Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
phantasieelli
Dauergast
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Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

Hallo!!!
Ich habe hier schon viel lesen können über die frühzeitige einschulung.
Unsere Maus Ende Sept geboren 2005. Könnte als Kann Kind 2011 in die Schule.
Da wäre sie dann 5,11 also so gut wie 6 Jahre.
Sie beherrscht aber jetzt schon den Schulstoff der 1. Klasse.
Ausser lesen und die Feinmotorik (Zahlen schreiben) ist nicht so ausgereift.
Was sie sehr wütend macht.
Mein Gedanke ist: Mit fast 6 in die Schule heisst noch fast 2 Jahre Zeit.
In der sich sehr viel entwickelt .
Mit 4,11 also fast 5 ist auch eine gewisse zeit wo viel passieren kann.
Aber so Jung.
Da die Anmeldungen jetzt schon sind, für 2010, mache ich mir da schon Gedanken.
Quereinschulung ist mir nicht so sympathisch.
Unsere Maus will ja auch in die Schule , sagt es fast täglich.
Haben heute noch ein Gespräch beim Psychologen. Mal schauen was er so sagt.
Testauswertung.
Kindergarten wird mich für verrückt erklären. Deshalb lasse ich das Gespräch dort erstmal sein.
Ich denke an die Schwierigkeiten in der Schule.
Die Pausen zb.
Oft eine Zeit wo viele Raufereien stattfinden etc.
Da unsere Maus hochsensibel ist und Unstimmigkeiten absolut nicht mag.
Und dann, dass sie noch so klein ist.
Ok, ist zwar 104 cm aber gerade mal 4 Jahre alt.
Da denke ich, dann doch lieber mit 5,11 Jahren.
Aber da vlt schon Unterforderung direkt in der 1 Klasse , so dass sie nachher von der Schule enttäuscht ist und nichts mitmacht.
LG
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
Neckri
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Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von Neckri »

Hallo Elli,

was hätten wir um eine Glaskugel gegeben, mit der man in die Zukunft sehen kann...!

Bei uns war es ja so gekommen, dass unsere Maus noch ein gutes Stück früher als 4j 11m zur Schule ging... Es war für sie dennoch nicht immer leicht zu ertragen, dass der Unterricht - trotz der frühen Einschulung - öfters soooo laaaaahm verlief. Ein Problem mit den Klassenkameraden hatte sie aber nie.

Allerdings konnte sie schon vor der Einschulung perfekt, schnell und Sinn erfassend lesen sowie auch in Druckbuchstaben schreiben. Dennoch war die Feinmotorik (die ja nichts mit dem Intellekt, sondern mit der körperlichen Entwicklung zu tun hat) eben nur 4 Jahre alt. Das hieß dann, dass sie zwar keine Buchstaben mehr lernen musste, aber dennoch die Schreibübungen mitmachen musste, um die Feinmotorik zu trainieren. Nach der ersten Klasse war dies alles aber kein Thema mehr.

Inzwischen hat sie schon den größten Teil ihrer Schullaufbahn hinter sich und ist nun eine junge Dame. Obwohl die frühe Einschulung jetzt schon so lange zurück liegt, dankt sie uns sehr oft, dass wir sie damals bei ihrem vehementen Wunsch nach Schule unterstützt hatten... Sie kann inzwischen verstehen, wie viele schlaflose Nächte uns diese Entscheidung abgerungen hatte... Ach ja, und der Kindergarten hatte uns für verrückt erklärt...

Viel wichtiger als die Meinung aus dem Kindergarten ist allerdings die Meinung des Kinderpsychologen und auch des Rektors der Grundschule. Wenn ein so junges Kind zur Schule gehen will, dann gibt es noch andere Fronten als das Wetzen am Schulstoff. Neben der Feinmotorik ist ja auch die Gefühlswelt und die soziale Kommunikation biologisch jünger, so dass auch und gerade in diesen Bereichen eine Aufholjadg stattfinden wird. Zumindest im kognitiven Bereich wird darum häufig gefordert, dass ein jüngeres Kind schon mehr kann als alle normal eingeschulten Kinder, weil es dann bezüglich des Schulstoffs schon mal keine Baustelle gibt. Natürlich bedeutet dies ein gewisses Maß an Langeweile, die ja aber durch Zuwarten und späteres Einschulen nicht besser wird.

