Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
Nadine
Beiträge: 23
Registriert: Mi 23. Aug 2006, 21:05

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von Nadine »

Hallo Denies,

Ich gebe LeeLa in ihren aüßerungen recht. Dadurch das wir uns im Alltag mit niemanden Austauschen können ohne als angeber dazustehen kommt es dir bistimmt etwas übertrieben vor. Aber es tut gut sich hier auszutauschen ind um dies zu tuen muß man natürlich auch darüber schreiben was das Kind kann, und was das in ggf. deshalb für Probleme im Umfeld aufdrehten.

Nun zu deiner Frage zum alleinspielen. Ich war eigentlich von elektroni. Spielzeug abgeneigt (habe schon zwei ältere Töchter). Nun bei unserer kleinen, kam ich leider nicht drumrum. da ihr wissensdurst so groß war. Sie hat dann z.b.´Hörspiele gehört. i.M. hört sie die KinerUni. Dann habe ich ihr das elektronische Buch geholt wo sie vorgelesen bekommt und anfangen konnte selber zu lesen. Das hat sie natürlich auch gemacht und konnte dann mit knapp 4 lesen. (ich habe nicht angegeben) ;-)
Aber das stilt ihren wissensdurst. Am anfang halt die CDs laufen lassen sie setzen sich dann einfach hin und machen dabei auch andere dinge, da dies ja kein anspruch ist mehrere dinge zu tun. Und man kommt entlich zur Hausarbeit, bzw. dazu sich auch einmal um die Geschwister zu kümmern.
Mittlerweile sitzt sie am PC und kann schon dinge die ich wohl nie lernen werde. ;-)
Sie sit jetzt knapp 5 und ist gerade in die Schule gekommen, aber total unterfordert.
Naja vieleicht wirds ja noch was.
Wünsch dir viel erfolg und hoffe dir geholfen zu haben.

Gruß Nadine
denies1
Beiträge: 24
Registriert: Mi 16. Aug 2006, 10:16

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von denies1 »

Hallo LeeLa, hallo Nadine

ihr habt beide Recht, im nachhinein tut es mir auch leid. Ich wollte niemanden auf den Schlips treten. Aber in dem Moment als ich einige Sachen gelesen habe, kam es mir wirklich so vor, als ob einige zu übertrumpfen versuchten.

Die Lage bei mir hat sich ein wenig beruhigt, das alleine spielen ist noch ein Problem, aber ich denke das sich das legt wenn er in 1 Woche mit dem Kiga anfängt. Ich habe ihm auch neue Spielsachen geholt und es war ein Volltrefer ("ich lerne Lesen" Buchstabensteckspiel von Jumbo) Jetzt könnte er stundenlang damit spielen, nur alleine nicht. Ich habe jetzt dann weniger Zeit als vorher, aber immerhin ist er jetzt ein wenig ausgeglichener.

Danke für eure Antworten und liebe Grüße
Denies
Nadine
Beiträge: 23
Registriert: Mi 23. Aug 2006, 21:05

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von Nadine »

Hallo Denies,

Schön das er jetzt ausgeglichener ist, aber aus erfahrung muss ich dir leider sagen das dies wohl nicht sehr lange anhalten wird. Zumindest ist es bei meiner Tochter so sie ist ja nun vorzeitig in die Schule gekommen, wo mir gah´nz doll ein Stein vom Herzen gefallen ist, weil ich ihr einfach nicht mehr genug "Hirnfutter" geben konnte. Aber jetzt ist sie total enttäuscht, da sie ja noch nicht einmal Hausaufgaben bekommt, "da sie das ja alles schon kann was die Kinder jetzt lernen" so meine Tochter über das Gespräch, was sie mit ihr geführt hat. Naja Heute abend ist Elternabend, ich werde sie darauf ansprechen, ob sie ihr nicht irgenteine Hausaufgabe geben kann. Sie kommt jeden Tag heim und setzt sich an ihren Computer, dort spielt sie aber nicht sondern löst Matheknobeleien 3. klasse.
Das bedeutet aber nun das sie ihrem Stoff immer vorraus sein wird und sich dementsprechent immer langweilen wird.
Und deshalb nie ausgelichen.

