wieder mal Einschlaf-Drama

ganz allgemein zu Kleinkindern, ob nun aufgeweckt, klug oder hochbegabt
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

Da lebe ich eher nach dem Motto "Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" ;) . Keine Ahnung was andere Leute auf ihren Sofas und Stühlen so treiben, solange man es den Möbelstücken nicht ansieht und ich nur bekleidet draufsitze ist es mir egal.
Da hast du natürlich auch wieder recht ;) Sonst könnte man in den öffentlichen Verkehrsmitteln etc. nichts mehr anfassen, weil man ja nie weiß, wer da mit seinen Händen dran war und wo die vorher vielleicht drinwaren ...
Na ja, ich persönlich habe halt festgestellt, dass z. B. der Schreibtischstuhl meines Sohnes durchaus irgendwann zu "riechen" anfängt, wenn er da immer in Unterhosen draufsitzt (also nicht mal ganz unten ohne). Und da ich weder Schreibtischstuhl noch Polstermöbel waschen kann, kommt da eben jetzt keiner mehr nackig drauf. Und wer an heißen Tagen in Unterhosen herumhüpft (meistens mein Mann) und sich auf den Sessel setzt, legt ein Handtuch drunter.
Und da bin ich noch superlocker. Bei meinen Schwiegereltern muss zum Ausruhen ein "Schweißtuch" auf die Sofakissen gelegt werden, damit die nicht speckig werden. Und es darf nicht barfuß übers Parkett gelaufen werden, weil das Abdrücke gibt. Und da werden die Zimmerpflanzen abgestaubt :roll:

Deine Bedenken zum Nacktauftritt an der Haustür kann ich nachvollziehen. Ich war am Anfang der Kindergartenzeit meiner Älteren auch sehr vorsichtig, was die Zustimmung zur potenziellen Veröffentlichung von Fotos meiner Kinder auf der Kita-Homepage betraf. Wir haben das Einverständnis zunächst nicht gegeben, da wir uns z. B. das Szenario ausgemalt haben, dass sich jemand gezielt im Netz einen blonden kleinen Jungen aussucht und dann aus der Kita "entwendet", z. B. auf einem Ausflug oder so. Dann mussten wir aber feststellen, dass die Kinder dadurch auch auf keinem Gruppenfoto draufsein durften (weil die alle evtl. ins Netz gestellt werden könnten) und dass wir die einzigen waren, die diese Erlaubnis verweigert haben. Also haben wir sie dann doch gegeben. Letztendlich kann man sein Kind ohnehin niemals vor allen bösen Menschen schützen. Sobald sie in der ersten Klasse allein zur Schule gehen, hat im schlimmsten Fall jeder Bösewicht leichtes Spiel ...

Ja, ich denke auch, früher oder später lernen alle, sich selbst um ihre Sachen zu kümmern. Meine Tochter packt heute schon fast selbstständig ihren Urlaubskoffer. (Mein Vater bekommt ihn allerdings heute noch von meiner Mutter gepackt, aber das ist deren Sache.) Mir tut nur manchmal mein Großer so leid, wenn ich ihn "auflaufen" lassen muss, weil er ja selbst so unglücklich über seine Schusseligkeit und Verträumtheit ist. Er heult dann und jammert, dass er zu nichts nutze ist und am besten gar nicht geboren wäre. Er ist sehr sensibel und hat aufgrund seiner wenigen Freunde auch kein sehr gutes Selbstwertgefühl. Wenn ich ihn dann auch noch spüren lasse, dass er ein "Penner" ist, sagt mir mein Bauchgefühl, dass das nicht richtig sein kann. (Ich höre förmlich meinen Mann im Hintergrund sagen, dass ich gerade wieder dabei bin, sämtliche kindliche Fehlverhalten zu entschuldigen - sein Dauervorwurf an mich ... :( )

