Zweifelt ihr manchmal???

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
mian01
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Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von mian01 »

Hallo,

mich würde mal interessieren, ob manche von euch (die bisher keine Bestätigung durch einen Test haben) an einer HB zweifeln?

Bei meinem Sohn (5,5 Jahre) blitzt sehr oft sein wacher Verstand auf, viele Sachen verweigert er aber auch einfach oder es interessiert ihn schnell nicht mehr. Schreiben kann er bisher nicht. Beim lesen erkennt er nur einige Buchstaben und Wörter, also nicht wie einige hier die mit 4 schon sinnbegreifend lesen können. Dass er schlau ist steht bei jedem außer Frage, aber an einer HB zweifle ich doch manchmal.

Ich denke wohl mehr drüber nach, weil der Testtermin jetzt doch immer näher rückt... und auch die ersten Termine in den möglichen Schulen hier stehen an...

LG
Rabaukenmama
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von Rabaukenmama »

Mir geht´s wie Koschka - die exakte IQ-Zahl (ob über oder unter 130) macht für mich keinen Unterschied.

Intelligenz kann sich unterschiedlich zeigen. Bei meinem Mann wurde in der Volksschulzeit von der Lehrerin ein sehr niedriger IQ vermutet, weil er sich nicht am Unterricht beteiligt und immer den "Klassenclown" gemacht hat. Er wurde zum Schulpsychologen geschickt und getestet - heraus kam zwar keine Hochbegabung, aber ein deutlich überdurchschnittlicher Wert (wobei auch da nicht sicher ist ob er beim Test wirklich motiviert mitgemacht hat).

Da ich selbst HB bin zweifle ich eigentlich selten. Ich weiß von mir, dass es Dinge gibt, die ich trotz hohem IQ einfach nicht hinkriege. Eine solche Sache ist mein Orientierungssinn. Ich habe als Kind ein ganzes Jahr gebraucht um mir meinen Schulweg (ca. 7 Gehminuten) einzuprägen. Zu der Zeit konnte ich 20strophige Gedichte auswendig aufsagen - mir aber EINE EINZIGE Kurve auf dem Schulweg zu merken war nicht möglich :gruebel: .

Bei meinem Sohn sind es übrigens nicht so die intellektuellen Fähigkeiten wie die Aussagen und die Art zu sprechen, die mich vermuten lassen, dass er auch hochbegabt ist. Das Ergebnis der Entwicklungsdiagnostik hat mich darin bestätigt, dass ich mir nicht einbilde, dass er seinen Altersgenossen in sehr vielen Punkten voraus ist. Wörtlich hieß es "ein homogenes Entwicklungsprofil mit vielen Stärken und keinerlei Schwächen".

Und dann gibt´s natürlich immer wieder Dinge, wo sich mein - ach so kluger - Sohn benimmt, als wäre er nicht 4,5 sondern 2 Jahre. Vor einigen Tagen habe ich ihm 2 Tampons (er weiß von mir was das ist) aus dem Mund gefischt und zur Rede gestellt was er sich dabei denkt, die in den Mund zu nehmen. Antwort "Reg dich nicht auf, die sind eh verpackt, die kannst du eh noch verwenden!" :schwitz:

Neulich hat er in der Garderobe im Kiga beim wilden Herumtoben aus Versehen ein anderes Kind gestoßen. Ich wollte ihm nur sagen dass er nicht so wild herumspringen soll wenn andere Kinder da sind und dass hier auch eine Entschuldigung beim anderen Kind angebracht ist - da hat mein Sohn seinen Kopf in meinem Schoß vergraben und - mich in den Bauch gebissen :twisted: !

Zur Rede gestellt warum er das getan hat meinte er dann "Ich wollte das, was du mir da gesagt hast, nicht hören!" :roll: .

In solchen Momenten zweifle ich zwar nicht am IQ meines Sohnes, sehr wohl aber an seinen sozialen Fähigkeiten.

