Test

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
Antworten
Helena09
Beiträge: 9
Registriert: Fr 5. Jul 2013, 16:00

Test

Beitrag von Helena09 »

Hallo

ich hatte gestern Besuch von unserer Heilpädagogin der Frühförderstelle. Nach knapp 3 Minuten meinte sie "dann schauen wir mal Richtung Hochbegabung". Die Ergotherapeutin hat das ja auch schon vor den Sommerferien angedeutet und dannach habe ich mich hier angemeldet.
Jetzt werden wir wahrscheinlich nach den Herbstferien einen K-ABC Test (so heißt er glaube ich) machen. Wir waren in der Frühförderstelle wegen "Verhaltensauffälligkeiten" aber es stellte sich nie ein richtiger Förderbedarf dar, weil unsere Kleine in keinem Bereich hinterher hinkt, sondern ganz im Gegenteil.
Bin immernoch unsicher und denke mir, dass sie nicht hochbegabt sein kann, da es in unserer Familie nie Hinweise in dieser Richtung gab.
Aber seit neustem nimmt unsere Süße Wörter auseinander "In Automatik steckt ein Auto" und "In Butterblume ist Butter und eine Blume" :shock: Also so Sachen die meine Große in der ersten Klasse gemacht hat. Die erst Vermutung war, dass die Kleine es sich bei der Großen abgeschaut hat, aber momentan macht die Große solche "Wortspiele" nicht, da sie auch schon in der 3 Klasse ist und diese Wortspiele nicht mehr machen.

Hat hier jemand Erfahrung mit einem Test bei einer grad 4 Jährigen?
Bin echt nervös :?
carmen75
Dauergast
Beiträge: 122
Registriert: Mi 15. Dez 2010, 22:39

Re: Test

Beitrag von carmen75 »

Hallo Helena,

hab jetzt nicht mitbekommen,warum und worüber Ihr Euch Sorgen macht bei Eurer Tochter. Warum Frühförderung ect.

Unser Sohn wurde das erste mal getestet da war er 4 oder 4,5.GEnau kann ich es nicht mehr sagen.
Er war immer sehr weit,sehr schnell mit allem. Habe mir aber nie gedaht,dass das sein Problem sein könnte. Er war von Anfang an verhaltensauffällig.Sehr unruhig,sehr fordernd,sehr wißbegierig.Er war eigentlich nur dann zu handlen wenn wir uns mit ihm intensiv beschäftigt haben,Bücher gelesen,erklärt,Lük-Hefte,Vorschulblöcke ect.
Alleine beschäftigen ging gar nicht,er wurde aggressiv,hyperaktiv usw. Deswegen haben wir uns beim Kinderpsychologen vorgestellt.
Es wurde ein IQ-Test gemacht. die Psychologin sagte uns,dass sie es auf 2 Termine aufteilt,weil er noch so klein ist,und es spielerisch macht. Allerdings mit ihm alleine,wenn es geht.Sie sagte uns,dass die meisten Kinder gerne mitmachen und Spaß dran haben. Und so war es auch.

Beim abschliessenden Gespräch teilte sie uns dann das Ergebnis mit.Zeigte uns wo er Spitzen hatte usw.und das der Test sehr gut ausfiel.
Damals war mir nicht klar,was sie mir eigentlich mitteilte.Das er ein hohes TEstergebnis erzielte...ok.............. ich war fest davon überzeugt,dass unser Sohn ADHS hat.
2.mal wurde er mit fast 6 getestet.


Ich kann nur sagen,dass unser Sohn Spaß bei den Tests hatte.

Lg Carmen
Helena09
Beiträge: 9
Registriert: Fr 5. Jul 2013, 16:00

Re: Test

Beitrag von Helena09 »