Stichwort ätzende Toilettenreiniger:
Ja, solche Sachen sind bei uns auch ein Dauerbrenner: Was erlaube ich, und was nicht, und wenn ich es nicht erlaube, wie setze ich das möglichst konfliktfrei um ...
Bei uns ist es im Moment das Thema Fahrradfahren. Meine Neunjährige hat soeben die Radfahrprüfung absolviert (Theorie Null Fehler, Praxis aus lauter Aufregung zehn Fehler ...) und will nun überall allein mit dem Fahrrad hinfahren, weil sie das ja jetzt offiziell darf ... Und ich bin so unsicher, inwieweit ich ihr das auf zuvor abgesprochenen Strecken erlauben soll. Wenn ich mit ihr fahre, verhält sie sich eher zu vorsichtig. Da ich aber erst selbst kürzlich zweimal mit dem Rad aufgrund von Fehlverhalten von Autofahrern in richtig gefährliche Situationen geraten bin, bin ich sehr unschlüssig ... Dass ihre (aufgrund des Klassensprungs) ausnahmslos älteren Klassenkameradinnen alle noch viel weniger dürfen als sie (die werden teilweise mit dem Auto einen zehnminütigen Fußweg zu uns zum Spielen chauffiert ...) hilft da leider auch nicht weiter.

Wobei ich schon mit allen drei Kindern die Erfahrung mache, dass es ungemein hilft, wenn man erklärt, warum man etwas so oder so haben möchte - auch wenn die Kinder es natürlich nicht immer sofort einsehen. Das versuche ich gerade dem Elfjährigen zu vermitteln, wenn der den Jüngsten mit seinen knapp drei Jahren einfach nur anbrüllt, er solle sein Lego in Ruhe lassen: Auch der Kleine kann in gewissem Maße schon verstehen, dass die Legobauwerke auseinanderfallen oder Teile verloren gehen können, wenn man sie unsanft anfasst, und dass der Große dann traurig ist. Also kann er ihm das dann auch erklären.
In so einem Fall ist dann übrigens auch mein Mann durchaus bereit, mit einem Zweijährigen zu "diskutieren":
Gestern sagte er zu dem Kleinen: "Wenn du mich so fest zwickst, dann bin ich ganz traurig, weil das weh tut. Dann muss ich weinen."
Darauf der Zwerg ganz nüchtern: "Dann wein doch."
Wir sind fast abgebrochen ... :lol:
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

Hallo Chipo,

das ist echt ein lieb gemeinter Tipp - leider ist der kleine Mann, um den es geht, gehörlos ... Und selbst wenn nicht, könnte man das Problem vermutlich nicht mit einem einfachen Kinderlied lösen.
Aber es ist tatsächlich schön, dass man viele alte Kinderlieder heutzutage im Internet wiederfinden kann, oft mit Strophen, die man selbst noch gar nicht kennt.
Mein Kleiner darf auch manchmal die Youtube-Videos dazu ansehen und kann den ganzen Liederreigen rauf und runter mitsingen.

LG Laurina
Rabaukenmama
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo, mal ein update zu dem alten thread:

nach dem Urlaub, wo unser Kleiner problemlos ohne Mittagsschlaf ausgekommen ist, haben wir es zu Hause auch wieder versucht. In den restlichen Ferien (letzte 3 August-Wochen, erste Septemberwoche) hat das sehr gut geklappt. Sohnemann ist beim nach-Hause-fahren im Bus nicht eingeschlafen und war abends bis ca. 20h30 wach. Dann hat das einschlafen mit ein bißchen Begleitung gut geklappt.

Leider hat mein Sohn dann vom Fahrtendienst ein anderes Team zugeteilt bekommen und die stecken jetzt fast täglich beim heimfahren im Stau, so dass er wieder einschläft. Logisch, es dauert vom abholen vom Kindergarten oft 2 Stunden bis der Bus endlich bei uns ist :cry: . Da ist dann unterschiedlich wie der Abend weitergeht. Entweder mein Sohn ist am Abend bis ca. 21h wach und geht dann schlafen oder er ist - wie früher - nicht wachzukriegen und schläft bis ca. 5h morgens (halbwegs) durch.

Jedenfalls ist die Situation jetzt trotz allem viel besser als sie noch vor einigen Monaten war. Mein Großer hat am Abend meistens zumindest 30-60 Minuten Exklusiv-Zeit und ich muss nicht täglich zwischen 4h und 5h morgens mit dem Kleinen aufstehen :) .

