wieder mal Einschlaf-Drama

ganz allgemein zu Kleinkindern, ob nun aufgeweckt, klug oder hochbegabt
Rabaukenmama
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wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo, das Thema war hier schon oft, aber bei uns ist es wieder mal akutell. Im Moment dürfe mein Kleiner (gerade 3 geworden) wieder einmal seinen Schlafrhytmus umstellen. Heißt im Klartext: Schlafenszeit ist zwischen 22h und 22h30. Das allein wäre nicht so schlimm da mein Großer ja auch selten vor 22h im Bett ist, aber Kleinsohn führt sich in den 1-2 Stunden vor dem schlafen fürchterlich auf.

Bisher hatten wir es so, dass ich (oder mein Mann, wer eben gerade zu Hause war) gegen 21h mit dem Kleinen ins Bett gegangen sind und der bis ca. 21h30 eingeschlafen ist. Dann hatten wir noch eine halbe Stunde Exklusiv-Zeit für unseren Großen. Mittlerweile ist Kleinsohn aber überhaupt nicht mehr zum einschlafen bereit. Statt dessen tritt er herum oder fährt einem, wenn man neben ihm im Bett liegt, mit dem Finger ins Auge (AUA! :evil: ). Wenn ich aus dem Bett aufstehe und mich einfach im Schlafzimmer hinstelle provoziert er durch Lärm-machen (Laden und Möbeltüren schlagen) oder Gegenstände (Bücher, Kugelschreiber, Spielsachen) werfen so lange, bis ich ihn stoppe und das ganze Spiel geht von vorne los.

Halte ich ihn fest hält er das zuerst für lustig, halte ich ihn länger fest (nicht brutal, aber eben so, dass er nicht mehr treten oder ins Auge fahren kann) dann heult er laut. Aber auch wenn ich dann sage, dass ich ihn nochmals festhalte wenn er wieder tritt oder ins Auge fährt, macht er fröhlich weiter, sobald ich ihn wieder loslasse. Insgesamt ist das Ganze für ihn sehr witzig und ich merke, wie er es als Spiel betrachtet, mich aus der Reserve zu locken. Bei meinem Mann ist es 1:1 dasselbe.

In meiner Verzweiflung habe ich schon einige Male die Schlafzimmertür von außen zugesperrt, aber dann weint mein Kleiner bitterlich weil er nicht allein sein will (und im Gegensatz zu hörenden Kindern weiß er ja auch nicht, ob ich dann überhaupt noch da bin). Es waren immer nur ein paar Minuten (bis ich wieder runtergekommen bin), aber das ist auch keine Lösung. Ich halte es auch nicht für eine gute Erziehungsmethode - nur bin ich nach 90 Minten getreten werden und Finger im Auge (nach einem langen Tag) manchmal schon so gereizt, dass mir nichts anderes einfällt, weil ich meinen Sohn ja nicht schlagen will.

Dazu kommt, dass mein Großer durch diese ganzen Aktionen um seine Abend-Exklusiv-Zeit kommt, die ihm sehr wichtig ist. Denn wenn nach ewigem Kampf der Kleine endlich schläft bin ich gerade noch fit genug, ein Buch vorzulesen, aber zu langen Diskussionen oder gar "Auto-spielen" (Rollenspiel mit kleinen Autos) nicht mehr imstande.

Das tut mir dann sehr leid, vor allem weil es dem Großen im Moment insgesamt nicht besonders gut gehen dürfte. Die Beschwerden aus dem Kindergartern über sein Verhalten häufen sich wieder, nachdem es lange Zeit sehr gut gelaufen ist. Jetzt fängt er zusätzlich zum einnässen auch noch an, einzukoten und schlägt auch manchmal andere Kinder :( . Ich weiß, dass er gern mehr Aufmerksamkeit hätte, die ihm im Moment aber weder mein Mann (der auf seinem Arbeitsplatz zur Zeit massive Probleme hat) noch ich geben können. Natürlich bemühen wir uns und geben auch immer wieder Exklusiv-Zeit, aber gerade im Alltag ist das oft nicht möglich. Und die letzte Zeit nur "für ihn" ist jetzt durch die täglichen abendlichen Aktionen seines kleinen Bruders auch weg.

