Ich bin da mit alibaba einer Meinung, was die "Maßnahmen" angeht. Es ist toll, dass du und deine Tochter so eng seid. Es ist sehr wertvoll und auch schön, dass sie so ein Vertrauen zu dir hat. Aber für deine Tochter (und auch für dich) wäre es wahrscheinlich besser, wenn deine Tochter anfängt, sich auch anderen zu öffnen... Nachhilfe für Mathe und Seelendoktor für das Selbstbewusstsein klingt für mich nach einem guten Plan.alibaba hat geschrieben:sinus hat geschrieben:Naja, sie hadert aktuell damit gerade sehr. Sie sagt, sie kann sich gar nicht vorstellen, dass Schule auch Spaß machen kann, sie wäre lieber tot, als noch 7 Jahre in die Schule zu müssen, sie möchte am Liebsten darum kein Abitur machen, damit es schneller rum wäre. Ob sie denn unbedingt Abitur machen müsse und welche Alternativen es gäbe.alibaba hat geschrieben:Nein. Würde meinen auch gar nicht interessieren. Interessiert das dein Kind? Kann es das schon verstehen? Das große Ganze?
Ihr sei im Unterricht immer noch meistens langweilig, so langweilig, dass es ihr schwerfällt, bei der Sache zu bleiben. Der einzige wesentliche Unterschied zur Grundschule sei, dass es jetzt schwieriger sei, gute Zensuren zu bekommen.
Befragt, wie Schule aussehen müsse, damit sie gern hinginge, meinte sei:
- keine Noten/Benotung
- selbstbestimmtes Lernen
Also zumindest beschäftigt sie sich mit dem Thema und hinterfragt es.
Weißt du, was meinem Sohn gut geholfen hat? Das Gespräch mit der Psychologin, die ihn auch getestet hat. DAs war wie ein Befreiungsschlag. Meiner hat auch gedacht, er sei dumm, unfähig und war nicht mehr bei der Sache im Unterricht. Ich tendiere bei Euch auch dahin. Sucht Euch einen Psychologen, mit dem deine Tochter reden und sich ein bisschen die Seele befreien kann. Weiter würde ich in Richtung Nachhilfe durch einen Dritten nachdenken. Weg von Dir! Ihr solltet Euch beide ein bisschen lösen. Ihr seid euch sehr ähnlich - diese Grübeldinge um die Probleme zu lösen. Ob bei deiner Tochter ein Vortrag hilfreich ist, der ja auch bloß wieder Probleme aufzeigt?
Würdet ihr da mit dem Kind hingehen...?
Re: Würdet ihr da mit dem Kind hingehen...?
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
Re: Würdet ihr da mit dem Kind hingehen...?
Ich würde mit meinem Kind nicht zu dem Vortrag gehen. Wenn die Abiturienten da erzählen, was sie selbst für Schwierigkeiten hatten, dann würde das meine Tochter nur zusätzlich verunsichern, weil sie dann glaubt, dass genau das mit Sicherheit auch ihr passieren wird. Sie ist halt ein Pessimist. Dass diese Schüler am Ende trotzdem ihr Abi gemacht haben, wäre da nur nebensächlich. Meine Tochter würde nur die Probleme sehen. Ich hatte ja schon anderer Stelle mal festgestellt, dass unsere Töchter anscheinend ähnlich ticken
Meine Tochter hat auch schon gefragt, ob sie unbedingt Abi machen muss - weil sie dann ja noch sooo lange zur Schule gehen muss. Nein, muss sie nicht. Wenn sie nach der 10. Klasse lieber eine Ausbildung machen möchte, dann soll sie halt machen. Nur weil sie jetzt auf dem Gymnasium ist, heißt das nicht, dass sie zwingend Abi machen muss. Damit kann meine Tochter derzeit gut leben und sie fühlt sich nicht mehr so unter Druck. Wir haben ihr auch gesagt, dass es kein Beinbruch wäre, wenn sie die Schule wechseln müsste/wollte und dass uns das Zeugnis nach dem ersten Jahr auf dem Gymnasium nicht wirklich wichtig ist. Das Jahr ist zum "ankommen und sortieren". Danach werden wir weiter sehen.
