Was mir wieder passiert ist, das ist kaum an Dreistigkeit zu überbieten!
A. war auf einem Kindergeburtstag eingeladen und zwar von einem Jungen, mit dem sie im Kindergarten recht häufig spielt (meine kleine "Autistin"). Es war eine Verkleidungsparty und es wäre dann das erste Mal gewesen, dass sie ganz ohne Begleitung dableiben sollte. Beim letzten Kindergeburtstag wurde ich ja von den Eltern als Helferlein mit eingespannt. Dieser Geburtstag war im Übrigen eine Katastrofe, weil sie sich da auch mal wieder ausgeklinkt hat.
Ich habe ihr dann ein fantastisches Kostüm gekauft, von dem sie es kaum erwarten konnte, dass sie es endlich tragen darf. Wir sind dann auch schön pünktlich hingefahren. Es war alles ein wenig chaotisch vorher und das Haus war auch nicht gerade leicht zu finden. Außerdem hatte ich L. (16 Monate) auch noch dabei. Jedenfalls kamen wir da und es waren 10 Kinder eingeladen, ein Gewusel sondergleichen. Die Jungs waren irgendwie auch noch alle gleich verkleidet, alle als Fledermaus, Dracula usw. Es wuselte nur so vor schwarzen Umhängen. Und die Mädchen alle, wie sollte es anders sein, als Hexen. Eine andere Mutter war auch noch da, ihre kleine Bibi Blocksberg weinte aber. Sie war wohl ein wenig überfordert mit den ganzen schwarzen Umhängen und der Deko. Die Mutter hatte aber auch noch ein Baby dabei.
Wir standen also im Flur, ich musste die wilde L. festhalten, die sich am liebsten sofort ins Getümmel gestürzt hätte. A. war paralysiert und ich konnte mit meiner Stimme nicht zu ihr durchdringen. Sie starrte den Kindern hinterher und versteinerte augenblicklich und versperrte den anderen Ankömmlingen den Weg. Hinter uns bildete sich ein Stau im Flur.
Ich war selbst total nervös, weil es beim letzten Kindergeburtstag nicht so toll lief, und ich hatte etwas Bedenken, ob ich sie dort alleine lassen kann. Ich habe mir dann auch die Mutter geschnappt und gemeint, dass ich erstmal ein paar Minuten bleibe, bis A. angekommen ist und dann sehen wir ja, ob ich es wagen kann. Ich hatte ihr meine Nummer nochmal dagelassen, aber sie war da ganz optimistisch.
Und dann taucht meine "Freundin" mit ihrem Sohn auf. Sie arbeitet zur Zeit stundenweise als Aushilfe im Kindergarten mit und ist somit ab und zu auch mal in unserer Gruppe dabei. Erstmal meinte sie, mir erzählen zu müssen, dass A. immer komischer wird, weil sie ihrem Sohn im Kindergarten ohne Grund voll ins Gesicht geschlagen hätte. Ich meinte dann nur, naja, du weißt ja nicht, was zwischen den beiden vorher gelaufen ist. Irgendwas wird da schon gewesen sein. Ich kenne ja ihren Sohn und daher weiß ich, dass er solche Anwandlungen hat, dass er ganz gerne mal in frustrierenden Situationen erst auf die anderen Kinder losgeht und dann aber immer sofort anfängt zu heulen, was seine Mutter stets damit quittiert, dass sie ihn auf den Arm nimmt und tröstet (ihr Sohn ist fünf!). Immer! Ich habe auch noch nie gehört, dass sie ein Wort verloren hat, dass er um sich schlägt, oder verlangt, dass er sich entschuldigen soll. Die Kinder sagen über ihn schon immer:"Ach, jetzt heult der wieder. Aber der heult ja eigentlich immer!"
So, sie hat mich dann völlig laut und undezent darauf aufmerksam gemacht, dass sie jetzt ja im Kindergarten arbeitet und sie viel Zeit mit den Kindern verbringen würde und die beiden lange Zeit am Stück beobachten konnte. Ergo: Da war nichts zwischen den beiden, A. hat einfach ohne Grund zugeschlagen.
Aber es wurde noch besser... Des weiteren hat sie mich gefragt, ob A. zuhause auch immer in Babysprache sprechen würde. Ich sagte, naja, manchmal, seitdem ihre kleine Schwester geboren wurde. (Meine Freundin kennt dieses Phänomen nicht, denn sie hat ja bisher nur ein Kind.) Und da baute sie sich auf und dozierte vor den anderen Müttern, Gastgebern und den Kindern, dass A.s Verhalten auf einen versteckten sexuellen Missbrauch hindeuten würde. Sie hätte da gerade ein Buch darüber gelesen und A. würde typische Anzeichen dafür zeigen.
