hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
Hallo,
da ich auch vor der Entscheidung stehe das jüngere meiner Kinder vorzeitig einzuschulen, mir aber aus verschiedenen Gründen sehr unsicher bin, würde mich interessieren, ob es unter euch auch Eltern gibt, die es im Nachhinein als Fehler betrachten, ihr Kind vorzeitig eingeschult zu haben?...und welche Folgen das für das Kind hatte?
Meine Größere wurde letztes Jahr mit 5 1/2 Jahren eingeschult und sie ist seitdem völlig aufgeblüht und selbstbewußt.
Meine kleine wird erst jetzt im Juni fünf Jahre alt, will aber unbedingt auch schon dieses Jahr in die Schule gehen. Vom Geistigen traue ich es ihr durchaus zu (sie liest gut und rechnet auch schon ganz gut im Zwanziger-Bereich), aber sie ist irgendwie noch viel kindlicher, als es unsere Große war und außerdem hat sie keine Probleme im Kindergarten ( wie einst unsere Große) und sie spielt hauptsächlich mit Gleichaltrigen.
Außer, dass sie fast täglich über Bauchweh klagt ist sie ausgeglichen und fröhlich....das soll auch so bleiben, nur mit welcher Entscheidung wird ihr das ermöglicht?
Würde mich sehr freuen, über eure Erfahrungen zu lesen,
liebe Grüße, Nixine
da ich auch vor der Entscheidung stehe das jüngere meiner Kinder vorzeitig einzuschulen, mir aber aus verschiedenen Gründen sehr unsicher bin, würde mich interessieren, ob es unter euch auch Eltern gibt, die es im Nachhinein als Fehler betrachten, ihr Kind vorzeitig eingeschult zu haben?...und welche Folgen das für das Kind hatte?
Meine Größere wurde letztes Jahr mit 5 1/2 Jahren eingeschult und sie ist seitdem völlig aufgeblüht und selbstbewußt.
Meine kleine wird erst jetzt im Juni fünf Jahre alt, will aber unbedingt auch schon dieses Jahr in die Schule gehen. Vom Geistigen traue ich es ihr durchaus zu (sie liest gut und rechnet auch schon ganz gut im Zwanziger-Bereich), aber sie ist irgendwie noch viel kindlicher, als es unsere Große war und außerdem hat sie keine Probleme im Kindergarten ( wie einst unsere Große) und sie spielt hauptsächlich mit Gleichaltrigen.
Außer, dass sie fast täglich über Bauchweh klagt ist sie ausgeglichen und fröhlich....das soll auch so bleiben, nur mit welcher Entscheidung wird ihr das ermöglicht?
Würde mich sehr freuen, über eure Erfahrungen zu lesen,
liebe Grüße, Nixine
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
Hallo Nixine,
da scheinen unsere Kinder ja ziemlich gleich alt zu sein - auch meine "Große" wurde letztes Jahr mit 5 1/2 eingeschult, und auch mein Kleiner wird im Juni 5.
Auch bei uns wollte der Kleine auch mit 5 in die Schule. Vom Kopf her auch kein Problem. Wir waren mit ihm auch an der Schule, die haben ihn getestet und gesagt: okay, er kann eingeschult werden ... aber: er wollte nicht mehr. Ihm gefiel es so gut im Kindergarten.
Drum lassen wir es bei ihm bleiben mit dem frühzeitigen Einschulen. Der Kindergarten ist toll, er ist ein kreativer Hibbel und kann sich da austoben. Im Gegensatz zu der Großen, die sich im KiGa nur gelangweilt hat und am Tisch saß und malte ...
Habt ihr wegen des Bauchwehs schon was rausgefunden ? Ist körperlich alles okay ? Wird es besser oder schlimmer zu bestimmten Anlässen ?
In welchem deutschen Bundesland lebt ihr ? Gibt es bei euch sowas wie Vorschule ? Oder kombinierte Eingangsstufe, in der Klasse 1-2 zusammen unterrichtet werden ?
Wie kommt sie mit anderen Kindern zurecht, die ihr "Böses" wollen ? Ist sie selbstbewusst und zufrieden ?
Hm, gibt soooo viele Dinge zu bedenken ... was sagt euer Bauchgefühl ? Haben der Kindergarten oder die Schule schon mal was geäußert ?
Liebe Grüße !
sun (aus NRW)
da scheinen unsere Kinder ja ziemlich gleich alt zu sein - auch meine "Große" wurde letztes Jahr mit 5 1/2 eingeschult, und auch mein Kleiner wird im Juni 5.
