Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Hochbegabung geht oft mit Wahrnehmungesstörungen Hand in Hand
Winnie
Dauergast
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Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von Winnie »

Also.... meine Tochter kommt ja schon in die 4. Klasse und es haben sich schon einige Leute die Zähne daran ausgebissen, ihr das Grüßen beizubringen. Mit sämtlichen Erklärungen ungefähr in jeder Alterstufe, seitdem sie mit knapp 2 Jahren in die Krippe kam.

Ihr Erklärung dazu - durchgängig vom 2 Lebensjahr bis zum heutigen Tage war: Ich wüsste nicht, warum. Oder aktuell ausgedrückt: Wenn mir nicht danach ist, den Leuten zu sagen, dass ich es begrüße, sie zu sehen, dann grüße ich auch nicht.

Zweitens: Häufige Erklärung für das Nichtgrüßen ist ihre Begründung "Es hat mich keiner gefragt, ob ich herkommen wollte. Ich wurde gezwungen."

Sie betont indes auch sehr deutlich, dass sie ohne Schulpflicht freiwillig ganz bestimmt nicht zur Schule gehen würde. Deswegen begrüßt sie auch die Lehrer nicht. Auf die Erläuterung, dass dies auch mit Respekt zu tun habe, sagte sie offen: Ich habe auch keinen Respekt vor den Lehrern. Wiederum zur Erklärung: Die reden viel dummes Zeug und machen viele Fehler und sind ungerecht zu manchen Schülern.

Es geht auch vor allem darum, dass es stark beziehungsabhängig ist, ob sie grüßt. Mich begrüßt sie, meine Mutter begrüßt sie, unsere Nachbarin von gegenüber begrüßt sie IMMER. Sie begrüßt auch den Hund von der Nachbarin von schräg gegenüber, sogar wenn der auf der anderen Straßenseite ist.

Ich weiß nicht, vielleicht ist das bei meiner Tochter auch in sich besonders, aber die Psychologin sagte ja auch, dass es krass ist für ein Kind von diesem jungen Alter von 8 Jahren, dass sie so gar nicht mehr die Anerkennung sucht, sondern mit allen Konsequenzen auch in Kauf nimmt, dass sie sich unbeliebt macht.

Achso, alibaba, natürlich kannst auch du jeden Tag aufs Neue entscheiden, nicht zu grüßen. Du musst nur bereit sein, die Konsequenzen dafür zu tragen. Du musst dich überhaupt nicht zwingen, sondern du bist da völlig frei in deiner Entscheidung.

Du setzt anscheinend viele Dinge als gegeben voraus, aber bei einem Aspergerkind merkst du dann ganz schnell: Die Dinge sind nicht gegeben, die sind anerzogen und kulturell geprägt. Du kannst so einem Kind 1000 Mal sagen: Mit Freundlichkeit kommst du im Leben oft weiter. Und dann hört das Kind: Es ist EINE Möglichkeit, durchs Leben zu kommen, aber eben nicht die einzige. Und dann kannst du auch mal das Pech haben als Mutter, dass dein Kind sagt: Ich lehne Freundlichkeit ab und sage direkt, was ich will.

Heute war ich mit meinen Kindern zum Brunchen eingeladen. Meine Große war mit dabei und da kein Kind in ihrem Alter dabei war, hat sie ihr Buch mitgenommen. Sie saß dann mit am Frühstückstisch und hatte die Nase im Buch. Plötzlich meldete sie sich und wurde von meiner Freundin quasi aufgerufen. Und sie fragte "freundlich", ob es uns was ausmachen würde, unsere sinnlosen Tischgespräche einzustellen, damit sie in Ruhe und ungestört ihr Buch weiterlesen kann. :o

Zum Glück hatte meine Freundin Humor. Wir haben echt herzlich gelacht. Wir haben ihr dann gesagt, dass wir uns beim Reden vom Anblick ihres Buches gestört fühlen. Da stand die Große dann da mit wirrem Haar und hat das Problem gelöst, indem sie uns als Alternative vorgeschlagen hat, sie könnte auch fernsehen, damit wir in Ruhe weiterquatschen können. Also, sie war schon um die Auflösung des Konfliktes bemüht. Aber es war für sie absolut nicht denkbar, dass sie ihre Bedürfnisse unter unsere Erwachsenenbedürfnisse unterordnen soll und sich anpassen soll. Wenn sowas von ihr erwartet wird, dann muss man ihr das einzeln buchstabieren. Sie kommt sonst einfach nicht auf den Gedanken. Und das hat auch nichts damit zu tun, dass ihr zuhause keine Grenzen gesetzt werden, wie mir oft vorgeworfen wird. Frühstück bei Freunden ist für sie eine neue und andere Situation. Sie versteht die Regeln da nicht. "sich so zu benehmen, wie MAN sich benimmt" - genau das können Aspergerkinder nicht, weil es gerade in modernen Zeiten auch höchst unterschiedliche Ansichten darüber gibt, wie man sich benimmt.

