Hypochondrische Mütter?

Was sonst noch interessiert und was sonst nirgends passt
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lenomi
Beiträge: 4
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Hypochondrische Mütter?

Beitrag von lenomi »

Hallo ihr,

Wer kennt das außer mir noch? Es gibt da einige Mütter im Kindergarten, die mir regelmäßig erzählen, was ihre Kinder denn nicht alles für Krankheiten haben. Ich frage mich mittlerweile, ob ich in dem Punkt etwas falsch mache, denn ich bin so gut wie nie besorgt um meine zwei Kinder. Zumindest was ihre Gesundheit betrifft.

Geht es euch dabei auch so?

Freue mich über Antworten!
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2953
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Hypochondrische Mütter?

Beitrag von Rabaukenmama »

Freu dich einfach, wenn deine Kinder gesund sind, und urteile nicht über andere!

Vergangenen Winter waren meine Jungs jeder 1x verkühlt - das war ́s :) ! Im Winter davor (von November bis einschließlich März) war mein älterer Sohn 6x und mein jüngerer 7x krank - Verkühlung, Bronchitis, Bindehautentzündung, Angina, Mittelohrentzündung,... :schwitz:

Ich war nie der Jammer-Typ, aber glaub mir, ich habe mir das NICHT ausgesucht und mir wäre VIEL lieber wir hätten unseren jahres-Pflegeurlaub NICHT innerhalb von 2 Monaten aufgebraucht.

Mein jüngerer Sohn ist gehörlos, autistisch, kurzsichtig mit Hornhautverkrümmung, motorisch entwicklungsverzögert, hat Ekzeme an den Knöcheln und ausgeprägte Senkspreizknickfüße,...

...hab ich mir auch nicht ausgesucht! Ich würde viel lieber schöne, hochwertige Zeit mit meinen Kindern verbringen als von der Ergotherapeutin zu Lopopädin, zum Orthopäden, zur Augenärztin und zur Entwicklungsdiagnostik zu kurven.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
BiHa
Dauergast
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Re: Hypochondrische Mütter?

Beitrag von BiHa »

Rabaukenmama, ich denke vielleicht geht es weniger um Erkältungen im Allgemeinen als um spezielle womöglich eigenmächtig gestellte Diagnosen á la ADHS etc. Manchmal wird man als Mutter ja auch durch die Ärzte selbst verunsichert. Als mein Sohn noch ein Baby war, hat man mir erklärt, dass das arme Kind ja bestimmt mächtige Schmerzen hat, weil es so viel Luft im Bauch hat. Mittlerweile wissen wir, dass hat er immer. Oder die Amtsärztin, die mir erklären wollte, dass das Kind eine Hirnreifungsstörung bekommen könnte, wenn ich ihm nicht die Mandeln entfernen lasse. Und die anderen Eltern, die dann gegebenenfalls anhand kurzer Begegnung Diagnosen stellen, was das Kind nicht alles hätte, sind auch nicht zu unterschätzen.
Dann kommt es doch darauf an, wie Du als Mutter dazu stehst. Nimmst Du diese Aussagen ungehindert auf oder denkst Du darüber nach und reflektierst? Bei ersterem kann es dann eben sein, dass sich die Mütter über diverse Krankheiten unterhalten.
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2953
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Hypochondrische Mütter?

Beitrag von Rabaukenmama »