Dem Kleinen den Mittagsschlaf zu streichen haben wir auch schon probiert. Vom 24-Stunden-Rhytmus her klappt das auch recht gut, aber da er vom Kindergarten mit dem Bus heimgebracht wird schläft er dann jedes Mal beim Busfahren ein. Wir haben das 2 Monate durchgezogen mit dem Fazit, dass mein Sohn von 17h bis ca 4h morgens geschlafen hat. Da ging es dem Großen viel besser weil er am Abend seine Exklusiv-Zeit hatte, der Kleine war auch zufrieden weil ich mich von 4h bis zum Kindergarten nur mit ihm beschäftigt habe, aber ich bin mit 5-6 Stunden Schlaf nicht ausgekommen. Daher also wieder Mittagsschlaf und Einschlaf-Drame :( . Keine Ahnung wie wir das schaffen können.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

Hallo Rabaukenmama,

im Vergleich zu der von dir geschilderten Situation kommen mir meine Alltagssorgen richtig nichtig vor ...
Verlorener Schlaf ist ein so großer Energiefresser, und wer das nicht am eigenen Leib erfahren hat, weiß nicht, worum es geht.

Meine Kinder hatten auch schlafenstechnisch ihre "schwierigen" Zeiten, allerdings habe ich das Glück, dass sie in der Gesamtbilanz doch immer ein "normales", also nicht reduziertes Schlafpensum hatten. Meine Tochter hat mich mit vier und fünf Jahren jede Nacht bis zu fünfmal aufgeweckt, um das Einschlafritual zu wiederholen. Ich bin damals fast ausgerastet, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum sie das plötzlich macht - obwohl sie alt genug war zu verstehen, wie unangenehm es für mich ist, jedes Mal wieder aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden (und dann aus lauter Wut und Ratlosigkeit nicht mehr einschlafen zu können). Mein Mann war kurz davor, das Bett meiner Tochter in den Keller zu stellen und die Tür zuzusperren ... Meine Verzweiflung war damals der Auslöser dafür, zu einer Psychologin zu gehen, die uns dann erst auf die Idee brachte, sie auf HB untersuchen zu lassen. Was das mit dem Aufwecken auf sich hatte, weiß ich bis heute nicht. Aber es war eine Phase, und irgendwann ging sie vorbei ...

Das ist für euch vermutlich kein echter Trost, daher hier kurz meine Überlegungen:
Die Sache mit dem weggelassenen Mittagsschlaf finde ich schon einen guten Ansatz - allerdings verstehe ich nicht ganz, welche Rolle dabei das Einschlafen im Bus spielt? Wie lange dauert denn das Schläfchen im Bus? Wenn er ohne Mittagsschlaf von 17 Uhr bis 4 Uhr schlafen kann, lässt sich das denn eventuell schrittweise um zwei Stunden nach hinten verschieben? Also von 19 Uhr bis 6 Uhr? Das Schlafbedürfnis von 11 Stunden scheint dann ja vorhanden zu sein.
(Viele Mütter meinen immer, solche Zeiten lassen sich nicht "verschieben" - ich mache aber jedes Jahr beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit die Erfahrung, dass es durchaus geht, wenn sich alle Rituale drumherum ebenfalls mit verschieben ...)
Hast du den Eindruck, dass dein Kleiner das abendliche "Theater" veranstaltet, weil er nicht müde ist? Weil er nicht ins Bett gehen (= getrennt werden) will? Oder weil er den Großen um seine Individualzeit bringen will?
Sicher bekommt der Kleine auch seine Individualzeit - möglicherweise wäre das vor dem Schlafengehen gut, wenn du und dein Mann sich vielleicht aufteilen?
Inwieweit kannst du mit dem Kleinen über die Gründe seines Verhaltens überhaupt kommunizieren, z. B. in einer ruhigen Minute?
Vielleicht hilft ihm eine Spieluhr mit Deckenprojektion, die er sehen kann, um leichter allein im Zimmer zu bleiben und in den Schlaf zu finden. (So eine Uhr hat bei meinem Jüngsten Wunder gewirkt, als er den Übergang vom in den Schlaf Stillen zum Schlafen im eigenen Bett gemeistert hat.)
Ich denke, am wichtigsten ist es, ihn in die Lösung der Situation mit einzubeziehen, soweit das möglich ist. Außerdem solltet ihr einen klaren Plan haben, was schlaftechnisch möglich ist (wie viele Stunden Schlaf braucht er, wann ist er müde) und diesen irgendwie mit Konsequenz durchziehen, ohne gnadenlos zu sein (eine schwierige Balance, die ich bis heute noch nicht immer gefunden habe ;) )

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen und wünsche viel Kraft und Energie ...
LG Laurina
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

... mir fällt beim nochmaligen Lesen deines Posts noch etwas ein, was ich vergessen habe zu fragen:
Wo schläft dein Kleiner und wo schläft der Große?