Ich hoffe aber sehr dass sich mit dem Fahrtendienst eine bessere Lösung finden lässt, denn eigentlich wurde mein Sohn dem anderen Team zugeteilt damit er nicht so lange im Bus sitzen muss. Jetzt wird er zwar morgens ca. 30min später abgeholt, kommt aber abends auch mindestens 30min später heim als früher - also definitiv keine Verbesserung. Denn bei kurzer Heimfahrt wäre das Einschlaf-(und-nicht-wieder-wachbekomm)-Problem wahrscheinlich gar nicht mehr vorhanden.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Karen
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Karen »

Hallo Rabaukenmama, es ist schön zu hören dass es bei euch jetzt besser klappt. Hoffentlich kann das alte fahrtdienst dein Sohn holen da 2 stunden stau ist schwierig auch für Erwachsenen auszuhalten.
Ich habe momentan auch ein Schlafproblem mit meiner fast 2.5-Jähriger Tochter und brauche von euch ein paar Ideen wie wir Mittagsschalf abschaffen können. Es ist so dass sie seit Geburt sehr wenig Schlaf braucht, und hat noch nie in Leben durchgeschlafen. Bis 13 Monaten war sie stündlich wach, bis 2 jahren - 3-4 mal pro Nacht und bis vor Kurzem, so 1-3 mal. Sie war meistens um 22.00-22.30 im Bett und ist um 7.00-7.30 aufgestanden (mit 1-3 mal Schnuller reinstecken, Flasche, oder streicheln, oder ein paar wichtige Fragen oder sonst was) manchmal mit und manchmal ohne 30-60 min Mittagsschalf. Jetzt ist es so, dass sie oft schon um 6.00 wach wird ("da sonne schon wach ist") und oft bis nach 23.00 nicht ins Bett zu kriegen ist. Bei mir macht sie kein Mittagschlaf mehr egal was wir machen, aber in der Kita und Grosseltern wo sie 2 mal/1 mal die Woche hingeht schlaft sie noch bis 1 Stunde. Bei meinem Mann der sie ein mal pro Woche alleine hütet, manchmal schläft sie und manchmal nicht. Jeden Tag ist anderes und es macht mich total fertig nicht zu wissen wenn ich sie ins Bett bekomme, ob sie dann wirklich nicht müde ist oder nur nicht müde wirkt. Die Lösung vermutlich wäre, das mittagsschalf ganz abzuschaffen, aber hier a) stosse ich auf keine Verständnis von allen anderen da sie sie nicht ins Bett am abend kriegen müssen und Mittagsschlafpause geniessen 2) sie haltet nicht durch und dann doch irgendeinmal um 17.30 einschläft, was alles noch später macht.
Wie habt ihr Mittagschalf losgeworden? Wie lange hat das Umstellung gedauert? Habt ihr irgendwie ewas aktiv unternommen? Wie hat eures Kiga reagiert? Unsere Kita wäre grundsätzlich offen und bereit (obwohl ein wenig wiederwillig) aber die Tochter will sich dort ja auch anpassen und macht was die andere auch machen, und alle andere schlafen ja dann... Dann ist es auch schwierig ein Kind das schlafen gehen will von schlafen abzuhalten. Ich verstehe alles, aber 7 stunden schlaf mit ein paar zwischenstops ist für mich einfach zu wenig, und für sie vielleicht auch. Und sie gehört leider nicht zu Kindern die alleine in Zimmer sich von 20.00 beschäftigen können und grundsätzlich sonst irgendwo alleine seien können, aber das ist ein anderes Thema. Danke!
Rabaukenmama
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

Karen hat geschrieben: Jeden Tag ist anderes und es macht mich total fertig nicht zu wissen wenn ich sie ins Bett bekomme, ob sie dann wirklich nicht müde ist oder nur nicht müde wirkt. Die Lösung vermutlich wäre, das mittagsschalf ganz abzuschaffen, aber hier a) stosse ich auf keine Verständnis von allen anderen da sie sie nicht ins Bett am abend kriegen müssen und Mittagsschlafpause geniessen 2) sie haltet nicht durch und dann doch irgendeinmal um 17.30 einschläft, was alles noch später macht.
Wie habt ihr Mittagschalf losgeworden? Wie lange hat das Umstellung gedauert?
Bei meinem Großen hat die Umstellung 16 Monate gedauert. Die Einschlafprobleme abends haben mit ca. 18 Monaten begonnen, davor war es nur an vereinzelten Tagen manchmal schwierig, aber mit einschlaf-tragen (im Tragetuch) meistens behebbar.