Ich hatte Klein-L. auf dem Arm und konnte daher nochmal die Kurve kriegen und sagte ihr jovial:"Ach, du weißt ja, wir sind ja bereits seit bald einem Dreivierteljahr mit diversen Psychologen im Gespräch und die haben alle gesagt, das sei völlig normal nach der Geburt eines Geschwisterkindes." Und sie ließ nicht locker und meinte, nein, das könnte sie auf Grund ihrer beruflichen Erfahrung nicht bestätigen. (Sie hat vor der Geburt ihres Sohnes, also vor mehr als 5 Jahren, die Kinderbetreuung in einem Hort für Grundschüler gemacht.) So wie A. sich verhalten würde, wären das die klassischen Anzeichen.
In dem Moment kam A. dann an und griff nach meiner Hand und fragt mich, ob ich mit ihr ins Wohnzimmer gehen würde, weil sie sich nicht alleine traut. Sie sagte dann, dass sie Angst hätte, weil sie sich in dieser Wohnung gar nicht auskennen würde. Ich habe dann gesagt, dann frage mal R., die kennt sich hier offensichtlich gut aus. Die zeigt dir bestimmt gerne alles. Und schwupps! - schnappte sich R. die A. und von da an war A. mit dem anderen Mädchen in den Katakomben verschwunden. Nach ein paar Minuten packte ich dann meine 7 Sachen, verabschiedete mich und A. winkte mir und widmete sich wieder ihrem Spiel. Und ich war froh, dass ich draußen war.
Was soll ich sagen.. Mein Mann hat A. abends abgeholt und die Gastgeber-Mutter sagte, A. hätte alles mitgemacht und super Spaß gehabt.
Aber ich war so fertig mit den Nerven. Ich habe die ganze Zeit nur gedacht, irgendwie muss ich meiner Freundin mal das Maul stopfen. Ich meine, dass sie mir schon immer in meine Erziehung reinquasselt, während ihr Sohn immer alles ganz toll und richtig macht, damit habe ich mich ja schon abgefunden. Aber dass sie nun auch noch einen auf Hobbypsychologin und Expertin für Kleinkinderziehung macht, das geht mir dann schon ein bisschen zu weit. Und dass sie ihre Position im Kindergarten ausnutzt, um ihre eingebildete Erziehungskompetenz zu untermauern und ihren Sohn noch sinnloserweise zu verteidigen, obwohl der bereits 5 Jahre alt ist, das zerreißt meinen Geduldsfaden. Zudem, das muss man leider noch erwähnen, ist sie jetzt seit diesem Jahr auch noch Elternsprecherin, da kein anderer mehr diesen Job übernehmen wollte. Sie hat sich jetzt ja zwei Jahre erfolglos aufgedrängt und nun hat es endlich geklappt.
Ich denke, ich werde den direkten Weg zur Kindergartenleiterin gehen und darum bitten, dass sie nicht mehr in der Gruppe arbeiten darf, in der auch ihr Sohn ist. Sie hat anscheinend Probleme mit der Neutralität. Und da sie ja Zugang zu A.s Akten und den ganzen Aufzeichnungen der Elterngespräche hat, fallen ja solche Diagnose-Gespräche wohl eher unter die Schweigepflicht. Aber es sieht mir so aus, als ob sie Job und Privatleben nicht besonders gut trennen kann. Des weiteren steht ja jetzt die Hospitation der Ergotherapeutin an und ich werde auch darum bitten, dass sie als Aushilfe nicht bei dem Auswertungsgespräch dabei sein darf. Ich kenne sie mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass sie diese Chance nutzen wird, ganz blumig zu erzählen, wie verhaltensgestört A. denn auch außerhalb des Kindergartens ist. Vermutlich wird sie dann auch gleich den Grund dafür nennen. Sowas wie posttraumatische Belastungsstörung verursacht durch den Wohnortwechsel. Kennt man ja...
Kindergeburtstag
Kindergeburtstag
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: Kindergeburtstag
Ja, das würde ich auch so machen. Das ist immer schlecht, wenn Bekannte sich um das Kind im Kiga "kümmern". Das führt in aller Regel zu Problemen, da sie etwas vom Kind wissen, was sie eigentlich nichts angeht.