Für Mathe würde auch ich Nachhilfe empfehlen. Wir machen das ja jetzt und meine Tochter hat so einige Aha-Erlebnisse. Selbst die paar Stunden Nachhilfe bis jetzt haben ihrem Selbstbewusstsein sehr gut getan. Wir haben in der Nachhilfeschule klar kommuniziert, dass es vorrangig um Nachbearbeitung des aktuellen Stoffes und Erledigung der Hausaufgaben geht, um die Unsicherheit abzubauen, nicht um Verbesserung der Note. Das klappt super. Sie geht an dem Tag, wo sie in der Schule Mathe hat zur Nachhilfe, da wird der aktuelle Unterrichtsstoff noch mal durchgegangen, Hausaufgaben gemacht und ggf. noch Übungsaufgaben. Danach kommt ein entspanntes, fröhliches Kind mit erledigten Hausaufgaben nach Hause, was der nächsten Mathe-Stunde relativ gelassen entgegen sieht Kein Streit, Ausflippen, Zetern, Stress zu Hause.
Auch der Unterricht in kleiner Gruppe tut meiner Tochter gut, obwohl sie anfangs lieber Einzelunterricht wollte. In der letzten Nachhilfestunde war meine Tochter mit zwei Jungs aus der 8. und 9. Klasse zusammen. Meine Tochter stellte fest, dass sie selbst die Aufgaben der "großen" Jungs verstanden hatte und lösen konnte Die Jungs fanden das cool Inzwischen ist meiner Tochter die Nachhilfe auch nicht mehr peinlich und sie spricht ganz offen darüber, wie es ihr hilft.
Ich hätte nicht gedacht, dass eine Stunde Nachhilfe pro Woche so viel bewirken kann - nicht nur für Mathe, sondern vor Allem fürs Selbstbewusstsein vom Kind. Ob es Deiner Tochter hilft, kann natürlich keiner vorhersagen. Aber einen Versuch wäre es sicher wert
Meine Tochter hat auch schon gefragt, ob sie unbedingt Abi machen muss - weil sie dann ja noch sooo lange zur Schule gehen muss. Nein, muss sie nicht. Wenn sie nach der 10. Klasse lieber eine Ausbildung machen möchte, dann soll sie halt machen. Nur weil sie jetzt auf dem Gymnasium ist, heißt das nicht, dass sie zwingend Abi machen muss. Damit kann meine Tochter derzeit gut leben und sie fühlt sich nicht mehr so unter Druck. Wir haben ihr auch gesagt, dass es kein Beinbruch wäre, wenn sie die Schule wechseln müsste/wollte und dass uns das Zeugnis nach dem ersten Jahr auf dem Gymnasium nicht wirklich wichtig ist. Das Jahr ist zum "ankommen und sortieren". Danach werden wir weiter sehen.
Für Mathe würde auch ich Nachhilfe empfehlen. Wir machen das ja jetzt und meine Tochter hat so einige Aha-Erlebnisse. Selbst die paar Stunden Nachhilfe bis jetzt haben ihrem Selbstbewusstsein sehr gut getan. Wir haben in der Nachhilfeschule klar kommuniziert, dass es vorrangig um Nachbearbeitung des aktuellen Stoffes und Erledigung der Hausaufgaben geht, um die Unsicherheit abzubauen, nicht um Verbesserung der Note. Das klappt super. Sie geht an dem Tag, wo sie in der Schule Mathe hat zur Nachhilfe, da wird der aktuelle Unterrichtsstoff noch mal durchgegangen, Hausaufgaben gemacht und ggf. noch Übungsaufgaben. Danach kommt ein entspanntes, fröhliches Kind mit erledigten Hausaufgaben nach Hause, was der nächsten Mathe-Stunde relativ gelassen entgegen sieht Kein Streit, Ausflippen, Zetern, Stress zu Hause.
Auch der Unterricht in kleiner Gruppe tut meiner Tochter gut, obwohl sie anfangs lieber Einzelunterricht wollte. In der letzten Nachhilfestunde war meine Tochter mit zwei Jungs aus der 8. und 9. Klasse zusammen. Meine Tochter stellte fest, dass sie selbst die Aufgaben der "großen" Jungs verstanden hatte und lösen konnte Die Jungs fanden das cool Inzwischen ist meiner Tochter die Nachhilfe auch nicht mehr peinlich und sie spricht ganz offen darüber, wie es ihr hilft.
Ich hätte nicht gedacht, dass eine Stunde Nachhilfe pro Woche so viel bewirken kann - nicht nur für Mathe, sondern vor Allem fürs Selbstbewusstsein vom Kind. Ob es Deiner Tochter hilft, kann natürlich keiner vorhersagen. Aber einen Versuch wäre es sicher wert
Re: Würdet ihr da mit dem Kind hingehen...?
