Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
Sabine Moussa
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Registriert: Fr 24. Mär 2006, 10:52

Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von Sabine Moussa »

Hallo liebe Forummitglieder,
ich bin neu hier und für mich ist auch das Thema Hochbegabung Neuland.
Ich habe drei Kinder eine Tochter 20.04.1999 geboren,und zwei Söhne 28.12.2000,und 05.03.2003.
Sleiman,mein Mittlerer, ist jetzt im Dezember 5 geworden,ich habe schon früh bemerkt dass er klug ist ,er ist nie gekrabbelt,er konnte mit 8 Monaten laufen!!!
Er entwickelte sich sehr schnell,am 2.Geburtstag sprach er Sätze mit mehreren Wörtern,und als es mit 3 in den Kindi kam konnte er fliesend sprechen.Nebenbei versteht er die Arabische Sprache meines Mannes und kann ,wenn es drauf ankommt,z.B. am Telefon auch Arabisch sprechen.Was mich sehr erschreckt hat ,ich habe ihn nie in dieser sprache reden gehört.Mit ca 3,5-4 J.fing er an sich für die Playstation zu interesieren,spielte schwierige Spiele ,bei dene ich nicht mal die Figur gerade aus laufen lassen konnte (3 Dimensional).Seit einem Jahr möchte er ins Internet,auf Kika und Toggo ,ich weis nicht ob das O.K. ist,bzw.zu früh ist.Wenn es nach ihm ginge würde er den ganzen Tag fernsehn oder Playstation/Computer spielen.
Ansonsten kann er super ausmalen-ausschneiden,singt Englische Lieder im Radio mit,kann Werbung im Fernseh auswendig und so weiter.
Leider ist er sehr schüchtern und zurückgezogen,möchte am liebsten zuhause bleiben,braucht lange bis er Kontakte knüpft,und ist super empfindlich,teils wütend.
Er sagt oft ihr versteht mich sowiso nicht .
Manchmal bin ich mit meinem Rat am Ende.

Nun zu meiner Frage ,liegt vielleicht eine Hochbegabung vor?
Soll ich ihn noch dieses Jahr einschulen?
Die Lehrerin welche im Kindi war meinte 50/50% er wäre erst im Laufe des Gesprächs/Tests ruhiger geworden,und könnte sich nich mal 4 Zahlen merken ,er kann sich daheím sogar 10 Zahlen merken und wiedergeben,und sie wüsste auch nicht genau...

Er sagt im Kindi ist es zu langweilig,er will nur noch hin wenn "Projekt" ist.
Jetzt zu meiner Frage soll ich ihn noch dieses Jahr einschulen,oder folge ich dem Rat des Kindergarten(ein Jahr schadet nicht).
Danke fürs lesen.
LeeLa
Dauergast
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Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von LeeLa »

Hallo Sabine,

ich finde diesen Text dazu immer sehr passend. Ich zitiere:

"Es wird so oft überlegt... soll ich mein Kind vorzeitig einschulen. Das ist keine leichte Entscheidung. Da kann man niemals einfach ja oder nein sagen.

ES KOMMT IMMER AUF DAS KIND AN!


Und es kommt nicht darauf an, ob es schon ein bisschen lesen oder schreiben oder rechnen kann.

Und es kommt nicht darauf an, ob es schon ganz viel über Ritterburgen oder Dinosaurier oder... weiß.

Und es kommt nicht darauf an, ob es sich im Kindergarten langweilt. Das spricht nicht für Einschulung, sondern für Probleme im Kindergarten.

Und es kommt nicht darauf an, ob der beste Freund auch schon in die Schule kommt.

Und es kommt nicht darauf an, was die Nachbarin, die Oma oder sonst wer dazu meint.

...

SONDERN ES KOMMT DARAUF AN, OB DAS KIND SCHULE AUSHALTEN KANN!


Ob es aushalten kann, jeden Tag, immer wieder, früh aufzustehen und pünktlich zur Schule zu gehen.