Auch bei uns wollte der Kleine auch mit 5 in die Schule. Vom Kopf her auch kein Problem. Wir waren mit ihm auch an der Schule, die haben ihn getestet und gesagt: okay, er kann eingeschult werden ... aber: er wollte nicht mehr. Ihm gefiel es so gut im Kindergarten.
Drum lassen wir es bei ihm bleiben mit dem frühzeitigen Einschulen. Der Kindergarten ist toll, er ist ein kreativer Hibbel und kann sich da austoben. Im Gegensatz zu der Großen, die sich im KiGa nur gelangweilt hat und am Tisch saß und malte ...
Habt ihr wegen des Bauchwehs schon was rausgefunden ? Ist körperlich alles okay ? Wird es besser oder schlimmer zu bestimmten Anlässen ?
In welchem deutschen Bundesland lebt ihr ? Gibt es bei euch sowas wie Vorschule ? Oder kombinierte Eingangsstufe, in der Klasse 1-2 zusammen unterrichtet werden ?
Wie kommt sie mit anderen Kindern zurecht, die ihr "Böses" wollen ? Ist sie selbstbewusst und zufrieden ?
Hm, gibt soooo viele Dinge zu bedenken ... was sagt euer Bauchgefühl ? Haben der Kindergarten oder die Schule schon mal was geäußert ?
Liebe Grüße !
sun (aus NRW)
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
Hallo, du Sonne,
das ist ja echt witzig,....gestern habe ich Pfiffikids entdeckt und dort auch einige Einträge von dir....und somit auch, dass unsere Kinder fast gleich alt sind und wir in ziemlich ähnlicher Situation. Hatte mir schon überlegt, dir zu schreiben, habe es aber sein lassen, weil ich hier und dort erstrecht und überhaupt mit diesem Thema ziemlich frisch bin und ersteinmal stöbern wollte.
Naja,...und siehe da....heute finde ich deine Antwort - freut mich übrigens sehr.
Also, bei uns ist es inzwischen so, dass meine Kleine den Schultest bestanden hat und im September eingeschult wird. Sie freut sich wahnsinnig. Jetzt wagen wir einfach diesen Schritt...ein Hintertürchn halten wir uns noch offen, indem wir den Kindergartenplatz noch 2 Monate weiter bezahlen.
Wir wohnen in Oberbayern und es gibt schon so eine kombinierte Eingangsstufe, aber nicht bei uns im Ort, wir wohnen in einem ganz kleinen Dorf, da gibt es nur jeweils eine Klasse.
Hm....naja, selbstbewußt ist sie eigentlich schon, da müßte sie schon permanent und massiv geärgert werden, dass sie zusammenbricht, außerdem ist ja auch ihre Schwester an der Schule,....nur ihre jetzigen Freundinnen sind und bleiben so gut wie alle im Kindergarten....aber sie will es ja so.
Das Bauchweh ist seltsam...und wir wissen nichts genaues.
Der Arzt spielt es etwas herunter, denn er vertritt die Meinung, dass in dem Alter halt vieles über den Bauch ausgedrückt wird und das es wohl nicht tatsächlich wehtut ....
sie äußert es fast immer in der Früh, aber auch manchmal abends, wenn ihr langweilig ist, wenn sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, aber auch, wenn sie sich anstrengen soll und nicht mehr will....und ab und zu tut dann auch noch der Hals weh....keine Ahnung, wie ernst ich das nehmen soll.
Der Kindergarten ist prinzipiell gegen frühe Einschulung und deswegen haben wir ihn nicht nach deren Meinung gefragt, sondern nur unsere Entscheidung mitgeteilt, die aber sehr tolerant angenommen wurde.
Bei unseren Großen war das schon sehr viel schwieriger.
Nun hoffe ich, die richtige Entscheidung für meine Maus getroffen zu haben und warte mal ab, was wird....
Würde mich sehr freuen, wieder von dir zu hören und wie es deinem kleinen
im kommenden Kindergartenjahr ergehen wird.
Liebe Grüße, Nixine
das ist ja echt witzig,....gestern habe ich Pfiffikids entdeckt und dort auch einige Einträge von dir....und somit auch, dass unsere Kinder fast gleich alt sind und wir in ziemlich ähnlicher Situation. Hatte mir schon überlegt, dir zu schreiben, habe es aber sein lassen, weil ich hier und dort erstrecht und überhaupt mit diesem Thema ziemlich frisch bin und ersteinmal stöbern wollte.
Naja,...und siehe da....heute finde ich deine Antwort - freut mich übrigens sehr.
