Blind - Puzzlen, kannte ich bisher nicht
Verfasst: Sa 15. Dez 2012, 01:10
Meine kleine Tochter ist jetzt 3 1/2 Jahre und seit ca. 1/2 puzzlet sie wie ein Beserker, Anzahl der Puzzleteile sind wir jetzt so routinemäßig bei 100 angekommen, die größeren schafft sie aber nur mit Hilfe. Aber was ich auch bei meiner großen Tochter und überhaupt noch nie gesehen habe: Sie puzzelt jetzt blind, d. h. sie dreht die Puzzleteile um und orientiert sich nur an der Form der Puzzleteile. Zuerst habe ich nur darüber geschmunzelt, aber jetzt gestern hat sie eins wirklich ganz zuende gemacht. Angefangen hat sie mit diesen Rahmenpuzzlen, wo sie dann einfach den Rahmen weggelassen hat und jetzt hat sie gestern ein 46-Teile-Motiv so zuende gelegt.
Ich finde es alleine schon erstaunlich, wie schnell sie die kleinen Teilchen auch ihn ihren Händen hin- und herdreht und wie sie dann auch erkennen kann, dass ausgerechnet diese Teil passt. Also, ich kann das nicht...
Für die Auskenner unter euch: Was für ein Bereich wird dann dabei im Gehirn angesprochen und was gibt ihr das?
Sie hat vor der Puzzlephase übrigens auch viel und gerne mit Lego Duplo gespielt und auch in einem Affenzahn möglichst viele Steine verbaut. Sie interessiert sich nicht so sehr für die Figuren oder den anderen Schnickschnack. Wir haben ihr mal so ein Ritterset gekauft, aber da hat sie sich dann nur die Bausteine rausgesucht und war ganz glücklich, dass wir nun auch schwarze und braune dabei hatten. Die Ritter wurden am Ende nur oben auf den Turm draufgesetzt, aber das wars. Finde ich komisch, denn ihre große Schwester hat viel mit diesen ganzen Tierchen usw. gespielt und dann mal Häuser oder Ställe für die Tiere gebaut und damit die ganze Zeit solche kleinen Szenen gespielt. Das macht die Kleine nicht. Sie baut nur und wenn das Objekt fertig ist, macht sie es wieder kaputt und baut was Neues.
Im Übrigen malt sie auch so... Meine Große konnte an einer kleinen winzigen Blume gefühlte 2 Stunden herummalen, die Kleine produziert am laufenden Band, Formen so grob über den Daumen gepeilt, Farben möglichst bunt, Motive aus allen Bereichen des Lebens, zack zack... nächstes Blatt! Und sie hat auch zu jedem Bild eine Geschichte und mit mit viel Phantasie kann man das auch auf dem Bild erkennen. Wenn man die Große gefragt hat "Was malst du denn da?", hat sie meistens sowas geantwortet wie "Nichts!" oder "Siehst du doch!" Sie hat nie was erzählt, auch nichts vorgezeigt, aber ich glaube, sie hat jedes einzelne Bild noch in einem Karton gesammelt.
Bei den Mengen an Papier habe ich meine Kleine mal vorsichtig gefragt, ob sie die Bilder aufgewahren möchte, und sie hat ganz trocken gesagt:"Die kannst du wegschmeißen! Ich brauch die nicht mehr, ich bin damit fertig."
Ich würde mal sagen, die Große ist eher ergebnisorientiert und die Kleine eher prozessorientiert...
Ich finde es alleine schon erstaunlich, wie schnell sie die kleinen Teilchen auch ihn ihren Händen hin- und herdreht und wie sie dann auch erkennen kann, dass ausgerechnet diese Teil passt. Also, ich kann das nicht...
Für die Auskenner unter euch: Was für ein Bereich wird dann dabei im Gehirn angesprochen und was gibt ihr das?
Sie hat vor der Puzzlephase übrigens auch viel und gerne mit Lego Duplo gespielt und auch in einem Affenzahn möglichst viele Steine verbaut. Sie interessiert sich nicht so sehr für die Figuren oder den anderen Schnickschnack. Wir haben ihr mal so ein Ritterset gekauft, aber da hat sie sich dann nur die Bausteine rausgesucht und war ganz glücklich, dass wir nun auch schwarze und braune dabei hatten. Die Ritter wurden am Ende nur oben auf den Turm draufgesetzt, aber das wars. Finde ich komisch, denn ihre große Schwester hat viel mit diesen ganzen Tierchen usw. gespielt und dann mal Häuser oder Ställe für die Tiere gebaut und damit die ganze Zeit solche kleinen Szenen gespielt. Das macht die Kleine nicht. Sie baut nur und wenn das Objekt fertig ist, macht sie es wieder kaputt und baut was Neues.
Im Übrigen malt sie auch so... Meine Große konnte an einer kleinen winzigen Blume gefühlte 2 Stunden herummalen, die Kleine produziert am laufenden Band, Formen so grob über den Daumen gepeilt, Farben möglichst bunt, Motive aus allen Bereichen des Lebens, zack zack... nächstes Blatt! Und sie hat auch zu jedem Bild eine Geschichte und mit mit viel Phantasie kann man das auch auf dem Bild erkennen. Wenn man die Große gefragt hat "Was malst du denn da?", hat sie meistens sowas geantwortet wie "Nichts!" oder "Siehst du doch!" Sie hat nie was erzählt, auch nichts vorgezeigt, aber ich glaube, sie hat jedes einzelne Bild noch in einem Karton gesammelt.
Bei den Mengen an Papier habe ich meine Kleine mal vorsichtig gefragt, ob sie die Bilder aufgewahren möchte, und sie hat ganz trocken gesagt:"Die kannst du wegschmeißen! Ich brauch die nicht mehr, ich bin damit fertig."
Ich würde mal sagen, die Große ist eher ergebnisorientiert und die Kleine eher prozessorientiert...