Kon"zentration"
Verfasst: Di 20. Sep 2011, 14:34
Hallo,
ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Wir hatten eine wilde Zeit - Umzüge, Aupair-Fehler etc.
Inzwischen sind wir in Berlin gelandet, wo unser Sohn im kommenden Sommer mit 5,5 eingeschult werden soll (Schulgesetz).
Er hat sich ganz gut entwickelt, rechnet weniger, liest mehr, ist nach wie vor an allem brennend interessiert und kann mit einer wahnsinnigen Ausdauer bei der Sache sein, wenn es um Opern, Konzerte, Ausstellungen, Bücher, Rätsel oä geht. Jedoch lernt er "wirr" und das fällt in der Vorschule auf.
Er kann sich nicht konzentrieren, muss wie ein Kleinstkind angeleitet werden (es muss jemand neben ihm sitzen), wenn es um einfachste Vorschulausgaben (Kringel, Ausmalen, weiß der Teufel) geht.
Uns ist inzwischen aufgefallen, dass er dann - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht Fokussiert. Wenn ihn ein Kumpel langweilt (zu langsam, kann Erläuterung nicht folgen oä), dann guckt er ihn nicht an, sondern von rechts nach links. Ähnlich, wenn er etwas erklärt bekommt, was ihn nicht interessiert. Er lernt jedoch trotzdem. Aber eben nicht strukturiert und konzentriert sondern ... irgendwie ... scannend. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll. Er wirkt dabei nicht autistisch. Aber eben abwesend.
Das war bei sehr vielen Dingen schon so: Fahrradfahren durch Zugucken mit 3 ("Kann ich mal Dein Fahrrad leihen? Ich glaub, ich weiß jetzt, wie das geht." Draufgesetzt, losgefahren.). Laufen ohne Vorwarnung und dann sofort mit Rennen und allem mit 1,5, Lesen mal eben nachts im Krankenhaus ("So schreibt man Gott. Jetzt weiß ich das endlich!" - ca. 2). Klavierspielen nach genauem Zuhören... Nur jetzt, mit der Einschulung, der Vorschule und dem leicht sozialunverträglichen "Wegschauen", wird uns etwas mulmig.
Was würdet ihr machen? Gibt es Konzentrationsspiele, die ihn trainieren, ohne das er es "merkt" (größte Katastrophe: Der Versuch, ihn dazu zu ZWINGEN, komplizierte Knoten zu binden oder Knöpfe selber auf-zu-zumachen, war der Tipp vom Kinderarzt. Komplettausraster und der Kommentar: "Da tut mir im Kopf schlagartig alles weh, wenn ich das denken muss, Mama!").
Hilflos, ein bisschen!
Thea
ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Wir hatten eine wilde Zeit - Umzüge, Aupair-Fehler etc.
Inzwischen sind wir in Berlin gelandet, wo unser Sohn im kommenden Sommer mit 5,5 eingeschult werden soll (Schulgesetz).
Er hat sich ganz gut entwickelt, rechnet weniger, liest mehr, ist nach wie vor an allem brennend interessiert und kann mit einer wahnsinnigen Ausdauer bei der Sache sein, wenn es um Opern, Konzerte, Ausstellungen, Bücher, Rätsel oä geht. Jedoch lernt er "wirr" und das fällt in der Vorschule auf.
Er kann sich nicht konzentrieren, muss wie ein Kleinstkind angeleitet werden (es muss jemand neben ihm sitzen), wenn es um einfachste Vorschulausgaben (Kringel, Ausmalen, weiß der Teufel) geht.
Uns ist inzwischen aufgefallen, dass er dann - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht Fokussiert. Wenn ihn ein Kumpel langweilt (zu langsam, kann Erläuterung nicht folgen oä), dann guckt er ihn nicht an, sondern von rechts nach links. Ähnlich, wenn er etwas erklärt bekommt, was ihn nicht interessiert. Er lernt jedoch trotzdem. Aber eben nicht strukturiert und konzentriert sondern ... irgendwie ... scannend. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll. Er wirkt dabei nicht autistisch. Aber eben abwesend.
Das war bei sehr vielen Dingen schon so: Fahrradfahren durch Zugucken mit 3 ("Kann ich mal Dein Fahrrad leihen? Ich glaub, ich weiß jetzt, wie das geht." Draufgesetzt, losgefahren.). Laufen ohne Vorwarnung und dann sofort mit Rennen und allem mit 1,5, Lesen mal eben nachts im Krankenhaus ("So schreibt man Gott. Jetzt weiß ich das endlich!" - ca. 2). Klavierspielen nach genauem Zuhören... Nur jetzt, mit der Einschulung, der Vorschule und dem leicht sozialunverträglichen "Wegschauen", wird uns etwas mulmig.
Was würdet ihr machen? Gibt es Konzentrationsspiele, die ihn trainieren, ohne das er es "merkt" (größte Katastrophe: Der Versuch, ihn dazu zu ZWINGEN, komplizierte Knoten zu binden oder Knöpfe selber auf-zu-zumachen, war der Tipp vom Kinderarzt. Komplettausraster und der Kommentar: "Da tut mir im Kopf schlagartig alles weh, wenn ich das denken muss, Mama!").
Hilflos, ein bisschen!
Thea