Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

mein Kind verhält sich anders als die anderen - ist es hochbegabt?
Katze_keine_Ahnung
Dauergast
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Man kann zwar in den Wald gehen, aber man kann das Kind nicht jedes Mal dazu animieren auf diesen Baum da zu hüpfen. Ich verstehe schon was du meinst, ich bin mir aber sicher, dass du auch ohne hilfreiche Tipps mit deinen zwei Kindern gut unterwegs bist. Tipps, Übungen und ihre Umsetzung erzeugen auch eine Erwartungshaltung: "ich habe das schon 55 mal gemacht, ich erwarte jetzt die Besserung!" :-)
AlinaNeu
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von AlinaNeu »

Ja das stimmt schon, gezwungen zu irgendwas wird hier sicher niemand. ;) Danke!

Ich fand ja auch interessant, dass die Lehrerin gestern sagte, dass Sohnemann bei den "Planübungen" in der Schule, wo sich die Kinder die zu machenden Aufgaben selber einteilen und selber erarbeiten dürfen, super mitmacht, nie Fragen hat und alles zeitgerecht und auch richtig erledigt. Offenbar tut er sich leichter, wenn er sich selber organisieren kann, als bei Übungen, wo sie die Vorgaben macht. :lol:
Meine3
Dauergast
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Meine3 »

Hallo AlinaNeu,

Dein Junge ist sehr begabt, zumindest eindeutig (!) im sprachlichen Bereich.
Da ich auch einen recht einseitig begabten Jungen im gleichen Alter habe, kenne icc auch sehr gut die „Probkematik“ mit Mathe.

Mein Sohn ist getestet (da er leider nicht nur auffallend klug sondern auch auffallend unangepasst ist 8-) und das bereits im Vorschulalter Probleme gab).

Er ist sprachlich höchstbegabt, logisches Denken und räumliches Wahrnehmen ist aber „nur“ überdurchschnittlich, da innerhalb der Teilbereiche die Tests recht unterschiedlich ausgefallen sind. Bei ihm war es so, dass er vor der Schule trotzdem ein größeres Interesse am Rechnen (er rechnete alle 4 Grundrechenarten auf unterschiedlichem niveau, auch ohne unser Zutun), als am lesen zeigte ( das zusammenziehen der Buchstaben hatte er froh drauf, allerdings hatte er keinen großen Ehrgeiz, sich alle Buchstaben anzueignen ;) ), durch den Schulbeginn ist ihm die Lust an Mathe aber komplett vergangen und seine sprachliche Begabung kommt voll zum tragen.

Ergotherapie wurde meinem
Bub auch empfohlen, da seine Feinmotorik dem Kopf absolut nicht gleichkommt. Allerdings von einem Fachmann und nicht von der Lehrerin.

Das Problem mit Lehrern ist, dass sie kluge Kinder nur dann „sehen@, wenn sie auch außergewöhnliche Leistungen erbringen. Für Lehrer scheint hohe Intelligenz immer mit hoher Leistung in der Schule eingerzugehen, was ein absoluter Trugschluss ist.

Grade wenn Kinder, die heterogen hochbegabt sind, sich verunsichert fühlen, können sie dadurch sehr langsam werden und gehemmt. Oder Kinder sind zwar sehr begabt in diesem Bereich, können sich aber nicht auf die einfachen Dinge konzentrieren, nicht bei der Stange bleiben und sind daher nicht gut in dem Fach.

Du musst für dich (bzw. Dein Kind) selbst entscheiden, ob ihr einen Test machen lasst oder nicht. Fakt ist: eine bescheinigte Hochbegabung bringt einem in der Regel in der Schule nichts oder sagen wir: nicht viel. Aber es gäbe die eventuell mehr Sicherheit beim „verteidigen“ deines Kindes. Die Lehrer interessiert Leistung und nicht das Potential. Es gibt genügend andere Gründe wissen zu wollen, ob eine Hochbegabung vorliegt, aber gegenüber der Lehrerin im speziellen wird es wohl keinen Unterschied machen.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
AlinaNeu
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von AlinaNeu »

Hallo Meine3! :)

Vielen Dank für deine Antwort. Ja, im sprachlichen Bereich ist er wohl definitiv ein ziemlicher Vif­zack.
In den letzten Tagen ist er zuhause, weil krank und was holt er sich immer ans Krankenbett, ausgerechnet Matheaufgaben, an denen er plötzlich mit Freuden arbeitet. :gruebel: Ohne Druck geht er sie offenbar mit Freuden durch. :D

Also "für" die Lehrerin wollen wir nichts testen lassen, sprich die würde davon nichts erfahren, sollte es dazu keinen triftigen Anlass geben. Mein Mann und ich sind uns absolut nicht sicher, wie wir damit nun weiter umgehen sollen. Sollen wir aktiv werden, oder lassen wir alles einfach mal so laufen wie es eben ist. Was wären denn noch gute Gründe für oder gegen eine Testung? Vielleicht könnte man mir hier noch ein bißchen Input dahin gehend geben? :gruebel:
Einerseits möchte ich ihn nicht zu solchen Tests schleppen und ihn damit vielleicht irgendwie verunsichern, andererseits mache ich mir natürlich Gedanken, ob wir versäumen oder ihm dadurch etwas verwehren, was ihn weiter bringen könnte... Ich bin noch immer sehr verunsichert.

