Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
Edainwen
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von Edainwen »

sinus hat geschrieben: Ich habe mich in das Thema etwas eingelesen und bin aufmerksam. Moechte mich aber hueten, zu frueh irgendeine Schublade aufzumachen, wo Kind dann gar nicht reinpasst bzw wo die Gefahr besteht, dass sie glaubt, irgendwelche Erwartungen erfuellen zu muessen.
Aber ich will auch gewappnet und informiert sein, FALLS Probleme auftauchen.

Darum bin ich hier :)
Sinus, genauso geht's mir auch ;)

@mamma42: Jepp, bei uns war der KiA auch total begeistert von meinem Sohn, ein Kind, das mit knapp 2 Jahren schon so gut spreche, hätte er noch nie gehabt. Ich habe mich dann nur gewundert, da meine Tochter in dem Alter noch besser gesprochen hatte. Aber immerhin: sie war damals noch bei einem anderen KiA :D Wahrscheinlich wollen die Ärzte die Eltern einfach nicht verunsichern ;)
shariB
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von shariB »

@finneley @@Edwainen

Tja unser "normaler" Sohn scheint darunter doch zu leiden.

Seine beiden Geschwister sind neben ihrer geistigen Entwicklung auch sehr durchsetzungsstark und dominant. Er dagegen ordnet sich unter und gibt schnell nach. Seine Zwillingsschwester war ja auch schneller mobil. Damals hat sie ihn damit geärgert, dass er rumliegen musste während sie ihn Sachen wegnehmen konnte und damit wegkrabbelte. Außerdem hat sie später immer für ihn gesprochen. Dadurch erzählte er immer wenig und bekam eben auch Sprachprobleme, die wir dann mit einem Logopäden lösen mussten. Erst mit der Einschulung seiner Schwester wurde das besser. Beide hatten nun nicht mehr 100 Prozent den gleichen Lebensweg. Er bekam Selbstbewusstsein und seine Schwester konnte nicht mehr für ihn antworten.

Leider sind Kinder aber immer sehr unsensibel. D.h. seine Schwester sagt ihm nun immer was er nicht kann, was sie schon in der zweiten Klasse alles konnte. (sie geht jetzt in die dritte). Für uns sind seine Schulleistungen völlig in Ordnung. Aber scheinbar setzt er sich selbst doch unter Druck. Neuerdings vergisst er viel. (was die Lehrerin sagt, Namen von anderen Kindern, seine Adresse, ausgemachte Zeiten - er lässt seinen Freund einfach stehen weil er nach Hause geht, in der Annahme er müsste es, er vergisst die Antworten auf die Frage die ihm vor zwei Minuten beantwortet wurde, hat große Probleme in Deutsch, denn er kann sich keine einzige Regel merken, er vergisst, dass er ein Testat zurückbekam usw.) Daher habe ich den Kinderarzt gefragt, was loss sein könnte. Er vermutet nun, dass der hohe Konkurrenzdruck durch seine Geschwister ihn so unter Druck setzt, dass er eine Blockade aufbaut. Das müssen wir nun vom Psychologen abklären lassen. Das schlimme ist, dass wir ansonsten (bis auf die Vergesslichkeit) nichts bemerken, dass er sich selbst so unter Druck setzt. Wir sagen ihm ja auch immer , dass er das nicht nötig hat. Er ist z.B. in praktischen Dingen sehr stark und das loben wir auch entsprechend, denn da können seine beiden Geschwister ihm nicht das Wasser reichen. Aber scheinbar hilft es nichts. Er beklagt sich nicht, aber innerlich sieht es wohl ganz anders aus, was eben jetzt durch die Vergesslichkeit sichtbar wird. :|

LG ShariB
Edainwen
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von Edainwen »

loewe03 hat geschrieben:@sinus:
In der Kinderkrippe weiß man eigentlich das Alter meiner Zwillinge. Aber irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass die Erzieherinnen meine Kinder älter einschätzen. Von meinen Kindern erwartet man sauberes Essen mit dem Löffel, mittags das große Geschäft ordentlich ins Töpfchen machen, die Treppe selbstständig, also ohne Hilfe rauf und runterlaufen.
Also, ich fand das schon alles recht viel verlangt, aber mein beiden können das nun alles. :gruebel:
Ich frage mich, ob man das von jedem Kind so hätte verlangen können.
Ich glaube, das ist einfach ziemlich normal, dass die Kinder wenn sie gut sprechen als älter und vernünftiger eingeschätzt werden, auch wenn man es besser weiß :? Da musste ich allein schon meinem Mann die Leviten lesen. Als unsere Tochter nämlich 15 Monate alt war, hat sie sich den Kopf an die Tischkante gestoßen. Und mein Mann, statt sie zu trösten fährt er sie an "Kannst Du nicht besser aufpassen!" - Solange sie noch nicht sprach, war er der fürsorglichste Papa der Welt. Aber dass mit zunehmendem Spracherwerb nicht notwendigerweise die Übersicht nach oben einhergeht, das hat er irgendwie verpennt :cry:

