fruehe Einschulung evtl sinnvoll?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
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Valentina
Beiträge: 1
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 15:19

fruehe Einschulung evtl sinnvoll?

Beitrag von Valentina »

Hallo zusammen,

mein Sohn wird im November 4. Er ist somit in NRW (Stichtag 30.9.) erst 2018 fuer die Einschulung vorgesehen.
Wenn wir ihn als Kann-Kind einschulen lassen, muessen wir in einem Jahr zur Schulanmeldung. Die ist immer im Oktober.
Ich weiss, es ist noch viiieeel Zeit bis dahin. Aber da meine Gedanken gerade darum kreisen, wollte ich hier einfach mal fragen.
Jetzt zu meinem Sohn. ;)
Er konnte schon sehr frueh "ich" sagen. Er hat von sich selbst nie anders gesprochen. Ich glaube, er war 1,5 Jahre alt. Also sobald er ein bisschen sprechen konnte, wusste er, dass er "ich" ist. Er hat einen sehr grossen Wortschatz.
Er waechst mit 2 Sprachen auf (Deutsch und Spansich) und obwohl der Papa nur sehr wenig hier sein konnte, versteht er alles auf der Zweitsprache und spricht jetzt seit einigen Wochen auch ganze und vorallem richtige Saetze auf Spanisch. (Unterstuetzt wird der Spracherwerb durch einen spanischen Spielpartner, der mehrmals die Woche fuer 2h kommt. Damit haben wir vor etwa 2 Monaten angefangen)
Er ist motorisch sehr fit, konnte frueh laufen, springen, rennen, Treppe steigen, sich selbst anziehen etc.
Fuer Buchstaben hat er sich bislang nur wenig interessiert. Er turnt lieber und spielt den ganzen Tag. Er kennt ca. 10-15 Grossbuchstaben. Meine Mama hat ihm vor einigen Tagen mit ihm Buchstaben angeschaut. Sie legte L und A nebeneinander und fragte, was da steht. Er sagte L, A und dann LA. Ebenso verband er L und U zu LU.
Beigebracht hat ihm das keiner. Vielleicht hat er es vom grossen Bruder (2. Klasse)

Er spielt eigentlich nur mit aelteren Kindern. Zum einen natuerlich mit dem Bruder (7), aber auch auf dem Spielplatz sind seine Freunde alle etwa 6 Monate aelter. Ich beobachte das schon laenger und finde, er passt einfach genau zu diesen Kinder von April/Mai 2011. Die gleichaltrigen oder juengeren sind ihm von der Sprache weit unterlegen und auch vom Spielverhalten. Er hat da dann kein Interesse.
Rechnen kann er schon ein bisschen im 10er Raum. Er zaehlt gut ab, Dinge bis 6 kann er simultan erfassen. Sein Rechnen ist immer situationsbezogen. Also er weiss z.B. dass bei 6 Gummibaerchen beide Jungs 3 bekommen. Er weiss, wieviel Teller wir brauchen wenn wir alleine essen, oder wenn Oma etc. noch mitessen. Solche Sachen halt.

Heute war die U8. Er hat alles super mitgemacht und die Arzthelferin war dann ganz erstaunt, dass er noch gar nicht 4 ist.

Ich habe ja noch Zeit und werde seine Entwicklung weiterhin beobachten. Koennt Ihr mir eine Einschaetzung geben, ob eine Einschulung mit 5 fuer ihn Sinn machen koennte?
In den Kindergarten geht er bislang nicht.

Viele Gruesse
Valentina
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2955
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: fruehe Einschulung evtl sinnvoll?

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Valentina!

Obwohl ich manchmal in ähnliche Gedanken abrutsche schließe ich mich Koschka an. Dein Sohn ist jetzt ein gesundes, fröhliches Kind mit vielen Fähigkeiten. Wenn du in 11 Monaten anfängst, Dir Gedanken über eine vorzeitige Einschulung zu machen, ist das früh genug.

Ich habe einen gehörlosen 3jährigen der das Alphabet vorwärts und rückwärts kann und (in Gebärdensprache) perfekt buchstabiert. Wenn er aber lautsprachlich zu seiner Einschulung 2018 noch hinterherhinkt droht ihm entweder sitzenbleiben in einer "normalen" Integrationsklasse oder Unterricht in Gebärdensprache, aber nach Sonderschullehrplan :evil: . Ich erwische mich immer wieder wie ich grüble was ich tun könnte um "das Beste" für meinen Kleinen zu entscheiden, komme aber immer wieder an denselben Punkt: ich kann nur abwarten wie er sich in den nächsten 2,5 Jahren (bis zur Schuleinschreibung) entwickelt und DANN in der Situation entscheiden.

Dein Sohn ist klug und gesund. Ihr habt alle Möglichkeiten offen und werdet in der Situation schon wissen, was zu tun ist :) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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