Meine Erfahrung ist übrigens, dass fast alle Eltern, die sich zum Einschlafen zu ihren Kindern legen, früher oder später einen radikalen Schnitt machen müssen, wenn sie davon wieder wegkommen wollen - weil die Kinder mit der Zeit bewusst wachbleiben, damit die Eltern nicht gehen ...
Erst neulich war ich Babysitten bei einer Dreikindmutter; da musste sich der Zwölfjährige Bruder zur Zweijährigen ins Elternbett legen, damit sie einschläft. Da ihm das zu langweilig war, hat er sich den Fernseher im Zimmer angemacht. Mit dem Ergebnis, dass die Kleine nach über einer Stunde immer noch putzmunter war. Das Dazulegen ist eine sehr ungünstige Einschlafgewohnheit, finde ich. Vielleicht solltet ihr direkt da ansetzen - allerdings nur, wenn der Kleine richtig müde ist. Ihr könntet durchaus alle paar Minuten nach ihm sehen, damit er weiß, dass ihr nicht weggeht. Aber er sollte, denke ich, schrittweise lernen, allein zur Ruhe zu kommen. Allerdings kann ich als Laie natürlich nicht einschätzen, inwieweit man das einem gehörlosen Kleinkind ebenso "zumuten" kann wie einem hörenden ...
Rabaukenmama
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

laurina hat geschrieben:Meine Verzweiflung war damals der Auslöser dafür, zu einer Psychologin zu gehen, die uns dann erst auf die Idee brachte, sie auf HB untersuchen zu lassen. Was das mit dem Aufwecken auf sich hatte, weiß ich bis heute nicht. Aber es war eine Phase, und irgendwann ging sie vorbei ...
Der Gang zum Psychologen steht bei meinem Großen jetzt aus anderen Gründen an. Vielleicht wird bei der Gelegenheit auch der IQ ermittelt, aber der ist mir eigentlich egal. Mein eigener IQ ist 143, somit kann ich gut damit leben wenn mein Sohn ebenfalls HB ist und wenn nicht dann ist mir das genauso recht. Ich wünsche mir nur dass er seine Probleme in den Griff bekommt und wir als Eltern vielleicht ein paar Tipps kriegen wie wir ihn dabei unterstützen können.
laurina hat geschrieben: Das ist für euch vermutlich kein echter Trost, daher hier kurz meine Überlegungen:
Die Sache mit dem weggelassenen Mittagsschlaf finde ich schon einen guten Ansatz - allerdings verstehe ich nicht ganz, welche Rolle dabei das Einschlafen im Bus spielt? Wie lange dauert denn das Schläfchen im Bus? Wenn er ohne Mittagsschlaf von 17 Uhr bis 4 Uhr schlafen kann, lässt sich das denn eventuell schrittweise um zwei Stunden nach hinten verschieben? Also von 19 Uhr bis 6 Uhr? Das Schlafbedürfnis von 11 Stunden scheint dann ja vorhanden zu sein.
(Viele Mütter meinen immer, solche Zeiten lassen sich nicht "verschieben" - ich mache aber jedes Jahr beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit die Erfahrung, dass es durchaus geht, wenn sich alle Rituale drumherum ebenfalls mit verschieben ...)
Ja, damals (vor 4 Monaten) war das Schlafbedürfnis 11 Stunden, jetzt ist es etwa 10,5 Stunden. Das Problem an deiner Idee ist nur, dass bei der ca. 60minütigen Busfahrt einfach einschläft (meist schon nach wenigen Minuten) und dann nicht mehr wachzukriegen ist. Mein Kleiner ist ja gehörlos, also mit Lärm nicht zu wecken. Und wenn er mal schläft dann schläft er bombenfest. Da würde ich eher ein Schütteltrauma auslösen als ihn wach zu bekommen. Trotzdem gewaltsam geweckt ist er unausstehlich und schreit wie am Spieß - mindestens eine Stunde lang. Das machen wir nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt.

Wenn der Kleine mal einige Zeit nicht im Kindergarten ist (so wie die folgenden 2 Urlaubswochen) dann klappt es sehr gut ohne Mittagsschlaf und mit schlafen gehen gegen 20h und aufstehen gegen 6h30. Aber sobald der Kindergarten wieder losgeht sitzt er wieder täglich 150 Minuten im Bus (90 Hinfahrt, 60 Rückfahrt), bei Verkehrsstau noch länger. Alternative Kindergärten gibt es nicht, es sind überhaupt nur zwei Kindergärten die bilingual mit Gebärdensprache arbeiten und der andere Kiga hat alle Schulferien geschlossen - ist daher mit unseren Arbeitszeiten absolut nicht unter einen Hut zu bekommen.
laurina hat geschrieben: Hast du den Eindruck, dass dein Kleiner das abendliche "Theater" veranstaltet, weil er nicht müde ist? Weil er nicht ins Bett gehen (= getrennt werden) will? Oder weil er den Großen um seine Individualzeit bringen will?
Ich glaube der Kleine will einfach Aufmerksamkeit. Dass der Große dadurch weniger bekommt ist ihm vermutlich noch nicht bewusst. Er ist zwar müde, glaubt aber, etwas zu versäumen wenn er jetzt schläft.

