Probleme durch ev. HB?
Verfasst: Fr 17. Jun 2011, 14:13
Ich bin neu hier und möchte gerne von meiner Tochter berichten.
Sie ist 22 Monate alt und uns war schon länger aufgefallen, das sie "sehr weit für ihr Alter" ist. Wir wurden auch von der Kinderärztin und anderen häufig darauf angesprochen. Ich habe mir immer gedacht, dass sie halt schlau ist, aber mir nicht mehr Gedanken darüber gemacht.
Jetzt stellt sich allerdings immer mehr heraus, dass ihre Fähigkeiten schon (für mich als Laie zumindest) wirklich erstaunlich sind und vor allem auch, dass sie im sozialen Bereich immer mehr Probleme bekommt.
Wir haben eine große Familie und ich treffe mich auch einmal die Woche mit ein paar anderen Muttis (sie ist also eigentlich Gesellschaft, andere Erwachsene und Kinder, gewöhnt). Diese Situationen sind zur regelrechten Quälerei geworden. Sie reagiert mittlerweile extrem ängstlich darauf, wenn sie jemand anspricht, anfaßt, ihr zu nahe kommt ect. Sie haßt Trubel und große Lautstärke. Sie ist ängstlich und geht keine Risiken ein (klettern und solche Sachen, sie mag nicht mal mehr aus einem Glas trinken, wenn sie sich einmal naßgekleckert hat). In Gegenwart von gleichaltrigen Kindern gerät sie regelrecht in Panik. Sie zittert am ganzen Körper und sagt nur noch "Mama, wieder nach Hause fahren". Manchmal fängt sie schon zuhause an zu weinen, wenn ich ihr erzähle, dass wir gleich jemanden besuchen wollen. Sitzen Gäste im Garten, will sie nicht raus. Wird sie angesprochen, konzentriert sie sich auf ihr Spiel und schaut nicht mal hoch. Sie hat vor allem möglichen Angst, vor allem vor Dingen, die ihr "lebendig" vorkommen, wie Fernseher, Computer, Rasenmäher ect. und drückt dies auch aus.
Auf der "positiven" Seite sieht es so aus, das sie schon komplett und sehr "erwachsen" spricht, sie benutzt Fremdworte, bildet lange Sätze aus bis zu zehn Wörtern, kann zehn Farben und mittlerweile auch hell bzw. dunkel unterscheiden. Sie zählt bis zehn. Sie interessiert sich nur für Spielzeug, was sie fordert und wodurch sie etwas lernen kann (Puzzle und Bücher). Die macht nur Puzzles für 3-5jährige. Sie macht Spiele absichtlich schwerer als sie sind (dreht Puzzleteile nicht um, so dass sie die bedruckte Seite nicht erkennen kann, und erkennt sie dann an der Form). Sie hat ein erstaunliches Gedächtnis, ich lese ihr ein neues Buch zweimal vor, dann kann sie ganze Sätze nachsprechen. Sie erkennt anhand der Straßenumgebung, an welcher Stelle wir sind ("da ist Tankstelle, sind gleich bei Oma"). Sie spricht von sich selber als "Ich", sagt "mein" und "Dein". Sie entschuldigt sich, wenn sie etwas falsch macht. Sie kann schon länger Dinge wie "oben", "unter", "neben" "in der Mitte" und "hinter dir" verstehen und umsetzen. Sie kennt die Wochentage und weiß, was wir wann vorhaben. Und so weiter, ich könnte noch viele Beispiele aufzählen.
Jetzt weiß ich natürlich, dass man HB bei einem so kleinen Kind schwer erkennen kann. Allerdings mache ich mir immer mehr Sorgen wegen ihrer Ängste und wüßte schon gerne, woher das alles kommt. So bin ich durch Zufall auf diversen HB-Seiten gelandet und es paßt irgendwie alles zusammen. Könnte es sein, dass die oben geschilderten Probleme die Kehrseiten der Medaille einer besonderen Begabung sind, dass sie einfach nicht alles verarbeiten kann, was so auf sie einströmt? Und was kann ich zu diesem frühen Zeitpunkt schon unternehmen, um ihr zu helfen, bzw. um einfach zu wissen, woran ich bin.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Kind gemacht. Bin für jeden Tip dankbar.