Grüßle
Grüßle
Re: Kindergeburtstag
Vor allem muss man sich überlegen, dass da noch drei Mütter mit ihren Babys/Kindern mit im Flur standen und das alles live mitgehört haben. Ich kann ja jetzt auch nicht zu den Eltern gehen und das alles richtig stellen oder sagen, dass meine Freundin ein Loch im Kopp hat und sie wieder mal nur Blödsinn geredet hat. Es wird so viel getrascht und ich glaube kaum, dass sich meine Freundin einmal überlegt hat, was sie da für eine Art Rufmord betreibt.
Bin andererseits auch froh, dass die anderen Eltern auch mal gesehen haben, dass Amelie durchaus in der Lage ist, mal nicht aus dem Rahmen zu fallen.
Bin andererseits auch froh, dass die anderen Eltern auch mal gesehen haben, dass Amelie durchaus in der Lage ist, mal nicht aus dem Rahmen zu fallen.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: Kindergeburtstag
Die Sache schlägt insgesamt doch mehr Wellen, als ich anfangs angenommen hatte. Wir haben uns darüber unterhalten, wie man eigentlich auf auf die Idee kommen kann, aus der Babysprache gleich einen Missbrauch abzuleiten. Wenn man dieses Thema mal googelt, wird eigentlich immer nur gesagt, dass die meisten Kinder irgendwann so eine Phase durchmachen, besonders wenn ein Geschwisterkind auf die Welt kommt. Sie hat aber auch genauso Phasen, wo sie sich wie eine Erwachsene verhält, also mein Verhalten als Mutter nachahmt. Da spricht sie dann eine ganz andere Sprache, was daran liegt, dass ich mit L. genau so wie mit A. keine Babysprache spreche, weil ich das albern finde.
Aber wenn A. im Kindergarten die ganze Zeit nur noch in Babysprache spricht, dann liegt es doch nicht an mir, den Erzieherinnen das zu erklären. Meine Theorie ist ja, dass A. das ganz bewusst als Provokation macht, nach dem Motto: Wenn ihr mich wie ein Baby behandelt, dann verhalte ich mich auch wie eins.
Jedenfalls haben wir in der ganzen Aufregung noch vergessen, dass das Ganze noch weitere Konsequenzen hat. Mein Mann ist furchtbar wütend, weil er jetzt davon ausgeht, dass sich durch den Stille-Post-Effekt das Gerücht im Kindergarten verbreitet, dass er als Vater seine Tochter missbrauchen würde. Das nimmt ihn mehr mit, als ich geahnt habe. Ich hatte dann ein Gespräch mit ihm, wo er mir erzählte, wie schwierig das ist, als Vater zweier Töchter immer den Gedanken im Hinterkopf zu haben, dass man sich bei jedem Körperkontakt überlegen muss, ob das noch okay ist oder schon ein Eingriff in die Intimsphäre der Mädchen ist. Er sagt, das fängt schon beim Wickeln an. Das sich jetzt wie ein giftiger Stachel in seinem Kopf und seinem Herzen festgesetzt.
Auch mir hat das Thema keine Ruhe gelassen, zumal ja jetzt in den Medien auch soviel darüber berichtet wird und man diese Bilder im Kopf auch nicht mehr so einfach verdrängen kann. Das führte dann soweit, dass ich dann einen Weinkrampf bekam, als ich L. wickelte und sie die rote Paprika nicht ganz verdaut hatte. Ich hatte dann am Feuchtuch so eine rote Flüssigkeit, die sich wohl einfach aus den unverdauten Paprikaschalen gelöst hatte. Ich dachte erst, sie hätte Blut im Stuhl und dann dachte ich, das Blut würde aus ihrer Wie-auch-immer-ihr-es-nennt kommen. So dachte ich, die Menstruation wirds jawohl noch nicht sein, und habe ich mir noch gedacht: Lass dich doch nicht verrückt machen! Aber da war es schon zu spät. Ich war so wütend, weil es so unfair ist. Man hat nie die Chance, sich 100%ig sicher zu sein.
Abends dann kam A. an und wollte nicht allein schlafen und kam dann zu ihrem Papa. Und er sah mich total traurig an und meinte, er wüsste jetzt noch nicht einmal mehr, ob er noch mit ihr in einem Bett schlafen darf.