laurina hat geschrieben: Sicher bekommt der Kleine auch seine Individualzeit - möglicherweise wäre das vor dem Schlafengehen gut, wenn du und dein Mann sich vielleicht aufteilen?
Das geht nur einmal in der Woche, wenn wir beide zu Hause sind. Mein Mann ist 4x in der Woche abends weg und ich bin es 2x in der Woche. Dann hat immer der andere beide Kinder. Da mein Mann an einer schweren Krankheit leidet, die im Moment GsD zum Stillstand gebracht werden konnte, trotzdem aber seine "Therapie" dringend braucht, lassen sich diese Abend-Termine leider nicht verschieben oder anders gestalten. Freunde oder Verwandte, die einfach mal am Abend die Kinder nehmen, haben wir leider nicht in unserer Nähe. Daher hat fast immer einer von uns beiden das einschlafen alleine zu managen.
laurina hat geschrieben: Inwieweit kannst du mit dem Kleinen über die Gründe seines Verhaltens überhaupt kommunizieren, z. B. in einer ruhigen Minute?
Mein Kleiner hat noch keinen Zeitbegriff von gestern, heute oder morgen. Kommunikation findet nur dann statt, wenn ER diese will bzw. zulässt. Und abends, wenn er sich so aufführt, ist er bisher noch nie zur Kommunikation bereit gewesen.

So weit, dass ich dann am nächsten Tag (in Gebärdensprache) fragen könnte, was denn gestern los war und warum er sich so aufgeführt hat, ist er noch nicht.
laurina hat geschrieben: Ich denke, am wichtigsten ist es, ihn in die Lösung der Situation mit einzubeziehen, soweit das möglich ist. Außerdem solltet ihr einen klaren Plan haben, was schlaftechnisch möglich ist (wie viele Stunden Schlaf braucht er, wann ist er müde) und diesen irgendwie mit Konsequenz durchziehen, ohne gnadenlos zu sein (eine schwierige Balance, die ich bis heute noch nicht immer gefunden habe ;) )
Hmmm, wir wissen wie viele Stunden Schlaf er braucht und auch, wann er müde ist. Nur der angesprochene klare Plan fehlt einfach noch :( .
laurina hat geschrieben:... mir fällt beim nochmaligen Lesen deines Posts noch etwas ein, was ich vergessen habe zu fragen:
Wo schläft dein Kleiner und wo schläft der Große?
Wir schlafen alle vier gemeinsam im Schlafzimmer. Beim Großen wurde uns nach der Geburt von der Hebamme geraten, ihn (kleines, zartes Frühchen) bis mindestens zum EGT bei uns im Bett schlafen zu lassen wegen Geborgenheit und Körperwärme. Daraus wurden dann 8 Monate, dann zog der Große in "sein" Gitterbett bei uns im Schlafzimmer um . Das Gitter kam gleich nach 2 Tagen weg weil er viel Freiheitsdrang hatte und in der Nacht auch manchmal zu uns wollte. Hat für alle gut gepasst. Später kam statt des Gitterbettes eine Matratze auf den Schlafzimmerboden für den Großen.

Als der Kleine geboren wurde kam das Gitterbett für ihn dazu. Den Großen, der ohnehin Eifersuchtsprobleme hatte, wollten wir auch nicht einfach "rausschmeißen". So blieben einfach beide Kinder bei uns im Zimmer. Als dem Kleinen das Gitterbett zu klein wurde zog er zu seinem Bruder auf die Matratze. Und abwechselnd kommen beide Kinder in der Nacht immer wieder zu uns ins Bett gekrochen.

Wir haben vor, beide Buben mal gleichzeitig ins (seit einem Jahr fertig hergerichtete) Kinderzimmer zu übersiedeln. Aber gerade jetzt hat mein Großer oft schlimme Träume (er kommt häufiger in unser Bett gekrochen als sein Bruder und will getröstet werden) und es liegt wohl an uns, wie weit wir "loslassen" können und es trotzdem mit der Übersiedlung ins Kinderzimmer versuchen. Da sind auch noch meine Ängste weil die Buben viel am Hochbett rumtoben und mein Großer in letzter Zeit leider oft ziemlich brutal mit seinem Bruder umgeht. Ich will mir keine Horrorvisionen machen dass er den Kleinen runterschubbst, aber unmöglich ist es leider nicht :( . Im Moment packe ICH diesen Schritt des Vertrauens (zu meinem Großen, der Kleine kann gut auf sich selbst aufpassen) noch nicht. Da der Kleine immer noch mit Vorliebe mit den Fingern in die Augen anderer fährt und wirklich eckelhaft fest treten kann müsste der Große schon sehr beherrscht sein um NICHT selbst auch mit Gewalt zu reagieren.