Tja, schöner Plan... Grundsätzlich stimme ich da voll zu, aber wo findet man einen passenden Psychologen, der auch noch Termine vergibt? Hier bei uns jedenfalls nicht.Meine3 hat geschrieben: Ich bin da mit alibaba einer Meinung, was die "Maßnahmen" angeht. Es ist toll, dass du und deine Tochter so eng seid. Es ist sehr wertvoll und auch schön, dass sie so ein Vertrauen zu dir hat. Aber für deine Tochter (und auch für dich) wäre es wahrscheinlich besser, wenn deine Tochter anfängt, sich auch anderen zu öffnen... Nachhilfe für Mathe und Seelendoktor für das Selbstbewusstsein klingt für mich nach einem guten Plan.
Ich habe mir an dem Thema vor eineinhalb Jahren schonmal die Zähne ausgebissen, keiner wollte uns haben, keiner hatte Termine frei.
Selbst mit Vitamin B über meine Schwägerin (Ärztin in einem KH mit diversen medizinischen Kontakten) ging damals genau gar nichts. Man habe beim besten Willen keine Termine frei, man wäre nicht die passende Stelle mit den passenden Möglichkeiten etc. pp. Es gab NUR Absagen.
Die einzige angeschriebene/angerufenene Psychologin, die uns schließlich einen Termin anbot, erwies sich dann als Katastrophe fürs Kind.
Danach war für meine Tochter verständlicherweise "der Ofen aus", was da Thema betraf. (Ich schrieb anderswo schon davon... die Psychologin sprach im Erstgespräch bspw gleich von Einweisung etc, nicht auf uns bezogen, aber mein Kind verstand es so. Überhaupt war diese Psychologin sagen wir mal... höchst unsensibel und unsympathisch. Mein Kind war jedenfalls damals richtig verstört nach dem Termin. Wir waren trotzdem noch ein weiteres Mal bei ihr, das war aber auch nicht besser.)
Aktuell wäre meine Tochter sogar wieder bereit, es noch mal zu versuchen, sie sagt selbst, sie habe so viel, was sie besprechen möchte, was sie mir aber nicht erzählen mag... aber das Problem ist immernoch dasselbe: man bekommt keinen Termin und ich habe wenig Lust auf weitere "Experimente" auf gut Glück mit jemandem, von deren Kompetenz ich rein gar nichts weiß, da ich befürchte, dass das dann eher nach hinten losgeht.
Das ist übrigens auch ein Grund gewesen, warum ich Mitglied bei der DGhK geworden bin - ich hoffe da auch bei dem Thema auf Empfehlungen und Erfahrungen.
Eine von anderen Eltern bei der DghK z.B. als sehr feinfühlig und kompetent empfohlene Psychologin praktiziert in der Nachbarstadt - das wären für uns aber 2 Stunden Fahrt Haus zu Haus. Mit dem Zug. (Ich habe kein Auto)
Ich habe mir den Weg schon sehr genau angeschaut, aber ich halte das letzten Endes für kaum praktikabel, nicht nur regelmäßig zeitmäßig, sondern auch kostenmäßig, da zu den Kosten der Psychologin noch die Fahrtkosten kämen.
Die Psychologen, die sie gestestet haben, arbeiten übrigens an und für eine Universität. Die behandeln nicht, die testen und beraten nur rund um Testung und Testergebnis.
Alles in allem bin ich da durchaus weiter "dran" (auch darum bin ich nun regelmäßiger Besucher der "Elternabende" der DghK), aber ich sehe da (leider!) kurzfristig wirklich wenige Möglichkeiten...
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
Re: Würdet ihr da mit dem Kind hingehen...?
Hallo Sinus[,
Psychologen sind überall rar. Leider. Und man muss auch manchmal 2 oder 3 Anläufe starten, bis man den oder die richtige gefunden hat. Sprich: nach dem "Kennenlern-Gespräch" entscheiden ob das passt oder nicht.
Es gibt über die Krankenkassen eine Liste von allen Psychologen und Psychotherapeuten die kassenärztlich arbeiten in deiner Region. Da kannst du in der Regel filtern nach Fachgebiet und dann gibt es meist auch eine Kurzbeschreibung, welche Schwerpunkte der oder diejenige hat. In den meisten Fällen bekommst du diese Liste auch online. Es ist mit Aufwand verbunden, weil man eben viel abtelefonieren oder Mails schreiben muss, aber es geht schon. Diese Therapeuten werden dann eben auch kassenärztlich bezahlt. Und es kostet Euch nichts. Ihr könnt vorab auch zum Kinderarzt und euch eine Überweisung geben lassen.
