Schule vs. selbständiges Denken (Update)

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
Antonia
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Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Antonia »

Liebes Forum,

vor einigen Wochen habe ich erzählt, dass wir uns mit der Einschulung unserer "Kann-Tochter" (*Nov 2007) herumschlagen. Nun waren wir in der Schule und hatten ein sehr nettes Gespräch mit der Leiterin, die sich sehr sicher war, dass "da ein Schulkind sitzt", wie sie sagte.

Unsere Tochter hat ganz stolz den Schul-Button in den Kindergarten getragen, scheint aber das Thema sonst nicht so richtig wichtig zu finden - zumindest ist sie immer noch davon überzeugt, dass sie ja nächstes Jahr ein Vorschulkind sein wird. Nun ist in 10 Tagen der Termin beim Schulamt.

Das Blöde ist, dass alles, was bei diesen Terminen sichtbar wird, nach Schule aussieht: ihre Eloquenz und Zugänglichkeit, ihre Geschicklichkeit, ihre Freude daran, Aufgaben zu lösen, die ihr gestellt werden. Alles, was uns Sorgen macht, lässt sich wohl nicht abklären: wie geht es auf dem Schulhof in der Pause zu? Kann sie sich auch mal durchsetzen? Wie wird es sein, wenn sie auf die weiterführende Schule kommt (da gibts grad einen Grusel-Leitartikel im SPIEGEL über diesen besch... Druck und 50-Stunden-Wochen)? Einiges habt Ihr hier schon berichtet, und eine Freundin von mir ist eine absolute Einschul-Gegnerin, weil sie sagt "das schöne Leben ist dann vorbei". Mir macht das Angst, aber es bleibt alles so eine vage Zukunftsmusik, die mich irgendwie nicht zu einer Entscheidung motiviert. Allerdings habe ich neulich ein Buch von John Holt gefunden (Wenn aus klugen Kindern Schüler werden), das zwar aus den USA kommt, aber sicher auch auf unsere Schulen übertragbar ist. Holt ist Lehrer und Reformpädagoge und schreibt eine Art Tagebuch, in dem ein wesentlicher Gedanke immer wieder vorkommt: Schule neigt dazu, einfache Daten und Fakten zu lehren und abzufragen und das selbständige Denken auszublenden. Aufgaben sind idiotisch gestellt, Lehrer sind zu bereit, schnelle Antworten zu akzeptieren, Umwege (die einen wirklichen Denkprozess erfordern) werden als "falsch" angesehen.

Was meint Ihr dazu? Unsere Tochter ist ein ungemein kreativer Mensch und für mich sind Fähigkeiten wie selbst zu denken, auch mal eine offene Frage stehen zu lassen, wenn es zu ihrer Lösung beiträgt, Irrwege zu gehen und zu erkennen und daraus zu lernen ungemein wichtig. Mir gruselt es total vor lauter handlich gemachten Häppchen, die die "Trivialisierungsmaschine" Schule (wie Heinz von Foerster so wunderbar sagt) von den Kindern haben will. Und die Schule, die für uns in Frage kommt, ist eine ganz traditionelle, was nicht unbedingt was heißen muss, aber alle Träume von irgendwas Freierem recht unrealistisch werden lässt.

Welche Erfahrungen macht Ihr damit? Ist das wieder nur ein Schul-Klischee oder ist es besser, später "trivialisiert" zu werden, weil man dem dann mehr entgegen setzen kann? Mir kommt es im Moment so vor, als wenn wir uns ein Jahr Homeschooling verschaffen könnten, was ja auch eine schöne Chance ist. Viel ins Museum gehen, in den Wald, mal einzelne Kindergartentage frei machen und was entdecken... natürlich will ich auch arbeiten, aber wenn das jetzt ein Luxus-Familien-Lern-Jahr werden könnte, würde ich das so weit wie möglich reduzieren.

Ich würde mich sehr über ein paar schlaue Sätze freuen!

Antonia
sogesehen
Dauergast
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Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von sogesehen »

Hallo Antonia!
Warum genau soll Deine Tochter in die Schule, wenn sie selbst davon ausgeht, ein Vorschulkind zu werden und damit zufrieden ist?
Wenn das Kind zufrieden ist, würde ich es so spät wie möglich einschulen, denn das macht spätere Sprungüberlegungen und damit Grundschulzeitverkürzung, sehr viel einfacher.
LG
Bliss
Dauergast
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Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Bliss »

Meine Erfahrung nach mittlerweile zwei eingeschulten Kindern: ob es dem Kind in der Schule gefällt hängt vor allem auch vom Lehrer und der Klassengemeinschaft ab. Und das kann man halt vorher nicht wissen und zumindest wo wir wohnen (bei uns wird man rein nach Straße einer und Schule und auch einer Klasse zugeteilt) nicht beeinflussen. Meine Kinder hatten großes Glück, in der Parallelklasse meiner Tochter ist es eine Katastrophe. Und das obwohl die Lehrerin mit ihrer vorherigen Klasse super zurecht kam, aber diesmal klappt es einfach nicht.

