Vorstellung: Alleinerziehende Mutter mit Sohn 11 HB

[Raslamared]

Hallo Cubare2017, willkommen im Forum.
Ich finde Intelligenz ist relativ. Jeder hat seine Stärken und diese müssen gestärkt werden. Von daher sehe ich eigentlich viele Menschen als begabt an, aber nicht gefördert im richtigen Ausmaß.

[BiHa]

Hallo Cubare,
herzlich Willkommen. Es freut mich zu lesen, dass es deinem Sohn jetzt besser in der Schule geht und ich finde es gut, dass Du ihn gefördert und unterstützt hast.

Es gibt viele Eltern hochbegabter Kinder, die sich nach der Testung ihrer Kinder auch testen lassen. Es ist nicht selten, dass sich dann herausstellt, dass mindestens ein Elternteil auch HB ist. Die Frage, ob Dir der Zahlenwert etwas bringt/bedeutet, die kannst mMn nur Du für Dich beantwortet. Was denkst Du denn, was sich ändert, wenn Du einen Wert kennst?

Viele Grüße
BiHa

[Rene]

Hallo,

ich sehe es sehr ähnlich wie BiHa. Wofür kannst du dieses wissen um deine mögliche HB nutzen. Wo steckt der Mehrwert. Ich denke, du wirst kann kannst wie eh und je Dein Kind fördern und unterstützen. Um so schöner ist es zu wissen, dass ihr den Test beim Kind gemacht habt und nun wisst, wie ihr damit umgehen könnt. Und ich - schon etwas älter als Du - könnte sicherlich die Aufgaben bei einem Test nicht so zutreffend lösen wie mit 20. Das allgemeine Wissen, Erfahrung hat sich imens vergrößert, doch das wird im Test nicht gefragt. Für mein Kind würde ich es machen - für mich nur aus Spaß - und den kann ich mit meinem Kind auch so haben.

Erzähl doch mal, wie euer Leben so war, Deine Erfahrungen mit eurem Kind. Das ist spannend!

Grüße René

[Rabaukenmama]

Ich stimme Rene da nicht zu. Bei IQ- Tests für Erwachsene geht es ja nicht um abgefragtes Wissen, sondern um logische Schlussfolgerungen. Diese Art von Aufgaben kann ein 20jähriger nicht mehr oder weniger zutreffend lösen als ein 60jähriger. Es mag einen gewissen Vorteil geben, wenn man noch im Schulalltag steht, und daher an das lösen von Aufgaben unter Zeitlimit gewöhnt ist. Aber das ist auch schon alles.

Entweder man erkennt mit einem Blick welches Bild/ welche Zahl eine logische Reihe fortsetzt, oder man erkennt es eben nicht. Meiner Meinung nach werden Ergebnisse viel eher von Perfektionismus oder Konzentrationsvermögen beeinflusst als vom Lebensalter. Wenn man ein Zeitlimit für z.B. 20 Aufgaben hat, und bei der 5. Aufgabe "hängen bleibt", weil man alles perfekt machen will, ist das Ergebnis genauso verfälscht wie wenn man keine Ahnung hat, einfach rät, und somit alle Aufgaben löst, wovon - je nach Glück- etlichee Antworten richtig sein werden.

Ich habe meinen Erwachsenen-IQ Test mit 36 Jahren (21 Jahre nach Schulabschluss) bei Mensa gemacht. Und ich finde durchaus interessant, meinen IQ als Zahlenwert zu kennen, auch wenn mir bewusst ist, dass die Zahl keine in Stein gemeißelte Wahrheit ist und über meine sonstigen Stärken und Schwächen nichts aussagt .

[Maca]

Hallo,
Ich habe auch einen 11jährigen Sohn.
Es freut mich, dass es für deinen nun besser läuft und drücke euch die Daumen, dass diese Entwicklung anhält.

Wenn es dich im Inneren umtreibt, würde ich tatsächlich auch im Erwachsenenalter noch testen lassen.
Mein Mann hat sich mit Mitte 40 bei einem Psychologen testen lassen,
dabei kam nur heraus, was sowieso klar war.
Für ihn war aber ein "konkreter Beweis" wichtig, daher habe ich ihm die Testung auch nicht ausgeredet.
Die Zahl ist zwar egal, aber für meinen Mann hat sich eine innere Unruhe, ein wie auch immer geartetes inneres Zweifeln gelegt.
Wer schon mit dem Gedanken spielt sich testen zu lassen, wird vermutlich mit diesem Thema erst abschließen, wenn er es wirklich getan hat.

Ich selber bin nicht hochbegabt, fühle mich aber in Gegenwart von HBlern extrem wohl.
Aber auch nur unter denen,
die sich eben nicht über ihren IQ definieren, für die dieser keinen Selbstzeck beinhaltet, sondern die ihn nur wissen wollten, um sich selber besser zu verstehen.
Denn das ist absolut legitim und ein hoher IQ ist etwas tolles, über das man sich einfach freuen darf. (Hätte ich auch genommen, wenn ich es mir hätte aussuchen dürfen ).

"Menschsein an sich" ist aber schon so großartig, vielfältig, spannend und wunderbar, ob mit ein paar IQ Punkten mehr oder weniger ist eher unerheblich.

Sorry,
ich mag Pathos!

lg von Maca

[Maca]

@koschka,
mein Sohn hat leider auch immer mal wieder Anwandlungen seine Mitmenschen ungefragt zu korrigieren.
Da ich das , als äußerst höflicher und überangepasster Mensch, extrem peinlich finde, habe ich schon alles versucht, ihm das abzugewöhnen.

Er macht es aber dennoch, die Ablehnung der Umwelt stört ihn leider weniger, als einen falschen Sachverhalt einfach unkommentiert stehen zu lassen .
Wirklich abgewöhnen kann man das wohl nur Kindern, die dazugehören wollen.
Die, die sich sowieso schon mit ihrer Aussenseiterrolle arrangiert haben, verfestigen diese durch so ein Verhalten immer mehr und wenn kein Leidensdruck herrscht, ist man diesbezüglich als Elternteil recht machtlos.