Ich will damit sagen: Manche Dinge werden Aspergerkinder nie lernen können.

>>Menschen ohne solche Diagnose könenn das ja auch nicht. << Und das verstehe ich beim besten Willen nicht... willst du ernsthaft behaupten, man könnte diese Störung damit auflösen, in dem man dem Kind erklärt, die Menschen ohne Asperger können das doch auch?!? :gruebel: Würdest du auch einem Querschnittsgelähmten im Rollstuhl sagen: Die anderen mit zwei gesunden Beinen müssen auch selber laufen, also steh gefälligst auf! Oder wie muss man sich das vorstellen?

Das ist doch der Kern des Asperger-Syndroms: Dass die Betroffenen den Sinn des sich-benehmens nicht verstehen. Für dich ist das eine Selbstverständlichkeit, für meine Tochter mit Sicherheit ein böhmisches Dorf.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
alibaba

Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von alibaba »

@Winnie

Ich empfehle Dir mal in ein Forum für Autismus bzw. Asperger zu gehen. Ich denke, dort wirst Du viele anregende Dinge finden, die gelingen können (ohne das sich Kind verbiegen muss) oder die eben mit anderen Argumenten "geschlagen" werden müssen. Aspies sind ja nicht doof. ;)

Aufpassen solltet Ihr, denn dieses sich "unbeliebt" machen kann in Bälde schlimme Folgen nach sich ziehen. Die Umwelt wird nicht so reagieren wie es dein Kind gerne hätte.

VG
Linasina
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Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von Linasina »

Meine Tochter ist Winnies Tochter sehr ähnlich. Würde mich gerne auch über Austausch freuen. Es gibt so selten Kinder die meiner Tochter ähnlich sind. Meine kann sich zum Beispiel auch nicht ohne Aufforderung ihre Hausschuhe anziehen oder die Hände waschen. Sie kleckert beim Essen immer noch wie ihre 20 Monate alte Schwester und schlimmer. ;)
Wir haben ihr alles schon 1000 mal gesagt. Es fruchtet nicht...
Lg an dich Winnie und ich weiß wie schwierig es manchmal für dich sein muss.
Rabaukenmama
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Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von Rabaukenmama »

alibaba hat geschrieben:@Winnie

Ich empfehle Dir mal in ein Forum für Autismus bzw. Asperger zu gehen. Ich denke, dort wirst Du viele anregende Dinge finden, die gelingen können (ohne das sich Kind verbiegen muss) oder die eben mit anderen Argumenten "geschlagen" werden müssen. Aspies sind ja nicht doof. ;)

Aufpassen solltet Ihr, denn dieses sich "unbeliebt" machen kann in Bälde schlimme Folgen nach sich ziehen. Die Umwelt wird nicht so reagieren wie es dein Kind gerne hätte.

VG
Was ich so rauslese ist es Winnies Tochter entweder egal, wenn sie sich unbeliebt macht, oder sie nimmt es zumindest in Kauf. Was soll die Mutter das "aufpassen" wegen der schlimmen Folgen? Sie kann ihre Tochter auf die möglichen Folgen aufmerksam machen, mehr nicht. Und das tut sie offensichtlich sowieso schon lange.

Davon auszugehen, dass das Kind beliebt sein WILL ist hier mMn der falsche Weg. Das ist etwa so, als würde ich einem Kind drohen "Wenn du nicht brav bist darfst du nicht mit zur Oma" wenn das Kind die Oma ohnehin nicht mag und daher gar nicht hin will.

Die Folgen des eigenen Verhaltens muß sowieso die Tochter tragen. Ich würde an Stelle der Mutter eher die Leute, die sich über das Verhalten des Kindes beschweren, dazu anregen, es dem Kind selbst zu sagen. Dann bekommt das Kind die jeweilige Rückmeldung "direkt" und nicht über die vermittelnde Mutter und diejenigen Erwachsenen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, merken sehr schnell, dass sie hier an ihre eigenen Grenzen stoßen.

Diejenigen, die darin eine Erziehungsdefizit sehen werden leider nicht aussterben - da kann man nur als Eltern lernen das nicht so persönlich zu nehmen.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Winnie
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Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von Winnie »

Danke, das ist in etwa auch das, was die Kinderpsychiaterin gesagt hat: Sie hatte den Eindruck, dass meine Tochter nach so vielen negativen Rückmeldungen sich auch häuslich in ihrer Problemkindrolle eingerichtet hat, was u. a. auch mit den Rückmeldungen der Lehrer in ihrer alten Schule zu tun hat.