Das mit dem selbstständigen Denken abgewöhnen ist glaub ich auch heute noch weit verbreitet. Aber kann man leider auch vorher nicht genau wissesn, hängt eben vor allem vom Lehrer ab. Selbst wenn das Schulkonzept es vorsieht kommt es noch darauf an, wie der Lehrer es umsetzt.

Da diese Punkte aber vorher selten abzuschätzen sind würde ich sie bei der Frage ob Einschulung oder nicht vernachlässigen. Ich hab als erstes überlegt, wie es den Kindern im KiGa gefällt und ob sich daran im folgenden Jahr etwas ändern würde. Und da beide begeisterete Kindergartengänger waren hab ich nicht an eine vorzeitige Einschulung gedacht. Die Gefahr, dass sie sich dann in der Schule langweilen aufgrund der immensen Vorkenntnisse hab ich schon gesehen, aber dann hätte ich vielleicht über eine Einschulung in die zweite Klasse oder ein Sprung oder ähnliches nachgedacht.

Also wie es ihnen augenblicklich geht finde ich am wichtigesten, was irgendwann mal sein wird weiss man eh nie vorher.
Rosi
Dauergast
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Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Rosi »

Hallo !
Wenn eure Tochter zufrieden ist, lasse sie doch noch etwas im Kindergarten, und denkt über Alternativen nach, falls sie soweit voraus ist, dass es nächstes Jahr für sieviel zu langweilig wäre. Unser Sohn ist noch mal 4 Monate jünger, und wir werden irgendwann im Februar oder März 2014 quereinschulen. Er ist noch zu verspielt, und glücklich im Kindergarten. Doch die Rektorin meint, dass er springen muss, wenn er dann erst im Sommer kommt, weil er einfach schon zu weit ist. Darum haben wir uns gegen eine Einschulun jetzt im August, und auch gegen die Einschulung mit Sprung danach im August entschieden. Ob es gut ist, wird sich zeigen. Die Frage ist so schwierig. Was sagt denn die Schule dazu? Und wie sind die Lehrer die in beiden Jahren zur Wahl stehen? Könntet ihr evtl. auch Quereinschulen? Ich glaube inzwischen, dass es immer schwierig ist, wenn ein Kind nicht so in die Norm passt auf die unser Schulsystem ausgerichtet ist.
Viel Erfolg.
Rosi
alibaba

Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von alibaba »

Oh Antonia,

was in Schule passiert und wie sich ein Kind entfaltet, das liegt u.a. am Lehrer. Der eine unterstützt Kreativität und freies Denken, der andeere Lehrer halt nicht. Ein Kind nur deswegen einzuschulen oder nicht, das ist so nicht beantwortbar. Ausserdem kann ein Kind Kreativität und selbständiges Denken auch ganz anders definieren als Mama, hast du daran schon mal gedacht? ;)

Mein Sohn (8, 3.Kl.) neigt dazu sich nicht im selbständigen denken anzupassen. Das hat mit der Lehrerin Kl.1 nicht geklappt, bei der Lehrerin Kl.2 war das kein Problem, jetzt in Kl.3 ist das wieder ein Problem. Trotzdem denkt er eigenständig weiter. ;) Die Tochter (6, 1.Kl.) ist da ein ganz anderer Typ. Sie schluckt mehr, offene Rebellion gibt es nur zu Hause, nie in der Schule. :D

Ein Kind eher einzuschulen hat Vorteile wie auch Nachteile. Genauso wie es die hat wenn es noch ein Jahr weiter im Kindergarten bleibt und "spät" eingeschult wird. Was man nun genau macht, sollte individuell überlegt werden, es kommt ja immer auf die Umstände an.

Viel Erfolg. VG
Antonia
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Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Antonia »

Mir scheint, alle Hypothesen über eine mögliche Zukunft wie "Schule wird bestimmt der Horror" oder "ein weiteres Jahr im Kindergarten ist garantiert das Falsche" lasse ich einfach mal weg. Wir können es nicht rausfinden, nicht vorher, das ist mir durch Eure Antworten nochmal ganz deutlich geworden. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde beides gehen (was ja schonmal besser ist als die Perspektive, keins von beiden würde gehen) - also gut, dann haben wir nun freie Auswahl...