Also, bei uns ist es inzwischen so, dass meine Kleine den Schultest bestanden hat und im September eingeschult wird. Sie freut sich wahnsinnig. Jetzt wagen wir einfach diesen Schritt...ein Hintertürchn halten wir uns noch offen, indem wir den Kindergartenplatz noch 2 Monate weiter bezahlen.
Wir wohnen in Oberbayern und es gibt schon so eine kombinierte Eingangsstufe, aber nicht bei uns im Ort, wir wohnen in einem ganz kleinen Dorf, da gibt es nur jeweils eine Klasse.
Hm....naja, selbstbewußt ist sie eigentlich schon, da müßte sie schon permanent und massiv geärgert werden, dass sie zusammenbricht, außerdem ist ja auch ihre Schwester an der Schule,....nur ihre jetzigen Freundinnen sind und bleiben so gut wie alle im Kindergarten....aber sie will es ja so.
Das Bauchweh ist seltsam...und wir wissen nichts genaues.
Der Arzt spielt es etwas herunter, denn er vertritt die Meinung, dass in dem Alter halt vieles über den Bauch ausgedrückt wird und das es wohl nicht tatsächlich wehtut ....
sie äußert es fast immer in der Früh, aber auch manchmal abends, wenn ihr langweilig ist, wenn sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, aber auch, wenn sie sich anstrengen soll und nicht mehr will....und ab und zu tut dann auch noch der Hals weh....keine Ahnung, wie ernst ich das nehmen soll.
Der Kindergarten ist prinzipiell gegen frühe Einschulung und deswegen haben wir ihn nicht nach deren Meinung gefragt, sondern nur unsere Entscheidung mitgeteilt, die aber sehr tolerant angenommen wurde.
Bei unseren Großen war das schon sehr viel schwieriger.
Nun hoffe ich, die richtige Entscheidung für meine Maus getroffen zu haben und warte mal ab, was wird....
Würde mich sehr freuen, wieder von dir zu hören und wie es deinem kleinen
im kommenden Kindergartenjahr ergehen wird.
Liebe Grüße, Nixine
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
hi nixine,
habt ihr schon ne entscheidung gefällt?
unser sohn wurde erst kurz vor den herbstferien (nach einem umzug) nachträglich vorzeitig eingeschult. er ist im august '03 bereits 6 geworden, also kein sehr junges kann-kind. aus unserer sicht hat sich bei ihm sehr vieles zum positiven entwickelt, nachdem er den kindergarten ziemlich verweigert hatte und nach eigenem bekunden nach dem umzug dort "niiiiie mehr" hin wollte.
ich würde im nachhinein sagen, dass alles steht und fällt mit der lehrkraft, die das kind aufnimmt. bei uns waren sowohl die schulleitung als auch der schulpsychologe sehr zugänglich und haben die einschulung befürwortet, aber mit der aufnehmenden lehrerin habe ich vorher nicht reden können. das war in nachhinein sehr ungünstig.
wenn es möglich ist, kontaktiere die schule vorher, denn wenn die nicht mitziehen, dann wird es dein kind schwer haben. und dass die große schwester es geschafft hat, ist keine erfolgsgarantie, denn jedes kind ist anders.
viel glück
scout
habt ihr schon ne entscheidung gefällt?
unser sohn wurde erst kurz vor den herbstferien (nach einem umzug) nachträglich vorzeitig eingeschult. er ist im august '03 bereits 6 geworden, also kein sehr junges kann-kind. aus unserer sicht hat sich bei ihm sehr vieles zum positiven entwickelt, nachdem er den kindergarten ziemlich verweigert hatte und nach eigenem bekunden nach dem umzug dort "niiiiie mehr" hin wollte.
ich würde im nachhinein sagen, dass alles steht und fällt mit der lehrkraft, die das kind aufnimmt. bei uns waren sowohl die schulleitung als auch der schulpsychologe sehr zugänglich und haben die einschulung befürwortet, aber mit der aufnehmenden lehrerin habe ich vorher nicht reden können. das war in nachhinein sehr ungünstig.
wenn es möglich ist, kontaktiere die schule vorher, denn wenn die nicht mitziehen, dann wird es dein kind schwer haben. und dass die große schwester es geschafft hat, ist keine erfolgsgarantie, denn jedes kind ist anders.
viel glück
scout
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
Hallo scout,
ja, wir haben uns schon entschieden,...sie wird im September in die Schule gehen. Einerseits bringt diese Entscheidung Erleichterung, da endlich klar ist, wie es weitergehen wird...(erstmal), außerdem ist meine Kleine seitdem richtig aufgeblüht; aber auf der anderen Seite gibt es jetzt Probleme wegen der Klassengröße,...es sind 33 Kinder!