Dann wollte er abends nicht mehr einschlafen. Ich war wieder schwanger und daher konnte ich nicht mehr einschlaftragen. Im Wagerl wollte mein Sohn nicht bleiben, schließlich war er ja immer ein Tragekind gewesen. Wir haben so ziemlich alles probiert: Einschlafritual (sowieso), homöopathische Globuli (da durfte ich mir in einem anderen Forum anhören ich würde mein Baby medikamentenabhängig machen :evil: ), Entspannungsmusik, Nachlicht, vorsingen - völlig egal, was wir gemacht haben, es hat nichts gebracht. Wir haben probiert wie lange unser Sohn durchhält, denn irgenwann musste er ja "umkimmen" - dachten wir zumindest. Um 0h30 haben wir aufgegeben. Mein Mann ist dann jeden Abend mit dem Auto einschlaf-gefahren. Es gab in den 4 Monaten von November bis Februar gerade mal 2 Tage, wo mein Sohn im Bett eingeschlafen ist. Damals hielt er noch 2-3 Stunden Mittagsschlaf und so sehr wir auch versuchten, den Mittagsschlaf zu verkürzen (ging nicht, Sohn war nicht weckbar) oder abzuschaffen (ging nicht, dann kippte er gegen 17h um und war ab ca. 3h morgens wach), es ging einfach nicht.

Als mein Sohn dann mit 2 Jahren und 4 Monaten in den Kindergarten kam wollte er zuerst dort nicht schlafen. Im ersten Monat hat er den Mittagsschlaf vollkommen verweigert und wurde auch nicht dazu genötigt. Auf meine Frage, warum er nicht schlafe meinte er nur "Aber Mama! Im Kindergarten will ich SPIELEN, nicht schlafen!" :mrgreen: . Fazit war dass er entweder noch beim heimfahren im Buggy oder zu Hause wieder für mindestens 2 Stunden eingeschlafen ist und am Abend natürlich noch weniger müde war. Als einen Monat später sein kleiner Bruder zur Welt kam war Sohnemann schließlich doch bereit, im Kindergarten zu schlafen. Das war immer noch besser als am späten Nachmittag, aber das einschlaffahren blieb.

Die nächste Änderung war im Alter vn ca 2,6 Jahren. Da kam mein Sohn nämlich tageweise ohne Mittagsschlaf aus und schlief dann gegen 18h30 ein und war gegen 5h morgens wach. Am nächsten Tag brauchte er aber wieder seinen Mittagsschlaf und am Abend war wieder wieder einschlaffahren angesagt.

Wir versuchten dann erneut, den Mittagsschlaf zu reduzieren, was nicht gut klappte weil mein Sohn weder zu Hause noch im Kindergarten wirklich "weckbar" war. Und mit 2 Jahren und 10 Monaten beschloss ich dann den Versuch, den Mittagsschlaf jetzt ganz bleiben zu lassen. Und jetzt klappte es :) . Nach insgesamt 16 Monaten mit fast täglichem einschlaffahren ging mein Sohn abends gegen 21h30 SELBER ins Bett und schlief bis ca. 7h30 morgens.

Bei Kleinen begannen die Schwierigkeiten später, so etwa mit 2 Jahren und 4 Monaten. Es war dasselbe wie bei seinem Bruder: manchmal klappte es ohne Mittagsschlaf, aber am nächsten Tag (wo er natürlich früher aufgestanden war) musste doch wieder der Mittagsschlaf sein. Und wieder musste mein Mann abends öfter einschlaffahren.

Mit 2 Jahren und 8 Monaten wollte ich den Mittagsschlaf dann ganz abschaffen. Vom Rhytmus meines Sohnes hätte es auch geklappt (zu Hause klappte es eigentlich immer), aber durch die lange Heimfahrt im Bus schlief mein Sohn meistens gegen 17h ein und war dann nicht mehr zu wecken. Nachdem es sich eingependelt hatte war die Aufsteh-Zeit von ihm dann 4h morgens. Da mein Großer mittlweile zwischen 22h und 22h30 schlafen ging hatte ich in der Zeit permanent ein Schlaf-Defizit. Nach etwa 6 Wochen haben wir aufgegeben und Sohnemann hatte wieder Mittagsschlaf im Kindergarten - und wir hatten genau das Einschlaf-Drama, weswegen ich diesen Thread hier eröffnet habe :( .