Das Fazit: Freu dich das er ersteinmal was gefunden hat für seine Wissbegier. Und Freu dich auf die paar Tage oder Wochen ausgeglichenheit.

:-)

Gruß Nadine
Zwirbel
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Registriert: So 4. Jun 2006, 20:34

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von Zwirbel »

Hallo Zusammen,

mein Sohn ist jetzt 5 Jahre und seit 2 Monaten baut er Lego!!!!!!!!!!! Endlich, vorher beherrschte er es zwar auch altersgemäß, aber für ihn war es nicht zufridenstellend. Weil Lego ja ständig irgendwie sinstürtzt wenn man nicht "schlau" genug baut hat er es so lange gelassen bis er selbst die 5+ Konstruktionen alleine und ohne Frust zusammen bauen konnte. Seither sitzt er stundenlang in seinem Lego Berg und möchte auch nicht gestört werden. Endlich spielt er alleine. Was bei uns auch super ankam als er so 2-4 Jahre war sind Hörkassetten (am Anfang Benjam, dann Heffalump und Winnie Puhh heute hört er Wieso. weshalb, warum und Reisemaus) Fernsehfähig ist er erst seit ca. 1/2 Jahr und da auch nur friedliche Sachen oder so etwas wie "Wissen macht Ahhhh". Gemalt hat er erst als ich ihm dicke fette Textmarker gekauft habe denn da sieht man wenigstens dass was vorwärts geht. Und der Hammer ist, endlich mag er auch Märchen. Und ich dachte schon ich kann die ganzen Bücher in den Müll werfen aber er selbst hat über eine Hörkassetten interesse gefunden. Mittlerweile ließt er die Bücher, die er al 2- jähriger geschenkt bekam gerne für sich selbst. das gute daran, die Geschichten sind so kurz, daß der Spannungsbogen logischerweise auch kurz ist. Und ich habe mir sagen lassen, Märchen sind wichtig für Kinder!!!!!!

Man muss versuchen die Seiten zu füllen die bei HB Kindern leer sind, z.B. matschen, Wasserspiele, Märchen, Quatschreden, Reimen, Witze erzählen, Kochen geht übrigens auch ohne heiss (Puddingpulver und Zucker mischen) Mehl sieben und man muss in Kauf nehmen, dass die KÜche Land unter ist, aber wenn man sie jetzt nicht üben lässt werden sie ihre Tollpatschigkeit nicht von alleine verlieren.

Libe G. Zwirbel
Maluni
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Registriert: Di 19. Sep 2006, 14:37

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von Maluni »

Hallo Denies,
versuche mich trotz der Unerschöpfbarkeit dieses Themas kurz zu fassen. Zum einen, Kinder (vor allem je kleiner sie sind) sagen immer das was sie denken. Das heißt wenn dein Sohn andere beschimpft zeigt er damit, dass er mit dem Verhalten der Person nicht einverstanden ist. Hb Kinder zeigen so ein Verhalten allerdings wesentlich häufiger. Nächstes Problem sie sind extrem hellhörig und merken sich am liebsten genau die Wörter, die eigentlich noch gar nicht für ihre Ohren geeignet sind. Sie armen Personen nach, die sie mögen oder toll finden. Hb Kinder fühlen sich oft unverstanden. Und je kleiner sie sind, um so weniger können sie damit umgehen und sind frustiert über ihre "engstirnige" Umwelt. Sie stellen alles und jeden in Frage - schließlich auch sich selber. Das ist ein Kreislauf, den man nur schwer ändern kann (falls man das überhaupt muss)
Wegen dem Spielen, vielleicht geht dein Sohn lieber sparzieren und hält sich draußen auf (wo es viel Neues zu entdecken gibt). Das Gespräch über die Bahn in der er sich befand, schien ihm wichtig zu sein. Vielleicht kennt er im Haus schon alles, was ihn interessiert. Und Bauklötze (nur als Beispiel) gibt es in der Regel in 4 verschiedenen Farben und ca. 10 verschiedenen Formen. Kann sein, dass ihm das zu langweilig ist. Gegen die verbalen Äußerungen deines Kindes kommst du wahrscheinlich nicht an. Da musst du einfach drüber stehn oder ihm evtl. in der Sitution oder wenn er sich später beruhigt hat erklären, was du davon hälts und ihm sagen, wie er besser reagieren könnte. (Erfolg hängt davon ab, wie impulsiv er ist) Du solltest aber möglichst nicht versuchen ihm "in den Rücken zu fallen". Er muss selber lernen, wie er Menschen und deren Verhalten einschätzt. Wenn er jemanden nicht leiden kann wäre es falsch ihm einzureden, wie lieb und nett die Person doch ist. Hb Kinder vor allem welche mit erhöhter Empathie können Menschen viel besser beurteilen als andere.
Versuch jemanden zu finden, der dir beim Haushalt hilft. (Einen besseren Tipp kann ich dir im Moment nicht geben.)
Das mit den Konsequenzen hast du selber verstanden. Mach einfach weiter, selbst wenn es im Augenblick nicht viel bringt. Häufige Wiederholung und vor allem selber Vorleben ist das beste, was du machen kannst. (Und vorsicht mit unbedachten Äußerungen wenn du sauer bist. Hb Kinder neigen dazu gesagtes in die Tat umzusetzen und verstehen überhaupt nicht, dass es Regeln für Erwachsene und Regeln für Kinder gibt!)

