schulstart mit fast 6 jähriger

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
elboku
Dauergast
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Registriert: Mi 8. Jan 2014, 18:40

Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von elboku »

Ich hab bis jetzt auch nicht herauslesen könne, warum sie schon eingeschult wurde.
Was konkret hat euch dazu veranlasst?

Meine Tochter wurde mit 5,4 Jahren partiell (Drehtürmodell) eingeschult. Mir war wichtig, dass ich mir sicher bin, dass sie allen Anforderungen möglichst gut entspricht, bzw. dass sie es schnell lernen kann.
Sie war am Anfang recht chaotisch und hat auch gern getrödelt, aber mit Ordnungshilfen (z.B. unterschiedliche gefärbte Mappen) und ihr klar machen, dass man mit Trödeln nicht weit kommt, haben wir das schnell in den Griff bekommen.
Wobei ich auch sagen muss, dass sie jetzt mit 6 Jahren viel reifer und strukturierter ist - also entwicklungsmäßig tut sich viel zwischen 5 und 6 Jahren!

Und noch zum Miteinbeziehen bei Entscheidungen: Ich bin nicht der größte Fan davon so junge Kinder in weitreichende Entscheidungen wirklich miteinzubeziehen. Wenn ich z.B. sehe, dass mein Kind aus sozial-emotionaler Sicht oder auf Grund einer Reizfilterstörung noch nicht schulreif ist, dann würd ich es auch nicht einschulen - da kann es mein Kind noch so gerne wollen. Ich würde eher fragen, warum es schon in die Schule will, und versuchen dann zu Hause oder im Kiga genau diese Dinge anzubieten. Grad wenn ich mein Kind in eine Regelschule gebe (und das Eingangspost klingt danach) zählt am Schluss die erbrachte Leistung. Und dieser Leistungsdruck kann für junge Kinder, die auch noch zusätzliche Schwächen haben, echt fatal sein.

LG, Lisa
Ellie
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Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von Ellie »

es ist schwer alles aufzuschreiben :) also sie ist willig. uihause macht sie die hausaufgaben zuverlässig ohne murren, also ich brauch da garnicht kämpfen. klar, wenn ich sag "so nun machst du deine aufgaben" kommt schon mal ein "nein noch nicht" dann sag ich "doch gneau jetzt" und schon steht sie auf und holt alles. also eigentlich kein kampf. die buchstaben die sie bisher kann schreibt sie echt schön. was sie nervt ist dieses ewige malen. sie muss zb. O schreiben und dann ein osterei in 4 verschiedenen farben daneben ausmalen dann wieder O und osterei usw. sie fragt mich warum sie dieses dämliche ei malen muss was das für einen sinn hat. ich sag ihr das sie damit den buchstaben besser begreifen soll das osterei mit einem O anfängt und sie drauf ja weiß ich eh und Osten fängt mit o an und ofen und und und. ja was soll ich dazu sagen außer "mach einfach" sie ist aber kein kind was sich einfach fügt. wenn sie etwas für unsinnig hält dann macht sie es nicht. das nervt die lehrerin weil sie mit ihr auch diese diskusionen führen muss und dast hält auf. beim umziehen ist sie langsam weil sie faul ist und wir als eltern da leider uns immer dazu hinreißen lassen haben sie dann eben selber anzuziehen. gut das haben wir wohl selber zu verantworten.
wir beziehen sie immer mit ein, als es um die schule ging haben wir sie auch miteinbezogen. wir als eltern wollten sie nicht vorzeitig einschulen lassen, aber töchterchen bestand darauf. wir haben also lange gespräche geführt, ihr erklärt was schule heißt, das sie die jüngste ist, die anderen kinder viel größer als sie sein werden usw. sie wollte trotzdem, wir haben zeit vergehen lassen, sie fing wieder mit der schule an, also haben wir noch mal geredet, was passieren kann wenn sie es nicht schafft, das sie dann in die vorschule gehen kann usw. sie wollte in die schule. da war sie übrigens 4 jahre alt. dann kam das letzt kiga jahr und dort gehen sie auch in die schule und die förderlehrerin macht mit ihnen spiele usw. sie wahr total feuer und flamme. dann gespräche mit dem kiga und der schule geführt. kognetiv ist sie aufjedenfall reif.
die schule meint nun sie wäre emotional noch nicht soweit. wir haben also wieder mit ihr geredet und ihr gesagt wie die sache aussieht. und sie sagt klar keine vorschule. sie will in der klasse bleiben, sie ist total gut integriert und mag die lehrerin.
ihr mögt das vieleicht übertrieben finden, das ich mein kind selber entscheiden lasse was es will, aber ich kenne sie, wenn ich sie nicht eingeschult hätte dann wäre sie mir nicht mehr in den kiga gegangen und wenn ich sie gegen ihren willen zurückstufen lassen würde, dann würde sie da nicht mitmachen. sie ist sie bewusst das sie nun einen zahn zu legen muss beim umziehen und das sie ihre arbeiten erledigen muss. die lehrerin meinte das die zeit des malens nun vorbei wäre und sie nun auch mit lesen anfangen. wir schauen jetzt wie es ihr weiter geht. man kann ja nun über das ganze jahr zurückstufen lassen deshalb möchte ich ihr die chance geben an sich zu arbeiten.
die austestung lassen wir in einem kinderpsychologischem zentrum machen die sich auch mit allen anderen lernschwierigkeiten auskennen und erhoffen uns eigentlich viel eher eine erziehungsberatung als jetzt unbedingt einen hohen iq wert. wir möchten einfach das sie mal angeschaut wird uns dann auf enventuelle schwierigkeiten eingegangen werden kann. der psychologe macht auch famaly lab seminare, ich hoffe also das sie gut mit ihr dann umgehen.
hui lang geworden :) aber vieleicht wisst ihr nun besser bescheid?! :)
Ellie
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Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von Ellie »

