Du sprichst mir aus der Seele, koschka ! Ich habe auch keine "braven" Kinder und höre immer wieder Kommentare von wegen Kind sollte an der Hand gehen usw. Nur, dass ich Kleinsohn beim Versuch vermutlich eher den Arm auskegeln würde als ihn zu einen Handgeh-Kind machen könnte.Koschka hat geschrieben:dann gibt es eine alternative Lösung: Elefantenhaut allen Kommentaren gegenüber Während alle Kleinkinder brav an der Hand ihrer Eltern gehen, rennt mein Mini alleine, klettert überall drauf, verantstalten Wettbewerbe mit den Geschwistern: wer rennt hier schneller. Ich wäre wesentlich entspannter, würde er an der Hand gehen. Aber was kann ich machen, anketten? Sicherlich denken die andere sich was dabei, wenn sie das beobachten. Und ich denke mir auch was dabei, wenn ich ihre Kinder beobachte. Ich habe keine brave Kinder. Jeder Versuch sie brav zu machen, ist bis jetzt (zum Glück?) gescheitert... und Zwillinge sind sowieso ein eigenes Universum. Schon bedingt durch die Schwangerschaft sind sie unruhiger und schauckeln einander dauernd ordentlich auf.
Witzig in meiner Situation ist, dass sich die Leute, die vorher gewettert haben wie die Rohrspatzen, sofort entschuldigen, sobald sie mitbekommen dass mein Sohn gehörlos ist. So, als wäre eine Sinnensbehinderung ein Freibrief für Verhalten .
Aber zum Thema: Mama und Papa sollten die Frage stellen was ihnen wichtig. Wenn es darauf rauskommt dass die Kinder genau DIESEN SPORT in DIESEM VEREIN bei DIESEN TRAINERN ausüben sollen dann bleibt bei Kommentaren nur "auf Durchzug schalten". Es ist anderen Leuten durchaus zuzumuten, mal eine Stunde ein paar lebhafte, überdrehte Kinder auszuhalten. Wenn sie das nicht schaffen ist das DEREN Problem .
Wenn wichtiger ist, was andere (Eltern, Trainer) von den Kindern oder einem selbst als Eltern denken könnten, dann finde ich "raus aus der Situation" sinnvoller als den Kindern die Verantwortung dafür zu geben indem man sie weiter der Situation aussetzt, aber von ihnen angemessenes Benehmen erwartet. Die meisten Kinder sind von Natur aus kooperativ und "nehmen" sich Vorwürfe bezüglich ihres Verhaltens. Das heißt aber weder, dass sie es beim nächsten Mal (trotz guter Vorsätze) besser machen können, noch dass die Erwartungen der Eltern berechtigt sind.
Ich stehe ja erst vor der Herausforderung, meinem Sohn die Ausübung einer Sportart zu ermöglichen. Ich vermute das wird - wie das meiste was meine Kinder betrifft - auf "Versuch und Irrtum" rauslaufen. Sobald Kleinsohn wieder gesund ist will mein Großer Kung-Fu machen. Keine Ahnung ob es für ihn passt (wie schon geschrieben wäre ich selbst sehr dafür), das wird sich nach 2,3 Monaten zeigen.