LG Alina
AlinaNeu
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von AlinaNeu »

Gibt es vielleicht auch online irgendwelche Tests, die man machen kann, um ein wenig einen Anhaltspunkt zu bekommen? Dass es richtig ernsthafte Tests online gibt wage ich zwar eh zu bezweifeln, aber vielleicht welche, die nicht allzu schlecht sind, die einem einen Einblick bringen?
Rabaukenmama
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Rabaukenmama »

AlinaNeu hat geschrieben:Gibt es vielleicht auch online irgendwelche Tests, die man machen kann, um ein wenig einen Anhaltspunkt zu bekommen? Dass es richtig ernsthafte Tests online gibt wage ich zwar eh zu bezweifeln, aber vielleicht welche, die nicht allzu schlecht sind, die einem einen Einblick bringen?
Was willst du testen? Den IQ? Da kenne ich keine seriösen Online-Tests für Kinder. Die standardisierten IQ-Tests sind auch nicht öffentlich zugänglich, sondern können nur von Leuten, die damit arbeiten, erworben werden. Damit will man verhindern, dass Eltern mit ihren Kindern für den IQ-Test "üben" oder dass die Lösungen auswendig gelernt werden - was das Testergebnis natürlich wertlos machen würde.

Wenn du einen Anhaltspunkt willst, dann wird eine Entwicklungsdiagnostik, die das gesamte Kind betrifft, mehr bringen, als ein isolierte IQ-Test. Da wird auch gleich die Motorik mit angeschaut und Profis können sagen, wo Handlungsbedarf besteht (Stichwort Ergotherapie) und was im normalen Bereich ist. Manchmal bekommt man bei einer Entwicklungsdiagnostik auch einen IQ-Wert genannt, manchmal auch nur so Stichworte für die einzelnen Bereiche wie z.B. "durchschnittlich" (entspricht einem IQ von 85-114), "überdurchschnittlich" (entspricht dann einem IQ von 115-129) oder "außergewöhnlich überdurchschnittlich" (entspricht 130+). Für ein grobes Gesamtbild wo die Stärken und "Baustellen" liegen sollte das reichen ;) -

Eine Entwicklungsdiagnostik kannst du entweder kostenlos bei einem SPZ machen lassen oder bei einem KJP (Kinder- und Jugend Psychiater). Ich würde mit meiner bisherigen Erfahrung zum KJP raten, da man mit dem den Test durchführenden Leuten im SPZ sowohl Glück als auch Pech haben kann. Meine persönliche Erfahrung ist, dass (abgesehen von sehr langen Wartezeiten auf Termine) die Diagnostiken im SPZ eher husch-pfusch gemacht werden und die Leute, die im SPZ arbeiten, viel mit Kindern aus sozial auffälligen Familien zu tun haben, und DA viel Erfahrung haben, bei Hochbegabung, Hochsensibilität, Wahrnehmungsauffälligkeiten (nicht sozial bedingt) usw. aber weniger. Wie schon geschrieben - da kann man Glück oder Pech haben.

Beim KJP bekommt man schneller Termine für die Entwicklungsdiagnostik, es wird meiner Erfahrung nach auch genauer getestet, dafür ist aber zumindest ein Selbstbehalt zu bezahlen (Größenordnung Euro 250,- bis 500,- für 3-5 Termine). Ist halt die Frage, ob es Dir das wert ist.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Katze_keine_Ahnung
Dauergast
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Was könntest du denn versäumen? Behandele dein Kind so, als ob du wüsstest, dass er hochbegabt ist. Sollte das Konzept nicht stimmen, wirst du es früh genug erkennen.
Meine3
Dauergast
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Meine3 »

AlinaNeu hat geschrieben:Hallo Meine3! :)

Vielen Dank für deine Antwort. Ja, im sprachlichen Bereich ist er wohl definitiv ein ziemlicher Vif­zack.
In den letzten Tagen ist er zuhause, weil krank und was holt er sich immer ans Krankenbett, ausgerechnet Matheaufgaben, an denen er plötzlich mit Freuden arbeitet. :gruebel: Ohne Druck geht er sie offenbar mit Freuden durch. :D