ach so, einschulen lassen haben wir sie weil sie deutlich mehr inputt braucht als ihr im kiga gegeben werden kann. sie rechnet + und - seit sie 3 ist, sie interessiert sich für dinos und das weltall und merkt sich echt alles darüber sie mag englisch und spricht schon kleine sätze selbst zusammen gezimmert, hat mich immer gefragt was welches wort heißt und kam dann irgendwann mit den sätzen ums eck. da war sie 4, das hatte ne zeit pause und nun hat sie englisch in der schule und es fängt wieder an sie zu interessieren. sie wollte immer lesen lernen aber ich wusste da nicht so recht wie ich es ihr beibringen soll. hab ihr dann immer die buchstaben gezeigt aber sorichtig zum lesen ist es nicht gegangen. sie kann halt alle buchstaben erkennen aber das mit dem zusammenziehen hab ich ihr nicht erklären können. das erwartet sie sich nun von der schule, lesenlernen, mehr rechnen mit größeren zahlen. dann kommt die lehrerin mit malen und basteln daher, das hat sie schon im kiga nur unter protest gemacht.
falls ich noch was vergessen habe immer fragen :)
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von Rabaukenmama »

Ellie: So, wie du das beschreibst, würde ich die Dinge einfach mal kommen lassen. Wenn du das Testergebnis hast weißt du mal etwas mehr. Von deiner Beschreibung klingt für mich alles nach einem aufgeweckten Kind in fördernder, guter Umgebung, aber nichts weist auf Hochbegabung hin. Wenn es deiner Tochter wichtig ist, in der Schule bleiben zu dürfen, und sie es schafft, schneller zu werden und auch Dinge zu erledigen, die sie gerade nicht so mag, wird sie bleiben dürfen. Wenn nicht ist sie vermutlich für eine Regelschule wirklich noch nicht schulreif.

Es ist auch wichtig deiner Tochter zu erklären, dass Schulbesuch auch manchmal heißt, Dinge machen zu MÜSSEN, auf die man gerade gar keine Lust hat, z.B. ausmalen. Und auch, dass es wieder so sein wird, wenn sie jetzt in eine Vorschulklasse zurückgestellt werden sollte. Es gibt freie Schulformen, wo das anders ausschaut. Vielleicht wäre auch das eine Alternative für euch. Aber wenn es in der Regelschule heißt "Das wird jetzt ausgemalt" dann ist es eben notwendig, auch wenn das Kind die Sinnhaftigkeit nicht versteht.

Kognitive Fähigkeiten sind eine Sache, soziale Reife und emotionale Kontrolle eine andere. Großsohn (jetzt 6 1/2) konnte an seinem 2. Geburtstag alle Buchstaben benennen (sowohl groß als auch klein) und liest sinnerfassend seit er 4 1/2 Jahre ist - ohne dass ich oder sonst jemand ihm das zusammenziehen der Buchstaben erklärt hätte. Laut Entwicklungsdiagnostik war er mit 4 1/2 Jahren in allen getesteten Bereichen entweder "überdurchschnittlich" oder "außergewöhnlich überdurchschnittlich".

Mir ist aber nicht entgangen dass seine Frusttoleranz ziemlich niedrig ist und dass sein soziales Verhalten auch eher "hintennach" ist als altersgemäß. Abgesehen davon war er ein Trödler und sehr ungeduldig. Trödeln tut er immer noch, wenn auch nicht mehr so extrem. Die Ungeduld dagegen ist im vergangenen Jahr deutlich besser geworden. Bei ihm war reguläre Einschulung goldrichtig. Seine Lehrerin schätzt, dass er kognitiv mindestens 2 Jahre voraus, sozial-emotional aber 2 Jahre hinten ist. Mein Sohn besucht eine Mehrstufenklassen in einer freieren Schulform, dadurch kann er - laut Lehrerin - das ganze erste Schuljahr zum "ankommen" verwenden. Den Stoff der ersten Klasse konnte er bereits bei Schuleintritt. Im Moment schreibt er am Klassen-PC an einer Geschichte.