laurina hat geschrieben: Meine Erfahrung ist übrigens, dass fast alle Eltern, die sich zum Einschlafen zu ihren Kindern legen, früher oder später einen radikalen Schnitt machen müssen, wenn sie davon wieder wegkommen wollen - weil die Kinder mit der Zeit bewusst wachbleiben, damit die Eltern nicht gehen ...
Die Gefahr, dass wir "gehen" besteht nicht. Mein Mann steht um 5h morgens auf, ich um 6h. Zwischen 22h und 23h sind wir beide so müde, dass keiner mehr ans gehen denkt :mrgreen: . Das einzige, wofür wir manchmal noch rausgehen, wenn der Kleine schläft (und wenn er schläft dann ist das - wie bereit geschrieben - bombenfest) ist, wenn wir dem Großen über die Schulter schauen ob er sich ordentlich die Zähne putzt ;) .
laurina hat geschrieben: Vielleicht solltet ihr direkt da ansetzen - allerdings nur, wenn der Kleine richtig müde ist. Ihr könntet durchaus alle paar Minuten nach ihm sehen, damit er weiß, dass ihr nicht weggeht. Aber er sollte, denke ich, schrittweise lernen, allein zur Ruhe zu kommen. Allerdings kann ich als Laie natürlich nicht einschätzen, inwieweit man das einem gehörlosen Kleinkind ebenso "zumuten" kann wie einem hörenden ...
Der Kleine ist absolut nicht bereit, alleine in einem Zimmer zu bleiben. Wenn ich aufstehe und ihm sage, er muss jetzt alleine da bleiben, läuft er mir trotzdem sofort nach, wenn ich rausgehe. Der einzige Weg dazu wäre einsperren und das ist für mich echt keine Lösung :( .
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laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

Hallo Rabaukenmama,
ich hatte mir, nach allem, was ich bislang von dir hier so gelesen habe, schon gedacht, dass ihr die unterschiedlichsten Möglichkeiten bestimmt schon durchgespielt bzw. gute Gründe dafür habt, es in manchen Fällen nicht zu tun.
Bei einer einstündigen Busfahrt verstehe ich das Einschlafproblem ... das würde mir heute selbst noch so gehen, auf immer derselben Strecke.
Die Situation, abends allein zu sein, weil mein Mann die Woche über nicht zu Hause war, hatte ich auch drei Jahre lang. Da hatte meine Tochter regelmäßig genau dann ihre Schreiattacken, wenn ich meinen Sohn bettfertig machen wollte ...
Auch deine Bedenken mit dem Hochbett kann ich sehr gut nachvollziehen. Unser Ältester schläft erst seit dem 6. Lebensjahr in seinem, und wenn der Kleine hochklettert, krieg ich jedes Mal Angst, dass er Blödsinn macht und runterfällt. Und unsere beiden Großen geraten auch mit 9 und 11 Jahren oft noch so ins gegenseitige Provozieren, dass ich sie ungern zu zweit allein lasse, aus Sorge, dass im Streit einer den anderen die Treppe runterschubst ... Mein Ältester kann total ausrasten, und meine mittlere weiß genau, wie sie ihn dazu kriegt ...
Ist es denn evtl. möglich, vorerst die Leiter vom Hochbett abzunehmen und die Jungs zunächst am Boden auf Matratzen schlafen zu lassen?
Wie alt ist dein Kleiner noch mal genau? Das mit dem Treten und Augenstechen erinnert mich an meinen Zwerg - der haut und schubst mich im Moment immer, um zu sehen, wie ich reagiere. Ich habe von laut Schimpfen über Ignorieren bis zu unsanftem Zurückschubsen schon alles versucht, aber bis jetzt findet er das Spiel trotzdem noch sehr lustig. Er weiß genau, dass es nicht ok ist, aber der Spaßfaktor scheint so hoch zu sein, dass er meinen Unmut gern in Kauf nimmt. Ich kenne das von meiner Tochter und gehe davon aus, dass es irgendwann seinen Reiz für ihn verlieren wird.
Allerdings denke ich auch hier, dass das fehlende Hören bei deinem Zwerg eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, denn wenn er jemandem wehtut, bekommt er ja nicht die deutliche negative Rückmeldung eines wütenden Schmerzensschreis o. Ä. Und ich stelle es mir für so einen kleinen Mann schwer vor, allein aus der Mimik der anderen so etwas wie Empathie zu lernen. Vor allem auch, wenn keine Kommunikation möglich ist, solange er es nicht möchte.
Das stellt euch vor eine besondere Herausforderung. Habt ihr denn speziell dazu professionelle Unterstützung?