Nach dem Sommerurlaub wurde es noch schlimmer (ich dachte eigentlich es wäre keine Steigerung möglich :roll: ) und so beschlossen wir, es wieder ohne Mittagsschlaf zu versuchen. Unser Kleiner war mittlerweile 3 Jahre und 1 Monat alt. Und siehe da - jetzt klappt es halbwegs :) . Er schläft zwar beim heimfahren im Bus, ist aber dann am Abend meistens bis gegen 21h wach und steht morgens gegen 6h30 auf. Vereinzelt haben wir immer noch die Situation, dass er nicht wachzukriegen ist, aber so 3-5x im Monat kann ich damit leben, zwischen 4h und 5h morgens geweckt zu werden. Bis jetzt dauert die Umstellung beim Kleinen 10 Monate (also deutlich kürzer als beim Großen) und es ist Licht am Ende des Tunnels.

Karen hat geschrieben:
Habt ihr irgendwie ewas aktiv unternommen? Wie hat eures Kiga reagiert? Unsere Kita wäre grundsätzlich offen und bereit (obwohl ein wenig wiederwillig) aber die Tochter will sich dort ja auch anpassen und macht was die andere auch machen, und alle andere schlafen ja dann... Dann ist es auch schwierig ein Kind das schlafen gehen will von schlafen abzuhalten.
Mit den Kindergärten gab es nie ein Problem. Beide Kinder gehen in verschiedenen Kindergärten in altersgemischte Familiengruppen. Da ist weder ein Problem wenn ein 2jähriges Kind nicht schlafen will, noch wenn ein 5,6jähriges Kind noch Mittagsschlaf braucht :) . Ich habe aber nie was auf biegen und brechen verlangt sondern nur meine Vorstellungen deponiert und dann haben wir eben gemeinsam geschaut wie sich die Sache entwickelt. Beim Kleinen war es so dass ich darum gebeten habe, ihn nicht mehr mittags hinzulegen, AUSSER er verlangt danach bzw. zeigt deutliche Anzeichen von Müdigkeit. Ich glaube es war nur ein einziges Mal wo das der Fall war.
Karen hat geschrieben:
Ich verstehe alles, aber 7 stunden schlaf mit ein paar zwischenstops ist für mich einfach zu wenig, und für sie vielleicht auch. Und sie gehört leider nicht zu Kindern die alleine in Zimmer sich von 20.00 beschäftigen können und grundsätzlich sonst irgendwo alleine seien können, aber das ist ein anderes Thema. Danke!
Ganz ehrlich: Kennst du 2,5jährige Kinder die sich ab 20h alleine in einem Zimmer beschäftigen? Ich möchte nicht ausschließen dass es solche Kinder gibt, es gibt ja auch Kinder, die um 19h30 ins Bett fallen, sich von der Mama ein Lied vorsingen lassen, und dann bis 7h ohne Zwischenstopps durchschlafen. Aber das hilft niemanden, der selbst ein Kind mit wenig Schlafbedarf und viel Bedürfnis nach Zuwendung hat. Und ich finde absolut nicht dass sich ein Kind in dem Alter stundenlang allein beschäftigen können oder wo allein bleiben sollte. Meine Buben waren von klein auf sehr selbsständig und wenig anhänglich, aber das habe ich nie von ihnen erwartet. Aber zugegebn - ich war froh dass sie keine Probleme hatten, im Kindergarten zu bleiben :mrgreen: . Es gab und gibt ohnehin genug andere "Baustellen" bei uns ;) .