Also "für" die Lehrerin wollen wir nichts testen lassen, sprich die würde davon nichts erfahren, sollte es dazu keinen triftigen Anlass geben. Mein Mann und ich sind uns absolut nicht sicher, wie wir damit nun weiter umgehen sollen. Sollen wir aktiv werden, oder lassen wir alles einfach mal so laufen wie es eben ist. Was wären denn noch gute Gründe für oder gegen eine Testung? Vielleicht könnte man mir hier noch ein bißchen Input dahin gehend geben? :gruebel:
Einerseits möchte ich ihn nicht zu solchen Tests schleppen und ihn damit vielleicht irgendwie verunsichern, andererseits mache ich mir natürlich Gedanken, ob wir versäumen oder ihm dadurch etwas verwehren, was ihn weiter bringen könnte... Ich bin noch immer sehr verunsichert.

LG Alina
Hallo Alina,

im Netz findet man oft so Aussagen, dass die Hochbegabung "verkümmern" könnte, wenn man sie nicht ausreichend fördet, etc.pp. und deswegen wird zu einer möglichst frühen Begabungsdiagnostik geraten. Wenn du dir aber mal anschaust, WER das rät, dann wirst du sehen, dass das meist Stellen sind, die Begabungsdiagnostik anbieten und damit Geld machen ;).

Ich kann dir nur das mitgeben, was ich persönlich erlebe und erfahren habe:

Mein Bruder und ich sind hochbegabt, haben dies aber erst im Erwachsenenalter erfahren. Sprich: da ist nichts verkümmert ;), obwohl es bei uns beiden in keinster Weise gefördert wurde! Allerdings ist es so, dass mein Bruder und ich beide "Probleme" aufgrund der hohen Begabung hatten, pder besser besagt, aufgrund der Tatsache, dass wir nicht wissen WARUM wir uns anders fühlten, WARUM wir Probleme in der Schule hatten. Bei meinem Bruder trat quasi Verweigerung ein und bei mir Überanpassung (ich schrieb mit Absicht schlechte Noten)...

Mein Neffe (seines Zeichens der Sohn des besagten Bruders) ist höchstbegabt. Das wurde per Zufall festgestellt im Kindergartenalter. Er nahm an einer psychologischen Studie teil und da wurde es entdeckt. Er wurde nie speziell "gefördert" und das obwohl sein Gesamt(!)IQ weit über 140 ist, eher in Richtung 150. Und das ist selbst unter hochbegabten Menschen nochmal selten. Er hat ganz normal die Schule besucht, ist nie gesprungen, hat keine Extra-Behandlung bekommen, ist sozial super integriert und macht dieses Jahr mit knapp 18 sein Abi. Er ist sehr gut in der Schule und hatte immer einen 1-er Schnitt, trotz ausgeprägter Langeweile im Unterricht. Natürlich wurde er zu Hause gefüttert, aber eher in Richtung Freizeitgestaltung (Schachclub, Fechten, Gitarre spielen, etcpp.), als Ausgleich zum eher faden Schulalltag. Aber er hatte nie Probleme und ist immer noch hochbegabt ;). Das heißt, er ist ein hochbegabtes Kind, das "gesehen" wurde. Er ist nie irgendwie auffällig geworden und läuft locker flockig durchs Leben.

Es gibt auch Kinder, die mit der Unterforderung und Langeweile gar nicht klar kommen und "verhaltensauffällig" werden. So bekommen Mädchen oft eher depressive Verstimmungen und psychosomatische Probleme, wohingegen Jungs eher dazu neigen ihren Frust nach außen zu tragen, und aggressiv werden oder anfangen zu stören oder ähnliches (wie bei meinem Sohn, wobei ich zusätzlich zur HB ADHS vermute, was aber 2 mal explizit nicht bestätigt wurde). Aber das muss nicht sein! Wenn aber Anzeichen von Überforderung erkennbar sind, sollte man versuchen mit der Schule ins Gespräch zu gehen. Ein Gutachten bringt hier nur leider oft fast nichts.Ist die Lehrkraft offen gegenüber dem Thema Begabung, so kann etwas erreicht werden auch ohne Gutachten, ist sie es nicht, dann nicht. Auch nicht mit Gutachten. Es gibt sicher Fälle, wo das Gutachten einem helfen kann, aber in der Regel trifft dies nicht auf das Schulsystem zu.

