Schulanfang

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
alibaba

Re: Schulanfang

Beitrag von alibaba »

Ach gott....da bekommt man ja selber Mitleid. Vor allem, wenn man das von der Hortbetreuerin so liest. Ich kenne das nicht so. Bei uns war "Hort" oder verlässliche Grundschule, wie es hier so schön hieß, wunderbar. Mein Kind wäre da gerne hingegangen. ab und zu haben wir ihr es auch ermöglicht.

Zur Schule wird es sicherlich noch ein bisschen Zeit dauern, bevor die Dinge dran kommen, die "schwerer" sind. Aber sie werden kommen. ;)

Mein Kind, gerade frische 5.Klässlerin seit 2 Wochen, jammert auch über die "babyleichten" Aufgaben, die im Moment noch zu bearbeiten sind. Aber ich weiß ja, es wird definitiv nicht so bleiben.

Grundsätzlich würde ich aber bei deinem Ältestens zum genauen Beobachten neigen.

VG
elboku
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Re: Schulanfang

Beitrag von elboku »

Hallo Rabaukenmama,

das klingt wirklich nicht gerade ideal.

@ Schule: Du hast ja erzählt, dass er in eine Mehrstufenklasse geht - wie kommt denn ein Kind an die schwierigeren Aufgaben heran? Was machen denn die älteren Kinder, wenn die "Neuen" grad erst mal Zahlen schreiben lernen?

@ Hort: Das klingt wirklich gruselig, wie hier die Hortpädagogin mit deinem Sohn spricht. V.a. soll doch der Hort Freizeit und Spaß bedeuten! Meine Tochter geht seit heuer auch in einen öffentlichen Hort, und sie ist begeistert! Es gibt spezielle Tage, wo es Schwerpunkte gibt (z.B. Safttag, wo die Kinder selber Säfte pressen durften und originelle Mischungen erzeugten) und natürlich ganz viel Spielen.
Warum sind eigentlich seine KlassenkollegInnen nicht in der selben Hortgruppe?

Für deinen Sohn ist es ja doppelt schlimm - zuerst sitzt er seine Zeit in der Schule ab, und dann hat er endlich frei und muss sich mit so einer seltsamen Hortleiterin quälen.

Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird!
LG, Lisa
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: Schulanfang

Beitrag von Rabaukenmama »

elboku hat geschrieben:Hallo Rabaukenmama,

das klingt wirklich nicht gerade ideal.

@ Schule: Du hast ja erzählt, dass er in eine Mehrstufenklasse geht - wie kommt denn ein Kind an die schwierigeren Aufgaben heran? Was machen denn die älteren Kinder, wenn die "Neuen" grad erst mal Zahlen schreiben lernen?
Das klappt recht gut. Die Kinder bekommen je nach Alter und individuellem Entwicklungsstand verschiedene Aufgaben. Die Klassen sind relativ klein (ca. 20 Kinder) und es sind 2 LehrerInnen fix in jeder Klasse. Natürlich müssen auch die Kinder, die schon lesen und schreiben können Buchstaben schreiben, aber die halten sich damit nicht so lange auf sondern gehen einfach flotter "im Stoff" weiter. Das Konzept ist super und es klappt auch. Natürlich müssen sich die LehrerInnen aber erst ein Bild vom jeweils aktuellen Wissensstand jedes Kindes machen und da nach "normalem" Lehrplan unterrichtet wird muß jedes Kind z.B. erst mal alle Buchstaben und Zahlen geschrieben haben, bevor es an die nächstschwierigeren Aufgaben kommt.
elboku hat geschrieben:@ Hort: Das klingt wirklich gruselig, wie hier die Hortpädagogin mit deinem Sohn spricht. V.a. soll doch der Hort Freizeit und Spaß bedeuten! Meine Tochter geht seit heuer auch in einen öffentlichen Hort, und sie ist begeistert! Es gibt spezielle Tage, wo es Schwerpunkte gibt (z.B. Safttag, wo die Kinder selber Säfte pressen durften und originelle Mischungen erzeugten) und natürlich ganz viel Spielen.
Warum sind eigentlich seine KlassenkollegInnen nicht in der selben Hortgruppe?
In der Schule meines Sohnes ist auch ein Hort. Die Schule selbst hatte früher 8 Klassen und vor ca. 3 Jahren kamen noch 4 weitere Klassen dazu. Das war notwendig geworden weil es extrem viele Anmeldungen gab und die Schule einen sehr guten Ruf hat (Mundpropaganda). In der Schule selbst waren genug Räumlichkeiten für neue Klassen da, aber der Hort ist rein räumlich zu klein für so viele Kinder. Also hat eine "Depandance" aufgemacht, also ein Hort für die Kinder, die am "alten" Hort keinen Platz mehr haben. Da die Organisation von Schule und Hort generell getrennt ist hat man das Kin, sobald man wußte dass es einen Schulplatz hat, für einen Hortplatz angemeldet. Man wußte aber nicht in welchem der 2 Horte. Sonderwünsche wurden insofern berücksicht dass z.B. Kinder mit besondern Bedürfnissen, für die die 800m zum anderen Hort schwierig sind, im Schul-Hort einen Platz bekommen oder z.B. berücksichtigt wird wenn Geschwisterkinder oder Freunde in einem bestimmten Hort sind.