Die privaten Therapeuten kosten natürlich. Aber das wäre für mich erst einmal Alternative Nr.2... Man kann es ja erstmal kostenlos versuchen .
Ich habe bereits 2 x eine Kurztherapie gemacht. Das Erste Mal hatte ich eigentlich Glück, aber da war es ähnlich. Die Psychologin hatte mir mit einer Aussage Angst gemacht und dann wollte ich nicht mehr hin (da war ich erst 19). Das zweite Mal hatte ich überaus großes Pech. Der Psychologe taugte nichts. Es war ein "Notfall", ich MUSSTE ganz schnell einen Therapieplatz annehmen und er war der einzige der Zeit hatte. Da hatte ich auch lange und viel telefoniert und Absage um Absage bekommen, obwohl es wirklich akut war und viele Psychologen auch persönlich ihr Bedauern ausgedrückt haben, dass sie mich nicht nehmen können. Für meinen Sohn hatten wir wiederum menschlich Glück, sie war sehr lieb und einfühlsam, nur leider kannte sie sich halt mit Intelligenzdiagnostik nicht sooo gut aus.
Also ich weiß, dass das nicht einfach ist, einen GUTEN und passenden Therapeuten zu finden. Aber es ist möglich. Man darf nur nicht erwarten, dass das an einem Tag erledigt ist... Bei deiner Tochter ist es ja nicht akut dringend. Aber es wäre vielleicht nicht schlecht, vor allem, wenn sie das selbst auch so empfindet. Letztendlich müsst ihr das für euch selbst herausfinden, ob sie das wirklich braucht oder eben nicht. Und wenn ihr zu dem Schluss kommt, dass sie es "braucht", dann muss es auch irgendwie möglich gemacht werden.
Eventuell fehlt ihr wirklich auch einfach nur eine ECHTE Seelenverwandte. Eine dicke, beste Freundin, mit der sie eben die Dinge besprechen kann, die sie mit dir nicht besprechen mag...
Vielleicht würde es ja auch erst einmal helfen, wenn deine Tochter nur die Nachhilfe in Mathe bekommt. Wenn das eine junger Mensch im Studium ist, mit dem/der sie gut klar kommt, dann kann das auch schon sehr viel bewirken.
Ich bin übrigens auch beim DGhK und mir hilft das sehr. Mein Mann ist ja bezüglich dieses Themas nicht so "redselig" und daher tut es dann gut, sich einfach mal austauschen zu können. Wobei mittlerweile mein Mann dem Thema gegenüber immer offener wird. Mit der zweiten Testung hat er wohl realisiert, dass die Augen davor zu verschließen nicht viel Sinn macht.
Psychologen sind überall rar. Leider. Und man muss auch manchmal 2 oder 3 Anläufe starten, bis man den oder die richtige gefunden hat. Sprich: nach dem "Kennenlern-Gespräch" entscheiden ob das passt oder nicht.
Es gibt über die Krankenkassen eine Liste von allen Psychologen und Psychotherapeuten die kassenärztlich arbeiten in deiner Region. Da kannst du in der Regel filtern nach Fachgebiet und dann gibt es meist auch eine Kurzbeschreibung, welche Schwerpunkte der oder diejenige hat. In den meisten Fällen bekommst du diese Liste auch online. Es ist mit Aufwand verbunden, weil man eben viel abtelefonieren oder Mails schreiben muss, aber es geht schon. Diese Therapeuten werden dann eben auch kassenärztlich bezahlt. Und es kostet Euch nichts. Ihr könnt vorab auch zum Kinderarzt und euch eine Überweisung geben lassen.
Die privaten Therapeuten kosten natürlich. Aber das wäre für mich erst einmal Alternative Nr.2... Man kann es ja erstmal kostenlos versuchen .
Ich habe bereits 2 x eine Kurztherapie gemacht. Das Erste Mal hatte ich eigentlich Glück, aber da war es ähnlich. Die Psychologin hatte mir mit einer Aussage Angst gemacht und dann wollte ich nicht mehr hin (da war ich erst 19). Das zweite Mal hatte ich überaus großes Pech. Der Psychologe taugte nichts. Es war ein "Notfall", ich MUSSTE ganz schnell einen Therapieplatz annehmen und er war der einzige der Zeit hatte. Da hatte ich auch lange und viel telefoniert und Absage um Absage bekommen, obwohl es wirklich akut war und viele Psychologen auch persönlich ihr Bedauern ausgedrückt haben, dass sie mich nicht nehmen können. Für meinen Sohn hatten wir wiederum menschlich Glück, sie war sehr lieb und einfühlsam, nur leider kannte sie sich halt mit Intelligenzdiagnostik nicht sooo gut aus.