Wegen deinem Schlafbedürfnis: kannst du nur in der Nacht schlafen? Gibt es keine Möglichkeit für einen Power-Nap mittags oder am frühen Nachmittag? Ich finde ja dass Schlaf extrem überbewertet wird :mrgreen: , aber es ist unsere Aufgabe als Eltern, auch für unsere eigenen Bedürfnisse zu sorgen. In den 6 Wochen als ich nur ca. 6 Stunden Schlaf pro Nacht hatte (mit Zwischenstopps) habe ich mit mehrmals in der Woche für eine oder zwei Stunden tagsüber hingelegt.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Karen
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Karen »

Liebe Rabaukenmama,
Vielen Dank für deine Geschichte und Ideen. Es ist wirklich gut mal zu lesen dass wir nicht alleine sind... In meinem Umfeld gibt es genug Kinder die alleine um 20.00 einschlafen bis 7.00 schlafen und noch 2 stunden mittagschlaf halten. Und wenn nicht, werden sie um Mittagzeit ins Zimmer gebracht und beschäftigen sich dort alleine 1 Stunden ohne zu mekern. Wenn ich selber nicht dabei war, hätte ich nicht geglaubt dass es möglich ist. Aber es seht so aus dass wir eher Ausnahmen sind mit unseren Problemen. Ich muss ich glaube noch mal akzeptieren dass es mit unregelmässigen Mittagsschlaf und ins Bett gehen Zeiten weiter so gehen wird. Leider kann ich nicht über Mittag selber schlafen da meine Tochter genau an den Tagen nicht über Mittag schläft wenn ich mir ihr zu Hause bin (1 Tag plus Wochenende) und an anderen Tagen muss ich arbeiten und habe keine Zeit für Pausen länger als 30 min, da Kita nur von 8.00-18.00 offen ist und ich noch 3 stunden arbeitsweg habe.
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

@Rabaukenmama,

das freut mich, dass bei euch nun wieder Licht am Horizont zu sehen ist :)
Ich wünsche euch, dass sich ggf. auch mit dem neuen Fahrdienst alles zum Besseren einpendelt.

@Karen,
wir befinden uns mit unserem Jüngsten (knapp 3) auch gerade in der Umbruchphase, wo er den Mittagsschlaf nicht mehr möchte, aber eigentlich noch braucht. Allerdings haben wir das Problem mit dem Zubettgehen abends nicht, denn er geht gern ins Bett. Seit er eine Spieluhr hat, die Musik spielt und Lichtprojektionen an die Decke macht, klappt das immer sehr gut.

Etwas an deiner letzten Nachricht hat mich nachdenklich gemacht:
Du schreibst, die Kita hat leider nur von 8 bis 18 Uhr geöffnet, also gehe ich davon aus, dass du diese acht Stunden täglich auch voll nutzen musst. Wenn du deine Kleine dann nach so langer Zeit abends abholst, hättest du gern, dass sie sich ab 20 Uhr wieder allein in ihrem Zimmer beschäftigt oder schläft. Nach meinem Gefühl ist das einfach zu viel verlangt für eine unter Dreijährige. Sie sieht ihre Mama / Eltern den ganzen Tag nicht, und dann muss sie sich nach zwei Stunden schon wieder trennen. Ich vermute, jedes Kind mit normalem Bindungsverhalten zu den Eltern würde das zu verhindern versuchen :gruebel:
Karen
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Karen »

Du hast es falsch verstanden: die kleine ist nur zwei tage die woche in kita und ich möchte nicht dass sie um 20.00 in bett ist. Es ist für mich volkommen ok wenn sie um 22.00-22.30 in bett ist. Aber 23.30-6.00 ist schon ein wenig zu wenig schlaf, oder? Das ist das problem. Das 20.00 beispiel kommt vor freunden und 90% anderen eltern in unsem umgebung. Wir wissen langsam dass unseres kind anderes tickt und erwarten nichts: nicht dass sie vor 22.00 ins bett geht oder durchschläft oder in eigenem bett schläft. Das schlafen gehe nach 23.00 und aufstehen um oder vor 6.00 bringt mir nn auf idee mittagschlaf abschaffen aber wie ich von rabaukenmama lese, muss ich nicht zu viel hoffnung haben.
Rabaukenmama
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