Da mein Sohn in keinem Hort jemanden kennt und ich in 800m Fußweg (von einem Hortbetreuer begleitet) kein Problem sehe, habe ich keine Referenz für einen bestimmten Hort angegeben. Als klar war in welchen Hort er kommt konnte man dort die Gruppen im Rahmen eines "Tages der offenen Tür" besichtigen. Da wurden dann den Kindern die Schwerpunkte der einzelnen Hortgruppen erklärt und die Kinder durften sich danach aussuchen in welche Gruppe sie wollen. Dass in der Gruppe meines Sohnes kein einziges Kind aus seiner Klasse geht war nicht vorhersehbar.
elboku hat geschrieben: Für deinen Sohn ist es ja doppelt schlimm - zuerst sitzt er seine Zeit in der Schule ab, und dann hat er endlich frei und muss sich mit so einer seltsamen Hortleiterin quälen.
Der Hort selbst ist ok. Die Leiterin ist auch eine sehr nette Frau. Es gibt 3 Hortgruppen und in jeder Gruppe sind 2 Betreuer. Und bis auf die EINE Betreuerin in der Hortgruppe meines Sohnes machen alle auf mich einen netten und kompetenten Eindruck. Ich habe ja schon öfter geschrieben dass alles mit der richtigen (bzw. falschen) Betreungssperson steht und fällt. Das kommt mir hier so vor. Dabei hat mein Sohn mit der Betreuerin offensichtlich gar nicht so ein Problem wie ich. Mir stößt es einfach sauer auf wenn ich die Frau drohen höre, dass ICH böse würde wenn er sich nicht endlich anzieht und dass ICH den versprochenen Ausflug auf den Radübungsplatz mit ihm nicht machen würde weil er so trödelt :evil: . Dabei ist diese Frau bei allen Kindern so (da mein Sohn ja wirklich trödelt konnte ich schon oft dabei zuhören wie sie mit anderen spricht). Ich bin eh nicht so schüchtern und werde spätestens am Hort-Sprechtag klären, dass ich mich schon selbst darum kümmern kann dass mein Sohn "weiter tut" wenn er mal abgeholt ist und keine Unterstützung benötige.

Und so Sachen wie Spiele im Regal, mit denen man nicht spielen darf, weil sie nicht vollständig sind, verstehe ich einfach nicht. Dann schmeißt das Zeug doch weg!

Der Hort macht ürbigens auch Ausflüge. Vor kurzem waren sie bei den Wiener Linien zum Verkehrssicherheitstraining. Leider hat mein Sohn genau DIESEN Ausflug erst einige Monate davor mit dem Kindergarten gemacht und ihm war extrem langweilig. Nachher meinte er zu mir dass er alles schon gewußt hatte was dort erklärt worden war und "nicht einmal eines" neu für ihn war.

