10 Monate alt.... Waren Eure Kleinen auch so??

[Sealia63]

Hallo erstmal,
Ich bin neu hier und zufällig auf diese Seite gestoßen. Ich wundere mich immer wieder über meine kleine Tohter, die jetzt 10 Monate alt ist (vor allem, wenn ich den Vergleich zu unserem Großen sehe, der viel viel langsamer war).

Sie spricht: Mama, Papa, Arm (wenn sie hoch genommen werden will), haben ("ham" wenn sie auf etwas zeigt, das sie haben will), Hi (mit winke winke zum begrüßen), macht Tierlaute nach. Sie schüttelt den Kopf wenn sie Nein sagen will und nickt bei ja (so kann sie uns schon sehr genau sagen, was sie Essen will). Sie macht auch so ein "brumm" Geräusch, wenn sie mit einem Auto spielt (sie schiebt das richtig durch die Gegend!). Letztens hat sie im Wimmelbuch auf ein Auto gezeigt und "Audo" gesagt.

Sie blättert Bücher durch und kann Tiere erkennen und zeigen

Sie kann Holzsteckpuzzle mit 5 Teilen. Es dauert zwar etwas, aber sie versuchst so lange bis sie es schafft.

Sie kann diese Sortierboxspiele mit 6 verschiedenen Steinen. Damit beschäftigt sie sich auch echt lange.

Sie läuft an der Hand. Krabbeln mit 5 Monaten, Robben mit 4, drehen noch früher.

Sie kann mit der Gabel Essen (kleine Kindergabel). Hilfe braucht sie oft beim Aufpieksen, aber Rest klappt alleine.

Sie versteht sehr viel. Manchmal hab ich das Gefühl mit einem Erwachsenen zu sprechen. Dann will sie mir z. b. Was zeigen, kommt an, quatscht irgendwas, guckt mich an, guckt dann zu ihrem Spielzeug, zeigt drauf. Schaut mich wieder an, so dass ich mitkomme, und ich weiß, dass es auch genau das ist, was sie will.

So, mehr fällt mir so spontan nicht ein.
waren eure Kinder in dem Alter auch so? Und hat das am Ende dazu geführt, dass sie sich weiter so schnell entwickelt haben oder ist das einfach irgendwann abgeebbt? Über eure Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.

[Zottel]

Hallo Sealia,

willkommen im Forum (von Neuling zu Neuling ). Ich habe noch kein eigenes Kind, allerdings eine Nichte, wegen der ich hier angemeldet bin.
Genau weiß ich nicht, wie früh meine Nichte mit dem Sprechen begonnen hat, aber es war schon sehr früh. Ich meine, sie war auch 10 Monate. Genauso schnell konnte sie erste Sätze formulieren.
Sie hat sich kurze Zeit mit robben fortbewegt, damit hat sie sich aber nicht lange aufgehalten und ist schnell zum Gehen übergegangen, Krabbeln wurde gleich mal ausgelassen. Wozu mit diesen Kleinigkeiten aufhalten?
Farben und Formen konnte sie früh unterscheiden. Sie probiert viel aus, experimentiert, malt mit den unterschiedlichsten Dingen, ohne dass ihr das vorher gezeigt wurde. Hat ein Auge für Farben, Muster und Formen, die zusammenpassen.
Sie ist sehr empathisch. Hat ein Gefühl für "gute" und "schlechte" Menschen, ebenso wenn jemand traurig ist, es von außen aber nicht gleich für jeden zu erkennen ist. Sie ist, was das angeht, sehr sensibel oder sehr empfänglich.
Bisher hat sie sich weiterhin so rasant weiterentwickelt. Ob das abebbt oder sie sich weiter so entwickelt, wie du fragst, weiß ich nicht. Das wird die Zeit bringen, wie man so schön sagt.