Meines Erachtens ist es aber auf alle Fälle sinnvoll, dass gerade ein jüngeres Kind die erste Klasse durchläuft, weil dort soziale Verhaltensmuster trainiert und langsames Eingewöhnen in den Rhythmus der Schule sowie das Ausbilden eines Klassenverbands durch Kennenlerspiele ablaufen. Da ja gerade das Augenmerk auf emotionale und soziale Aspekte gelegt werden muss, erscheint diese Eingewöhnungszeit ganz wesentlich. Eine Quereinschulung zum Halbjahr oder in die zweite Klasse mag die Langeweile mildern, aber stellt eine viel größere Belastung in den viel wichtigeren nicht-kognitiven Bereichen dar. Aber auch beim Durchlaufen der ersten Klasse braucht ein jüngeres Kind das Verständnis einer informierten Lehrkraft, die über den inneren Spagat so eines kognitiv weiteren Mäuschens Bescheid weiß. Dann funktioniert die Integration ganz super und nach zwei Wochen ist das Thema des jüngeren Alters vergessen.

Im übrigen ist es üblich, dass auch Fachleute dir keine Empfehlung FÜR die frühere Einschulung aussprechen wollen, auch wenn das Kind sich als super schlau erweist, weil sie die Verantwortung für diese Entscheidung nicht tragen wollen. (Bei unserer Maus war es ausnahmsweise zwar so, dass der Psychologe zur Einschulung gedrängt hatte, aber das lag auch daran, dass unser Kind ja schon mit drei Jahren gut lesen konnte, so dass die Schulreife mit vier Jahren schon sozusagen fast überfällig war.) In der Regel musst du die Entscheidung im Blindflug treffen, ganz ohne Kugel und Handfurchen lesen. Wenn ein Kind so gerne zur Schule gehen will, dann wird es auch eher gut als schlecht ausgehen. Die Meinung und die Standfestigkeit deines Kindes sollte nach meiner Erfahrung nämlich durchaus eine Rolle bei der Entscheidung spielen. Aber dennoch solltest du dir einen Plan B überlegen, falls sich in einer der Fronten im emotionalen oder sozialen Bereich ein zu harter Kampf in der Kinderseele abzeichnen sollte.

Auch ich kann dir die Frage, ob 4,11j oder 5,11j bei deiner Maus besser für die Einschulung wäre, nicht beantworten. Ich kann dir nur schildern, dass es unter bestimmten Voraussetzungen angezeigt sein kann, eher früher (als einem als Eltern lieb sein kann) einzuschulen. Aber das hängt vom einzelnen Kind ab. Und leider lassen sich die Umstände immer nur zum Teil vergleichen, so dass es immer wieder aufs Neue ein Abenteuer ist... Nun ja, jedenfalls kann ich dir deine bange Ungewissheit im Moment recht gut nachempfinden...

Viele Grüße von

Neckri
JOJO

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von JOJO »

Hallo Elli,

willkommen im Club der verrückten Eltern.

Auch ich kann Dir nicht sagen ob du einschulen sollst oder nicht.

Schlau war aber schon mal, mit dem KIGA zu warten.

Sie wäre noch 4 mon. jünger als unsere in diesem Jahr und wir wurden/werden ebenfalls für verrückt erklärt.

Meiner Meinung nach war unsere vor 6 Monaten bereit für die Schule. In allen Lagen. Dazu hat sie in den Sommerferien noch so viel gelernt und wenn ich das Tempo jetzt bis einschließlich zur 2. Klasse sehe (von Sohni)...

Da würde ich persönlich es machen.

Unser Großer leidet so langsam unter dem Tempo - er ist recht normal. Unsere Maus beherrscht den Stoff bis Ende 1. nur die Übung (Routine) fehlt. Aber sie ist schnell genug in der Schule. War glaube ich vor einem Jahr auch nur soo`n knappen Meter.