Jetzt sollen 4 Kinder in den Nachbarort in die Schule gehen und es gibt jetzt so einige in unserem Ort, die deswegen sehr erbost sind, dass wir unsere schon mit 5 rein tun....deswegen könnten wir ja auch unsere Kleine in den Nachbarort fahren lassen. Das wiederum kommt für uns nicht in Frage...naja ist wieder ein anderes Thema,....jedenfalls nicht ganz unproblematisch!
Die Lehrerin ist meiner Kleinen gegenüber schon aufgeschlossen...denk ich mal, aber sie hat auch ein Problem mit der Klassenstärke.
Habt ihr denn mit der Lehrkraft Probleme bekommen?
Ich denke...oder hoffe, sobald die Streiterei im Dorf vorbei ist, wird meine Mleine als ganz normales Schulkind akzeptiert werden....von der Lehrerin, den anderen Kindern sowieso und auch von den meisten Eltern.
Aber du hast vollkommen Recht, es steht und fällt mit dem wichtigsten Umfeld, da ist es egal, wie der Direktor oder der Psychologe dazu stehen.
Nun ja, die Mütter werden sich beruhigen,...hoffe ich!
Liebe Grüße,
Nixine
ja, wir haben uns schon entschieden,...sie wird im September in die Schule gehen. Einerseits bringt diese Entscheidung Erleichterung, da endlich klar ist, wie es weitergehen wird...(erstmal), außerdem ist meine Kleine seitdem richtig aufgeblüht; aber auf der anderen Seite gibt es jetzt Probleme wegen der Klassengröße,...es sind 33 Kinder!
Jetzt sollen 4 Kinder in den Nachbarort in die Schule gehen und es gibt jetzt so einige in unserem Ort, die deswegen sehr erbost sind, dass wir unsere schon mit 5 rein tun....deswegen könnten wir ja auch unsere Kleine in den Nachbarort fahren lassen. Das wiederum kommt für uns nicht in Frage...naja ist wieder ein anderes Thema,....jedenfalls nicht ganz unproblematisch!
Die Lehrerin ist meiner Kleinen gegenüber schon aufgeschlossen...denk ich mal, aber sie hat auch ein Problem mit der Klassenstärke.
Habt ihr denn mit der Lehrkraft Probleme bekommen?
Ich denke...oder hoffe, sobald die Streiterei im Dorf vorbei ist, wird meine Mleine als ganz normales Schulkind akzeptiert werden....von der Lehrerin, den anderen Kindern sowieso und auch von den meisten Eltern.
Aber du hast vollkommen Recht, es steht und fällt mit dem wichtigsten Umfeld, da ist es egal, wie der Direktor oder der Psychologe dazu stehen.
Nun ja, die Mütter werden sich beruhigen,...hoffe ich!
Liebe Grüße,
Nixine
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
upsi, hier wollte ich ja noch was antworten ...
wir haben nicht direkt ärger mit der lehrerin bekommen. sie ist eine erfahrene kraft, macht sich selbst gedanken und kann sicher auch ganz unterschiedliche kinder integrieren, wenn sie es verscuht.
an unserem sohn hat sie sich nach eigener aussage die zähne dabei ausgebissen. inzwischen habe sie den eindruck, dass er das gar nicht wolle. möglicherweise ist sie damit auf dem richtigen wege, denn auch wiur sind nicht ganz sicher, ob es nicht noch komplizierende faktoren gibt, die es unserem kind schwer machen, sich in kindergruppen wohl zu fühlen.
leider hat seine lehrerin ein ganzes jahr mit ihrer eigenen erfahrung und ihren methoden versucht, ihn zu einem für sie befriedigenden sozialverhalten zu bringen, ohne uns eltern zu kontaktieren. da es unserem filius in der schule gut zu gehen schien (er geht gern und eifrig hin, beklagt sich nur selten über andere kinder, mag die lehrerin und sogar den sportunterricht, erträgt die klassenkameraden um sich herum ohne besondere probleme ...), hatten wir keine ahnung, wie defizitär die lehrerin sein sozialverhalten einschätzt.
das kam dann in form des zeugnisses und eines vorab-gespräches mit ihr heraus und hat uns ziemlich belastet. immerhin ist sie mit uns der meinung, es sei richtig gewesen, ihn so früh einzuschulen, daran läge es nicht. er kann lesen, schreiben und rechnen, kann aber seine fähigkeiten und seine intelligenz nicht in tempo umsetzen (oder macht es nicht). er ist laaaaangsam, würde selten mal gleich anfangen, wenn eine aufgabe gestellt sei, braucht häufig extra-einladung und einzelzuwendung.
