Mäuschen oder Esel

mein "kluges Kind" macht mich fertig: negative Erfahrungen und Erlebnisse
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judith
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Registriert: Fr 26. Mai 2006, 12:21

Mäuschen oder Esel

Beitrag von judith »

Ich habe immer wieder beobachtet dass sich Mädchen sich eher anpassen wie ein Mäuschen ( in der Spielgruppe zB wieder in die Babysprache zurückfallen ) und Jungs eher durch ihr Verhalten Reaktionen herausfordern , störrisch eben wie ein Esel.

Ein typisches Beispiel erzählte auch ein Freund von mir: seine Tocher löste die Rechenaufgaben ihres um zwei Jahre älteren Bruders. Aus Rücksicht auf ihn (und leider auch, weil sie von den Eltern dazu aufgefordert wurde) hat sie ihm später nie mehr etwas vorgerechnet... Nun in der Kantonsschule ärgert sie sich über die sogenannten Streber (HB und laut ihrem Vater alles Soziale Wracks!!!) die nach den Stunden aufstünden und ihrem Lehrer laut Komplimente machte, wie gut seine Stunde gewesen sei.

Abgesehen davon, dass ich natürlich über diese Meinung schockiert war möchte ich wissen, ob ihr meine Beobachtung auch bestätigen könnt.

liebe Grüsse Judith
auch gast
Dauergast
Beiträge: 101
Registriert: So 5. Mär 2006, 22:18

Re: Mäuschen oder Esel

Beitrag von auch gast »

hmmm.

meine tochter ist an sich eine "anschafferin" und sehr anerkannte chefin in ihrem kindergarten, aber auf der anderen seite ist es so, dass sie schon immer wieder merkt, dass sie was kann, was die anderen nicht so leicht koennen und dann vertieft sie es lieber aber nciht weiter. sie stellt sich dann doof ohne teils zu merken, dass sie es tatsaechlich locker kann (d.h. sie hat das gefuehl, dass ist was nicht kann in der musikschule, aber zuhause spielt sie locker 2-3x so schwere sachen).
ob das anpassen ist, weiss ich nicht, ich weiss nur, dass ich ihr vollgas geben muss, damit sie teils merkt, was sie eigentlich denken kann, und dass es auch ein umfeld gibt, in dem mehrkoennen normal ist.

sie ist noch nicht in der schule. ich denke, sie koennte locker mit 4 in die normale schule gehen (normales einschulalter bei uns zwischen 6-7 jahre), aber das ist nicht erlaubt, und wuerde sie erst mit 6 in die normale schule gehen, dann wuerd sie sich total anpassen.

achja, und als sie noch (mit so gut 2 jahren) in der kindergruppe war, da hat sie sich angepasst. sie hat sogar (weil die anderen kinder alle noch windeln trugen) absichtlich in die hose gemacht, weil sie wusste, dass es von ihr im endeffekt erwartet wird. da waren einige solche sachen, bevor sie vorzeitig in den richtigen kindergarten (bei uns 3-6 jahre) gehen konnte. und dies hoerte dort sofort auf, aber sie passt sich dort den sachen an, die die eben fast 6jaehrigen koennen. mehr als die mag sie denk ich nicht koennen.

aber eigentlihc ist sie auch eher ein sturer bock, sie hat aber auch an mir ein vorbild in sachen frau, dass sehhhhr stoerrisch ist :D

lg
liz

ps: ich als ex-hb-kind hab mich nicht angepasst sondern auch das gefuehl dafuer verloren, was ich kann. erst als ich ueberspringen konnte, wurde ich wieder gut in der schule.
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