Also ich tendiere zum Kauf eines dicken dicken Fells und durch.

Unsere Maus dankt es uns jeden Tag.

JOJO
phantasieelli
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Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

Hallo

Vielen dank für Eure Antworten.
Test hätten wir auch sein lassen können und der Psychologe na ja.
Test wurde nicht ausgewertet da unsere Maus ratzfatz da durch wollte und einfach mal gemacht hat. Hauptsache sie kann schnell wieder gehen.
Angeblich konnte sie einige Sachen nicht und hatte angeblich einige Glückstreffer so wie der Psychologe es nannte. Es war der HAWIVA der so wie ich weiss bis 7? geht.
Sie hätte diese Glückstreffer niemals wissen können in diesem jungen alter :shock:
Habe erst mal komisch gekuckt und nichts gesagt. Was soll ich da noch diskutieren.
Aber dachte mir es schon, da sie bereits nach 20 Minuten wieder raus war und vorher sagte, sie will da nicht spielen , Dr ........ ist ein bisschen komisch usw.......
Der test wurde von einer seiner Arzthelferinnen durchgeführt!!!!
Er hat heute mit mir die Auswertung besprochen.
Nagut, eine Erfahrung reicher.
Emotional müsste sie aufgebaut werden. Durch Frühförderung.................
Ich fragte wie es sein kann, dass sie so hoch sensibel ja fast ängstlich und schüchtern wirkt (teilweise)
Aber auch teilweise nur so vor Selbstbewusstein strotzt.
Könne er mir nicht erklären. :roll:
Also nicht so der richtige Psychologe für uns ohne seine Kompetenz in frage stellen zu wollen.
Angeblich würde Anna bei Druck schnell aufgeben und hat dann gar nichts mehr gemacht.
Habe vorher schon mal irgendwo geschrieben, dass ich ein bisschen Angst davor habe , dass sie mal wieder auf stur stellt beim Psychologen.
Ich denke es war bei den Aufgaben ebenso.
Denn ein Kind welches bei Druck so reagiert wäre bereits total überfordert.
Aber das ist sie definitiv nicht, eher im Gegenteil.
Sie würde am liebsten den ganzen Tag irgendwelche neue Sachen probieren Mathe momentan ihr Favorit, wo ich schon manchmal sage, so nun aber eine Pause.
Anna wirkt oft sehr schüchtern und hat ihren eigenen Sturkopf .
Aber meist dann, wenn die Leute kommen und ein auf süsses kleines Mädchen machen und sie betüdeln.
Oder zu Nahe kommen.
Schule würde ich ihr auf jeden Fall zutrauen.
Aber wenn Aufgaben oder Sachen erledigt werden müssen, die sie nicht machen mag, dann wird sie streiken.
Und gar nichts mehr machen.
Das müsste sie halt noch lernen.
Ich werde jetzt einfach erst mal ein par Tage in Ruhe darüber nachdenken.
Habe leider auch keinen Test den ich vorlegen könnte.
Aber ich denke, dass der Schultest etc. ja auch das meiste ausmacht um Rektor etc zu überzeugen.
Kindergartenwechsel am Anfang alles super, Psychisch wieder richtig fit ohne Nägel knibbeln bis es blutet usw.
Aber mal wieder Bauchschmerzen, ist da langweillig.....................................
Habe sie seid Montag erst mal zu Hause.
Um es zu beobachten. Da sie durch den Schnupfen auch schlecht hören konnte, hatte ich einen Grund.
Ohne einfach "Ja Du möchtest zu Hause bleiben, dann darfst Du es auch"
Ein dickes Fell bin ich bereits immer mehr am anlegen.
Ich finds eigentlich auch bisschen doof, dass es nicht "normal" akzeptiert wird, wenn ein Kind so früh in die Schule geht.
Alles muss in die Norm passen, sonst bekommen die Leute Vorurteile ,weil sie mit so einer Situation völllig überfordert sind.
Aber nagut, wenn es keine Ausnahmen geben würde, gäbe es weniger Regeln.
Dann könnte die Welt auch nicht "funktionieren"
Ich steiger mich gedanklich schon wieder rein.
LG
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
phantasieelli
Dauergast
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Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