@shariB: Ojeh, der Arme! Das ist natürlich echt schwierig zuhause mit zwei solchen Geschwistern. Außer Haus kann er ja bestimmt auch handwerklich oder sportlich glänzen, aber wenn die Geschwister solche Künste halt gar nicht anerkennen ...
Zefanja
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von Zefanja »

Ich habe damit nicht gerechnet und kann es/möchte es auch jetzt nicht so richtig glauben.
keshali
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von keshali »

Das erstemal verblüfft war ich als mein kleines Zuckertütchen (24ssw auf die Welt gekommen, 800gr schwer) in der ersten Woche im Brutkasten lag, ich neben ihr saß und die Tränen zurückhaltend ihr Lieder vorsang und "glucksgeräusche" zu ihr machte. Sie sah mir auf einmal direkt in die Augen und formte langsam den Mund und sagte: "guckguck",....und hatte dann prompt eine Apnoe nach der Anstrengung.

Ich erzählte das der Schwester, und die schaute mich eher mitleidig an und meinte das ist unmöglich.


Ihre Zahlenexperimente ab 2 Jahren haben mich nie verblüfft, sie war ja mit Zählen umgeben, wegen der Beatmungslunge mußten wir 5x am Tag inhalieren und dabei habe ich immer laut gezählt,...also wenn wundert es wenn die Kleine auch schon bis 20 zählt. :)

Stutzig haben mich immer solche Geschichten gemacht wie: (2 jahre auf etwas hinzeigend) "Mama ist (das) meins?" ...Nein! "Mama gehört (das) allen?" Ja!
Dann hat sie sich etwas weggedreht von mir und leise gemurmelt: "Ich auch Alle",...hat sich wieder zu mir hergedreht und strahlend berichtet,..."Mama, (das) ist meins auch!"

Verblüffend finde ich nach wie vor, mit 2Jahren so ein Ichverständniss zu haben, dass sie schon einerseits als Individium betrachtete, aber auch schon fähig war, sich als einen Teil des Ganzen zu sehen.
keshali
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von keshali »

loewe03 hat geschrieben:
Wie ist das bei euren Kindern? Werden die auch auf Unterschiede aufmerksam.

VG loewe

Äh, ich bekomme immer Schimpfe wenn ich etwas als gleich bezeichne, dass nicht wirklich exakt gleich ist ^^...ebenso bei der Sprache (sie ist die größte Feministin überhaupt, wehe einer sagt Arzt, wenn es doch eine Ärztin ist) oder bei Texten...und sagen das es 15:00 ist, wenn es doch 14:59 ist geht ja auch mal gar nicht.

Hm, jetzt kommt mein Kind mir autistisch vor ^^
keshali
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von keshali »

loewe03 hat geschrieben:


Hat dein Kind Schwierigkeiten Freundschaften einzugehen?
Hätte sie eigentlich nicht, wenn sie es nicht so tierisch ernst mit Freundschaft nehmen würde,...den wehe da sagt mal ein Kind zu ihr: "Wir sind keine Freunde mehr",....also wenn das nicht ausdiskutiert und bereinigt wird,...dann geht sie da nicht mehr hin, weil die hat ja gesagt wir sind keine Freunde mehr. ;)


(Und wenn die das vor einen Jahr gesagt hat....)
Odina
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von Odina »

loewe03 hat geschrieben:Ich habe paarmal versucht, Hohlbein Bücher zu lesen. Aber der beschreibt alle Dinge immer mehrmals, da bekomme ich die Krise. Alle 8-9 Seiten wird wieder die selbe Kleidung, das selbe Wetter, die selben Dinge beschrieben, als wenn ich ein vergesslicher Leser bin. Das regt mich so auf, dass ich richtig wütend werde und nicht weiter lesen kann

dann sind wir ja schon 2 ich hab auch noch 3 stück von ihm ungelesen stehen :lol:
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können,
muß man vor allem ein Schaf sein.

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Odina
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von Odina »

loewe03 hat geschrieben:Mein Mann und ich wetten bei TV-Filmen öfter, was als nächstes passiert. Da hat er öfter Recht. Ich lasse mich mehr auf Filme ein, er sich mehr auf Bücher. Er durchschaut den Regiseur ziemlich oft und fühlt sich dann auch gelangweilt
Über mich wird sich laufend aufgeregt weil ich immer weiß wer der Mörder ist :D und das obwohl ich immer nebenbei lese-
da mir eine Tätigkeit meist zu langweilig ist..
am besten sind doch Serien, wenn man weiß das in 4 Folgen die person das und das tut ....