Ob es den Schulweg alleine meistern kann und die verschlungenen Wege im Schulgebäude alleine finden kann.

Ob es aushalten kann, den Vormittag alleine weg zu sein, ohne diese Behütung der Erzieherinnen, die es im Kindergarten gibt.

Ob das Kind es schafft, mit anderen Kindern, auch ohne erwachsene Anleitung klarzukommen, die Pausen ohne Lehrerin zu verbringen, sich selbst und mit anderen Kindern Spiele auszudenken.

Ob das Kind es schafft, in der Klasse seine Sachen selbst zu organisieren, seine Bücher, Stifte, Hefte FLOTT heraus und wieder wegzuräumen.

Ob es Arbeitsanweisungen sofort verstehen kann und nicht wegen jedem Strich die Lehrerin fragen muss.

Ob es aushalten kann, dass andere Kinder drankommen, dass es nicht im Mittelpunkt steht.

Ob es Langeweile aushalten kann, denn nicht alles in der Schule ist wahnsinnig spannend.

Ob es Frustration aushalten kann, und dabei nicht resigniert, sondern Fehler als Ansporn nutzt.

Ob es Ausdauer und Durchhaltevermögen zeigt, bei Sachen, die einfach jetzt mal dran sind, auch wenn es diese uninteressant und langweilig findet.

Ob es in der Lage ist, zu Hause seine Hausarbeiten alleine, selbstständig und eigenverantwortlich zu erledigen."



Ich werde versuchen dir morgen noch etwas zu schreiben, mein Bett ruft ;o)

LG LeeLa
LeeLa
Dauergast
Beiträge: 55
Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von LeeLa »

Hallo Sabine,

Schlafenszeit nun doch noch etwas hinten verschoben...

Bei uns stand auch die Entscheidung "Vorzeitige Einschulung - ja oder nein" an. Mir wurde von vielen Seiten dazu geraten, aber wir haben uns letztendlich dagegen entschieden. Ich muss an dieser Stelle aber anmerken, dass wir auch eine ganz besondere KIGA-Problematik hatten, die ihn negativ beeinflusst und ihn sehr viel seines Selbstvertrauens gekostet hat.

Die Gründe die in meinen Augen bei ihm dagegensprechen sind:

- dass er innerhalb einer Gruppe keine Langeweile aushalten kann

- Wiederholungen hasst und dann genau wie bei der Langeweile eine Clownrolle einnimmt

- er mittlerweile ein sehr geringes Selbstvertrauen hat

- sich schwer motivieren lässt, wenn ihn etwas nicht interessiert


Mein Sohn wird in der ersten Klasse, abgesehen vom Schreiben, nicht viel Neues lernen. Sich also permanent langweilen. Ich bin mir nicht sicher wie er es nächstes Jahr erträgt, aber in diesem wäre es sicherlich undenkbar.

Ob bei deinem Sohn eine Hochbegabung vorliegt kann dir hier wohl keiner sagen, du selbst kennst ihn am Besten. Eine vorzeitige Einschulung würde ich davon aber sowieso nicht abhängig machen, sondern vielmehr von den o.g. Faktoren.

Wenn die Lehrerin sagt sie weiß es nicht genau, dann würde ich wahrscheinlich einfach mal versuchen ihn schnuppern zu lassen. Dabei dürfte sich die Lehrerin sicherlich einen besseren Eindruck machen können.

Was in meinen Augen bei eurem Fall gegen eine vorzeitige Einschulung spricht ist

* er sehr schüchtern und zurückgezogen,
* möchte am liebsten zuhause bleiben,
* braucht lange bis er Kontakte knüpft,
* und ist super empfindlich, teils wütend.

Was sagt dir dein Gefühl?

Ich musste mich nun glücklicherweise weder zwangsläufig für Schule noch Kindergarten entscheiden. Mein Sohn wird nun zuhause bleiben bis er in die Schule kommt, obgleich ich mir deswegen natürlich viel anhören muss. Aber was solls?! Das ist nun mein Problem, nicht das meines Kindes.