HalloHeikew

Deine Antworten lassen mich immer klarer sehen.
Du redest mir fast aus der Seele.
Das tut gut.
Ich sehe es auch so, mit der Schule. Probleme im Kiga. Genau mein reden.
Ich habe heute nochmal mit meiner Süssen gesprochen, dass wir mal in der Schule fragen können ob sie evtl im Sommer kommen darf.
Sie hat sich so gefreut. " Ja, dann brauch ich auch nicht mehr im Kindergarten"
Ich sagte ihr, dass aber auch da ein Spiel mit anderen Kiindern gemacht wird und nochmal ein Schultest beim Amt für Gesundheit.
Nachdem ich erklärt habe, was für ein Amt es ist..................................
Sagte ich zusätzlich, aber da wäre es gut, wenn Du vielleicht doch mal überlegst mitzumachen auch wenns blöd ist, die möchten sehen ob Du bereit für die Schule bist.
Wow, sie war total empört:" Ich kann in die Schule, und ich mache da mit und zeige denen, dass ich in die Schule kann"
(Ich musste leicht schmunzeln, da sie wie eine Grosse vor mir stand und es allen zeigen wollte)
Ich werde mal morgen in der Grundschule anrufen und mal antesten , wenn ich frage ob bereits erfahrungen mit so jungen Kindern besteht.
Wir haben hier noch eine Freie Schule ,Montessori Päd.
Hier mal ein Link, falls Jemand Bereich Oldenburg u.U. sucht
http://www.freie-schule-oldenburg.de/fr ... ?idcat=815
Mit eigenem Fahrdienst ..............
Bisher wirklich alles positiv.
Was mich stört: Kinder ab 5 Jahren in die Null Klasse.
Muss mich da nochmal informieren bei einem Elternabend und das Konzept mal durchstöbern.
Hatte es so überflogen.
Bin mal gespannt wie alles wird.
LG Elli
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"Marcel Achard"
phantasieelli
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Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

urmelis hat geschrieben:Hallo Elli,
Einzig das emotionale macht mir noch ein wenig Sorgen - sie weint schnell los, wenn was nicht gleich klappt.

So wie es bisher läuft, denke ich mal, ist Quereinschulen oder Springen die eher schlechtere Alternative, denn JETZT lernen sie gerade, Schulkind zu sein, was ihnen ansonsten entgeht.



Liebe Grüße
Urmelis
Hallo Urmelis
Das emotionale macht mir bei unserer auch Sorgen.Sobald sie was nicht sofort kann weigert sie sich oder wird wütend und hat echt lange schlechte Laune.
Ich denke bei ihr liegt es daran, dass zum Teil sie auch nur Erfahrungen gemacht hat, dass sie "alles" kann.
Turnverein am Anfang toll , wurde ihr nachher zu langweillig. Hat dort immer ihre Grenzen getestet. Kam aber nie soweit.
Rhythmik auch erst klasse aber nacher als zu viele Wiedrholungen waren und die Kinder zulaut waren, war es auch doof. Musste sich auch nie wirklich anstrengen.
Vom neuen Kiga ist sie auch enttäuscht.
Zu Hause ist es mittlerweile so, dass sie bei neuen Anforderungen sich erst mal nichts traut dann versucht, merkt es klappt und wieder liegen lässt.
Sie arbeitet manchmal Aufgabenhefte wie Rätselheft extrem lange durch, als wenn sie wartet wo ihre Grenze ist.
Was mir manchmal echt Sorgen gemacht hat.
Aber dann dahinter gekommen bin, warum es so ist.
Und nach Steigerungen suchte, wenn dann Erfolge wirklich erabeitet worden sind, hat man sie teilweise bis oben schreien und jubeln hören.
Aber so nach dem Motto: Ja weiter, nächste Stufe...............
Wo ich auch überlegt habe, ist das noch gesund?
Ich dachte ich kenne mein Kinde, aber jeden Tag neue Überraschungen.
Was sie kann.
Zb, war ich bei einem Zahlenstand bis 30 vor ca. 4 Wochen.
Letztens beim Zahnarzt hat sie aus Langeweille die Seitenzahlen vorgelesen.
..............87,88,.........................
Auch mit Mathe. Wie weit sie da ist, vor Allem so schnell den logischen Sinn der Zahlen zu erkennen.