Ticks hat doch fast jeder oder? Und erblich sind die sowieso....(wir gnibbeln ALLE an den Nägeln oder Haaren, nur die Strärke unterscheidet sich :0))
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Albert Einstein
Winnie
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Re: Wann hattet ihr das erste Mal die Vermutung?

Beitrag von Winnie »

:? Ich hoffe ich darf hier ganz offen schreiben, wie es wirklich war, ohne dass ich gesteinigt werde: Mein erstes Kind war nicht geplant, ich war mit meinen Gedanken ganz woanders und plötzlich wurde ich eine Mutter. ich fand mein Kind von Anfang an sehr anstrengend, vielleicht aber auch, weil die Schwangerschaft und die Geburt so anstrengend waren. Nach der Geburt wollte ich eigentlich nur noch schlafen, aber mein Kind wollte nicht so richtig. :lol: Im Nachhinein kann ich vieles nachvollziehen. Sie hat schon früh immer nur geschlafen, wenn es gar nicht anders ging. Ich musste irgendwann auf die harte Tour lernen, dass man 6 Stunden ununterbrochenen Nachtschlaf schon als Durchschlafen bezeichnet, aber meine Tochter hat es das erste halbe Jahr im Schnitt auf 5 Stunden gebracht, danach hatte sie Hunger und war hellwach. Ich habe mich natürlich bei anderen Müttern nach diversen Tipps und Tricks erkundigt, aber ich merkte, dass ich mit dieser Situation ziemlich alleine dastand, vor allem als es nach 5 Monaten immer noch so war. Das war so das erste Mal, dass ich mich sehr einsam und unverstanden gefühlt habe. Da habe ich noch gedacht: Vielleicht bist du als Mutter nicht geeignet.

Da ich meine Tochter aber auch sehr geliebt habe, haben wir in Absprache mit der Kinderärztin ein Schlaftraining praktiziert, aber nichts mit Schreien lassen, sondern morgens immer ein wenig früher wecken und die Mahlzeiten verschieben. Am Ende des Jahres haben wir es geschafft, dass sie in 24 Stunden 10 Stunden insgesamt (tagsüber 2 und nachts 8) geschlafen hat. Man hatte immer gesagt, wenn die Beikost kommt, wenn du abgestillt hast, ... dann pendelt sich das von selber ein. Mit 1 1/2 Jahren hat sie dann entschieden, dass sie dann auch den Tagesschlaf nicht mehr braucht und hat nur noch 8 Stunden geschlafen und war den ganzen Tag wach. Und sie war so wild, hat zwar lange gekrabbelt, aber ist schon ganz früh überall hochgeklettert und hat alle möglichen Schränke und Schubladen ausgeräumt. Sie wirkte alles in allen so rastlos, als wenn sie auf der Suche ist und sie hat mich ständig so in Anspruch genommen, dass ich kaum noch Luft zum Atmen hatte. Ich war irgendwann so verzweifelt, mein Mann und ich hatten kaum noch Zeit zusammen ohne unser Kind. Ab und zu hatte meine Mutter sie bei sich und dann sind wir direkt beide vor dem Fernseher eingeschlafen, weil wir einfach so erschöpft waren. Und das Schlimmste war für mich: Ich konnte mit keinem darüber reden, weil alle gesagt haben: "Die übertreibt, die soll sich nicht so anstellen." Ich war total übernächtigt, habe aber alles mögliche gemacht, um sie abends müde zu kriegen: Kinderturnen, Baby- und Kleinkindschwimmen, Tanzen mit Kind, jeden Tag spazieren gehen, Fahrradausflüge, Spielplatz, Halligalli. Eines Tages, als meine Tochter so 20 Monate alt war, hatte ich einen Weinkrampf und abends bin ich zu meinem Mann gegangen und habe gesagt:"Ich kann nicht mehr, ich halte das nicht mehr aus! Es muss was passieren, so kann das nicht weitergehen." Mein Mann war selbst Berufspendler, fuhr morgens in aller Hergottsfrühe los und kam abends spät, um die Kleine noch ins Bett zu bringen. (Vergesse nie die Vorwürfe, die uns andere gemacht haben, dass wir die Kleine extra "wachhalten", damit der Papa sie noch sehen kann. Er hätte es manchmal auch gerne gehabt, dass sie schon schläft, wenn er abends kaputt von der Arbeit kommt. Aber es ging nicht anders, sie wollte ja nie so früh ins Bett.)