Es ist eigentlich gar nicht mehr nur so, dass es ihr egal ist, ob sie sich unbeliebt macht. Es ist ihr auch egal, ob mit Strafen oder Konsequenzen zu rechnen hat.

Bei unserem Elterngespräch in der alten Schule habe ich erfahren, dass sie zu der Schulleiterin gesagt hat:"Wenn Sie Kinder so sehr hassen, dann suchen Sie sich doch einfach einen anderen Job!" :o

Hier kommt auch wieder zum Ausdruck, dass meine Tochter den Sinn von Autoritäten nicht versteht. Sie spricht oft das aus, was Erwachsene denken, aber niemals aus Angst vor den Konsequenzen laut aussprechen würden. Ich denke, man kann es ihr zwar erklären, dass sich die Schulleiterin dadurch provoziert hat, aber das ändert doch nichts daran, dass meine Tochter das Verhalten der Schulleiterin so bewertet. Wieviel Vertrauen kann denn ein Kind in eine Schule haben, wenn die Leitung Kinder hasst?

Ich finde, dafür dass es sich hier einerseits um ein Kind und andererseits um eine pädagogische Fachkraft handelt, gehen die Befindlichkeiten des Kinders ganz klar vor. Man könnte vielleicht auf die Idee kommen zu ergründen, warum das Kind so einen Eindruck bekommen hat.

Es wurde ja meiner Tochter schon mehrfach angedroht, sie würde aus der Schule rausgeschmissen werden und ich dachte, dass dies nur auf dem Missverständnis beruhen kann, dass es für meine Tochter tatsächlich eine Strafe darstellt. Wahrscheinlich sieht sie aber auch den Rausschmiss eher als Ende eines langen Leidensweges.

Die Noten sprechen auf jeden Fall schon mal Bände. Sie hat zum Beispiel auf dem Zeugnis eine 5 in Textil, außerdem 4 - in Religion und Musik. Versetzung ist gefährdet. Das muss man auch erstmal schaffen. Als Empfehlung für die weiterführende Schule hat sie eine ganz klare Hauptschulempfehlung erhalten.

Jetzt nach dem Schulwechsel zum Halbjahr hat die i-Fachkraft aus der Klasse erstmalig die Frage aufgeworfen, ob ein Rechtschreibtest gemacht wurde. Denn wenn ein Kind so viel liest, aber trotzdem solche Probleme mit dem Abschreiben und der Rechtschreibung hat, dann muss das doch schon mal jemandem aufgefallen sein. Evtl. würde das auch ganz vieles erklären.

Naja, nächste Woche haben wir dann einen weiteren Termin zur Feindiagnostik. Das wäre dann der 5. Termin seit dem letzten Sommer. Bei der U 11 neulich hat sich auch der Verdacht aufgetan, dass sie auf einem Auge nicht mehr ganz so scharf sieht. Jetzt müssen wir auch noch einen Sehtest machen. Vielleicht braucht sie eine Brille.
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Edainwen
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Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von Edainwen »

Hallo Winnie,

Deine updates sind immer sehr interessant. Dazu sagen kann ich leider nicht wirklich was, außer Euch beiden (Dir und Amelie) gute Nerven zu wünschen.

Ist es jetzt an der neuen Schule denn besser? Immerhin scheint mal jemand mit offenen Augen an Deine Tochter heranzugehen.

Liebe Grüße
Edainwen
Winnie
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Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von Winnie »

Ja, es wird besser, auch wenn sich natürlich einige Probleme schon sehr manifestiert haben. Die Unpünktlichkeit, also das Bedürfnis, immer nach allen anderen den Klassenraum zu betreten, ist immer noch da.

Aber was so unglaublich viel ausmacht, ist die I-Kraft, die in der Klasse ist. Sie ist zwar eigentlich gar nicht für mein Kind zuständig, aber die Ansprache ist natürlich eine ganz andere. Sie ist so offen, so positiv eingestellt.

Und dann gab es jetzt die ersten differenzierten Aufgaben, zum Beispiel gab es mal die Variante, statt einen Text im Sachunterricht abzuschreiben und die Fachbegriffe zu unterstreichen, sollte sie das Ganze in einem Bild darstellen und die einzelnen Teile beschriften. Und sowas kann sie.

Kopfrechnen geht besser als auf dem Papier zu rechnen.