Fühlt sich gerade ganz befreiend an. Nächste Woche Mittwoch ist die Untersuchung beim Schulamt, und mir wurde von unserer Kindergartenleiterin schon damit gedroht, dass die Ärztin dort mit Sicherheit im Kindergarten anrufen wird, um nach den Aspekten zu fragen, die sie nicht testen kann, und dann würde sie (die Leiterin) natürlich sagen, dass ein fünfjähriges Kind nicht schulreif ist und dann würden wir sie nicht einschulen können... das war ein ziemlicher Schocker, bisher hatten wir ja einen sehr guten Draht zu unserem Kiga und fühlten uns da auch sehr differenziert gesehen und beraten. Also pfeif ich ich jetzt auch mehr oder weniger auf den Kiga und höre auf mich und meinen Mann und mein Kind.

Und das Kind sagt immer noch, es wäre ja nunmal kein Vorschulkind und könnte daher noch nicht in die Schule, obwohl sie ständig Schule spielt. Und ich will gern rausfinden, ob sie mit dem Vorschulkind-Argument mit einem Glaubenssatz unterwegs ist und sich an etwas anpasst, was aus ihrer Sicht "normal" ist (und damit aber sich selbst im Weg steht), oder ob solche Aussagen ein Hinweis darauf sind, dass sie einfach das Vorschulkindsein miterleben will. Eine klare Aussage wie "ich will in die Schule" kriegen wir aus ihr nicht raus, wobei wir auch nochmal sehr offen mit ihr reden wollen, wenn die Schuluntersuchung vorbei ist.

Wie habt Ihr mit Euren Kindern gesprochen, als die Frage aufkam? Waren die Kinder sich da immer ganz sicher?

Lieben Gruß,

Antonia
Paulina07
Dauergast
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Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Paulina07 »

Hallo Antonia,

unsere Tochter wurde letztes Jahr mit 5,8 eingeschult (und ich habe damals auch sehr lange darüber gesessen, die Entscheidung war nicht einfach.) und bei uns lief es recht gut.
Manchmal habe ich mich sicher gefragt, wie es gewesen wäre, wenn sie ein Jahr später eingeschult worden wäre (von der Schrift her, von der Souveränität etc.).
Andererseits habe ich mich auch oft mit Grauen gefragt wie es hätte sein können nächstes Jahr. ;) Sie stellt bereits jetzt die Kompetenz der Lehrerin in Frage ab und an ("das weiß sie nicht, sie ist Grundschullehrerin!"), ist gelähmt von den langweiligen Aufgaben und ein Sprung bei normaler Einschulung wäre mit ihr nicht ohne weiteres zu packen gewesen, da sie sozial sicher immer eine Weile braucht, sich auf die anderen einzustellen und Freundschaften zu knüpfen (obwohl sie eigentlich immer und überall nett und fast überschwänglich aufgenommen wird - das ist ihr eher suspekt :) ).

Eigentlich wollte ich aber etwas ganz anderes dazu schreiben: Nämlich, dass du aufpassen musst, dass du nicht der Kindergartenleiterin zum Trotz einschulst. ;)
Keine Ahnung wie ich darauf komme, unterschwellig liest es sich so als sollte man es ihr mal zeigen. :)

Hätten wir damals die Möglichkeiten gehabt sie außerhalb des Kigas so zu bespaßen / beschäftigen wie du es vor hast hätte ich die Einschulung vielleicht um 1 Jahr verschoben.
Leider haben wir einen ansprechenden Kiga nicht innerhalb kürzester Zeit auftreiben können und die Schule schien eine Alternative.
Heute denke ich, dass es die richtige Entscheidung war. Ob eine spätere Einschulung sinnvoll gewesen wäre bezweifle ich inzwischen, auch wenn der Start leicht holprig war, da Töchterchens eigene Ansprüche an sich sehr hoch waren (meine nicht!!!).

Zu deiner Frage, wie wir mit ihr gesprochen haben:
Das Thema kam eig. recht offensiv von ihr seit sie 4 war.
Sie war gefrustet über Kinder die ihrer Meinung nach "dümmer" wären als sie und in die Schule dürften.
Nach und nach haben wir uns dann für ein Gespräch mit der Schulleitung entschieden, die Aufsuchung einer unserer Meinung nach seriösen Teststelle (LMU München) und die Schulpsychologin, Schulspiel etc. war dann Pflicht.
Klar dass wir irgendwann von ihr darauf festgenagelt wurden, da konnten wir schlecht unverbindlich bleiben.
Nach Schulspiel und Schulpsych. wollte sie klar von uns wissen ob sie nun zur Schule darf oder nicht.
Alles andere als die Einschulung hätte sie denke ich als persönliches Versagen / persönliche Beleidigung / persönliche Bremse empfunden und war ihr damit ohnehin nich zuzumuten.

Inzwischen läuft die Schule prima, das erste Jahr ist fast rum und bis auf die Schrift tut sich auch die Lehrerin mit Kritik recht schwer. ;)
Antonia
Beiträge: 35
Registriert: Do 14. Mär 2013, 17:22

Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Antonia »

Liebe Paulina,

ja, da klingt vieles ähnlich wie bei uns - und das mit dem "der Kiga-Leiterin trotzen" hat tatsächlich kurz nach dem Crash mit ihr eine Rolle gespielt und ich war froh, als ich es dann selbst gemerkt hab... Verrückt, dass Du das rausliest...