LG Maluni
eumeline
Beiträge: 10
Registriert: Fr 20. Okt 2006, 22:52

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von eumeline »

Hallo,

ja, auch einiges, was Du schreibst, kommt mir phasenweise bekannt vor.
Ich bin auch neu hier im Forum und habe erstmal einen Salmon über unsere Situation verfasst, die Entwicklung meines Sohnes und wie ich darauf kam, mich hier anzumelden.
Insofern gebe ich Leela recht: wenn ICH Mitmüttern irgendwas erzähle, sie um Rat frage, bekomme ich entweder eine ironische Antwort oder aber ich werde "abgespeist" mit den üblichen Ratschlägen, die MIR und meinem Kind aber überhaupt nichts bringen. Kurzum, es versteht mich in unserem direkten Umfeld niemand! Daher auch nur der Einblick in seine Fähigkeiten. Man braucht auch als Mutter eine Bestätigung, wenn man feststellt, daß das Kind "einfach anders" ist.

Phasenweise kenne ich das was Du schreibst auch. Ich merke dann aber auch, daß ich selbst wiedermal hoffnungslos überfordert bin und denke, daß er ja einiges noch gar nicht wissen oder können kann - FALSCH! Er kann es und er weiß genau wie er mich austricksen und auf die Palme bringen kann. Zeitweise geht er "einen Schritt zurück", um nicht meinen Unmut zu provozieren. Dann geht es ihm einfach schlecht. Ich spreche inzwischen mit ihm darüber. Warum er austickt (aber immer erst später), wie andere das empfinden, wenn er irgendwas kaputt macht etc. Ich nehme IHN mit in die Verantwortung. Und das hilft bei uns sehr gut. Er muss wissen, warum er manches nicht machen darf und gibt sich nicht mit einem einfachen "nein" zufrieden - also erkläre ich ihm, warum ich nein sage. Bis auf wenige Ausnahmen, wo ich dann entgegne "weil ich jetzt nein sage" oder so. Dem KiGa ist das natürlich ein Dorn im Auge, weil er auch dort nicht einfach alles hinnimmt.

Wenn er ist, wie er ist und seinen Gefühlen freien Lauf lässt, ist er oft so, wie Du es beschreibst. Bei uns ist es so, daß wir wirklich konsequent sind, wo es uns wichtig erscheint. Auch ich habe ihn frühzeitig versucht, mit Spielen zu beschäftigen, die nicht seinem Alter entsprechen - und herausgefunden, daß er motiviert und gereizt werden muss. Beispielsweise Puzzles. ER hat sich die Puzzles immer selbst ausgesucht und demzufolge dann auch mit mir gemeinsam die ersten gemacht, irgendwann stundenlang (okay, relativiere es ein wenig) allein gepuzzlet. Und dann nicht nur eins, sondern mehrere. Dann hat er seine Bücher, die er über alles liebt - und verschlingt. Er hört gern Kassetten (auch Benjamin Blümchen in England bspw. von der er nur die Hälfte versteht) und liebt Musik.
Aber genauso kann er inzwischen interessante Filme (die er auch aussucht aus unserem "Fundus") ansehen, ohne rumzuzappeln. Oder Computerspielen - er kann allein den PC anstellen, mit der Maus umgehen etc. - inzwischen macht er auch da schwierigere Spiele.

