Odina hat geschrieben:Paulina hat geschrieben:"Schwanger sein ist keine Krankheit"
lol doch bei mir schon...
ich hatte ab der 6. woche berufsverbot........
die seite war sehr interessant, schade das mir keiner medikamente verschrieben hat.
Ich ehrlich gesagt auch, mir wurde übel, ich habe eine SS-Test machen lassen und danach bin ich nicht mehr zur Arbeit gegangen, weil es nicht mehr ging. Ich war dann wöchentlich beim Arzt und der Arzt meinte immer: "Dem Kind gehts super!"
Ja, danke, und wie es mir geht, interessiert wohl keinen! Ich habe dann Tabletten gegen die Übelkeit bekommen.
Das schlimmste aber war für mich das Gerücht, das auf meiner Arbeit herumgeisterte. Man erzählte sich nämlich, dass ich mich sozusagen insgeheim gegen das Kind wehren würde, dass ich das Kind eigentlich nicht haben will, weil es ungeplant kam. Eine Kollegin hat sich dann ein Herz gefasst und mir damals, als ich meine AU dort abgegeben habe, gesagt, dass es doch "heutzutage Möglichkeiten für sowas" gäbe. Und bis heute denke ich noch: Ich hätte ihr wirklich auf die Füße reihern sollen...
Mir ging es total schlecht und war ziemlich verwirrt, aber ich habe niemals einen Zweifel daran gelassen, dass ich mein Baby will und auch zur Welt bringen werde. Wir hätten in dem Sommer sowieso geheiratet, also passte das indirekt dann doch wieder. Es passierte eben früher als wir wollten.
Beim zweiten Kind hatte ich wenig mit Übelkeit zu tun, hatte dafür aber heftige Kreislaufprobleme und bin das eine oder andere Mal ohnmächtig geworden. Mein Mann hat mich auch mal in die Notaufnahme gefahren, aber es gab keine wirklichen körperlichen Symptome. Da hieß es:"Sie sind einfach nur schwanger, da kann das schon mal vorkommen."
Dem Kind ging es übrigens auch super.
Da hatte ich dann wieder ein Beschäftigungsverbot, weil ich auch noch vorzeitige Wehen hatte. Das kam aber wahrscheinlich durch den Stress, weil ich ja auch noch Amelie versorgen musste und mir immer Sorgen gemacht habe. Da konnte ich mich nicht so wie beim ersten Mal einfach ins Bett legen und die Zeit vergehen lassen. Also versucht man ganz normal weiter zu funktionieren, ist aber ständig unter Adrenalin, weil man denkt, man könnte unterwegs ohnmächtig werden oder sich spontan übergeben müssen. Es ist leider auch beides vorgekommen.
Zum Glück wurde es bei beiden Schwangerschaften nach ziemlich genau 4 Monaten besser.
So zum Ende ging es mir immer super.
Achso, Amelie ist nicht getestet hochbegabt, aber mindestens überdurchschnittlich intelligent. In meiner Familie sind vor allem alle Frauen begabt, bei meinem Vater und Onkel sind es vor allem musikalisch-künstlerische-kreative Begabungen. Dennoch haben alle kein Talent dafür, ihre Begabungen zu Geld zu machen. Sie sind allesamt Idealisten und Querdenker, so dass man bei uns bisher mehr so eine erbliche Disposition zum "Anderssein" vermutet hätte. Vielleicht sind wir ja alle hochbegabt und wissen es nicht. Ich weiß nur, dass meine Mutter für ihr Staatsexamen eine Begabtenförderung bekommen hat, aber meine Mutter hat uns das immer so verkauft, als ob es ein Mitleidsbonus wäre, weil sie ja allein erziehend mit zwei Kindern war. Und sie hat dann mit Auszeichnung promoviert, ganz ohne abzuschreiben.
Wir haben aber auch eine Häufung von Frühgeburten in der Familie: meine Oma mütterlicherseits, meine Mutter und meine Schwester sind alle zu früh geboren und es war bei allen nicht sicher, ob sie überleben würden. Das wusste ich aber noch nicht, als ich selbst zum ersten Mal schwanger wurde.
Ach, by the way, ich konnte gar kein Obst essen, weil ich davon fürchterlich Sodbrennen bekommen habe. Wieso ihr nicht??
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)