BiHa hat geschrieben:Rabaukenmama, ich denke vielleicht geht es weniger um Erkältungen im Allgemeinen als um spezielle womöglich eigenmächtig gestellte Diagnosen á la ADHS etc. Manchmal wird man als Mutter ja auch durch die Ärzte selbst verunsichert. Als mein Sohn noch ein Baby war, hat man mir erklärt, dass das arme Kind ja bestimmt mächtige Schmerzen hat, weil es so viel Luft im Bauch hat. Mittlerweile wissen wir, dass hat er immer. Oder die Amtsärztin, die mir erklären wollte, dass das Kind eine Hirnreifungsstörung bekommen könnte, wenn ich ihm nicht die Mandeln entfernen lasse. Und die anderen Eltern, die dann gegebenenfalls anhand kurzer Begegnung Diagnosen stellen, was das Kind nicht alles hätte, sind auch nicht zu unterschätzen.
Dann kommt es doch darauf an, wie Du als Mutter dazu stehst. Nimmst Du diese Aussagen ungehindert auf oder denkst Du darüber nach und reflektierst? Bei ersterem kann es dann eben sein, dass sich die Mütter über diverse Krankheiten unterhalten.
Da es ja um Unterhaltungen ging, was die Kinder für Krankheiten HABEN, war ich der Ansicht, dass es sich um reale Krankheiten handelt. Und auch für ADHS, Autismus usw. gibt es ja mehr oder weniger gesicherte Diagnosen.

Aber ich weiß schon was du meinst. Wenn ich mich von allem, was laut Ärzten sein KÖNNTE verunsichern lassen würde könnte ich mich gleich in eine Nervenklinik einliefern lassen.

Aber von der Beschreibung her kann ich nicht sagen, ob es einfach jammern auf hohem Niveau ist, oder ob die Kinder wirklich krank sind. Bei uns läuft es seit über einem Jahr sehr gut was allgemeine Erkrankungen betrifft. Das ist aber nicht mein Verdienst und auch nicht auf meine Einstellung zu Krankheiten allgemein zurückzuführen.

Wenn die TE wahrnimmt, dass ihre Kinder gesund und fit sind, ist das schön. Wenn sie aber fragt, ob sie in dem Punkt "was falsch macht" weil sie nie besorgt um die Gesundheit ihrer Kinder war, kann das schon provokant rüberkommen.
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BiHa
Dauergast
Beiträge: 164
Registriert: Do 15. Dez 2011, 16:12

Re: Hypochondrische Mütter?

Beitrag von BiHa »

Rabaukenmama, da geb ich dir recht. Es wirkte etwas provokant. Und was die Gesundheit der Kinder angeht, hat man nur begrenzte Einflussmöglichkeiten. :fahne:
lowgiker
Beiträge: 7
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 14:10

Re: Hypochondrische Mütter?

Beitrag von lowgiker »

Hey,

na klar kennt man das. Diese Sorte Mütter/Eltern gibt es aber schon ewig. Sobald das Kind einen Zeh raus in die Freiheit setzt, werden alle Risikofaktoren herangezogen und dann ergibt sich die Formel: Kind + alles-was-nicht-von-Eltern-kontrolliert-ist = DANGER

Aber Spaß beiseite. Natürlich sind manche Sorgen durchaus berechtigt. Es gibt so viele Kinderkrankheiten, die man durch die richtige Impfung o.ä. einfach verhindern könnte - wenn man nur darüber Bescheid weiß.

Ich möchte dich jetzt auf keinen Fall dazu motivieren, eine dieser übervorsichtigen Mütter zu werden, aber es schadet sicher nicht, sich ein wenig über die möglichen Krankheitserreger zu informieren, die so in Schule und Kita herumschwirren. Falls es dann tatsächlich dazu kommt, dass dein Kind sich mit einer dieser (meistens total harmlosen) Krankheit angesteckt hat, erkennst du wenigstens die Anzeichen.

Infos zum Thema Krankheit gibt es logischerweise im Netz oder du fragst einfach mal euren Kinderarzt, ob er dir eine bestimmte Lektüre empfehlen würde.

LG!
Creoslamarmur
Beiträge: 13
Registriert: Mo 26. Jun 2017, 08:05

Re: Hypochondrische Mütter?

Beitrag von Creoslamarmur »

Denke eher die können diese nicht bilden, wegen den Schutz der Mutter.
Eine amerikanische Studie hat bewiesen, das ein komplett sauberes Haus, das schlimmste für die Kinder ist (gesundheitlich), etwas Dreck fördert das Immunsystem. Und auch kleinere Verletzungen oder mal eine Krankheit durchstehen.
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