Quereinschulung find ich nur im Notfall ok.
Da gerade der Schulanfang wichtig ist.
Daß die Kinder den neuen Schritt auch hautnah miterleben und spüren , es ist die nächste "Stufe"
Schultüte, soziale Förderung innerhalb einer Klasse usw.........................
Ich habe gerade mit meinem Mann gesprochen, wir werden uns erst mal die Freie Schule hier anschauen. Informieren etc............
Die wäre optimal . Auf den ersten Blick.
Und ich freue mich für Euch , dass es so gut klappt mit der Schule.
Wahrscheinlich blüht Eure Motte richtig auf.
Und fühlt sich gut verstanden.
Ich habe selber mit der Schule etc. zu kämpfen gehabt mich nicht verstanden gefühlt etc.
Das möchte ich unserer Maus ersparen. Immer diesen Leerlauf.
LG Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
alibaba

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von alibaba »

Hallo Elli,

meine Frage hier wäre: Hast Du denn schon einmal bei der in Frage kommenden Grundschule angefragt, ob sie denn dein Kind mit 4,11 einschulen würden? Und wenn Ja, was für Voraussetzungen Du/Sie mitbringen müsste bzw. was für Test's gemacht werden müssten?

Weißt Du, Schule ist so viel mehr als kognitives lernen. Aus dem was du schilderst, gönne ihr die Zeit bis zur 5,11 im Kiga. Gib ihr die Möglichkeit zu reifen, sich als selbstbewusstes Kind gegenüber 7-jährigen zu behaupten, auf dem Schulhof den Rangelein zu wiederstehen, Hänselein ertragen zu können, sich zu trauen ordentlich mitzmachen, auch wenn es langweilig ist, sich einbringen zu können, emotional und körperlich noch zu wachsen.

Ein Buchtip: Elternhandbuch Schule von Peter Struck.

Grüße
phantasieelli
Dauergast
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Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

alibaba hat geschrieben:Hallo Elli,

meine Frage hier wäre: Hast Du denn schon einmal bei der in Frage kommenden Grundschule angefragt, ob sie denn dein Kind mit 4,11 einschulen würden? Und wenn Ja, was für Voraussetzungen Du/Sie mitbringen müsste bzw. was für Test's gemacht werden müssten?




Grüße
Hallo alibaba
Wir haben am Mittwoch einen Termin beim Direktor.
alibaba hat geschrieben:Weißt Du, Schule ist so viel mehr als kognitives lernen. Aus dem was du schilderst, gönne ihr die Zeit bis zur 5,11 im Kiga. Gib ihr die Möglichkeit zu reifen, sich als selbstbewusstes Kind gegenüber 7-jährigen zu behaupten, a
Kiga ist das Problem, sie möchte nicht mehr hin ist langweillig etc. Verweigert sich dort auch komplett.
Ich wäre sonst nie (glaub ich) auf die Idee gekommen, schon für 2010 an Einschulung zu denken.
Sie hat hier eigentlich nur ältere Freunde 2. und 3. Klasse, mit denen kann sie rech gut mithalten und sagt uach klipp und klar ihre Meinung etc.
Wie es in der Schule aussieht bei der Menge an Kindern, kann ich leider nicht vorhersehen.
ich höre mir am Mittwoch die Meinung des Schulleiters an und dann werden wir weiter entscheiden.
Kiga werden wir wohl "verabschieden" müssen.
Ich forder und "förder" sie momentan zu Hause.
Ist jetzt seid ca. einer Woche zu Hause, es ging nichts mehr.
Und gegen ihren Willen ,quasi mit Schreierei , Wutanfällen etc. möchte ich sie nicht hinbringen, das haben wir hinter uns.
Was sie nur noch wütender und unausgeglichner machte .
Ich konnte es nicht mehr mit ansehen.
Ich versthe Deine Meinung, ich denke teilweise auch, wenn der Direktor jetzt ja sagt, geht es wirklich gut..................
Bauch sagt ja, aber viel durcheinander im Kopf.
Schlaflose Nächte usw.
Unsere Maus freut sich schon auf Mittwoch.
Wir werden sehen und berichten.
LG
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
Gast

