HB-Test Raum Mannheim

[Salvares]

Guten Abend-
ich bin neu hier im Forum.
Meine Tochter ist 4 und ich glaube, daß sie HB ist. Kennt hier jemand einen Kinderpsychologen, der im
Raum Mannheim Erfahrungen damit hat?
Vielen Dank und Grüße,
Salvares

[PippiL.]

Hallo Salvares,

nein - ich kenne niemanden. Aber wende dich an die DGHK - die können dir jemanden vor Ort empfehlen. Auch sonst findest Du da einen Ansprechpartner.

LG
PippiL.

[WoGe]

Hallo Salvares,

nein - ich kenne niemanden. Aber wende dich an die DGHK - die können dir jemanden vor Ort empfehlen. Auch sonst findest Du da einen Ansprechpartner.

LG
PippiL.

Hallo PippiL.,

interessanterweise hat uns die DGhK Vorsitzende für Hessen von einem HB-Test abgeraten - mit 4,6 sei unser Sohn noch zu jung für eine sichere Testauswertungen (hinge an zu vielen Einflussfaktoren wie Tagesform, wie schlägt er sich ohne Eltern, Zugang zum Ansprechpartner usw.). Sie stellte mir die interessante Frage, ob ein Testergebnis, wenn es HB-positiv ausfällt, etwas an unserer Erziehung oder unseren aktuellen Fördermaßnahmen ändern würde - und da es in Hessen keine freie Grundschulwahl gibt, sofern man seinen Nachwuchs nicht auf eine Privatschule schicken möchte, hätte es auch keinen Einfluss auf die Schulwahl. Die Frage, ob eine frühere Einschulung Sinn macht, würde man auch unabhängig von einem HB-Test treffen.

Aus diesem Gespräch kehrte ich erst einmal mit mehr Fragezeichen als Antworten heim.

LG,
WoGe

[basket]

Genau aus diesem Grund rät unsere Kiä u.a. auch von einer Testung ab. Auch die Hochbegabtenförderung (da hat sich unsere Erzieherin aus dem Kiga erkundigt) rät von einem frühen Test ab!
Lg Basket

[Winnie]

Amelie wird, wenn es denn so kommt, ganz ohne IQ-Test früh eingeschult. Die Schule, mit der wir darüber gesprochen haben, ist der Meinung, dass es auf die genaue Zahl nicht ankommt. Es gibt auch Kinder, die beim IQ-Test nicht über 130 kommen, aber bei denen eine Schulreife absolut offensichtlich ist und für die es angemessen wäre, sie eben nicht noch ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen. Das kommt aber daher, dass diese Schule eben auch die Erfahrung gemacht hat, dass die Kinder, die man zurückgehalten hat, dann doch irgendwann im Laufe der 1. Klasse rebellieren und dann doch in die 2. Klasse springen. Das hat für sie allerdings den Nachteil, dass sie innerhalb von kurzer Zeit zweimal aus ihrer Gruppe gerissen werden. Besser wäre es dann, sie sozusagen von Anfang an früher einzuschulen und mit der Klassengemeinschaft wachsen zu lassen.
Und auf der anderen Seite werden auf die Kandidaten für eine Vorzeitige Einschulung bei uns immer jenseits der normalen Schuleingangsuntersuchung von einer Pädagogin nochmal einzeln betrachtet, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten. Das wird dann beim Gesundheitsamt gemacht.

Also Hochbegabung bedeutet nicht automatisch frühe Schulreife.

Ich denke, wenn das Kind nicht gravierende Probleme hat, würde ich den ganzen Aufwand sein lassen. Ich weiß nicht, wer das hier so schön im Forum auf den Punkt gebracht hat, aber dieser Test hat für das Kind auch eine Botschaft, nämlich dass man an seiner Richtigkeit zweifelt und erst ein Testergebnis die Einstellung zu dem Kind wieder gerade rücken kann. Es kann sein, dass ein Kind mit 4 1/2 diese Testsituation emotional noch nicht richtig verarbeiten kann. Wenn es schon im Vorfeld zu spüren bekommen hat, dass es irgendwie nicht so ist wie andere Kinder, dann kann so ein Test dieses Selbstbild im Kopf verankern. Denn es kriegt ja mit, dass andere Kinder diesen Test nicht machen müssen.

[salvares]

Ihr Lieben-
vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Ich denke, ich werde nächste Woche im Kiga mal das Thema früher
einschulen ansprechen.
Vielleicht ist das ja auch die Lösung.
Schönen Abend wünscht
Salvares

[alibaba]

Also Hochbegabung bedeutet nicht automatisch frühe Schulreife.