Sie ist 22 Monate alt und uns war schon länger aufgefallen, das sie "sehr weit für ihr Alter" ist. Wir wurden auch von der Kinderärztin und anderen häufig darauf angesprochen. Ich habe mir immer gedacht, dass sie halt schlau ist, aber mir nicht mehr Gedanken darüber gemacht.
Jetzt stellt sich allerdings immer mehr heraus, dass ihre Fähigkeiten schon (für mich als Laie zumindest) wirklich erstaunlich sind und vor allem auch, dass sie im sozialen Bereich immer mehr Probleme bekommt.
Wir haben eine große Familie und ich treffe mich auch einmal die Woche mit ein paar anderen Muttis (sie ist also eigentlich Gesellschaft, andere Erwachsene und Kinder, gewöhnt). Diese Situationen sind zur regelrechten Quälerei geworden. Sie reagiert mittlerweile extrem ängstlich darauf, wenn sie jemand anspricht, anfaßt, ihr zu nahe kommt ect. Sie haßt Trubel und große Lautstärke. Sie ist ängstlich und geht keine Risiken ein (klettern und solche Sachen, sie mag nicht mal mehr aus einem Glas trinken, wenn sie sich einmal naßgekleckert hat). In Gegenwart von gleichaltrigen Kindern gerät sie regelrecht in Panik. Sie zittert am ganzen Körper und sagt nur noch "Mama, wieder nach Hause fahren". Manchmal fängt sie schon zuhause an zu weinen, wenn ich ihr erzähle, dass wir gleich jemanden besuchen wollen. Sitzen Gäste im Garten, will sie nicht raus. Wird sie angesprochen, konzentriert sie sich auf ihr Spiel und schaut nicht mal hoch. Sie hat vor allem möglichen Angst, vor allem vor Dingen, die ihr "lebendig" vorkommen, wie Fernseher, Computer, Rasenmäher ect. und drückt dies auch aus.
Auf der "positiven" Seite sieht es so aus, das sie schon komplett und sehr "erwachsen" spricht, sie benutzt Fremdworte, bildet lange Sätze aus bis zu zehn Wörtern, kann zehn Farben und mittlerweile auch hell bzw. dunkel unterscheiden. Sie zählt bis zehn. Sie interessiert sich nur für Spielzeug, was sie fordert und wodurch sie etwas lernen kann (Puzzle und Bücher). Die macht nur Puzzles für 3-5jährige. Sie macht Spiele absichtlich schwerer als sie sind (dreht Puzzleteile nicht um, so dass sie die bedruckte Seite nicht erkennen kann, und erkennt sie dann an der Form). Sie hat ein erstaunliches Gedächtnis, ich lese ihr ein neues Buch zweimal vor, dann kann sie ganze Sätze nachsprechen. Sie erkennt anhand der Straßenumgebung, an welcher Stelle wir sind ("da ist Tankstelle, sind gleich bei Oma"). Sie spricht von sich selber als "Ich", sagt "mein" und "Dein". Sie entschuldigt sich, wenn sie etwas falsch macht. Sie kann schon länger Dinge wie "oben", "unter", "neben" "in der Mitte" und "hinter dir" verstehen und umsetzen. Sie kennt die Wochentage und weiß, was wir wann vorhaben. Und so weiter, ich könnte noch viele Beispiele aufzählen.
Jetzt weiß ich natürlich, dass man HB bei einem so kleinen Kind schwer erkennen kann. Allerdings mache ich mir immer mehr Sorgen wegen ihrer Ängste und wüßte schon gerne, woher das alles kommt. So bin ich durch Zufall auf diversen HB-Seiten gelandet und es paßt irgendwie alles zusammen. Könnte es sein, dass die oben geschilderten Probleme die Kehrseiten der Medaille einer besonderen Begabung sind, dass sie einfach nicht alles verarbeiten kann, was so auf sie einströmt? Und was kann ich zu diesem frühen Zeitpunkt schon unternehmen, um ihr zu helfen, bzw. um einfach zu wissen, woran ich bin.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Kind gemacht. Bin für jeden Tip dankbar.