hmm .... mag sein, dass er den "ernst des lebens" in der schule einfach noch nicht kapiert hat. wir haben allerdings auch bisher noch nicht darauf herumgeritten, weil bei ihm so viel davon abhängt, dass er sich erstmal wohl und sicher fühlt. der rest wird hoffentlich kommen, und wir als eltern hatten da eigentlich ein ganz gutes gefühl, dass er sich zurecht finden wird.
jetzt wird es drauf ankommen, dass die lehrerin mit ihm zurecht kommt. er kommt mit ihr gut klar, wie es aussieht. er mag sie und hat nichts auszusetzen an ihr. das ist auf jeden fall schonmal gut. ich denke, wir müssen uns noch ein paarmal mit ihr zusammen setzen und unsere erfahrungen zusammenwerfen, denn falls es probleme mit seinem souzialverhalten gibt, dann treten die ausschließlich in erzwungenen gruppensituationen auf (kindergarten, schule), nie zu hause.
wir haben zz sehr wenig probleme mit ihm, er läuft gut rund, wie es scheint (c; nur in der schule .... da ist er sozial tatsächlihc noch sehr angespannt. trotzdem gibt es aus unserer sicht eine deutliche tendenz zum guten auch dort. allerdings ist er wohl immer noch deutlich anders als die klassenkameraden, obwohl es für seine verhältnisse schon große fortschritte seit dem kindergarten gegeben hat.
sein verhalten zeigt gelegentlich leicht autistische züge. das würde auch erklären, warum er seine pfiffigkeit nicht einfach in leistung umsetzen kann. die soziale situation stresst ihn noch zu sehr. wir müssen gucken, dass er das im laufe des nächsten schuljahres auf die reihe kriegt, soweit ihm das möglich ist.
der langen rede kurzer sinn: auch bei ihm wars richtig, ihn früh einzuschulen. die probleme, die er im mometn noch hat, hätte er auch, wenn er erst dieses jahr eingeschult worden wäre. und ein weiteres jahr im kindergarten hätte er vermutlich nur dazu benutzt, sich noch mehr als zuvor auszuklinken und vermeidungsstrategien endgültig zu perfektionieren.
wär nix gewesen für ihn, noch ein jahr als ältester von lauter kleinen kindern. und er hat sich aus unserer sicht in diesem jahr sehr positiv entwickelt, ist offener und selbstständiger geworden. darum war die entscheidung richtig, ihn als kannkind einzuschulen.
gruz
scout
wir haben nicht direkt ärger mit der lehrerin bekommen. sie ist eine erfahrene kraft, macht sich selbst gedanken und kann sicher auch ganz unterschiedliche kinder integrieren, wenn sie es verscuht.
an unserem sohn hat sie sich nach eigener aussage die zähne dabei ausgebissen. inzwischen habe sie den eindruck, dass er das gar nicht wolle. möglicherweise ist sie damit auf dem richtigen wege, denn auch wiur sind nicht ganz sicher, ob es nicht noch komplizierende faktoren gibt, die es unserem kind schwer machen, sich in kindergruppen wohl zu fühlen.
leider hat seine lehrerin ein ganzes jahr mit ihrer eigenen erfahrung und ihren methoden versucht, ihn zu einem für sie befriedigenden sozialverhalten zu bringen, ohne uns eltern zu kontaktieren. da es unserem filius in der schule gut zu gehen schien (er geht gern und eifrig hin, beklagt sich nur selten über andere kinder, mag die lehrerin und sogar den sportunterricht, erträgt die klassenkameraden um sich herum ohne besondere probleme ...), hatten wir keine ahnung, wie defizitär die lehrerin sein sozialverhalten einschätzt.
das kam dann in form des zeugnisses und eines vorab-gespräches mit ihr heraus und hat uns ziemlich belastet. immerhin ist sie mit uns der meinung, es sei richtig gewesen, ihn so früh einzuschulen, daran läge es nicht. er kann lesen, schreiben und rechnen, kann aber seine fähigkeiten und seine intelligenz nicht in tempo umsetzen (oder macht es nicht). er ist laaaaangsam, würde selten mal gleich anfangen, wenn eine aufgabe gestellt sei, braucht häufig extra-einladung und einzelzuwendung.
hmm .... mag sein, dass er den "ernst des lebens" in der schule einfach noch nicht kapiert hat. wir haben allerdings auch bisher noch nicht darauf herumgeritten, weil bei ihm so viel davon abhängt, dass er sich erstmal wohl und sicher fühlt. der rest wird hoffentlich kommen, und wir als eltern hatten da eigentlich ein ganz gutes gefühl, dass er sich zurecht finden wird.