Es gibt auch Dinge, die meinen Sohn einfach nicht besonders interessieren, z.B. Puzzles. Da schafft er gerade mal 20 bis 30 Teile. Ich kenne Gleichaltrige, die bereits mit 250 Teilen puzzeln. Aber nur, weil wer eventuell hochbegabt ist, muß er ja nicht ALLES können und vor allem auch nicht an ALLEM Interesse haben ;) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
mian01
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von mian01 »

Koschka hat geschrieben:Testergebnisse in diesem Alter sind nicht sehr zuverlässig... und ist das nicht egal, ob es für 130 reicht oder nicht? Was ändert das?
Wenn ich denken würden, dass es egal ist welcher IQ und dass Positives sowie Negatives gleich behandelt wird wie bei durchschnittlichem IQ, wäre ich nicht in diesem Forum.
Der IQ ändert natürlich nicht meine Liebe und meine Beziehung zu meinem Kind, aber ich bin ja da um ihn besser zu verstehen und damit auch besser zu unterstützen.
Warum schreibst du in einem Forum für hochbegabte Kinder, wenn es eigentlich keinen Unterschied macht?
mian01
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von mian01 »

Rabaukenmama hat geschrieben:Mir geht´s wie Koschka - die exakte IQ-Zahl (ob über oder unter 130) macht für mich keinen Unterschied.

Intelligenz kann sich unterschiedlich zeigen. Bei meinem Mann wurde in der Volksschulzeit von der Lehrerin ein sehr niedriger IQ vermutet, weil er sich nicht am Unterricht beteiligt und immer den "Klassenclown" gemacht hat. Er wurde zum Schulpsychologen geschickt und getestet - heraus kam zwar keine Hochbegabung, aber ein deutlich überdurchschnittlicher Wert (wobei auch da nicht sicher ist ob er beim Test wirklich motiviert mitgemacht hat).

Da ich selbst HB bin zweifle ich eigentlich selten. Ich weiß von mir, dass es Dinge gibt, die ich trotz hohem IQ einfach nicht hinkriege. Eine solche Sache ist mein Orientierungssinn. Ich habe als Kind ein ganzes Jahr gebraucht um mir meinen Schulweg (ca. 7 Gehminuten) einzuprägen. Zu der Zeit konnte ich 20strophige Gedichte auswendig aufsagen - mir aber EINE EINZIGE Kurve auf dem Schulweg zu merken war nicht möglich :gruebel: .

Bei meinem Sohn sind es übrigens nicht so die intellektuellen Fähigkeiten wie die Aussagen und die Art zu sprechen, die mich vermuten lassen, dass er auch hochbegabt ist. Das Ergebnis der Entwicklungsdiagnostik hat mich darin bestätigt, dass ich mir nicht einbilde, dass er seinen Altersgenossen in sehr vielen Punkten voraus ist. Wörtlich hieß es "ein homogenes Entwicklungsprofil mit vielen Stärken und keinerlei Schwächen".

Und dann gibt´s natürlich immer wieder Dinge, wo sich mein - ach so kluger - Sohn benimmt, als wäre er nicht 4,5 sondern 2 Jahre. Vor einigen Tagen habe ich ihm 2 Tampons (er weiß von mir was das ist) aus dem Mund gefischt und zur Rede gestellt was er sich dabei denkt, die in den Mund zu nehmen. Antwort "Reg dich nicht auf, die sind eh verpackt, die kannst du eh noch verwenden!" :schwitz:

Neulich hat er in der Garderobe im Kiga beim wilden Herumtoben aus Versehen ein anderes Kind gestoßen. Ich wollte ihm nur sagen dass er nicht so wild herumspringen soll wenn andere Kinder da sind und dass hier auch eine Entschuldigung beim anderen Kind angebracht ist - da hat mein Sohn seinen Kopf in meinem Schoß vergraben und - mich in den Bauch gebissen :twisted: !