Einen allgemeinen Rat kann man Dir nicht geben. Du weißt am besten, was Dein Kind interessiert. Nun suche zu dem passenden Spiel, für das er ein wenig Interesse zeigt, aber nicht ausdauernd ist, die Herausforderung.

Übrigens wird es bei solchen Kindern nicht immer besser im KiGa, bei meinem hat es absolut nicht funktioniert. Er ist definitiv unterfordert und langweilt sich permanent. Ich habe nächsten Monat das Entwicklungsgespräch und bin sehr auf die Meinung der Erzieherinnen gespannt. Du solltest einen aussuchen, der sich tatsächlich mit Förderkonzepten auseinandersetzt und nicht den bequemsten, der gerade um die Ecke liegt (den Fehler habe ich leider gemacht!). Sonst wird es nur noch schlimmer.

viele Grüße und Erfolg
Natascha
Gast_keshali

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von Gast_keshali »

Habe jetzt nicht alles gelesen,....aber der "Klobesen" ist mir ins Auge gesprungen.


Wollte sie auch unbedingt, habe sie erst nicht lassen und irgendwann hat sie einen Moment erwischt, da guckte ich zu spät und sie war schon voll am Werke.


Daher habe ich erstmal nur zugeschaut was sie damit treibt, sie hat perfect das Klo geputzt und war richtig happy.

Seither darf sie immer, sie wollen halt gerne das machen was Mama und Papa machen und gerade die Sachen wollen sie gerne machen wo sie doch noch hören: "Du bist zu klein dafür".....nee, bin ja schon gross!!

Ich übe mich in mehr Gelassenheit,...sie ist auch 2 1/2 und bekommt seit neuesten Kreischanfälle wenn sie den Kopf nicht durchsetzen kann.

Wenn ich mich im Recht fühle dann soll sie ruhig kreischen, sie muß sich nicht immer durchsetzen.
Wenn ich mir nicht ganz sicher bin, dann lasse ich mit mir diskutieren.

Und ich versuche sie mehr machen zu lassen, auch wenns mal zur Überschwemmung kommt....heute wollte sie den Fußboden aufwaschen....eine herrliche Überschwemmung, aber mei es war der Fliesenboden und sie war so intensiv bei der Sache....wir haben nacher gemeinsam trockengewischt und gut wars.
denies1
Beiträge: 24
Registriert: Mi 16. Aug 2006, 10:16

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von denies1 »

Hallo alle zusammen,

mein alter Username (Denies) hat mich nicht mehr akzeptiert (???) deshalb jetzt denies1.

Ich möchte berichten wie es sich inzwischen bei uns entwickelt hat.
Mein Sohn ist seit September im Kiga und fühlt sich dort sehr wohl, weil die Erzieher sehr aufgeschlossen dem Thema gegenüber sind (Nach 4 Wochen ist es ihnen aufgefallen, daß er doch "anders" ist).

Jetzt ist er soweit, daß er ein Nein gut akzeptieren kann (meistens). Auch kann er mit seiner Wut besser umgehen, die Konsequenz ihn wenn er wütend war in sein Zimmer zu schicken war gut, dadurch hat er gelernt sich eigenständig zu beruhigen.
Dies würde er im Kindergarten auch machen, (sich zurückziehen, beruhigen und wieder kommen).
Auch habe ich ihm ein 100 Teile Puzzle gekauft, (die 20 Teile Puzzle interessieren ihn nicht mehr) mit dem er beschäftigt ist (manchmal braucht er 3 Tage). Sowie Buchstabensteckspiele (ist immer noch sein Lieblingsspielzeug).
Die Schimpfwörter haben so gut wie aufgehört, er sagt:" Ich habe es schon verstanden, ich muß bei älteren immer höflich bleiben".