Karen hat geschrieben:Du hast es falsch verstanden: die kleine ist nur zwei tage die woche in kita und ich möchte nicht dass sie um 20.00 in bett ist. Es ist für mich volkommen ok wenn sie um 22.00-22.30 in bett ist. Aber 23.30-6.00 ist schon ein wenig zu wenig schlaf, oder? Das ist das problem. Das 20.00 beispiel kommt vor freunden und 90% anderen eltern in unsem umgebung. Wir wissen langsam dass unseres kind anderes tickt und erwarten nichts: nicht dass sie vor 22.00 ins bett geht oder durchschläft oder in eigenem bett schläft. Das schlafen gehe nach 23.00 und aufstehen um oder vor 6.00 bringt mir nn auf idee mittagschlaf abschaffen aber wie ich von rabaukenmama lese, muss ich nicht zu viel hoffnung haben.
Ich habe vielleicht ein bißchen falsch verstanden, aber nicht so sehr, wie du glaubst :fahne: . Das, was du von anderen Eltern und deren Kinder hörst, vergiss mal ganz schnell! Der Schlafbedarf ist genetisch festgelegt und deine Tochter hat davon eben weniger als andere Kinder in ihrem Alter. Um festzustellen, wieviel Schlaf sie wirklich braucht, hilft nur ein Schlafprotokoll, geführt über mindestens 2 Wochen. Daraus rechnest du Dir den durchschnittlichen Schlafbedarf (pro 24 Stunden) aus. Der wird sehr wahrscheinlich mehr sein als 6,5 Stunden.

Und zu der Zeit, die sie dir im Kiga gesagt haben, dass sie schläft, rechnest du rein auf Verdacht pro Tag 30min dazu ;) . Diese Erfahrung habe ich von 2 Kindergärten, mit denen ich insgesamt sehr zufrieden bin: sie lassen die Kinder grundsätzlich länger schlafen als sie behaupten.

Wegen ein oder zwei Tagen, wo deine Tochter nur 7-8 Stunden schläft brauchst du Dir jedenfalls keine Gedanken zu machen - das holt sie an anderen Tagen schon auf. Aber du wirst damit leben müssen dass deine Tochter deutlich weniger Schlaf benötigt wie die meisten gleichaltrigen Kinder. Wenn sie z.B. auf 8,5 oder 9 Stunden pro 24 Stunden kommt dann kannst Du mit diesem Wissen versuchen, ihren Mittagsschlaf etwas zu kürzen damit der Nachtschlaf entsprechend länger dauert. Das kann, muß aber nicht klappen.

Meine Buben waren aus dem Mittagsschlaf einfach nicht wachzubekommen - oder ich hätte um das zu bewerkstelligen rohe Gewalt bzw. heftiges Schütteln anwenden müssen, was natürlich beides nicht in Frage kam. Meine Buben kann man schlafend rumtragen, wickeln, umziehen und ihnen Finger- und Zehennägel schneiden (was recht praktisch ist :mrgreen: ). Das heißt aber lange noch nicht dass sie nachts durchschlafen :roll: .

Aber ich vermute schon mal dass Dir das konkrete Wissen, wie viel Schlaf deine Tochter tatsächlich benötigt, weiter helfen wird, das zu akzeptieren. Beim Großen (5,6 Jahre) sind es bei uns im Moment 9,5 und beim Kleinen 10,5 Stunden. Dabei schläft mein Großer unter der Woche eher zwischen 8,5 und 9 Stunden und schläft sich an den Wochenenden aus. Mein Kleiner schläft manchmal schon früh ein (17h) und schläft dann (mit Unterbrechungen) etwa 12 Stunden bis 5h früh. Dafür kommt er an den nächsten 2 Tagen mit 9 bis 10 Stunden Nachtschlaf aus (von 21h bis 5-6h) und kommt eben so auf sein Pensum.

Das Blöde bei meinen Buben ist leider dass der Große eindeutig ein Abend- und der Kleine ein Morgen-Mensch ist. So ist für meinen Mann oder mich (wir wechseln uns ab) auch an Samstagen oder Sonntagen spätestens um 6h30 Tagwache - manchmal sogar noch deutlich früher; und wir kommen nie vor 22h ins Bett.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Karen
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Karen »

Sorry, Raaukemama, ich habe mich falsch ausgedruckt, ich habe aussage von laurina gemeint dass ich will mein kind um 20.00 ins bett haben. Es war auch nicht als angriff auf die gemeint aber als erklährung das wir keine komische erwartungen haben. Sorry, Deutsch ist nicht meine Muttersprache und ich kann nicht immer mich differenziert ausdrucken. Ich danke dir und Laurina sehr für eure Antworten und erfahrungen. Es hilft mir sehr zu wissen dass wir nicht alleine sind und von eure Geschichten zu lernen.
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