Hallo Carmen,

erstmal danke für Deine Antwort.
Meine Kleine hat die Frühförderung bekommen, weil sie massiv geklammert hat und zwar nur Mama. Sie hat sogar den Papa lautstark abgelehnt und war ein "Schreibaby". Sie blieb nicht allein (damit ist gemeint, das ich nich mal ohne sie zum WC konnte, selbst dann nicht, wenn ich die Tür offen gelassen hätte) schlief sehr schlecht, war sehr fordernd und hatte massive Angst bis zu "Panikattaken".
Und weil sie keine Gefahren einschätzen kann bekam sie nachher die Frühförderung mit dem Verdacht auf eine Wahrnehmungsstörung.
Aber nach den ersten Therapieeinheiten hieß es immer, das sie zwar sehr warghalsig ist, aber eigentlich kein Förderbedarf besteht. Im Gegenteil, sie hat dort z.B. Sachen für Vorschulkinder gebastelt und das mit drei Jahren. Ich hatte dann noch parallel einige Gesprächstermine wie wir besser mit den Angstreaktionen umgehen können und auch an der Beziehung zu anderen Personen arbeiten konnten. Mittlerweile ist sie viel sicherer geworden und geht sogar in den Kindergarten.
Aber um so besser der Umgang mit Ihr wurde um so deutlicher wurden ihre Forderungen. Sie interessiert sich nicht für Spielzeuge ihrer Altersklasse. Sie zählt und fängt an Buchstaben zu schreiben. Sie ging schon mit 3 zum Kung Fu und fiel dort auf, weil sie sich nicht nur bewegen wollte sondern Interesse an der Technik zeigt (normalerweise fangen die Kinder dort auch erst mit 5 und in Ausnahmen mit 4 Jahren an).
Und seit 3-4 Monaten fragt sie jeden morgen ob sie zum Kindergarten muss, weil der Kindergarten zu langweilig sei. Und seit Ende der Sommerferien fragt sie wann sie endlich zur Schule darf. :shock:

Bei meiner Großen wurde mit fast 6 dieser Test gemacht, aber auch zum Ausschluss von ADHS und weil sie ein Extremfrühchen war. Bei Ihr ist der Test nicht gut gelaufen. Sie wollte diesen Test überhaupt nicht machen und am Ende sagte man mir, sie würde auf der Regelgrundschule wohl ehr nicht mitkommen. :evil: Tatsache ist, das sie mittlerweile in der 3 Klasse ist und ließt Bücher die für 4-5 Klasse. Sie kommt also gut mit. Also das genaue Gegenteil von dem Testergebnis.

Stehe daher diesem Test sehr skeptisch gegenüber. Und dazu kommt, dass ich darauf eingestellt war, das ich meine Kinder fördern muss, weil wie schon geschrieben meine Große ein Extremfrühchen war und auch meine Kleine, zwar nicht so extrem, aber auch ein Frühchen war. Von daher wirkt mir der Gedanke, das sie vielleicht höher oder Hochbegabt sein könnte als total irreal und ich weis gar nicht wie ich damit umgehen soll und vor allem ihr gerecht werden soll.

Daher bin ich auch so nervös, was den Test angeht. Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.
carmen75
Dauergast
Beiträge: 122
Registriert: Mi 15. Dez 2010, 22:39

Re: Test

Beitrag von carmen75 »

Hallo Helena,

also,ich kann mir gut vorstellen,dass deine eigene Unsicherheit auch aufs Kind überträgt.
Die Frage ist ja immer,was habe ich von einem TEstergebnis?
Und wenn es ,wie bei Deiner ersten Tochter nicht gut läuft,daraus zu schliessen,dass sie kaum die Grundschule schafft,finde ich schon fatal. Jeder seriöse Tester muss wissen,dass ein schlechteres Ergebniss nicht den tatsächlichen Iq eines Kindes zeigt.

Kinder zu fördern ist doch nicht verkehrt.
Ob Frühchen oder nicht. Jedes Kind braucht Zuwendung und möchte lernen.

Die Frühförderungsstelle arbeitet wohl nur mit Kindern,die starke Defizite haben und Entwicklungsverzögert sind. Wir haben uns dort auch vorgestellt und wurden "abgelehnt",da die Plätze begrenzt und Finn nicht Entwicklungsverzögert war.

Wenn der IQ test gemacht werden soll,dann würde ich sie "vorbereiten" sagen,dass sie Rätsel lösen soll,das geschaut wird,wie toll sie manche DINGE kann ect. Mach ihr Mut und mach sie neugierig. Dann wird das schon!

Nur wie gesagt.....was hast Du dann von dem Ergebnis? mit 4 sagt er noch gar nichts aus.

Wenn Deine Tochter ein Frühchen war,dann war sie sicherlich auf der Intensiv,oder? Vielleicht liegt eine Bindungsstörung vor,weil sie so sehr klammert?

