Re: ADHS und Hochbegabung - Und wie nun weiter??
Verfasst: Sa 17. Mär 2012, 00:07
Hallo,
war bislang nur stille Mitleserin hier im Forum, da meine Tochter noch recht jung ist (gerade 2), aber zu deinem Thema hier wollte ich dir unbedingt auch noch einen Gedankenansatz mit auf den Weg geben und habe mich extra angemeldet.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht als Schleichwerber rüberkomme, aber ich lese im Moment "Kinderjahre" von Remo Largo. Darin wird u.a. das Fit-/Misfit-Konzept dargestellt und als ich gerade das Kapitel über Misfit las, musste ich öfter an euch denken.
Ich schreib dir mal eben paar Stichpunkte raus, damit du siehst, ob das wirklich interessant für dich ist.
Unter einem Misfit verstehen wir eine mangelnde Übereinstimmung zwischen Kind und Umwelt.
Ein Misfit kann sich auf ein Kind unterschiedlich auswirken: vermindertes Wohlbefinden und reduziertes Selbstwertgefühl, reaktives Verhalten (verlangt mehr Nähe und Zuwendung), Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Aggression), psychosomatische Symptome, Beeinträchtigung von Entwicklung und Leistung, Depression.
Die Ursachen, die zu einem Misfit führen können, sind:
Extremvariante der Entwicklung/des Verhaltens, d.h. ungewöhnliches Entwicklungstempo oder ungewöhnliche Ausprägung eines Entwicklungsmerkmals (hier etwa die Begabung deines Kindes),
ungenügende Anpassung der Umwelt an das Kind in Bezug auf Grundbedürfnisse (z.B. mangelnde Geborgenheit wegen häufigen Wechsels der Bezugspersonen - Kiga und Schule), soziale Anerkennung, Entwicklung und Leistung (Unterforderung?)
oder eine Kombination von beidem.
Das hier ist auch interessant:
Ein Kind ist aggressiv oder verhält sich sozial unangepaßt, weil es unglücklich ist. Solange sein Wohlbefinden und sein Selbstwertgefühl beeinträchtigt sind, wird das Kind immer wieder in ein störendes Verhalten zurückfallen. Wenn es ihm besser geht, werden die Verhaltensauffälligkeiten von selbst verschwinden.
Hat dein Sohn denn irgendwelche Hobbies, bei denen er sich Selbstbestätigung verschaffen kann? Eventuell sogar in einer Gruppe?
Und wegen der Verhaltensänderung nach der Medikamententherapie - könnte das nicht daran liegen, weil er nun den Eindruck hat, dass er an einer Krankheit leidet?
Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu verwirrend in der Kürze, ist höchste Zeit für´s Bett für mich.
war bislang nur stille Mitleserin hier im Forum, da meine Tochter noch recht jung ist (gerade 2), aber zu deinem Thema hier wollte ich dir unbedingt auch noch einen Gedankenansatz mit auf den Weg geben und habe mich extra angemeldet.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht als Schleichwerber rüberkomme, aber ich lese im Moment "Kinderjahre" von Remo Largo. Darin wird u.a. das Fit-/Misfit-Konzept dargestellt und als ich gerade das Kapitel über Misfit las, musste ich öfter an euch denken.
Ich schreib dir mal eben paar Stichpunkte raus, damit du siehst, ob das wirklich interessant für dich ist.
Unter einem Misfit verstehen wir eine mangelnde Übereinstimmung zwischen Kind und Umwelt.
Ein Misfit kann sich auf ein Kind unterschiedlich auswirken: vermindertes Wohlbefinden und reduziertes Selbstwertgefühl, reaktives Verhalten (verlangt mehr Nähe und Zuwendung), Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Aggression), psychosomatische Symptome, Beeinträchtigung von Entwicklung und Leistung, Depression.
Die Ursachen, die zu einem Misfit führen können, sind:
Extremvariante der Entwicklung/des Verhaltens, d.h. ungewöhnliches Entwicklungstempo oder ungewöhnliche Ausprägung eines Entwicklungsmerkmals (hier etwa die Begabung deines Kindes),
ungenügende Anpassung der Umwelt an das Kind in Bezug auf Grundbedürfnisse (z.B. mangelnde Geborgenheit wegen häufigen Wechsels der Bezugspersonen - Kiga und Schule), soziale Anerkennung, Entwicklung und Leistung (Unterforderung?)
oder eine Kombination von beidem.
Das hier ist auch interessant:
Ein Kind ist aggressiv oder verhält sich sozial unangepaßt, weil es unglücklich ist. Solange sein Wohlbefinden und sein Selbstwertgefühl beeinträchtigt sind, wird das Kind immer wieder in ein störendes Verhalten zurückfallen. Wenn es ihm besser geht, werden die Verhaltensauffälligkeiten von selbst verschwinden.
Hat dein Sohn denn irgendwelche Hobbies, bei denen er sich Selbstbestätigung verschaffen kann? Eventuell sogar in einer Gruppe?
Und wegen der Verhaltensänderung nach der Medikamententherapie - könnte das nicht daran liegen, weil er nun den Eindruck hat, dass er an einer Krankheit leidet?
Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu verwirrend in der Kürze, ist höchste Zeit für´s Bett für mich.