Auf Grund dieser ganzen Entwicklung haben wir uns entschlossen, im Kindergarten ein Fass aufzumachen. Das volle Programm! Wir haben diese Woche einen Termin bei der Kindergartenleitung und dann werden wir unsere Forderungen stellen. Ein Freund von uns ist Vorsitzender im Schulelternrat und der hat uns noch den Hinweis gegeben, dass sie ihre Aussage schriftlich richtigstellen muss und dass wir eine öffentliche Entschuldigung verlangen sollten. Es geht auch um die Geste, dass wir uns diesen Rufmord nicht klaglos gefallen lassen. Immerhin hat der Vorgesetzte meines Mannes auch sein Kind im gleichen Kindergarten.
Ich denke, das wird dann wohl auch das Ende unserer Freundschaft sein, aber andererseits: Freunde tun sowas auch nicht! Vielleicht sind wir nie richtige Freundinnen gewesen.
Aber wenn A. im Kindergarten die ganze Zeit nur noch in Babysprache spricht, dann liegt es doch nicht an mir, den Erzieherinnen das zu erklären. Meine Theorie ist ja, dass A. das ganz bewusst als Provokation macht, nach dem Motto: Wenn ihr mich wie ein Baby behandelt, dann verhalte ich mich auch wie eins.
Jedenfalls haben wir in der ganzen Aufregung noch vergessen, dass das Ganze noch weitere Konsequenzen hat. Mein Mann ist furchtbar wütend, weil er jetzt davon ausgeht, dass sich durch den Stille-Post-Effekt das Gerücht im Kindergarten verbreitet, dass er als Vater seine Tochter missbrauchen würde. Das nimmt ihn mehr mit, als ich geahnt habe. Ich hatte dann ein Gespräch mit ihm, wo er mir erzählte, wie schwierig das ist, als Vater zweier Töchter immer den Gedanken im Hinterkopf zu haben, dass man sich bei jedem Körperkontakt überlegen muss, ob das noch okay ist oder schon ein Eingriff in die Intimsphäre der Mädchen ist. Er sagt, das fängt schon beim Wickeln an. Das sich jetzt wie ein giftiger Stachel in seinem Kopf und seinem Herzen festgesetzt.
Auch mir hat das Thema keine Ruhe gelassen, zumal ja jetzt in den Medien auch soviel darüber berichtet wird und man diese Bilder im Kopf auch nicht mehr so einfach verdrängen kann. Das führte dann soweit, dass ich dann einen Weinkrampf bekam, als ich L. wickelte und sie die rote Paprika nicht ganz verdaut hatte. Ich hatte dann am Feuchtuch so eine rote Flüssigkeit, die sich wohl einfach aus den unverdauten Paprikaschalen gelöst hatte. Ich dachte erst, sie hätte Blut im Stuhl und dann dachte ich, das Blut würde aus ihrer Wie-auch-immer-ihr-es-nennt kommen. So dachte ich, die Menstruation wirds jawohl noch nicht sein, und habe ich mir noch gedacht: Lass dich doch nicht verrückt machen! Aber da war es schon zu spät. Ich war so wütend, weil es so unfair ist. Man hat nie die Chance, sich 100%ig sicher zu sein.
Abends dann kam A. an und wollte nicht allein schlafen und kam dann zu ihrem Papa. Und er sah mich total traurig an und meinte, er wüsste jetzt noch nicht einmal mehr, ob er noch mit ihr in einem Bett schlafen darf.
Auf Grund dieser ganzen Entwicklung haben wir uns entschlossen, im Kindergarten ein Fass aufzumachen. Das volle Programm! Wir haben diese Woche einen Termin bei der Kindergartenleitung und dann werden wir unsere Forderungen stellen. Ein Freund von uns ist Vorsitzender im Schulelternrat und der hat uns noch den Hinweis gegeben, dass sie ihre Aussage schriftlich richtigstellen muss und dass wir eine öffentliche Entschuldigung verlangen sollten. Es geht auch um die Geste, dass wir uns diesen Rufmord nicht klaglos gefallen lassen. Immerhin hat der Vorgesetzte meines Mannes auch sein Kind im gleichen Kindergarten.