jetzt wird es drauf ankommen, dass die lehrerin mit ihm zurecht kommt. er kommt mit ihr gut klar, wie es aussieht. er mag sie und hat nichts auszusetzen an ihr. das ist auf jeden fall schonmal gut. ich denke, wir müssen uns noch ein paarmal mit ihr zusammen setzen und unsere erfahrungen zusammenwerfen, denn falls es probleme mit seinem souzialverhalten gibt, dann treten die ausschließlich in erzwungenen gruppensituationen auf (kindergarten, schule), nie zu hause.
wir haben zz sehr wenig probleme mit ihm, er läuft gut rund, wie es scheint (c; nur in der schule .... da ist er sozial tatsächlihc noch sehr angespannt. trotzdem gibt es aus unserer sicht eine deutliche tendenz zum guten auch dort. allerdings ist er wohl immer noch deutlich anders als die klassenkameraden, obwohl es für seine verhältnisse schon große fortschritte seit dem kindergarten gegeben hat.
sein verhalten zeigt gelegentlich leicht autistische züge. das würde auch erklären, warum er seine pfiffigkeit nicht einfach in leistung umsetzen kann. die soziale situation stresst ihn noch zu sehr. wir müssen gucken, dass er das im laufe des nächsten schuljahres auf die reihe kriegt, soweit ihm das möglich ist.
der langen rede kurzer sinn: auch bei ihm wars richtig, ihn früh einzuschulen. die probleme, die er im mometn noch hat, hätte er auch, wenn er erst dieses jahr eingeschult worden wäre. und ein weiteres jahr im kindergarten hätte er vermutlich nur dazu benutzt, sich noch mehr als zuvor auszuklinken und vermeidungsstrategien endgültig zu perfektionieren.
wär nix gewesen für ihn, noch ein jahr als ältester von lauter kleinen kindern. und er hat sich aus unserer sicht in diesem jahr sehr positiv entwickelt, ist offener und selbstständiger geworden. darum war die entscheidung richtig, ihn als kannkind einzuschulen.
gruz
scout
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
[quote=Nixine,16.06.2004 , 21:56]
Hallo,
da ich auch vor der Entscheidung stehe das jüngere meiner Kinder vorzeitig einzuschulen, mir aber aus verschiedenen Gründen sehr unsicher bin, würde mich interessieren, ob es unter euch auch Eltern gibt, die es im Nachhinein als Fehler betrachten, ihr Kind vorzeitig eingeschult zu haben?...und welche Folgen das für das Kind hatte?
Meine Größere wurde letztes Jahr mit 5 1/2 Jahren eingeschult und sie ist seitdem völlig aufgeblüht und selbstbewußt.
Meine kleine wird erst jetzt im Juni fünf Jahre alt, will aber unbedingt auch schon dieses Jahr in die Schule gehen. Vom Geistigen traue ich es ihr durchaus zu (sie liest gut und rechnet auch schon ganz gut im Zwanziger-Bereich), aber sie ist irgendwie noch viel kindlicher, als es unsere Große war und außerdem hat sie keine Probleme im Kindergarten ( wie einst unsere Große) und sie spielt hauptsächlich mit Gleichaltrigen.
Außer, dass sie fast täglich über Bauchweh klagt ist sie ausgeglichen und fröhlich....das soll auch so bleiben, nur mit welcher Entscheidung wird ihr das ermöglicht?
Würde mich sehr freuen, über eure Erfahrungen zu lesen,
liebe Grüße, Nixine
[/quote]
Halli, hallo,
ich habe schon sehr negative Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Dies ist ein Board aus Östereich - daher weiss ich nicht wie das bei Euch an den Schulen gehandhabt wird.
An der Schule meiner Frau werden die Kinder vor Schuljahresbeginn zu einem Probetag eingeladen.
Dabei beobachten die Lehrer die verschiedenen Begabungsbereiche der Kinder (Malen, Zusammenhänge, sozialer Umgang in den Pausen, usw.).
Als Folge des Tages sprechen die Lehrer eine Empfehlung aus, ob das Kind verfürht eingeschult werden sollte, oder gar lieber ein Jahr zurückgestellt.
Die Einstufung der Lehrer hat sich in der Vergangenheit meist als valide heaursgestellt.
Die negativen Erfahrungen mussten wir mit Kindern sammeln, die trotz gegenteiliger Empfehlung der Lehrer schon zu früh an die Schule geschickt wurden.
Diese Kinder werden dem Leistungsdruck oft nicht gerecht und leiden unter der Situation in der Schule.
Besonders schlimm ist aber der Druck von zu Hause, weil die Eltern ja überzeugt sind ein "begabtes Kind" zu haben (wie fast alle Eltern!).