Die Feindiagnostik ist jetzt auch beendet. Alle Tests ergeben ein sehr eindeutiges Bild in Richtung Asperger und evtl. ist die langsame Verarbeitung mit ADS zu begründen. Das muss dann aber noch extra getestet werden, aber das macht dann die Kinderpsychiaterin hier vor Ort. Die heftigsten Wert gab es im ADOS im Bereich der Kommunikation. Es gab wohl einen Test, der auf 20 Minuten angelegt war, und dafür hat sie zwei Stunden gebraucht und musste zwischendurch eine Pause machen.

Und sie ist durchaus überhaupt gar nicht in der Lage, ihre Mappen zu führen, weil sie den Sinn hinter der Mappenführung nicht versteht.

Ich fands total krass, als die Ärztin dann zu mir sagte: Ich bewundere sie für Ihre Geduld. Sie hat auch gesagt, dass es ein kleines Wunder ist, dass sie überhaupt bis in die 4. Klasse gekommen ist, obwohl ich ja bis jetzt überhaupt noch keine Diagnose hatte und keinerlei Hilfen oder Nachteilsausgleich für sie bekommen habe.

Tja, sie hat auch bis jetzt alle Klassenarbeiten ohne Üben geschrieben, einfach nur mit dem, was sie aus dem Unterricht im Gedächtnis behalten hat. Klar, ihre Zeugnisse waren zum Schluss wirklich nicht mehr gut, aber immerhin eine 3 in Mathe.

Für mich ist das jetzt irgendwie ein komisches Gefühl, weil ich es ja nicht anders kenne. Ich habe keine Vorstellung davon, was es bedeutet, ein Schulkind zu haben, welches seine Hausaufgaben freiwillig macht und gerne zur Schule geht. Ich weiß nicht, wie das ist, stolz auf das Zeugnis zu sein. Ich muss noch jeden Tag den Ranzen packen, weil sie nicht in der Lage ist, ihren Stundenplan zu lesen. Sie weiß nie, welches Datum wir haben und sie hat kein Zeitgefühl. Wenn ich sage, dass sie noch eine halbe Stunden spielen darf, dann hat sie keine Ahnung, wie lange das ist. Grundsätzlich ist sie dann sauer, wenn ich sie unterbreche.

Und mein Lieblingsbeispiel ist dies: Ich muss sie an jedem Morgen noch daran erinnern, dass sie die zweite Socke auch anziehen muss.

Aber dann auch wieder sagte die Ärztin in der Autismusambulanz, dass meine Tochter ganz sicher hochbegabt ist, und es ja bei der ersten Leistungsdiagnostik nicht berücksichtigt wurde, dass sie Einschränkungen hat.

Das ist wohl das größte Problem, dass sie ihre Intelligenz nicht zu Papier bringen kann. Ich denke, das könnte sich ganz anders entwickeln, wenn sie nicht mit dem Füller schreiben müsste, sondern das alles in die Computertastatur hacken könnte.

Es gibt bei uns in der Gesamtschule eine Netbook-Klasse und sowas wäre im Prinzip ideal. Allerdings eine Klassenstärke von fast 30 Kindern. Das ist überhaupt nicht ideal.

Wenn ich das schriftliche Gutachten habe, kann ich erstmal die Integrationshilfe beantragen und dann sehen wir ja, was so möglich ist.
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Edainwen
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Re: Heute Test beim Gesundheitsamt und eine Frage dazu

Beitrag von Edainwen »

Winnie hat geschrieben: Ich fands total krass, als die Ärztin dann zu mir sagte: Ich bewundere sie für Ihre Geduld. Sie hat auch gesagt, dass es ein kleines Wunder ist, dass sie überhaupt bis in die 4. Klasse gekommen ist, obwohl ich ja bis jetzt überhaupt noch keine Diagnose hatte und keinerlei Hilfen oder Nachteilsausgleich für sie bekommen habe.
Na das war dann ja echt mal Balsam für die Mutterseele, oder? :D Wenn man auch mal das Gefühl bekommt, dass man Ernst genommen wird und sich die Probleme nicht nur einbildet oder dass einem halt Erziehungsfehler vorgeworfen werden.

Da habt ihr ja echt einiges durch!

Ist sie denn schon auf einer weiterführenden Schule angemeldet? Oder habt ihr da noch Zeit?

Bei meiner Tochter in der Klasse ist auch ein Junge mit Asperger-Syndrom. Die ersten zwei Grundschuljahre hatte er auch eine I-Kraft und die war einfach toll, für die ganze Klasse (leider wurde sie jetzt in der 3. Klasse nicht mehr bewilligt, da der Junge so gut integriert sei)
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