Ich wünsche euch auf jeden Fall, dass es eine Phase ist, die nicht zu lange dauert ...
Euer Kleiner hat bestimmt gewusst, warum er sich gerade euch als Eltern ausgesucht hat - ihr schafft das bestimmt gemeinsam!
LG Laurina
Rabaukenmama
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

laurina hat geschrieben: Die Situation, abends allein zu sein, weil mein Mann die Woche über nicht zu Hause war, hatte ich auch drei Jahre lang. Da hatte meine Tochter regelmäßig genau dann ihre Schreiattacken, wenn ich meinen Sohn bettfertig machen wollte ...
Schön, von wem verstanden zu werden :) ! Ich komme mir oft so machtlos und unfähig vor wenn sich jeden Abend dasselbe abspielt und ich nicht weiß, wie ich den Kreis durchbrechen kann.
laurina hat geschrieben: Ist es denn evtl. möglich, vorerst die Leiter vom Hochbett abzunehmen und die Jungs zunächst am Boden auf Matratzen schlafen zu lassen?
Das geht nicht weil es keine Leiter ist sondern eine fix mit dem Möbelstück verbaute Treppe, in der man auch Aufbewahrungsmöglichkeiten hat und wo innen der Teil ist, wo die Nachttischlampe für das untere Bett untergebracht ist.

laurina hat geschrieben: Wie alt ist dein Kleiner noch mal genau? Das mit dem Treten und Augenstechen erinnert mich an meinen Zwerg - der haut und schubst mich im Moment immer, um zu sehen, wie ich reagiere. Ich habe von laut Schimpfen über Ignorieren bis zu unsanftem Zurückschubsen schon alles versucht, aber bis jetzt findet er das Spiel trotzdem noch sehr lustig. Er weiß genau, dass es nicht ok ist, aber der Spaßfaktor scheint so hoch zu sein, dass er meinen Unmut gern in Kauf nimmt. Ich kenne das von meiner Tochter und gehe davon aus, dass es irgendwann seinen Reiz für ihn verlieren wird.
Der Kleine ist vergangene Woche 3 Jahre alt geworden. Es ist genau so, wie du das beschreibst: er weiß, dass es nicht ok ist, aber der Spaßfaktor ist anscheinend so hoch. Und gerade wenn ich rumbrülle (was eher selten vorkommt) findet er das besonders lustig. Er hört es ja nicht sondern sieht nur meine Reaktionen. Manchmal glaube ich, er will genau DIESE Reakion (mein rumbrüllen) auslösen :? . Beim Großen kann allein mein Tonfall schon bewirken dass er mit irgendeinem Blödsinn aufhört, da brauche ich gar nicht laut werden.
laurina hat geschrieben: Allerdings denke ich auch hier, dass das fehlende Hören bei deinem Zwerg eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, denn wenn er jemandem wehtut, bekommt er ja nicht die deutliche negative Rückmeldung eines wütenden Schmerzensschreis o. Ä. Und ich stelle es mir für so einen kleinen Mann schwer vor, allein aus der Mimik der anderen so etwas wie Empathie zu lernen. Vor allem auch, wenn keine Kommunikation möglich ist, solange er es nicht möchte.
Das stellt euch vor eine besondere Herausforderung. Habt ihr denn speziell dazu professionelle Unterstützung?
Ja, wir haben eine spezielle Frühförderin (Sonderkindergartenpädagogin, gebärdensprachkompetent), die einmal in der Woche mit dem Kleinen arbeitet. Sie kennt unseren Kleinen seit er 6 Monate alt ist und ist der Ansicht, dass er wirklich ein außergewöhnlich stures (positiv ausgedrückt: "willensstarkes" :mrgreen: ) Kind ist. So ein richtig kleines Alpha-Tierchen dem gar nicht in den Sinn kommt dass wer anderer als er selbst das sagen haben könnte...

Empathie kennt er noch nicht. Dazu kommt, dass unsere Kleiner überhaupt nicht schmerzempfindlich ist. Da muss schon wirklich was sehr schmerzhaftes sein dass er mal brüllt oder weint. Das letzte Mal war das, als ihn eine Biene in den Fuß gestochen hat. Aber wenn er mit dem Kopf versehentlich gegen einen Türstock knallt oder sich die Finger wo einzwickt ist das Maximum ein kurzes Quitschen, dann ist alles wieder ok. Manchmal steht er sogar vor dem Spiegel und fährt sich selbst mit dem Finger ins Auge - vielleicht um zu wissen, warum ich immer AUA gebärde wenn er das bei mir macht :? .