Ich bin echt froh, daß sich die Situation ein wenig erholt hat, jetzt kann ich wieder Kraft auftanken, bis die nächste schwierige Phase kommt.

Und danke an alle die geantwortet haben.
jenni
Beiträge: 1
Registriert: So 26. Mai 2013, 21:49

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von jenni »

Bei hb Kindern sollte man stets auf die Reize achten und nicht zu viel Angebote auf einmal präsentieren. Ich finde wie oben auch Holzspielzeug am sinnigsten, jedenfalls für die jüngeren Kinder. Es ist schlicht einfach und natürlich. Zudem finden sich viele nützlich Infos zu Holzspielzeug im Netz.
Mijal
Dauergast
Beiträge: 71
Registriert: So 9. Dez 2012, 18:59

Re: Welche Probleme haben Eltern mit den hb Kindern?

Beitrag von Mijal »

Hallo Denies 1,

Erziehungstipps finde ich generell schwierig zu geben, auch und vor allen Dingen, weil ich dich und dein Kind ja nicht kenne und es selber wie die Pest hasse, wenn irgendein Neunmalkluger Außenstehender meint mir Tipps geben zu müssen, die in der Regel so banal sind, dass ich sie alle schon vor Monaten mal ausprobiert habe ("wie dein Baby schläft nicht? Fahr es doch mal im Kinderwagen durch die Gegend!") oder ich sie aus anderen Gründen unvertretbar finde (z.B. schreien lassen). Wär sicher was anderes, wenn es hilfreiche Tipps wären - kriegt man aber leider nur seeeehr selten.

Also keine Tipps. Aber vielleicht hilft es dir, wenn ich dir schreibe, dass meine Tochter bis zu ihrem zweiten Geburtstag ebenfalls das liebste und angepassteste Kind der Welt war und dann... Nun ja, dann ging wohl die Trotzphase los, oder es lag an meiner neuen Schwangerschaft, wer weiß... Seitdem sind wir jedenfalls nur noch am kämpfen. Zuerst dachte ich auch, ich mache alles falsch. Aber inzwischen wird es besser und ich komme zu der Ansicht, dass ich einfach komplizierte, willensstarke und fordernde Kinder habe und dass es da einfach anstrengender ist. Es gibt einfach unkomplizierte Kinder (auch ganze Schulklassen) und komplizierte. Dass dein Sohn trotzt und versucht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sagt noch gar nichts über deine Erziehung aus.
Kopf hoch, es wird sicher besser sobald diese Phase vorbei ist. Ich glaube schlaue Kinder erleben dieseleben Phasen wie andere Kinder, nur sind sie in ihrem Denken, Fühlen und Verhalten irgendwie extremer. Dadurch ist dann auch die Erziehung extremer und das macht es für uns Erzeihungspersonen eben extrem anstrengend.

Das alleine Spielen ist, und war bei uns auch immer ein Problem. Ich habe von Anfang an sehr stark darauf geachtet, mich ab und an auch mal aus dem Spiel zurück zu ziehen. Das klappte Phasenweise mal gar nicht oder besser. Bis heute tut Töchterchen fast alles, um die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Erwachsenen zu bekommen. Dabei kann sie eigentlich super alleine spielen (sie spielt alleine viel besser als mit anderen zusammen - denn andere verstehen ihre komplexe Fantasiewelt nicht und könnten etwas falsch oder kaputt machen). Z.B. schickt sie mich, ihren Bruder, ihren Papa... immer weg, wenn sie mit einem Erwachsenen spielt. Sie duldet keine Konkurrenz im Spielzimmer - von niemanden. Bei uns war Besserung in Sicht, als sie auf den Dreh kam Fantasiespiele zu spielen. Darin ist die dann versunken und seitdem spielt sie auch in der Sandkiste. Vorher war matschen bäh-bäh und obendrein voll öde - jetzt bevölkern Playmotiere unsere Sandkasten und es werden Kuchen gebacken, die allerdings nie wie Kuchen aussehen.
Es kann also alles noch anders werden.
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