Zur Rede gestellt warum er das getan hat meinte er dann "Ich wollte das, was du mir da gesagt hast, nicht hören!" :roll: .

In solchen Momenten zweifle ich zwar nicht am IQ meines Sohnes, sehr wohl aber an seinen sozialen Fähigkeiten.

Es gibt auch Dinge, die meinen Sohn einfach nicht besonders interessieren, z.B. Puzzles. Da schafft er gerade mal 20 bis 30 Teile. Ich kenne Gleichaltrige, die bereits mit 250 Teilen puzzeln. Aber nur, weil wer eventuell hochbegabt ist, muß er ja nicht ALLES können und vor allem auch nicht an ALLEM Interesse haben ;) .
Puzzeln mag mein Sohn auch nicht :mrgreen: . Ich vermute aber, dass er es eine zeitlang auch nicht konnte (er ist sehr stark Weitsichtig) und irgendwann hat er dann entschieden, dass das nix für ihn ist. Außerdem wurde im KiGa bei "schlechten" Benehmen immer Puzzeln angeboten. Hatte damals schon oft gesagt, dass das für ihn nix bring, da er da ja nur noch mehr frustriert wird. Seitdem ist das bei uns zu Hause nicht mehr interessant. Dafür baut er Lego nach Anleitung weit über seiner Altersempfehlung völlig selstständig. Er hat also ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen und kann konzentriert und lange daran arbeiten.

Ihr habt ja schon Diagnostik hinter euch, die deine Vermutung bestätigt. Außerdem erkennst du dich ja sehr oft in deinem Sohn und ich denke da sind diese Zweifel dann eher weniger. Weder ich noch mein Mann wurden jemals getestet, den ersten Kontakt mit diesem Thema haten wir seit meinem Sohn. In der KiTa wurde er bereits als extrem intelligent eingeschätzt und ei Pädagoginnen dort sind sehr kompetent und sehr erfahren, sie hatten damals beim Wechsel zum KiGa bereits angesprochen, dass sie eine HB vermuten. Im KiGa kamen dann die Probleme. An seinen kognitiven Fähigkeiten wurde dort nie gezweifelt, aber er hat durchwegs keine einfache Zeit dort. Erst als wir dann zu einer Pädagogin, die ihn auch mit den anderen Kindern beobachten konnte in die Beratung kamen, wurde das Thema wieder aktuell und auch ihre Vermutung, dass uns als Eltern mit einer speziellen Beratung für HB Kinder besser geholfen wäre.

Manchmal zweifle ich einfach, das war auch der Grund, warum wir lange keine Beratungsstelle aufgesucht haben. Ich dachte man hält mich für eine Hubschrauber Mutter, wenn ich mich hinsetzte und erzähle. Ich hab bisher auch niemanden davon erzählt. Werde ich wohl auch nicht machen.

LG
elboku
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von elboku »

Hallo!

Wir haben die Diagnostik auch noch vor uns.

Ob ich an einer HB bei meiner Tochter zweifle? Insofern nein, da sich für mich diese Frage nicht stellt.
Ich zweifle nicht daran, dass meine Tochter schlau ist. Ich sehe, und es wird mir auch von mehreren Seiten bestätigt, dass sie ihrem Altersdurchschnitt weit vorraus ist.
Ob das für einen IQ von 130 reicht - keine Ahnung. Das ist mir wiederum egal.

Was ich auch bei ihr beobachte, ist dass sie eine andere Auffassungsgabe hat und auch eine andere Art zu denken. Es ist irgendwie schwer zu beschreiben.
Ich denke, dass auch viele noch glauben, ein HB Kind muss eine Art Genie sein. In allem ein Überflieger, aber das bezweifle ich.

Wann geht ihr denn zur Diagnostik?