Außer der Frühförderin haben wir noch Unterstützung durch den Kindergarten mit viel sehr kompetenten Personal (insgesamt 12 Personen für 40 Kinder) und der Kleine geht noch privat zu einer gebärdensprachkompetenten, sehr guten Logopädin.

Dann haben wir noch unsere Termine beim ÖHTB (österreichisches Hilfswerk für Taube und Taubblinde) sowie Logopädie-Termine und Akkustiker-Einstellungstermine im Krankenhaus. Da der Kleine aber seine Horchis mehr denn je verweigert wird uns wohl der Wechsel zur Klinik in Innsbruck nicht erspart bleiben. Die haben dort nämlich wesentlich bessere Einstellungsmethoden für die Horchis als in Wien. Nur muss man halt dann gleich 2-3 Tage dort bleiben und alle paar Monate wieder hinfahren. Bisher hatte ich gehofft, uns das ersparen zu können (wir haben auch so mehr als genug Termine), es schaut aber nicht so aus.

Wir sind auch in Kontakt mit anderen Eltern, deren Kinder gehörlos sind und/oder Hörimplantate haben. Da kann man auch drüber reden.

Nur allein die Tatsache, dass wir viele Leute kennen die sich mit Hörschädigung auskennen, ändert nichts an den davon unabhänigigen Charaktereigenschaften (vor allem am Dickschädel) unseres kleinen Sohnes :schwitz: .

Zur aktuellen Situation: mein Mann und ich haben erst mal beschlossen, wieder jeden Abend einschlafzufahren wenn wir wieder beide zu Hause sind. Ist jedenfalls besser als ein Abendritual, das hauptsächlich aus Finger im Auge und treten besteht ;) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Bliss
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Bliss »

Wirklich schwierig bei diesen Rahmenbedingungen. Und durch die Gehörlosigkeit fällt ja auch einiges an Kompromissmöglichkeiten weg.

Wie wäre es, wenn ihr wieder die Variante bis 4 Uhr schlafen wählt und ihr Eltern euch aufteilt. Also einer schläft so bald wie möglich mit dem Kleinen zusammen ein und einer bleibt mit dem Großen wach und schläft dafür länger? Und dann halt immer mal wieder wechseln. Oder versuchen den Großen eher zum Schlafen zu bringen und dann halt gemeinsam den Tag eher beginnen?

Kannst du ihm denn in einem ruhigen Moment klar machen, dass das für dich eben kein Spiel ist?
mamma42
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von mamma42 »

Liebe Rabaukenmama,

wie wärs, wenn Du mal das probierst, was man uns diese Woche geraten hat, also: SOFORTIGE Reaktion bei ungewünschten (aber auch bei gewünschtem Verhalten).
Vielleicht so, dass Du dich sofort abwendest, wenn er dich pikst oder tritt und ggf. rausgehst. Andererseits soll man dann auch jedes positive Verhalten (zum Beispiel Kind beruhigt sich wieder oder versucht sich zu beruhigen) sofort und unmittelbar loben.
Ich gebe zu, mir fällt das auch schwer, aber leichter in Situationen, die häufiger vorkommen und bei denen ich mich schon im vorneherein darauf einstellen kann.
Das loben fällt mir natürlich schwer, wenn ich dann selber schon auf 180 bin...Genau das hat sie auch erklärt und dass es darum wichtig sei, auch schon vorher Bemühungen des Kindes z.B. zur Selbstkontrolle zu loben. Ich stell mir das bei Gehörlosigkeit nur noch schwieriger vor.

einen lieben Gruss
mamma42
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

Hallo Rabaukenmama,
auch wenn man an der Situation vielleicht nicht unmittelbar etwas ändern kann, hilft es ja oft schon sich mal online "auszuheulen" ...

Mit der professionellen Unterstützung meinte ich hauptsächlich psychologische Beratung im Umgang mit solchen Situationen, so z. B. der Frage, ob man, wenn der Leidensdruck einfach zu groß ist, den Tobezwerg auch mal allein im Zimmer schreien lassen kann. Du hast ja geschrieben, dass das für ihn noch dramatischer ist als für hörende Kinder, weil er ja nicht mitbekommt, wenn du durch die Tür mit ihm sprichst. Ich stelle es mir schon schwierig vor, wenn man durch das fehlende Gehör weitgehend auf das Sehen angewiesen ist und dieses dann abends durch die Dunkelheit auch noch wegfällt. Insofern wäre es interessant zu wissen, wie weit ihr bei eurem kleinen "Alpha-Tierchen" gehen dürftet, um quasi eure Alpha-Tier-Stellung schrittweise wieder herzustellen, ohne ihn psychisch zu überfordern.
Ich denke, das ist auch so eine Gratwanderung ... die Frage, wie viel Rücksicht man als Eltern auf eine Behinderung nehmen muss / kann, ohne dass andererseits das Kind das quasi "ausnutzt" und die Eltern hilflos macht.