Viele Grüße
Alexander
Hallo,
da ich auch vor der Entscheidung stehe das jüngere meiner Kinder vorzeitig einzuschulen, mir aber aus verschiedenen Gründen sehr unsicher bin, würde mich interessieren, ob es unter euch auch Eltern gibt, die es im Nachhinein als Fehler betrachten, ihr Kind vorzeitig eingeschult zu haben?...und welche Folgen das für das Kind hatte?
Meine Größere wurde letztes Jahr mit 5 1/2 Jahren eingeschult und sie ist seitdem völlig aufgeblüht und selbstbewußt.
Meine kleine wird erst jetzt im Juni fünf Jahre alt, will aber unbedingt auch schon dieses Jahr in die Schule gehen. Vom Geistigen traue ich es ihr durchaus zu (sie liest gut und rechnet auch schon ganz gut im Zwanziger-Bereich), aber sie ist irgendwie noch viel kindlicher, als es unsere Große war und außerdem hat sie keine Probleme im Kindergarten ( wie einst unsere Große) und sie spielt hauptsächlich mit Gleichaltrigen.
Außer, dass sie fast täglich über Bauchweh klagt ist sie ausgeglichen und fröhlich....das soll auch so bleiben, nur mit welcher Entscheidung wird ihr das ermöglicht?
Würde mich sehr freuen, über eure Erfahrungen zu lesen,
liebe Grüße, Nixine
[/quote]
Halli, hallo,
ich habe schon sehr negative Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Dies ist ein Board aus Östereich - daher weiss ich nicht wie das bei Euch an den Schulen gehandhabt wird.
An der Schule meiner Frau werden die Kinder vor Schuljahresbeginn zu einem Probetag eingeladen.
Dabei beobachten die Lehrer die verschiedenen Begabungsbereiche der Kinder (Malen, Zusammenhänge, sozialer Umgang in den Pausen, usw.).
Als Folge des Tages sprechen die Lehrer eine Empfehlung aus, ob das Kind verfürht eingeschult werden sollte, oder gar lieber ein Jahr zurückgestellt.
Die Einstufung der Lehrer hat sich in der Vergangenheit meist als valide heaursgestellt.
Die negativen Erfahrungen mussten wir mit Kindern sammeln, die trotz gegenteiliger Empfehlung der Lehrer schon zu früh an die Schule geschickt wurden.
Diese Kinder werden dem Leistungsdruck oft nicht gerecht und leiden unter der Situation in der Schule.
Besonders schlimm ist aber der Druck von zu Hause, weil die Eltern ja überzeugt sind ein "begabtes Kind" zu haben (wie fast alle Eltern!).
Viele Grüße
Alexander
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
In den USA sieht das anders aus: Die Empfehlung ist, frueh einschulen, wenn 1.: das Kind will, 2.: der empfangende Lehrer es akzeptiert und sich idealerweise mit HB und Asynchronie auskennt.
Koennte sich die Einstufung der Lehrer deshalb als valide herausstellen, weil sie ihre Prophezeiung wahrmachen?
Sowohl Annette Heinbokel als auch Kulik und Kulik (Meta-Studie in den USA) haben Akzeleration durchwegs als positiv beschrieben (siehe http://www.nationdeceived.org )
mit obigen cave-ats.
Ich sehe eher die Schwierigkeiten weil in der regulaeren Lehrerausbildung nicht wirklich vermittelt wird, dass ein HB Kind geistig 10 Jahre und emotional 5 Jahre alt sein kann.
Es gibt in Deutschland/Oesterreich wenige Alternativen zur fruehen Einschulung. Nicht jedes Elternhaus kann sich ein Jahr im Montessori-KiGa leisten.
Und: mal ganz ehrlich: sooo gross ist der Leistungsdruck nicht in der ersten Klasse.
Ich habe noch die Stimmen von einer Gruppe Kinder im Ohr, die sich untereinander beschwerten, dass sie endlich lesen und rechnen moechten (einige Wochen nach Schulanfang - im Musterbundesland Ba-Wue)
Der Druck geht eher in die Richtung, dass das Kind "passen" und "wohl gerundet" sein muss, und dann wird gerne auf den Schwaechen (Motorik, Organisation) rumgeritten, waehrend das Kind keinerlei Chance hat, sein Selbstbewusstsein aufzupolieren durch Glanzleistungen in seinen starken Gebieten (z.B. Mathe)
Ich wuensche mir Grundschulen, in denen alle Lehrer das Phaenomen Asynchronie verstehen!!!