LG, Lisa
Rabaukenmama
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von Rabaukenmama »

elboku hat geschrieben: Was ich auch bei ihr beobachte, ist dass sie eine andere Auffassungsgabe hat und auch eine andere Art zu denken. Es ist irgendwie schwer zu beschreiben.
Ich denke, dass auch viele noch glauben, ein HB Kind muss eine Art Genie sein. In allem ein Überflieger, aber das bezweifle ich.
Da stimme ich vollinhaltlich überein :) . Ob das Kind jetzt einen IQ von 128 oder 135 hat macht nur insofern einen Unterschied, als dass man als Eltern mit 135 SAGEN kann "Mein Kind ist hochbegabt". Das hat nichts damit zu tun ob einem die Klugheit des Kindes "egal" ist.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
mian01
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von mian01 »

elboku hat geschrieben:Hallo!

Wir haben die Diagnostik auch noch vor uns.

Ob ich an einer HB bei meiner Tochter zweifle? Insofern nein, da sich für mich diese Frage nicht stellt.
Ich zweifle nicht daran, dass meine Tochter schlau ist. Ich sehe, und es wird mir auch von mehreren Seiten bestätigt, dass sie ihrem Altersdurchschnitt weit vorraus ist.
Ob das für einen IQ von 130 reicht - keine Ahnung. Das ist mir wiederum egal.

Was ich auch bei ihr beobachte, ist dass sie eine andere Auffassungsgabe hat und auch eine andere Art zu denken. Es ist irgendwie schwer zu beschreiben.
Ich denke, dass auch viele noch glauben, ein HB Kind muss eine Art Genie sein. In allem ein Überflieger, aber das bezweifle ich.

Wann geht ihr denn zur Diagnostik?

LG, Lisa
Naja dass er genau die 130 erreicht ist für mich nicht das Thema, die Tendez ist mir wichtig und zu sehen, was bei der Diagnostik zu den Schwächen herauskommt und wie das in Zusammenhang steht.
Warum macht ihr Diagnostik, wenn du nicht daran zweifelst und das Ergebnis keine Rolle spielt?
Unsere Diagnostik ist Anfang Oktober.
Bei meinem Sohn ist es tatsächlich nicht so, dass er in allen Bereichen so viel weiter ist als seine Altersgenossen. Oft verweigert er ganz oder zeigt an Themen im KiGa kein Interesse. Er stört manchmal bei den ganz regelmäßgen Aufgaben, wie z.B. Stuhlkreis und macht sich zum Clown mit seinen Kumpels.
Linasina
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von Linasina »

Hallo mian01, ich zweifel auch sehr oft. Irgendetwas ist anders bei meiner Tochter aber ob es nun Hochbegabung oder Asperger ist weiß ich auch nicht. Manchmal benimmt Sie sich wie ein Kleinkind und ein anderes mal kann man nur über Sie staunen. Momentan hat Sie eine recht schwierige Phase. Sie hört leider nicht gut momentan und hat auch keine Lust etwas kreatives zuachen. Bin gespannt was bei euren Test so raus kommt. Wenn die Intelligenz im Kiga auffällt ist da sicher was drann, denn die haben ja den Vergleich zu normalen Kindern und denen die etwas anders sind.
Lg
mian01
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von mian01 »