Ich sehe jetzt, wie er in der Schule so agiert, und bin ziemlich sicher, dass ein Schulstart ein Jahr vorher trotz aller kognitiven Fähigkeiten für ihn noch zu früh gewesen wäre.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Momo
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Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von Momo »

Hallo Koschka, wow, ein sehr treffender Bericht (laut vielen Erfahrungen/Erzählungen in meinem Freundeskreis) und mein Grund unter Anderem dafür, das Schulsystem kritisch zu hinterfragen!

Ellie, setz Deine Tochter nicht unter Druck und unterstütze sie darin, ihren eigenen Interessen nachgehen zu dürfen. Familylab ist super, hier seid Ihr bei Erziehungsfragen an der richtigen Adresse!

Alles Gute wünscht Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Ellie
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Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von Ellie »

ich bib ja nicht gegen die vorschule sondern das kind. ich hätte wirklich kein problem mit der vorschule. aber sie sagt klar, wenn ich dahin muss rede ich mit niemandem mehr und mache nicht mit. ich kenne sie ja, ich glaube sie wäre dann erst recht nur noch frech zu allen. ich glaube persönlich auch nicht an eine hochbegabung in dem sinne sondern auch das sie halt sehr aufgeweckt ist und schnell lernen kann. ich erhoffe mir ja von der austestung eher das man ihr dann besser aufzeigen kann wie weit sie entwickelt ist usw. vllt akzeptiert sie dann die vorschule. wisst ihr wie ich das meine?
ich hatte gedacht vllt hättet ihr einen tipp wie man schnelligkeit übt. abee ihr habt wohl recht, sie ist wohl einfach noch nicht soweit.
charlotte12
Dauergast
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Registriert: Sa 21. Mai 2016, 18:28

Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von charlotte12 »

Wie Rabaukenmama bereits erwähnt hat, war bei uns der IQ-Test letztendlich ausschlaggebend für die Einschulung, frei nach dem Motto "ach so, sie ist hochbegabt - dass sie dann sozial nicht ganz auf der Höhe sein kann, ist ja klar"... :? Unser Kind ist auch noch nicht ganz 6 Jahre alt. Bisher läuft es bei uns richtig gut - v.a. auch sozial, mein Kind macht für seine Verhältnisse geradezu sensationell gut mit, ganz anders als im Kindergarten. Sie erklärte das so: "In der Schule fühle ich mich groß und verhalte mich dann auch so". Das Phänomen der Langsamkeit haben wir teilweise auch, bei leichten Aufgaben - Schwieriges wird begeistert in Rekordzeit erledigt, während die leidigen Schreibübungen gefühlte Ewigkeiten dauern können. Das Ausmalen hat sie auch schon mal verweigert bzw. kritzelt teilweise einfach nur drüber. Ich glaube, wir haben richtig großes Glück mit der Lehrerin, bisher gab es keinen Ärger - wenn sie das Ausmalen verweigerte, wurde das wohl einfach so akzeptiert.

Ich finde die Idee mit der Beratung + Testung zur Entscheidungsfindung, ob Ausschulung oder nicht, sehr gut. Das ist eine neutrale Person, die wirklich nur aufs Kind und seine Bedürfnisse schaut. Und ich finde, es macht für die Entscheidung schon einen Unterschied, ob der IQ 130 oder 80 ist. Bei hohem IQ würde ich eher nicht ausschulen - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein späteres Springen wirklich unproblematischer ist als jetzt die schwierige Anfangsphase durchzuboxen. Wenn das Kind den Stoff der 1. Klasse bei der Einschulung nächstes Jahr dann schon bei der Wieder-Einschulung beherrscht und ihr dann an einen Lehrer gerät, der weder für Differenzierung noch für Springen offen ist, dann habt Ihr ein größeres Problem als jetzt plus ein dann völlig demotiviertes Kind.
alibaba

Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von alibaba »

Das große Problem ist ja immer, nicht die kognitive Reife, sondern die soziale Kompetenz. Wenn ich lese, das Kind die Zahlen lesen kann, Kind aber dann die Lehrer oder die eigene Mama "veralbert", dann zeigt das ganz klar, das sie den Sinn von Schule noch nicht kennt. Kind hat also keine Vorstellung was verlangt Schule von mir, was macht Schule und wie läuft Schule. Das Lehrer sich das nicht lange, bei Kann-Kindern, ansehen, hätten eigentlich auch die Eltern wissen müssen.