Sylvia
Koennte sich die Einstufung der Lehrer deshalb als valide herausstellen, weil sie ihre Prophezeiung wahrmachen?
Sowohl Annette Heinbokel als auch Kulik und Kulik (Meta-Studie in den USA) haben Akzeleration durchwegs als positiv beschrieben (siehe http://www.nationdeceived.org )
mit obigen cave-ats.
Ich sehe eher die Schwierigkeiten weil in der regulaeren Lehrerausbildung nicht wirklich vermittelt wird, dass ein HB Kind geistig 10 Jahre und emotional 5 Jahre alt sein kann.
Es gibt in Deutschland/Oesterreich wenige Alternativen zur fruehen Einschulung. Nicht jedes Elternhaus kann sich ein Jahr im Montessori-KiGa leisten.
Und: mal ganz ehrlich: sooo gross ist der Leistungsdruck nicht in der ersten Klasse.
Ich habe noch die Stimmen von einer Gruppe Kinder im Ohr, die sich untereinander beschwerten, dass sie endlich lesen und rechnen moechten (einige Wochen nach Schulanfang - im Musterbundesland Ba-Wue)
Der Druck geht eher in die Richtung, dass das Kind "passen" und "wohl gerundet" sein muss, und dann wird gerne auf den Schwaechen (Motorik, Organisation) rumgeritten, waehrend das Kind keinerlei Chance hat, sein Selbstbewusstsein aufzupolieren durch Glanzleistungen in seinen starken Gebieten (z.B. Mathe)
Ich wuensche mir Grundschulen, in denen alle Lehrer das Phaenomen Asynchronie verstehen!!!
Sylvia
Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
Hallo,
das ist ja mal ein toller Beitrag! Ich finde auch, das Ba-Wue mit seinen tollen Firmen, seinem intakten Haushalt etc glänzt, viel über begabte Kinder zu wissen scheint, aber trotdem keiner was tut. Alle sitzen nickend vor dem TV wenn G. Jauch die Eltern eines HB Kindes versteht und ein wenig bemitleidet, ihre Sorgen, Ängste und Nöte versucht zu verstehen. Aber kaum kommt es im Bekanntenkreis vor, heißt es die hat ja nur ein Kind, die macht schon imnmer viel Getöse um ihren Sohn.... Dass man auch nachts um 22.00 Uhr noch hochtrabende Fragen (mit seinem Kopf stützend auf der Bettkante) beantworten muss daran denken die, deren Kinder total überanstrengt nach einem Tag an der Luft auf dem Spielplatz - ins Bett fallen nicht.
LBG
das ist ja mal ein toller Beitrag! Ich finde auch, das Ba-Wue mit seinen tollen Firmen, seinem intakten Haushalt etc glänzt, viel über begabte Kinder zu wissen scheint, aber trotdem keiner was tut. Alle sitzen nickend vor dem TV wenn G. Jauch die Eltern eines HB Kindes versteht und ein wenig bemitleidet, ihre Sorgen, Ängste und Nöte versucht zu verstehen. Aber kaum kommt es im Bekanntenkreis vor, heißt es die hat ja nur ein Kind, die macht schon imnmer viel Getöse um ihren Sohn.... Dass man auch nachts um 22.00 Uhr noch hochtrabende Fragen (mit seinem Kopf stützend auf der Bettkante) beantworten muss daran denken die, deren Kinder total überanstrengt nach einem Tag an der Luft auf dem Spielplatz - ins Bett fallen nicht.
LBG
Re: Re: hat jemand negative Erfahrungen mit vorzeitiger Einschulung gemacht?
[quote=sylvia,08.09.2005 , 04:42]
Ich wuensche mir Grundschulen, in denen alle Lehrer das Phaenomen Asynchronie verstehen!!!
[/quote]
Und ich wünsche mir Schulen, in denen die Klassen kleiner sind und - wie zB in anderen Ländern - noch ein Hilfslehrer anwesend ist, so dass der Lehrer tatsächlich auf HB/Asynchronie reagieren kann.
Übrigens meine ich von Schulen gehört zu haben, in denen Elternteile teilweise als "Hilfslehrer" dazukommen.
Ich wuensche mir Grundschulen, in denen alle Lehrer das Phaenomen Asynchronie verstehen!!!
[/quote]
Und ich wünsche mir Schulen, in denen die Klassen kleiner sind und - wie zB in anderen Ländern - noch ein Hilfslehrer anwesend ist, so dass der Lehrer tatsächlich auf HB/Asynchronie reagieren kann.
Übrigens meine ich von Schulen gehört zu haben, in denen Elternteile teilweise als "Hilfslehrer" dazukommen.