Lg Carmen
Mijal
Dauergast
Beiträge: 71
Registriert: So 9. Dez 2012, 18:59

Re: Test

Beitrag von Mijal »

Hallo Helena09,

bei uns gibt es sehr viele Parallelen. Meine Tochter ist auch grade eben vier geworden. Bei uns gibt es auch "Verhaltensauffälligkeiten" (besondere Ängstlichkeit, intensives Klammern (fremdeln auch beim Papa und das Monatelang, vielleicht noch kein Schreibaby, aber sie war ziemlich dicht dran (hat sich mal nen Nabelbruch geschrien), geringe Frustrationstoleranz, will alles Bestimmen). Übrigens: Wir haben dieses Klammerproblem gehabt, obwohl sie kein Frühchen war und immer gaaanz viel Nähe bekommen hat. Auch wir sind bei der Frühförderstelle gelandet. Aber nicht wegen dieser Sachen, sondern weil meine Tochter nicht mit anderen Kindern spielt (zumindest nicht in großen Gruppen, in Kleingruppen schon) und Risiken und Herausforderungen sehr aus dem Weg geht und es von der Erzieherin hieß, sie könnte evtl. autistische Züge haben (weil sie zudem auch durch sehr gute Kognitve Leistungen und eine hohe Aufmerksamkeit für Details auffiel). Die Heilpädagogin sah sie und sagte gleich: Dieses Kind wirkt überhaupt nicht autistisch, aber sehr begabt.
Sie wird jetzt ein bisschen "beobachtet" aber eigentlich besteht nicht so recht Förderbedarf - da sie ja nicht entwicklungsverzögert ist (außer mit dem Sozialverhalten eben, aber das klappt zunehmend besser und vor allen Dingen kommt es darauf an, dass es eine beruhigte Situation mit wenigen Kindern sein muss.).
Auch das, was deine Kleine so macht, wie z.B. Wörter zerlegen und Zählen usw. ist bei uns schon ziemlich lange Thema. Derzeit stellt sie sich immer selber kleine Rechenaufgaben mit den Fingern: Mama, wieviel sind das? (3 und 3) Zähl selber! Sie antwortet ohne zu zählen: "Sechs!" Oder eben dieses Wörterzerlegen: Marmelade - Mamalade - Papalade - Opalade... In Unterhose steckt ein UN drin. Es gibt noch andere Unwörter: Unsinn, Unfall... Lupe ist ein L-Wort, und Luci auch und Lippe auch... Also ganz ähnlich wie bei euch.
Wir haben bisher von einer Testung abgesehen, weil sie bei jeder Art Herausforderung (Tests sowieso schon aus Prinzip) völlig verweigert. Aber mich würde mal interessieren, was bei euch rauskommt, wenn ihr testen lasst.

Ich kann sehr gut verstehen, dass dir das mit der Testung (insbesondere bei der Vorgeschichte!) unheimlich ist. Die Frage wäre, ob eine Testung denn jetzt schon nötig ist und ob der K-ABC der einzige oder beste Test für eure Tochter ist. Ich lese ziemlich oft von diesem Test, aber ich weiß, dass es auch noch andere Tests gibt und dass je nach Persönlichkeit und Anliegen andere Tests wohl sinnvoller sein sollen, aber ich weiß nicht, ob die schon für ein so junges Alter sind.
Wofür wollt ihr den IQ denn wissen?
Und wäre es möglich, dass eure erste auch ziemlich clever ist und genau wusste, dass sie diesen blöden Test machen sollte, weil ein "Defizit" festgestellt werden sollte, oder dass sie einfach Angst hatte, da zu versagen und dann lieber von vornherein verweigert hat?

Begabung hat übrigens nicht zwingend etwas damit zu tun, ob jemand ein Frühchen war. Das hat natürlich relativ etwas mit dem Entwicklungsstand zu tun, aber später als Erwachsener entwickelt man sich ja nicht mehr so schnell und die Begabung ist immer noch da. Sie ist ein relativ beständiges Persönlichkeitsmerkmal, wobei es auch inzwischen Forschungen gibt, nach denen sich Intelligenz auch im Laufe des Lebens "ändern" kann, fragt sich nur, was die dabei unter Intelligenz verstehen.
Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass sich das Gehirn darauf einstellt wie und wo es gefordert und gebraucht wird und diese Bereiche werden dann verstärkt ausgebaut wogegen andere unbenutzte vermutlich eher abgebaut werden.

Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen.

Mijal
Helena09
Beiträge: 9
Registriert: Fr 5. Jul 2013, 16:00

Re: Test

Beitrag von Helena09 »

Hallo,

Also zur Frage warum der Test gemacht werden soll. Ich habe mich auch mit der Heilpädagogin darüber unterhalten, weil ich ja diesem kritisch gegenüber stehe. Aber sie meinte es wäre sinnvoll, weil es manches verständlicher macht. Sie meinte auch das der Test erstmal nur für uns und die Frühförderstelle wäre um zu sehen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Außerdem meinte sie halt auch, das es nicht DER IQ-WERT wird sondern ein Richtwert und dieser nicht rausgegeben (z.B. an Kinderarzt oder Kindergarten) werden muss. Aber es wäre eine Möglichkeit für uns anders auf Ihre Bedürfnisse einzugehen und die Frühförderstelle würde uns dann auch entsprechend Beraten und an entsprechende Stellen weiterleiten die mit uns die richtigen Fördermöglichkeiten suchen.

@ Carmen: Darf ich fragen, warum Ihr euren Sohn mit 4-5 Jahren getestet habt? Weil von dem wie Du schreibst, klingt es als wenn Du den Test in dem Alter total ablehnst.

@ Mijal: werde Dir noch eine PN schreiben

Wünsche ein schönes Wochenende
carmen75
Dauergast
Beiträge: 122
Registriert: Mi 15. Dez 2010, 22:39

Re: Test

Beitrag von carmen75 »

Hallo Helena,

nein,nein,ich lehne es nicht ab in diesem Alter zu testen. Es ist nur eine Überlegung,was man dann davon hat?????
Den Kindern schadet es nicht,es tut nicht weh und eigentlich machen Kinder gerne mit.
In so einem jungen Alter spricht man ja eher von einer Frühbegabung.
Unser Sohn wurde getestet,weil wir uns mit 4 bei einer Kinderpsychologin vorstellten. Finn war hyperaktiv,aggressiv....ganz schwer zu handlen.Er hörte nicht,hielt Regeln nicht ein,konnte sich nicht 1 Minute alleine beschäftigen,brauchte immer Input ect. Ich dachte immer,dass kann nur ADHS.Natürlich wußte ich auch,dass ADHS ja erst im Schulalter getestet wird.Im Kiga war er gar nicht so sehr auffällig.Da hielt er sich sehr an die Großen und war eher zurückhaltend.
Aber für mich war eigentlich von Baby an klar: mit dem stimmt was nicht. Er hat auch als Baby viel geschrien usw.

Die Kinderärztin schickte uns zum Augenarzt,Ohrenarzt, Ergotherapie usw....und eben zum Kinderpsychologen.Ich habe nie an eine Hochbegabung oder überdurschnittliche Intelligenz gedacht. Das er sehr schlau/clever ist merkten wir sehr schnell.Er war anderen immer weit voraus...aber eben im Sozialverhalten nicht.
So war ich schon überrascht,als die Psychologin mit einem IQ-TEst ankam und natürlich auch total neugierig auf dessen Ergebnis.
Geändert hat es aber nichts.Im Gegenteil. Die Sorge wurde Größer. Da sitzt nun ein kluges Kerlchen....und wenn er seine Hyperaktivität und Impulsivität nicht in den Griff bekommt.....droht Sonderschule! Natürlich konnte man schon Verhaltensweisen besser verstehen.

Aber nach dem IQ TEst hat sich nichts verändert!

Vor kurzer ZEit hatte ich mal Kontakt aufgenommen mit einem Hochbegabten Verein in Bochum.Dort wurde uns gesagt,dass IQ-Test am besten von Psychologen gemacht werden die sich auf Hochbegabung spezialisiert haben. Denn Hochbegabung zeigt sich ja nicht nur durch einen TEst......Es braucht schon Erfahrung. Ausserdem wurde mir gesagt,dass man den Kaufmann ABC Test gar nicht mehr macht......
alibaba

Re: Test

Beitrag von alibaba »