Mach dir eine Liste was alles dagegen und was dafür spricht und sollte in deinen Augen mehr dafür sprechen, unterhalte dich mit der Schule wegen des Schnupperns. Vielleicht hilft euch diese Einschätzung weiter. Viel Erfolg bei der Entscheidung!

LG LeeLa
Gast_Gast

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von Gast_Gast »

HALLO LEELA;
du verschiebst doch nur das problem der langeweile.mensch der arme kleine reagiert schon im kindergarten auf unterforderung .suche doch etwas besonderes mit ihm aus was ihn fordert und fördert.schach ,geige ,klavier oder solches.mein sohn (4,3j)lernt seit zwei jahren geige und seit ueber einem jahr schach .er pauert sich damit aus und sieht den kindergarten als reinen spielort an.so eine art pause.er ist in einer reinen vorschulgruppe mit 12 kindern in denen die ältesten 6 j alt sind.vorher bei der anderen gruppe in der es ueber 20 kids waren im alter ab 3 wollte er auch nicht mehr hin.



lg
Gast_Gast

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von Gast_Gast »

HALLO LEELA;
du verschiebst doch nur das problem der langeweile.mensch der arme kleine reagiert schon im kindergarten auf unterforderung .suche doch etwas besonderes mit ihm aus was ihn fordert und fördert.schach ,geige ,klavier oder solches.mein sohn (4,3j)lernt seit zwei jahren geige und seit ueber einem jahr schach .er pauert sich damit aus und sieht den kindergarten als reinen spielort an.so eine art pause.er ist in einer reinen vorschulgruppe mit 12 kindern in denen die ältesten 6 j alt sind.vorher bei der anderen gruppe in der es ueber 20 kids waren im alter ab 3 wollte er auch nicht mehr hin.



lg
Gast_Gast

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von Gast_Gast »

HALLO LEELA;
du verschiebst doch nur das problem der langeweile.mensch der arme kleine reagiert schon im kindergarten auf unterforderung .suche doch etwas besonderes mit ihm aus was ihn fordert und fördert.schach ,geige ,klavier oder solches.mein sohn (4,3j)lernt seit zwei jahren geige und seit ueber einem jahr schach .er pauert sich damit aus und sieht den kindergarten als reinen spielort an.so eine art pause.er ist in einer reinen vorschulgruppe mit 12 kindern in denen die ältesten 6 j alt sind.vorher bei der anderen gruppe in der es ueber 20 kids waren im alter ab 3 wollte er auch nicht mehr hin.



lg
Gast_Gast

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von Gast_Gast »

liebe sabine ,
wenn er sich 10 zahlen merken kann ist es schon bemerkenswert.vielleicht hatte er bei der lehrerin einfach nur einen schlechten tag .vielleicht kann sich der schulpsychologe ihn ansehen.einen entwicklungstest machen oder noch besser einen schulreifetest.ein kind muss nicht hb sein um vorzeitig eingeschult zu werden.

lg
sylvia
Moderator
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Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von sylvia »

Langeweile sehe ich sehr wohl als Grund fuer vorzeitige Einschulung an:
Natuerlich muss ein Kind Langeweile aushalten koennen - daran gibt es keinerlei Zweifel. Aber den ganzen Vormittag am Stueck langeweile - das ist einfach nicht richtig. Nach sechs Wochen muckt das Kind auf und nach 2 so Jahren hat es resigniert und sieht keinen Sinn mehr im Arbeiten. Es dann aus diesem "Underachievement" rauszuholen ist fast unmoeglich.
Wir haben frueh eingeschult (5J2M) und es trotzdem nicht bereut. Unser Aeltester hat die Langeweile ein paar Wochen lang ausgehalten, sich dann beschwert und seitdem war nix mehr mit selbstaendigen Hausaufgaben. Nichts mehr mit Freude an der Schule. Irgendwann musste ich dann anfangen, ihn zu fahren. Irgendwann wurde er so trotzig, dass ich mir neue und neue Motivationen ausdenken musste. Ich. Nicht seine Lehrerin.
Regulaer einschulen ist ok, wenn die empfangende Lehrerin etwas von HB versteht.
Aber dann kann man genausogut frueh einschulen um das Loch im Kindergarten zu vermeiden. Fuer uns (mit einem fluessig lesenden und schreibendsn Kind) war das der einzige Weg.
Er hat in seiner ersten Klasse nichts ausser Schreibschrift gelernt (und dass das g unter die Linie geht) - das wars. Die Lehrerin war sich bewusst, dass sie in der 2. nichts Neues fuer ihn haette. Springen war auch nicht, weil er noch keine schoene Maedels-Schrift hatte (nicht dass ich die jemals hatte - oh war ich neidisch...)