Ich hätte meine Kinder nie auf Verdacht getestet, nur um es "zu wissen". Dass meine Kinder sehr fit sind und ihren Altersgenossen in aller Rege lein paar Jahre voraus, ist uns zwar schon im Säuglingsalter aufgefallen, war für uns aber nie Anlass irgendetwas zu testen. Eine bestätigte Hochbegabung ändert nichts. Sie bestätigt eben ggf- nur den Verdacht. Ein "normal" begabtes Kind profitiert ebenfalls davon, wenn man es da abholt, wo es steht, ebenso sollte man es mit begabten Kindern tun. Ihr habt de facto keine Probleme. Euer Kind ist etwas verträumt in Mathe, aber das ist kein "Problem"... Ihr könnt jederzeit testen lassen, WENN wirklich Probleme auftauchen sollten. Aber selbst dann hat man, so meine persönliche Erfahrung bislang, davon nicht allzu viel.

Sinn macht es eventuell wenn es um die Wahl der weiterführenden Schule geht. In diesem Alter (so mit 10 Jahren) macht eine Testung auch erst richtig Sinn, da kleine Kinder (Vor- und Grundschulalter) oft bei der Testung nicht alles zeigen, was sie können. Sei es nun motivations- oder lustgebunden oder weil sie den Sinn dahinter nicht verstehen oder weil "Umwelt"faktoren (Müdigkeit, Hunger, Sympathie mit dem Tester...) noch eine größere Rolle spielen als bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Wir haben unseren Sohn jetzt das zweite Mal testen lassen, weil er beim ersten Mal überhaupt nicht gut mitgemacht hat und die Psychologin auch nicht den Fokus auf den Test gelegt hat, da die ADHS-Diagnostik im Vordergrund stand. Beim ersten Mal war er "wechselnd motiviert", das Gesamtergebniss NULL aussagekräftig. Er hat soziale Auffälligkeiten und wir wollten nochmal gezielt abklären, wo der Hund begraben liegt.

Beim zweiten Mal hat die Motivation gestimmt, aber er war sehr perfektionistisch, nervös und unruhig und der Test fiel wieder sehr heterogen aus (eigentlich hätte man auch dieses Mal keinen Gesamt-IQ ausrechnen dürfen, da die Diskrepanz zwischen den einzelnen Tests teilweise über 50 IQ Punkte betrugen), aber eindeutiger in Richtung Hochbegabung (knapp unter der HB-Grenze) und der Fachmann betonte, dass das tatsächliche Potential in einigen Bereichen höher liegen dürfte. In Sachen Schule hilft es uns bislang nicht wirklich weiter. An der jetzigen Schule beißen wir hier auf Granit. Daher streben wir einen Schulwechsel an (aber wie gesagt: wir haben Probleme in der Schule), sind da grade mitten im Entscheidungsprozess. Uns wurde vom Fachmann übrigens auch Ergo empfohlen. Auch sehr begabte Kinder können davon profitieren, denn auch begabte Kinder können in Teilbereichen Defizite haben, wie mein Sohn bspw. bei der Feinmotorik. Es gibt ja auch hochbegabte Kinder MIT Teilleistungsstörungen oder Wahrnehmungsstörungen, auch die profitieren von der Ergotherapie. Das ist erst einmal kein "Stempel", dass dein Kind entwicklungsverzögert ist!

Aufgrund dieser Erfahrungswerte empfehle ich euch: lasst ihn jetzt nicht testen. Behandelt ihn wie ein sehr kluges Kind, fördert und füttert ihn zu Hause. Wenn in der Schule Probleme auftauchen sollten, so könnt ihr immer noch testen. Mit der Lehrerin würde ich ins persönliche Gespräch gehen und die genauen Hintergründe für die Empfehlung zur Ergo erfragen und meine eigene Sichtweise schildern, bzw. das, was das Kind erzählt hat (dass es nicht an den Fingern abzählen WILL, sondern es im Kopf schaffen möchte). Von dem Verdacht auf Hochbegabung würde ich nichts erzählen, wohl aber anklingen lassen, dass er ziemlich fit ist ;) und er eventuell "zu" perfektionistisch ist und aufgrund seiner eigenen hohen Erwartungen an sich in Mathe "strauchelt".


Gruß,
Meine3
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
Katze_keine_Ahnung
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Das ist ein Buch zum Thema warum hochbegabte Jungs nicht selten als so schwer erlebt werden:

https://www.amazon.de/Mein-kleiner-Oran ... 192&sr=8-1

Das Buch hat mich zu Tränen gerührt.
Katze_keine_Ahnung
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Hier ebenso ein autobiographischer Roman über die Kindheit eines hochbegabten Mädchens:

https://www.amazon.de/Die-G%C3%B6ttin-K ... 196&sr=8-7

Diese beiden Autoren waren außerordentlich begabt, ihr Lebensweg seit der frühesten Kindheit alles andere als gerade und einfach.
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