Also ich weiß, dass das nicht einfach ist, einen GUTEN und passenden Therapeuten zu finden. Aber es ist möglich. Man darf nur nicht erwarten, dass das an einem Tag erledigt ist... Bei deiner Tochter ist es ja nicht akut dringend. Aber es wäre vielleicht nicht schlecht, vor allem, wenn sie das selbst auch so empfindet. Letztendlich müsst ihr das für euch selbst herausfinden, ob sie das wirklich braucht oder eben nicht. Und wenn ihr zu dem Schluss kommt, dass sie es "braucht", dann muss es auch irgendwie möglich gemacht werden.
Eventuell fehlt ihr wirklich auch einfach nur eine ECHTE Seelenverwandte. Eine dicke, beste Freundin, mit der sie eben die Dinge besprechen kann, die sie mit dir nicht besprechen mag...
Vielleicht würde es ja auch erst einmal helfen, wenn deine Tochter nur die Nachhilfe in Mathe bekommt. Wenn das eine junger Mensch im Studium ist, mit dem/der sie gut klar kommt, dann kann das auch schon sehr viel bewirken.
Ich bin übrigens auch beim DGhK und mir hilft das sehr. Mein Mann ist ja bezüglich dieses Themas nicht so "redselig" und daher tut es dann gut, sich einfach mal austauschen zu können. Wobei mittlerweile mein Mann dem Thema gegenüber immer offener wird. Mit der zweiten Testung hat er wohl realisiert, dass die Augen davor zu verschließen nicht viel Sinn macht.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
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- Dauergast
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- Registriert: Do 23. Jan 2020, 09:33
Re: Würdet ihr da mit dem Kind hingehen...?
Ich würde zu keinem X-beliebigen Psychologen gehen. Auch mit Schulpsychologen habe ich keine einzige positive Erfahrungen. Die klugen hielten sich vom Thema Hochbegabung fern, weil sie sich damit nicht auskannten. Die weniger klugen setzen ihr sparsames Buchwissen um, ohne zuvor praktikable Erfahrungen gemacht zu haben. Damit ein Psychotherapeut dem Kind helfen kann, muss es verstehen, was mit dem Kind los ist. Viele Menschen können es auch nach der wiederholten Erklärung nicht vestehen, warum sich ein reich beschenktes Kind in der Gesellschaft so schwer tun kann. Sie vestehen nicht, warum das Kind das Gefühl hat, es sei zu dumm. Warum das Kind keine Freude hat offen zu zeigen, was es kann. Warum sich das Kind anders fühlt, obwohl es ganz offensichtlich nicht anders aussieht. Warum das Kind sich Vorwürfe macht, dass die Sachen, die die Anderen interessieren, es kalt lassen. Warum man sich zuerst auf eine Party einladen lässt, und dann sich dort zur Tode langweilt. Ich glaube es gibt vereinzelt Psychotherapeuten, die solche Themen auch bewältigen können, aber da es in der Ausbildung nicht vorkommt, müssen sie das Thema entweder selber durchgemacht haben, oder mit ihren Kindern.
Die einzigen Psychologen, die sich mit der Hochbegabung auskannten, traff ich in der staatlichen Beratungsstelle. Aber sie testen nur und geben Lehrer nach Anfrage (d.h. so gut wie nie) Tipps, wie man mit der Begabung umgeht.
Die einzigen Psychologen, die sich mit der Hochbegabung auskannten, traff ich in der staatlichen Beratungsstelle. Aber sie testen nur und geben Lehrer nach Anfrage (d.h. so gut wie nie) Tipps, wie man mit der Begabung umgeht.
Re: Würdet ihr da mit dem Kind hingehen...?
@Katze:
zu einem x-beliebigen Psychologen würde ich auch nicht gehen mit einem Kind, das kein AKUTES Problem hat. In der Regel findet aber eine Art Kennenlerngespräch statt, indem man schon ganz gut vorfühlen kann, ob es passt, ob die Person sich damit auskennt oder nicht.
zu einem x-beliebigen Psychologen würde ich auch nicht gehen mit einem Kind, das kein AKUTES Problem hat. In der Regel findet aber eine Art Kennenlerngespräch statt, indem man schon ganz gut vorfühlen kann, ob es passt, ob die Person sich damit auskennt oder nicht.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.