Es ist immer die Frage der ALternativen. Die Liste ist gut fuer Regelkinder, vielleicht fuer einige HBs. Aber es kommt noch mehr darauf an, swie die Schule mit diesen Kindern umgeht. Ein bisschen Langeweile ist ok, aber 13 lange Jahre jeden Vormittag???

Liebe Gruesse von Sylvia

PS wenn es nach Organisations-Faehigkeiten ginge duerfte nie je ein ADS-Kind in irgendeine Schule...Oder erst unter Medikation? Oder wie?
LeeLa
Dauergast
Beiträge: 55
Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von LeeLa »

Hallo Sylvia!

[quote=sylvia,27.03.2006 , 04:18]
Langeweile sehe ich sehr wohl als Grund fuer vorzeitige Einschulung an:
Natuerlich muss ein Kind Langeweile aushalten koennen - daran gibt es keinerlei Zweifel. Aber den ganzen Vormittag am Stueck langeweile - das ist einfach nicht richtig. [/quote]

Das sehe ich ganz genauso. Aber (ich muss dazu schreiben es ist eine Spekulation, du kannst es durch die Schulerfahrung mit deinen Kindern bestimmt besser einschätzen) ich denke, dass ein Kind auch in der Schule erstmal zeigen muss das es etwas kann. Tut es das nicht könnte ich mir vorstellen, dass weder Zusatzaufgaben vergeben worden noch jemals ein springen in Frage kommt. Das ist so mein Hintergedanke. Wenn ein Kind bei jedem Fünkchen Langeweile abschaltet, jegliche Wiederholungen boykottiert (und das ist Beides bei meinem Sohn so) wird eine Einschätzung seitens des Lehrer einfach schwierig, oder?

[quote=sylvia,27.03.2006 , 04:18]
Nach sechs Wochen muckt das Kind auf und nach 2 so Jahren hat es resigniert und sieht keinen Sinn mehr im Arbeiten. Es dann aus diesem "Underachievement" rauszuholen ist fast unmoeglich. [/quote]

Dieses Problem hatten wir im KIGA und genau deshalb sehe ich bei uns eine vorzeitige Einschulung so skeptisch. Wir sind derzeit vollauf damit beschäftigt unserem Kind sein Selbstvertrauen wieder zu geben und sich auch wieder mal Herausforderungen zu stellen.

Und wie du geschrieben hast hängt es natürlich auch von der Schule ab. Kinder die keine Langeweile aushalten können werden an unserer Schule nicht genommen, der "Reife" wird insgesamt eine höhere Bedeutung zugemessen, Kindern die besonders klein gewachsen sind wird generell zur späteren Einschulung geraten.

[quote=sylvia,27.03.2006 , 04:18]
Wir haben frueh eingeschult (5J2M) und es trotzdem nicht bereut. [/quote]

Auch wenn es bisweilen vielleicht nicht so ankam kann ich das nachvollziehen. Ich bin kein Gegner der vorzeitigen Einschulung, im Gegenteil. Aber ich bezweifle, dass für jedes Kind eine vorzeitige Einschulung das Richtige ist.