Hallo,

also der K-ABC ist ein durchaus noch gängiger Test für Kinder bis zum Vorschulalter. Ab 6 Jahren sollte man den aber nicht mehr nehmen, obwohl auch hier viele Praxen den noch einsetzen. Erlaubt ist das, inwiefern seriös, das wage ich anzuzweifeln. Auch Tübingen testet nach wie vor mit dem K-ABC und das dort sind keine Anfänger mehr. :mrgreen:

Man muss allerdings wissen, das ein IQ erst ab 10 Jahren einigermaßen stabil ist. Eine Zahl mit 4 Jahren ist in meinen Augen nicht den Test wert. Erst Recht nicht die Prognosen die dann damit gestellt werden. Kein Mensch hat eine Glaskugel und ein Mensch besteht nicht nur aus der Zahl sondernandere Dinge sind viel entscheidenter für Schul- bzw. Lebenserfolg.

Meine Kinder wurden beide mit 4 Jahren getestet, rückwirkend und einige Jährchen später kann ich sagen, man hätte es auch bleiben lassen können. Nichts ist wie es war. ;)

VG
Karolus
Beiträge: 1
Registriert: Di 8. Okt 2013, 17:01

Re: Test

Beitrag von Karolus »

carmen75 hat geschrieben:Hallo Helena,

nein,nein,ich lehne es nicht ab in diesem Alter zu testen. Es ist nur eine Überlegung,was man dann davon hat?????
Den Kindern schadet es nicht,es tut nicht weh und eigentlich machen Kinder gerne mit.
In so einem jungen Alter spricht man ja eher von einer Frühbegabung.
Unser Sohn wurde getestet,weil wir uns mit 4 bei einer Kinderpsychologin vorstellten. Finn war hyperaktiv,aggressiv....ganz schwer zu handlen.Er hörte nicht,hielt Regeln nicht ein,konnte sich nicht 1 Minute alleine beschäftigen,brauchte immer Input ect. Ich dachte immer,dass kann nur ADHS.Natürlich wußte ich auch,dass ADHS ja erst im Schulalter getestet wird.Im Kiga war er gar nicht so sehr auffällig.Da hielt er sich sehr an die Großen und war eher zurückhaltend.
Aber für mich war eigentlich von Baby an klar: mit dem stimmt was nicht. Er hat auch als Baby viel geschrien usw.

Die Kinderärztin schickte uns zum Augenarzt,Ohrenarzt, Ergotherapie usw....und eben zum Kinderpsychologen.Ich habe nie an eine Hochbegabung oder überdurschnittliche Intelligenz gedacht. Das er sehr schlau/clever ist merkten wir sehr schnell.Er war anderen immer weit voraus...aber eben im Sozialverhalten nicht.
So war ich schon überrascht,als die Psychologin mit einem IQ-TEst ankam und natürlich auch total neugierig auf dessen Ergebnis.
Geändert hat es aber nichts.Im Gegenteil. Die Sorge wurde Größer. Da sitzt nun ein kluges Kerlchen....und wenn er seine Hyperaktivität und Impulsivität nicht in den Griff bekommt.....droht Sonderschule! Natürlich konnte man schon Verhaltensweisen besser verstehen.

Aber nach dem IQ TEst hat sich nichts verändert!

Vor kurzer ZEit hatte ich mal Kontakt aufgenommen mit einem Hochbegabten Verein in Bochum.Dort wurde uns gesagt,dass IQ-Test am besten von Psychologen gemacht werden die sich auf Hochbegabung spezialisiert haben. Denn Hochbegabung zeigt sich ja nicht nur durch einen TEst......Es braucht schon Erfahrung. Ausserdem wurde mir gesagt,dass man den Kaufmann ABC Test gar nicht mehr macht......
Also der Test ist wirklich bei Kindern bis zum Vorschulalter noch völlig in Ordnung. Die Kombination von Hochbegabung und potemziellen ADHS ist ja leider auch nichts Neues. Wirklich hochbegabte Kinder tanzen ja immer einer sehr dünnen Schneide. Sie sind schnell gelangweilt und müssen dann irgendwie beschäftigt werden. Wenn du ohnehin vor hast zu einem in die Richtung spezialisierten Facharzt zu gehen, dann würde ich mich natürlich da direkt erkundigen, wie man ein solches Sozialdefizit am besten in den Griff bekommt. Viel Erfolg wünsche ich!
Antworten