Das ist ein wichtiger Satz.
Obwohl ich auch koschka zustimmen muss, ich kenne auch kein Kind was nicht getestet wurde bevor es früheingeschult wurde. Damit meine ich keine Kann-Kinder, sondern tatsächlich Früheinschulungen. Denn meine Kinder wären in vielen anderen Bundeländern ein Jahr später eingeschult worden. Heuer werde ich immer gefragt, ob mein Sohn denn schon in die Schule gänge, denn er ist und bleibt 6 Jahre alt. Und viele 6-jährige sind noch im Kiga, da die Eltern a) in einem anderen Bundesland wohnen oder b) eben nicht als Oktober-Kann-Kind eingschult haben. Wären meine Kinder ein paar Monate eher geboren (vielleicht ab April), dann würde ich auch eher einschulen. Aber es ist mir einfach zu zeitig mit 5,0 - ich getraue es mich einfach nicht. )Obwohl der Schuleignungstest bestanden wurde - ohne Probleme). Hinzu kommt, das die Werte aus dem K-ABC nicht zwingend eine so zeitige Einschulung fordern.
Hinzu kommt, ich habe bereits ein Schulkind und sehe vieles jetzt gelassener, abgeklärter. Gestern sagte mir die Schulpsychologin, wenn die Lehrer nicht mitmachen, sind auch sie machtlos.

VLG

[lea-valentina]

Hallo Koschka,

meine mittleres Kind ist ohne Test von Klasse 1 in Klasse 3 gesprungen.
Mein Kleinster ist gerade 5 geworden und kommt im August in die Schule, auch er wurde nicht
getestet. In beiden Fällen war die Schule immer der Part der absolut sicher war, dass dies der richtige
Weg für meine Kinder ist.
Bei dem kleinsten war der Kindergarten absolut dagegen, aber die Schule und der Schularzt waren absoult dafür, somit
stand es ausser Frage ob er in die Schule kommt.
Wir kommen aus Hessen und wurden nie gefragt einen Test machen zu müssen.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass ein Test im Alter von 4-6 Jahren wirklich aussagekräftig ist.
Mein mittlerer war immer super weit. Bevor er in die Schule kam, konnte er lesen und rechnen, trotzdem glaube ich nicht, dass er
hochbegabt ist. Er wird jetzt 10 und kommt nach den Ferien in die 6Klasse, ihm fällt es in seiner Klasse sehr leicht und muss nicht viel für die Schule machen
ist aber nicht so gut wie andere in seiner Klasse. OB HB oder nicht, ist mir eigentlich egal. Solange er sich in seiner Klasse wohlfühlt mache ich mir darüber keine Gedanken. Ändern würde ein Test mit über 130 auch nichts, mehr Förderung würde das Kind so auch nicht bekommen.

LG

Lea

[PippiL.]

Hallo,

wir wurden ja von der DGHK an eine bestimmte Psychologin verwiesen. Diese testet frühestens ab 4,0 - da wir noch Zeit hatten, haben wir dann mit 4,8 testen lassen. Uns hat dieses Ergebnis die Kraft gegeben, für unser Kind zu kämpfen. Vorher haben wir bzw. hauptsächlich ich immer gezweifelt.

Ob man nun zwingend einen Test braucht, kann ich nicht sagen. Bei uns hat er eher geholfen, denn dadurch waren ihre kognitiven Fähigkeiten nie in Frage gestellt worden.

Ich würde es genauso wieder tun. Und mir war es auch jeden Euro wert - und wir haben nicht allzuviele davon

[lea-valentina]

Hallo Pippl,

abe rmeinst du das dieser Test in so jungen Jahren wirklich aussagekräftig ist?
Ich glaube schon das man in jungen Jahren den Kindern input geben kann um dadurch
leistungsstarke Kinder zu haben.

Mein kleiner zum Beispiel liest seit er vier ist und rechnet bis 100. Das kleine Einmaleins kann er auch schon, ausserdem malt er seit er 2 Jahre alt ist schöne bilder und gewinnt sogar Wettbewerbe, ob das aber schon mit 5 Jahren Hb ist ?!
Er hat sich früh für Zahlen und Buchstaben interessiert, wenn er im Auto sitzt und mir erzählt was 9x9 ist, rechnen wir zusammen.
Ich förder ihn damit unbewusst mit. Ich denke das machen viele Eltern. Ich glaube, dass die Kinder dadurch automatisch noch besser sind und der test bei diesen
Kinder in die Höhe schießt. Bei Kindern ab 11Jahren verläuft sich das dann denke ich.

Ich freue mich das es für dich alles geklappt hat, ich beschäftige mich nun schon seit 2,5 Jahren mit dem Thema und sehe auch in meinem Umkreis, dass viele Eltern im Moment ihre Kinder testen lassen um zu sehen ob es HB ist. Von der Hälfte hört man nie wieder etwas, dann gibt es die, die sagen ihre Kinder sind Hb, aber sie wissen weder einen Wert noch lassen sie ihre Kinder springen und und und. Das hat mich persönlich davon abgehalten mein Kind testen zu lassen, erstens würde der Wert nichts ändern, unsere Lehrer würden sich dehalb nicht mehr um das Kind kümmern und zweitens kannst du eh mit niemanden darüber reden weil dich jeder gleich dumm anschaut. Bei beiden meiner Kinder meinten viele Eltern sie könnten das springen nicht verstehen oder die Früheinschulung weil ihre Kinder alle besser wären.
Als ob ich die Lehrer gezwungen hätte !!!
Das ist der Grund warum ich diese Tests hinterfrage, da ich einfach nicht weiss, was sie wirklich ändern.