Koschka hat geschrieben:Werte in diesem Alter sind einfach nicht verlässlich. Vor allem wenn du schreibst, dass dein Sohn oft Sachen verweigert. Wenn irgendwo ein tiefer Wert auftaucht, wie soll man denn den interpretieren? Hätte ich dem Testergebnis meiner Kindern geglaubt, wären meine Kinder aktuell nicht in der 5. sondern in der 2. Klasse.
Hallo,
das ist mir bewusst, dass manchmal der Tag nicht passt, dass das Kind evtl nicht mit dem Tester zurecht kommt oder sonst irgendein Grund zur Verweigerung besteht. Ich kenne meinen Sohn, ich weiß schon wann er mitmacht und wann nicht und kann einschätzen, ob er wirklich was gezeigt hat oder eben nicht. Es geht hier auch nicht um einige % Punkte hin oder her.
Wir haben lange nichts in Bezug auf die Testung der vermuteten HB getan. Erster Grund war sein Alter, zweites war eine gewisse Unsicherheit bzgl dieses Themas. Wir haben jetzt eine Testerin an der Hand, die sich schon im Vorfeld länger Zeig genommen hat, von der ich weiß wie sie arbeitet und dass sie uns mit Sicherheit auch darauf hinweisen würde, falls sie den Test aus irgendeinem Grund nicht so durchführen konnte wie es eigentlich möglich sein sollte. Wir warten schon seit langem auf diesen Termin und ich denke wir sind in guten Händen. Ich denke, dass es der richtige Weg für uns ist.
Bei deinen Kindern war das wohl nicht der Fall und sie konnten ihr Potenzial wohl nicht zeigen. Gut, dass du dir so sicher warst und den Weg für deine Kinder kanntest. Danke für deine Erfahrung, das hört sich natürlich sehr interessant an, vielleicht kannst du berichten wie das genau war... Hattest du nie Zweifel? Wie ist es dann weiter gegangen, nachdem der Test schlechte Werte ausgab?
elboku
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Re: Zweifelt ihr manchmal???

Beitrag von elboku »

mian01 hat geschrieben: Naja dass er genau die 130 erreicht ist für mich nicht das Thema, die Tendez ist mir wichtig und zu sehen, was bei der Diagnostik zu den Schwächen herauskommt und wie das in Zusammenhang steht.
Warum macht ihr Diagnostik, wenn du nicht daran zweifelst und das Ergebnis keine Rolle spielt?
Unsere Diagnostik ist Anfang Oktober.
Bei meinem Sohn ist es tatsächlich nicht so, dass er in allen Bereichen so viel weiter ist als seine Altersgenossen. Oft verweigert er ganz oder zeigt an Themen im KiGa kein Interesse. Er stört manchmal bei den ganz regelmäßgen Aufgaben, wie z.B. Stuhlkreis und macht sich zum Clown mit seinen Kumpels.
Wenn es nach uns ginge, würden wir unsere Tochter sicher nicht mit 4,5 Jahren testen lassen. Wir hatten noch nicht einmal unser Erstgespräch, aber da werde ich betonen, dass es mir sicher nicht um den IQ geht, sondern eher in welchen Bereichen sie einen Entwicklungsvorsprung hat, und ob sie sich für das Drehtürmodell eignen würde, oder nicht.

Das Drehtürmodell ist auch der Grund warum wir testen lassen (müssen). In Österreich dürfen Kinder nur bis zu einem gewissen Stichtag vorzeitig eingeschult werden. Meine Tochter ist leider 2 Wochen zu spät geboren, daher darf sie vom Gesetz aus nicht.
Jetzt gibt es aber die Möglichkeit, dass sie in ihrem Vorschuljahr schon stundenweise die VS besucht, um dann, wenn sie tatsächlich schulreif ist, gleich mit der 2 Kl. VS zu beginnen.
Im Kiga ist ihr auch oft langweilig, sie sagt auch selbst, dass sie am liebsten mit ihrer Pädagogin spielt. Diese bemüht sich sehr, sie auch zu fördern, aber bei 25 Kindern sind ihre Kapazitäten auch begrenzt. Der Kiga hat auch einen Entwicklungstest "light" von einer Sonderpädagogin gemacht, wo motorische, kognitive und sprachliche Bereiche getestet wurden. Hier ist sie in allem sehr gut, hat sich beim Lösen der Aufgaben sehr leicht getan, und ist dem Durchschnitt stark vorraus.
Somit zweifle ich eben nicht, dass sie sehr klug ist (gestern hat sie z.B. bei meiner Mineraliensammlung angefangen die Namen der Steine zu lesen, und hatte keine Probleme Amethyst, Jaspis, oder Onyx zu lesen). Aber ob es für 130 reicht, ist mir egal.

Alles Gute und ich würd mich freun, wenn du dann berichtest!
Lisa
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