Noch mal zum Mittagsschlaf: die Zeit, wo er von 17 h bis 4 h geschlafen hat, war dann eine Zeit ohne Busfahrt / Mittagsschlaf, oder? Das könnt ihr aber so nicht noch mal handhaben und die Zeit schrittweise nach hinten verschieben, wenn ich das richtig verstanden habe?
Wenn ihr euch abends quasi mit ihm schlafen legt und nicht mehr weggeht, ist mir nicht ganz klar, was der Kleine glaubt zu verpassen?
Vielleicht gelingt es dir mit der Zeit doch einmal, ihm in einer ruhigen Minute zu erklären, dass dir das Augenstechen so dermaßen wehtut, dass du beim nächsten Mal leider erst mal für zwei Minuten gehen musst, wenn er damit anfängt. Das würde ich dann auch durchziehen, ohne "Aua" zu gebärden, wenn er das so lustig findet. Oder er bekommt ein "Augenstechtier", bei dem er das machen darf.
Zum Thema "Kreis durchbrechen" fällt mir immer das Watzlawick-Zitat ein: Wenn Du immer wieder das tust, was Du immer schon getan hast, dann wirst Du immer wieder das bekommen, was Du immer schon bekommen hast. Wenn Du etwas anderes haben willst, musst Du etwas anderes tun ...
Allerdings steh ich selbst mit meinen dreien oft genug da, und weiß nicht, was ich noch anders machen soll :schwitz:

Wahrscheinlich bleiben nur die beiden Alternativen, entweder (mit dem Segen einer kompetenten Person) einen Schnitt zu machen und die Einschlafgewohnheiten drastisch zu ändern, sich quasi als Eltern also deutlich durchzusetzen, wobei ihr vermutlich aber ebenso wie ich kein gutes Bauchgefühl hättet ...
oder abzuwarten, bis sich diese Phase von allein wieder gibt bzw., wie du ja schon geschrieben hast, Alternativen wie das Fahren auszuprobieren (was aber auch wieder eine ungünstige Einschlafsituation ist - wie du sicher eh weißt ;) )
Was ich als positiv immer im Hinterkopf behalten würde: Du sagst, wenn er schläft, schläft er bombenfest, also offenbar auch durch - und das ist auch sehr viel wert!
Und er fühlt sich, wie du mir in meiner letzten Frage erzählt hast, im Kiga superwohl - das ist auch nicht zu verachten und wird ihn sicher psychisch stärken, wenn es zu Hause mal wieder Stress gibt.
Ganz liebe Grüße
Laurina
shaja-neu
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Registriert: Di 20. Jan 2015, 12:58

Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von shaja-neu »

Liebe Rabaukenmama,

mein Sohn war früher sehr ähnlich und ich kann dich sehr gut nachfühlen! !

Ich begann irgendwann, früher zu intervenieren. Ich achtete also genau darauf, wann er begann mich zu ärgern und reagierte sofort. Ich sagte "Stopp!"und wurde dann auch streng. Da ich zu dem frühen Zeitpunkt meiner Reaktion noch nicht sauer war ,konnte ich selbst das noch aggressionsfrei sagen und er spürte zwar Grenzen aber ich konnte noch liebevoll sein.
Am Besten konnte ich diese Situation händeln, wenn ich alleine mit ihm war.So konnte ich ruhig bleiben, mein Mann hätte mich zu sehr abgelenkt und besonders schwierig war es, wenn mein Mann und ich dann noch uneinig wurden.....

Mein Sohn war abends aggressiv, wenn ihn am Tag irgendjemand gekränkt hatte. Erwachsene oder Kind, das spielte keine Rolle. Aber eine Kränkung belastet ihn auch heute noch sehr!
Nur kann er heute besser darüber reden!!
Noch etwas fällt mir ein:
Mein Sohn ist auch u ausgeglichen, wenn er einen Entwicklungssprung macht.
Als er 3 Jahre alt wurde, machte er einen enormen! !!!Entwicklungssprung.
Wie ist das bei deinem?
Und noch etwas :Meinem Sohn hilft Mathe am Abend. Sonntag war immer unser schwerster Abend (Nervosität wegen Wochenbeginn).
Seit Wochen bearbeitet er nun sonntags im Bett Mathe:Knobelaufgaben oder andere, muss richtig zumDenken sein.
Er schläft danach entspannt ein...
Wäre das was für euch? Etwas kognitiven als Betthupferl? ??
GLG shaja
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