Und dann kam noch der Trotz dazu. Das hat jeglichen Rahmen gesprengt, sie hatte so einen starken Willen, man kann das gar nicht in Wort fassen. Ich dachte natürlich, dass ich als Mutter was falsch gemacht habe. Ich habe mich dann entschieden, dass ich für sie einen Krippenplatz suche, um dann wieder stundenweise arbeiten zu gehen. So fies das auch klingt, ich brauchte Abstand. Ich hatte so eine innige Beziehung zu meiner Tochter, aber irgendwann gings nicht mehr weiter. Sie war knapp 2 Jahre alt, als sie in der Krippe anfing. Sie kam in der Krippe an und war sofort in den Katakomben verschwunden. Ich unterhielt mich dann mit der Erzieherin und irgendwann sollte und wollte ich dann wieder gehen (nach 2 Stunden). Und dann rastetet meine Tochter aus, schlug um sich, trat mich und kreischte wie ein abgestochenes Schwein. :o ich konnte sie nicht beruhigen. Ich habe auch gar nicht verstanden, warum sie jetzt so ausflippt. Die ganze Woche ging das so weiter, keine Tränen beim Abschied, kein Winken nichts. Aber Terror beim Abholen. Ich bin mit dem Auto zur nächsten Seitenstraße gefahren und habe erstmal geheult - ICH, nicht meine Tochter. :!: Die Einführung in die Krippe hat eine Woche gedauert, dann war sie schon komplett angekommen.

Beim ersten Elterngespräch erfuhr ich, dass meine Tochter sehr eigenwillig ist und sich gut durchsetzen kann. Jedes Mal, wenn ich meine Tochter abholen kam, sah sie mich und haute ab. Sie wollte nicht abgeholt werden. Einmal ist sie mir beim Auto abgehauen und ohne Übertreibung einen halben Kilometer weit den Bürgersteig entlanggelaufen. (Mein Mann hats abgemessen, weil es so unglaublich war.) Alles, bloß nicht wieder nach Hause zur langweiligen Mama!

Ich hatte darüber auch nochmal ein Gespräch mit den Erzieherinnen: Warum will meine Tochter unbedingt weg von mir? Warum flippt sie immer so aus beim Abholen? Da wurde mir zum ersten Mal gesagt, dass meine Tochter viel selbstständiger ist als andere Kinder in dem Alter. Ich erfuhr dann, dass sie sich komplett allein umziehen kann, inklusive Strumphose. Mit 2 1/2 sagte mir die Erzieherin plötzlich, dass ich die Windel weglassen kann, weil meine Tochter trocken ist. :shock: Ich wurde öfter auch von anderen Eltern angesprochen, dass sie sich ganz aufmerksam um andere kleinere Kinder kümmert und schon ganz toll erzählen kann. Und die Erzieherin hat es dann zum ersten Mal auf den Punkt gebracht: Meine Tochter will unbedingt zeigen, was sie schon kann, aber ich habe sie nicht gelassen, weil ich sie wie eine normale Zweijährige behandelt habe. Ich habe sie total unterfordert.

In der Krippe durfte sie noch alles machen, was sie sich selber zugetraut hat (ziemlich tolles pädagogisches Konzept), aber die haben da keine große Sache draus gemacht. Ich wusste ganz lange gar nicht, was sie alles kann. Dann sind wir umgezogen und sie kam mit 3 in einen normalen Regelkindergarten. Da artete es dann ganz aus, bis man uns nach ein paar Monaten bat, sie bitte aus dem Kindergarten wieder rauszunehmen. Lange Geschichte, jedenfalls führte es zu einer Entwicklungsdiagnostik und im Zuge dessen verdichteten sich die Anzeichen nach einer Hochbegabung. Inzwischen ist sie vorzeitig eingeschult.

Meine zweite Tochter ist nun auch wieder 2 1/2 und ebenfalls in der Krippe, seitdem sie ein Jahr alt ist. Sie hat dort die Möglichkeiten, dass sie alles mal ausprobieren darf, und dadurch zeigen sich natürlich die Talente schon wesentlich früher. Meine zweite war ein Schreikind, hat mit 3 Monaten angefangen zu schreien und mit knapp 6 Monaten wieder aufgehört. Körperliche Ursachen gab es nicht. Wir waren dann in der Beratung und dort wurde auch gesagt: Es ist, als ob sie panische Angst hätte, was zu verpassen. Sie ist den ganzen Tag wach und abends kommt sie nicht zur Ruhe. Also schreit sie, bis sie vor Erschöpfung einschläft. Mit kompletter Reizabschirmung und Schlafzeiten nach Plan haben wir das in den Griff gekriegt. Aber sie hat eben auch noch nie in der Krippe geschlafen. Sie schläft nur zuhause in ihrem Bett.

Das sind alles so Merkmale, woran man einfach merkt, dass diese Kinder beide sehr speziell sind. Ich hatte nur nie eine richtige Erklärung dafür. Zusammengefasst: Sie waren schon als Babys und Kleinkinder auffällig.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
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