Ich denke, das wird dann wohl auch das Ende unserer Freundschaft sein, aber andererseits: Freunde tun sowas auch nicht! Vielleicht sind wir nie richtige Freundinnen gewesen.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: Kindergeburtstag
Hallo Winnie,
habt ihr eine Rechtsschutzversicherung? habt ihr schon an einen Anwalt gedacht? Die Sache muss nicht unbeding durchs Gericht. Ein Anwalt kann der "Freundin" die Kosten ihres Verhaltnes so ungefähr erleutern. Hinter so einer öffentliche Beleidigung, die noch durch die Ausnutzung ihrer beruflichen Vorteilen zustande gekommen ist, kann meiner Meinung nach ziehmlich viel schmerzensgeld stecken.
habt ihr eine Rechtsschutzversicherung? habt ihr schon an einen Anwalt gedacht? Die Sache muss nicht unbeding durchs Gericht. Ein Anwalt kann der "Freundin" die Kosten ihres Verhaltnes so ungefähr erleutern. Hinter so einer öffentliche Beleidigung, die noch durch die Ausnutzung ihrer beruflichen Vorteilen zustande gekommen ist, kann meiner Meinung nach ziehmlich viel schmerzensgeld stecken.
Re: Kindergeburtstag
Klar, mein Mann ist Versicherungskaufmann und ich bin selbst Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte, aber ich muss ehrlich sagen, sowas wie eine Verleumdungsklage hatte ich noch nie zu bearbeiten. Aber dafür hatte ich schon einmal Einsicht in eine Strafakte eines Päderasten, sprich: eines Pädophilen, der dann auch tatsächlich Kinder vergewaltigt hat. Die erste Hälfte der Akte bestand nur aus den Fotos, die auf seinem Computer gefunden wurden. Das war lange, bevor ich selbst Kinder hatte, aber ich werde auch diese Bilder nie vergessen. Daher habe ich glaube ich wohl auch einen Schaden davongetragen.Koschka1 hat geschrieben:Hallo Winnie,
habt ihr eine Rechtsschutzversicherung? habt ihr schon an einen Anwalt gedacht? Die Sache muss nicht unbeding durchs Gericht. Ein Anwalt kann der "Freundin" die Kosten ihres Verhaltnes so ungefähr erleutern. Hinter so einer öffentliche Beleidigung, die noch durch die Ausnutzung ihrer beruflichen Vorteilen zustande gekommen ist, kann meiner Meinung nach ziehmlich viel schmerzensgeld stecken.
Ich muss aber noch etwas anderes erwähnen, nämlich dass die Erzieherinnen doch beim allerersten Elterngespräch auch mal so eine Andeutung gemacht haben. Denn Amelie hat mal im Kindergarten, wo sie ja sonst kaum gesprochen hat, folgenden Satz gesagt:"Ich habe meine Flügel verloren." Ich konnte dann aber relativ schnell erklären, dass dies aus einer Geschichte kam, die meine Mutter ihr immer vorgelesen hat. Sie handelte von einem Engel, der seine Flügel verlor und sich auf die Reise machte, um seine Flügel wiederzufinden. Es ist ein sehr schönes Kinderbuch. Es war schon unangenehm, aber ich finde es besser so, dass sie das angesprochen haben, denn es gibt ja wirklich solche Fälle und ist man auf die kleinsten versteckten Hinweise der Kinder angewiesen.
Ich finde, das ist ein seltsamer Zufall, denn das erste Elterngespräch war ja bereits Ende 2009. Und seitdem haben wir ungefähr 100 Gespräche gehabt und niemand hat das Problem jemals wieder angesprochen. Es wäre jedenfalls denkbar, das die betreffenend Dame sich kürzlich die Akte gezogen hat und sich das mal alles schön durchgelesen hat. Und nun wollte sie vielleicht beweisen, dass sie auch was über versteckte Hinweise gelesen hat und nun Expertin ist. Wie auch immer, sie hat sich selbst disqualifiziert.
Ich habe heute mittag auch die Eltersprecher-Stellvertreterin angesprochen, dass ich sie bald wegen einer Sache anrufen werde. Sie hat dann auch ziemlich schnell 1+1 zusamengezählt. Ihr Blick sagte schon alles. Vielleicht bin ich nicht die erste, die sich beschwert.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: Kindergeburtstag
Die Sache ist ihren Gang gegangen. Es war nicht schön, aber es musste sein. Im Rahmen dieser Geschichte haben wir gleich Nägel mit Köpfen gemacht, so dass Amelie nun ab Montag in einen anderen Kindergarten gehen wird, aber dazu mache ich einen neuen Thread auf, weil ich es gerne herausschreien möchte: Juhu!!! Sowas nennt man wohl Glück im Unglück.
Danke, dass ihr mir Kraft gegegeben habt, es hat auf jeden Fall geholfen!
Danke, dass ihr mir Kraft gegegeben habt, es hat auf jeden Fall geholfen!
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)