Egal wie begabt man ist, wenn man sich hinstellt und die anderen zum Narren hält, dann ist Schluss mit lustig. Problem bei den zeitig eingeschulten Kindern, die Reife - der normale Umbau - des Gehirns tritt erst in und mit einem gewissen Alter ein und ist losgelöst vom Kognitiven. Diesen Reifungsprozess akzeptiert man dann eher bei normal eingeschulten Kindern. Bis man denen sagt, geht runter, dauert es länger, als eben bei Kann-Kindern.

Ich rate dringend, aber das wird wohl schon angegangen, zur "Erziehungsberatung" unabhängig vom IQ. Und ich rate zur autoritären Ansage, das Kind mit diesen Spielchen aufhören soll, will es da bleiben wo es ist. Ich verweise auf die "Macht" von Schule, die bei unwilligen Eltern dann sehr schnell das Jugendamt ins Boot holt. Da helfen dann auch keine Zettelchen die den IQ des Kindes belegen. Schulreife besteht ja nicht nur aus einem hohen IQ.

Ich kann generell die Diskrepanz verstehen. Kind ist langweilig im Kiga, man könnte ja einschulen, es will lernen, es kann schon viel. Gott sei Dank hatte ich immer kluge Damen um mich herum, die immer wieder auf das "soziale" den Finger legten und wir uns so, letzten Endes, für eine ganz normale Einschulung entschieden. Was gut war, denn meine sind eh knappe Stichtagskinder und wurden mit frischen 6 Jahren eingeschult.

VG
charlotte12
Dauergast
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Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von charlotte12 »

@ alibaba: Wenn Deine Kinder knappe Stichtagskinder sind und knapp 6 bei der Einschulung, dann ist der Unterschied zu Ellis Tochter und auch meiner Tochter mit "fast 6" vermutlich gerade mal ein, zwei Monate. Zeitgerecht eingeschult sind die "knapp Stichtag verpasst"-Kinder dann bei der Einschulung schon fast 7 und damit zehn oder elf Montag älter als Deine Kinder damals. Wir hatten uns ausführlich beraten lassen (der IQ-Test war nicht von uns gewollt sondern von der Psychologin vorgeschlagen), und Elli macht das ja auch. Aber hättest Du es auch gut gefunden, wenn die klugen Damen um Dich herum Dir vorgeschlagen hätten, mit der Einschulung noch mal ein Jahr zu warten, bis Deine Kinder knapp 7 sind, weil irgendetwas am Sozial-emotional-motorischen noch nicht passt? Ich finde es schade, dass man bei uns nicht zum Halbjahr einschulen kann, sondern bei Kindern, die nahe am Stichtag geboren sind, nur die Wahl zwischen sehr früh und sehr spät bei der Einschulung hat, was beides nicht optimal ist.
Maca
Dauergast
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Re: schulstart mit fast 6 jähriger

Beitrag von Maca »

Wieweit muss sich ein Kind allen in der Schule erwarteten Anforderungen fügen und in welchem Ausmaß darf es individuelle Macken ausleben, die auch partielle Verweigerungen nicht ausschließen?
Ich empfinde das als grundsätzliche Frage, die wiederum sehr Lehrer-und schulkonzeptabhängig ist.

Unser Schulsystem in Norddeutschland ist ja bekanntlich eher liberaler und "flexibler" (böse Zungen würden auch lascher sagen :mrgreen: )
Solange die Schüler andere Kinder nicht aktiv im schulischen Miteinander behindern, zählt eher was sie können.
Wenn ein 1Klässler in der Leistungserhebung zeigt, dass er den Leistungsanforderungen genügt, wird das Nichbearbeiten langweiliger Routineaufgaben stillschweigend hingenommen.

So haben wir es jedenfalls immer mit unseren Kindern erlebt. Und wenn es dann mal für eine plötzlich eingesammelte Mappe eine schlecht Note, gab war das gut zu verschmerzen.

Ich verstehe einfach nicht, warum Grundschulpädagogen renitente Kinder nicht einfach in Ruhe lassen können.
Wenn die Leistung nicht reicht, o.k. klar, dann muss man eventuell zurückstufen.

Aber nur weil ein Kind zu vielem keine Lust hat?
Bei nachgewiesener Hochbegabung?

Renitenz wird nicht toleriert, aber warum eigentlich nicht?
Weil man Angst hat, das könnte auch andere Schüler in die Verweigerung treiben?
Wenn diese aber, im Gegensatz zum renitenten Hbler, über die geforderten Grundkompetenzen noch nicht verfügen, greift dieses Argument doch nicht.
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