Glaube ich ihm, es erinnert mich an die Zahnputz-Expertin, die bei uns immer in die Volksschule kam als ich ein Kind war. Die war jedes Schuljahr eine Stunde in unserer Klasse und hat jedes Mal exakt dasselbe erzählt. Und sie hat jedes Mal gefragt wie lange wir schätzen dass es dauert bis der Karies nach dem naschen am Zahlschmelz knabbert. Da war sie jedes Mal wieder erstaunt dass ich (manchmal als einzige in der Klasse) die Antwort (5 Minuten) wußte und fragte mich, woher ich das weiß. Meine Antwort war immer "Weil Sie uns das jedes Jahr erzählen!" :P
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
zweierpack
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Registriert: Do 26. Jun 2014, 11:15

Re: Schulanfang

Beitrag von zweierpack »

Hallo,

auch mal ein update von uns.
Die Lehrerin ist weiterhin sehr klar, sehr strukturiert, was ich positiv finde.
Allerdings geht sie davon aus, dass das erste Schujahr mehr oder weniger verbindlich für alle gleich abläuft - also egal ob Kinder schon lesen (sind offenbar 2-3 in der Klasse) oder rechnen können, gilt gleiche Aufgaben für alle und wer fertig ist, dann das gleiche nochmals machen (also Wiederholung, keine Vertiefung).
D.h. in Mathe als HA v.a. Ziffern trainieren (ca. 80-100 pro Tag, einmal in der Woche 200), egal ob man die Zahlen schon schreiben kann und in Deutsch zur Zeit seitenweise Anlaute.

Meine beiden finden Schule weiterhin generell interessant, maulen aber v.a. über das Zifferntraining (wobei es meinem Sohn feinmotorisch nicht schadet ;-)
Meine Tochter hat schon eine leicht subversive Ader gegenüber den Hausaufgaben entwickelt - wenn schon wieder ein Schiff abgebildet ist und sie am dritten Tag wieder ein "SCH" eintragen soll, macht sie lieber ein "K" (auf Nachfrage: ist doch ein Kreuzfahrtschiff Mama!).
In Sachkunde - darauf hatte sich mein Sohn sehr gefreut - sind im ersten Halbjahr Jahreszeiten und das Kennen von Nachnamen/Adresse vorgesehen (nicht so ganz das, was ihn vom Hocker reißt).

Was mich zur Zeit etwas bedrückt: mein Sohn ist jetzt zu einer Förderstunde verpflichtet worden. Begründung: er hat sich in der ersten Turnstunde geweigert, sich in der Umkleide umzuziehen (hat sich dann auf dem Klo umgezogen). Okay, er ist zurückhaltend, in fremder Umgebung eher schüchtern und hat zur Zeit auch eine erste "Schamphase". In der Schule habe man so etwas noch nie erlebt und man wolle ihn sich genauer anschauen...ansonsten gab es keine Begründung.
Jetzt fragt er natürlich, warum er da hin soll und seine Schwester nicht, seine Schwester ist sauer, weil er etwas bekommt, und sie nicht (ich liebe es!!).

Mehr demnächst, nach dem ersten Elterngespräch
inessa73
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Re: Schulanfang

Beitrag von inessa73 »

Immer wieder interessant von anderen Erstklässlern zu lesen, vor allem, wenn es dann noch Zwillinge sind ;-).

Bei uns läuft aktuell alles sehr gut. Sohnemann, der anfangs ja mal nicht mehr zur Schule wollte und alles blöd fand, scheint inzwischen angekommen zu sein. Eine Herausforderung wird Mathe für Beide immer noch nicht sein, aber immerhin sind sie jetzt mit Zahlenschreiben durch und "rechnen" schon bisschen.

Er übt nun auch immer fleißig lesen, seine Asterix-Comics sind diesbezüglich optimal, und legt da ein ziemliches Tempo vor, was ich so nicht unbedingt erwartet hätte. Eigentlich tut er sich ja immer schwer mit Sachen, die er bewusst üben soll, aber nun besteht auch freiwillig auf die abendliche Lesesession.

Heute Abend ist dann auch das erste Elterngespräch, da soll ich vom Töchterchen aus fragen, wann sie nun endlich den Zugang zu Antolin bekommen. Sie ist schon ganz wild aufs Beantworten der Fragen. Vielleicht liest sie dann auch freiwillig wieder mehr, denn das hat sie aktuell ziemlich eingestellt, nachdem sie vor etwa einem Jahr nicht zu stoppen war.

Also - ich kann nicht meckern und hoffe, dass es noch lange so weitergeht.
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