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von Gast »

hallo,
wir haben unsere tochter mit 5,1 eingeschult und sie geht jetzt in die 3. klasse. wir sind über unsere entscheidung immer noch sehr froh. wenn ich mir vorstelle, dass wir sie erst mit 6,1 eingeschult hätten, hätten wir schon in der 2. klasse das thema springen gehabt. sie ist zwar die jüngste, es ist aber nach unserer erfahrung leichter, wenn das gleich von der 1. Klasse an so ist und nicht durch späteres springen entsteht. so werden die kinder in der klasse leichter akzeptiert und können sich länger stabilisieren, als wenn sie bereits nach 1 oder 1,5 jahren springen müssen. ich würde immer lieber früher einschulen.
eine positive erfahrung für frühes einschulen.
grüße aus hamburg
phantasieelli
Dauergast
Beiträge: 213
Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

urmelis hat geschrieben:owei - gibt es keinen Weg mehr hin zum Kindergarten? Ginge es, sie in den Vorschulbereich zu integrieren? Eine andere Einrichtung? Der Kompromiss, dass sie erstmal nur die Kernzeit geht, und du dann nachmittags schönes Programm für sie machst?
Hallo Urmelis
Bisher kleider nicht. Ich habe am Samstag gehofft, da sie ihre beste Freundin vom Kiga wiedergesehen hat und beide sich umarmt etc. Sie auch unsere Maus fragte wann sie wieder im Kindergarten kommt.................
Aber leider heute morgen wieder ein riesenTheater. Da ich den Kiga nicht komplett als negatives Gefühl wirken lassen möchte, warte ich jetzt erst mal noch diese Woche ab. Denn ich denke da auch an die soziale Entwicklung. Vorschle habe ich im Kiga angesprochen, etwas länger her, habe auch "Arbeitsblätter" vorglelegt um belegen zu können, was Anna alles zu Hause macht.
Da sie aber im Kiga komplett anders ist, halten die mich für eine ehrgeizige "verrückte" Mutter.
Sie meinten" Ja, selbst wenn sie so weit ist, kann sie ja in der Grundschule immer noch überspringen"
Es ist bereits der 2. Kiga. Am Anfang alles toll, kam der Alltag wieder nur alles langweillig die machen nichts richtiges, laut Aussage meiner Tochter.
heikew hat geschrieben:Oh Elli,

fühl Dich mal virtuell gedrückt. Arme Maus, nein wenn sie leiden muss, sollte sie nicht da hingehen müssen. Hoffen wir dass sie sich schnell wieder erholt.

Ich drücke Dir alle verfügbaren Daumen für Eueren Termin am Mittwoch.
Vielen dank, das kann ich im moment gut gebrauchen.
Ja Mittwoch, ich bin jetzt schon mega nervös.
Denn irgendwas muss jetzt passieren.
Das hin und her Kiga wechsel, evtl Schule usw. ist zuviel Unruhe.
Unsere Kleine meinte heute Morgen, als ich ihr vom Termin berichtet habe" Ja, endlich . Dann brauch ich gar nicht mehr im Kindergarten und kann endlich in die Schule"
Ich habe ihr auch erkllärt, dass dieses der Schulleiter entscheidet mit dem wir am Mittwoch reden können.
Da sie im Moment nur noch enttäuscht ist , irgendiwe vom allen was wir versucht haben, (Turnverein, Rhythmik...............
Erst toll, dann wieder, "Bor, da ist das doof, da wird immer nur geklettert .................................")
hat sie jetzt unheimlich Hofnung , dass die Schule toll ist.
Ich werde am Mittwoch mal berichten.
LG
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
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