Ich finde es so unheimlich schwierig, allein schon den Ist-Zustand festzustellen. Unsere Tochter ist noch nie so richtig begeistert in den Kiga gegangen, ich glaube, sie wäre am liebsten hier mit uns zuhause. Letztes Jahr hatten wir 5 Wochen zusammen frei, weil sich unsere Urlaubszeit und die Ferienzeit im Kiga überhaupt nicht überschnitten haben. Ich hatte schon damit gerechnet, dass vielleicht nach 4 Wochen langsam mal käme "wann fängt denn endlich der Kindergarten wieder an", aber es kam nie. Im Gegenteil, eher ein ziemliches Umstellungsunwohlsein, als es wieder losging.

Dabei finde ich unseren Kindergarten ok. Er ist klein und eng und sie gehen zu wenig raus, aber sie haben einen Begabtenschwerpunkt und unsere Gruppenleiterin ist super. Meine Tochter mag große Gruppen nicht so sehr, oft ist es ihr zu wild, aber ich glaube inzwischen eben auch, dass sie sich ziemlich langweilt - im Moment malt sie jeden Tag riesengroße, komplexe, kleinteilige Bilder, an denen sie ewig arbeitet - manchmal denke ich, das ist ihre Lösung dafür, dass die anderen Sachen sie nicht so reizen. Ist aber alles immer Interpretation, das macht es so schwierig.

Ein Beispiel: Die Gruppenleiterin hat erzählt, dass unsere Tochter sich immer vor dem Turnen drücken will. Ihre Interpretation: da ist sie noch sehr vorsichtig, da könnte sie ruhig ein Jahr länger gebrauchen, bevor sie in die Schule kommt. Ich hab mich da immer drüber gewundert, weil sie z.B. in der Musikschule überhaupt keine solchen Probleme hat, da bewegen sie sich auch viel. Irgendwann erzählte dann meine Tochter meiner Mutter, dass sie nicht gern turnt, weil jedesmal Plumpssack gespielt wird und sie dieses Spiel nicht leiden mag und es sie nervt, dass sie es jedes Mal spielen. Also klingt das dann eher so, als sei es zumindest nicht die Überforderung, die ihr die Motivation raubt.

Ich bin ganz sicher, dass sie an allem kognitiven Input in der Schule großen Spaß hätte, viel mehr Spaß als an den Kindergarten-Angeboten. Und ich kann halt nicht einschätzen, ob das möglicherweise schwierige Soziale ihr das verleiden würde, oder ob sie da eher drüber stehen würde, weil sie fürs Lernen so Feuer und Flamme ist. Puh.

Wir können jetzt nur die Schuluntersuchung nächste Woche abwarten und einen Tag mit den anderen Kindergartenkindern hospitieren gehen. Schulspiel, Quereinschulung etc. gibt es hier nicht, und sie testen zu lassen, halte ich für nicht hilfreich, weil sie auf jeden Fall helle ist, aber sicher nicht hochbegabt (wenn ich so lese, was hier einige über ihre Kinder schreiben). Und das Kognitive ist ja nicht der Bereich, in dem ich unsicher bin, und das Emotionale und Soziale testet niemand, oder?

Schöne Frühlingsgrüße,

Antonia
Antonia
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Registriert: Do 14. Mär 2013, 17:22

Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Antonia »

hm, verstehe. Meinst Du, ein Test würde uns mit der Frage "Schule oder nicht" weiterhelfen? Ich hab das nie in Betracht gezogen, aber vielleicht doch?
Antonia
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Registriert: Do 14. Mär 2013, 17:22

Re: Schule vs. selbständiges Denken (Update)

Beitrag von Antonia »

ja, das ist sicher gut. Hast Du vielleicht auch eine Idee, wie ich dasselbe beobachten kann, wenn sie im Kindergarten bleibt? Sie ist eher angepasst und wirkt dort immer ganz zufrieden, sagt die Gruppenleiterin. Ich merke aber hier zuhause, dass sie oft auch viel Dampf ablassen will: Kämpfen mit Papa, aus Prinzip erstmal bocken, wenns um so langweilige Dinge wie essen, anziehen, aufräumen etc. geht, spielen nur mit CD im Hintergrund (seit Monaten eine "was ist was" nach der nächsten) - sie braucht ständig Futter und hat gerade einen großen Schub in Richtung Autonomie. Meine Sorge ist, dass sie sich im Kiga runterfährt und dass das für eine Zeitlang ok ist, aber nicht noch weitere 1,5 Jahre...
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