[quote=sylvia,27.03.2006 , 04:18]
Es ist immer die Frage der ALternativen. Die Liste ist gut fuer Regelkinder, vielleicht fuer einige HBs. Aber es kommt noch mehr darauf an, swie die Schule mit diesen Kindern umgeht. Ein bisschen Langeweile ist ok, aber 13 lange Jahre jeden Vormittag???[/quote]

Die Schule sehe ich hier auch als ganz bedeutenden Faktor. Die Liste hingegen sollte nicht so ankommen als sei sie das Maß aller Dinge. Aber ich denke sie eignet sich sehr gut um sich intensiv mit seinem Kind auseinanderzusetzen um es besser einzuschätzen, ein guter Anhaltspunkt wenn Gespräche in der Schule anstehen eben einfach um nachzufragen ob sie bereit sind sich darauf einzulassen und wenn ja in welcher Form. Und viele Punkte der Liste kann man denke ich auch einfach stehen lassen.

[quote=sylvia,27.03.2006 , 04:18]
PS wenn es nach Organisations-Faehigkeiten ginge duerfte nie je ein ADS-Kind in irgendeine Schule...Oder erst unter Medikation? Oder wie?
[/quote]

Natürlich nicht. Aber ich traue hier auch jedem zu sein Kind unter Berücksichtigung solcher Besonderheiten einzuschätzen.

Abschließend möchte ich sagen, dass diese Liste sicherlich eine Entscheidungshilfe sein kann wenn man sie als Diskussionsgrundlage nutzt, aber eben die wesentlichen Punkte die Beurteilung durch die Eltern und die Bereitschaft der Schule sind.

[quote=sylvia,27.03.2006 , 04:18]
Ein bisschen Langeweile ist ok, aber 13 lange Jahre jeden Vormittag???[/quote]

Nein natürlich nicht!

Liebe Grüße LeeLa
sylvia
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Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Soll ich meine Sohn vorzeitig einschulen?

Beitrag von sylvia »

Hallo LeeLa,
Ich glaube, generell sind wir uns schon einig. Leider habe ich schon Missbrauch eben dieser Liste gesehen - wobei sie als Argument fuer die Einschulung von "wohl gerundeten" Kindern benutzt wurde.
Jaaa. Daran ist was, aber dann gibt es die Argumentation einiger HB-Forscher hier, dass je hoeher die Begabung ist, desto ungleichmaessiger sie verteilt ist.
Und damit haben hoechstbegabte Kinder gruendlich verloren.
Es wird gerne erwartet, dass Kinder sich an die Schule anpassen, aber warum kann die Schule sich nicht zu einem gewissen Maß auch mal ans Kind anpassen (mit den Kindern auf der schwaecheren Seite des Spektrums geht das doch in gewissem Maße auch). In einem Land, in dem Schul-PFLICHT herrscht erwarte ich das irgendwie, weil die meisten Familien echt kaum Alternativen haben.

Tut mir leid, dass ich hier so direkt bin, aber diese Thematik ist der Grund, dass wir mit unseren drei Jungs noch weiter im Ausland bleiben. Wo sie auf einer Schule (eine unter enorm vielen Moeglichkeiten) sind, in der eben genau diese Asynchronie beachtet wird. An dieser Schule muessen meine Jungs auch schon mal Langeweile aushalten, aber eben nicht dauernd. Und das war sowohl im Kindergarten bei meinen beiden Grossen so (beide erinnern sich) als auch - ganz besonders - in der ersten Klasse.
Klar, ich sehe, dass in einem regulaeren Klassenverband es kaum moeglich ist, Arbeit wie auf einer Privatschule zu leisten (zu viele Kinder) aber man koennte doch zumindest klassenuebergreifende Lerngruppen machen (gibt es hier sogar im public school system - jedenfalls, wenn der Schuldistrikt Geld genug hat - hier tauchen dann die Tuecken des hiesigen Systems auf...)

Liebe Gruesse von Sylvia
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