[Rabaukenmama]

Mein Sohn hatte mit 18 Monaten gerade mal einen Wortschatz von ca. 20 Wörtern - und davon manche kaum verständlich. Mit 2 Jahren kannte er alle Buchstaben und Zahlen, mit 2 Jahren und 6 Monaten sprach er grammatikalisch (großteils) korrekt in Haupt- und Gliedsätzen und hatte einen erstaunlichen Wortschatz. Mit 3 Jahren konnte er etliche Bilderbücher auswendig aufsagen und mindestens 30 Kinderlieder auswendig singen.

Selbst-essen hat meinen älteren Sohn nie interessiert. Irgendwann, so mit 18 Monaten herum, hat es dann doch halbwegs geklappt. Aber vor dem 1. Geburtstag war er nicht mal bereit, sein Milchflaschi selbst zu halten. Dagegen konnte der Kleine schon mit 8 Monaten sein Milchflaschi selber halten (davor habe ich gestillt) und hat auch ab 8 Monaten mit der Gabel zu essen versucht. So hat eben jeder seine Prioritäten ,

Allein weil ein Kind früher spricht ist es mMn noch nicht hochbegabt. Und so Dinge wie sitzen- oder gehen-können haben mit der Intelligenz auch nichts zu tun. Das soll jetzt nicht heißen dass das Kind NICHT hochbegabt ist - aber mit 10 Monaten kann man da sowieso noch keinerlei Rückschlüsse ziehen. Ist doch schön wenn ein Kind so aufgeweckt ist und sich so toll entwickelt . Wie es weitergeht wird die Zeit zeigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Kinder immer so exzessive Phasen haben, wo sie sich mit einer Sache beschäftigen, um dann wieder zu was anderes überzugehen.

Mein Kleiner wird im Jänner 2 1/2 Jahre alt und ist jetzt auch in einer intensiveren Sprach-Phase. Da er gehörlos geboren wurde eben mit Gebärdensprache als Erstsprache. Da hatte er bis vor kurzem auch nur einen kleinen aktiven Wortschatz und jetzt beginnt er in Sätzen zu gebärden und sein Wortschatz erweitert sich von Tag zu Tag. Heute in der Früh meinte er z.B. dass er es liebt, mit dem Bus in den Kindergarten zu fahren . Davor war die Phase, wo er gelernt hat, beim stufen-steigen immer einen Fuß vor den anderen zu setzen...so welchseln sich motorische und geistige Entwicklung immer wieder ab.

Ist spannend das beobachten zu können! Viel Freude noch mit deiner Tochter !

[sinus]

...das klingt sehr, sehr fit!
Meine Große war auch sehr schnell, sprach mit 1 Jahr 60 Worte, lief mit reichlich 10einhalb Monaten, konnte Körperteile zeigen in dem Alter, Aufträge erfüllen. Da erstes Kind hatte ich nicht so den direkten Vergleich zu anderen Kindern und habe sicher Vieles, was erstaunlich war/ist nichtmal als Solches wahrgenommen. (Da ich von ihr viele kleine Videoclips habe, habe ich dann aber später über so Manches gestaunt, was sie sehr früh konnte z.B. zeigte sie in einem Video, wo sie 15 Monate alt war, in einem Buch auf eine Ampel, benannte diese und sagte und zeigte dazu schon damals an der richtigen Stelle "gelb". Das fiel mir erst viel, viel später auf!)
Sie entwickelte sich übrigens dann weiterhin sehr schnell - konnte alle Farben mit 18/19 Monaten, sprach mit 19/20 Monaten dann schon Sätze mit bis zu 7 Worten (ebenfalls vom Video abgezählt), machte keine der typischen grammatikalischen "Fehler" ("ich gang", "gehelft" u.ä.) und war insgesamt sehr verständig und motorisch geschickt.

Jetzt ist sie 6 Jahre und sticht nicht mehr ganz so extrem in der Altersklasse hervor. Sie liest mühsam erste Worte und rechnet ganz gut im 20er Raum (auch multiplizieren), aber das ist in dem Alter nun nicht sooo aufsehenerregend, denke ich. Da sind in manchen Bundesländern die Kinder ja sogar schon in der Schule. (Sie wird 2015 regulär eingeschult)
Ich denke also nicht, dass sie "hochbegabt" ist. Bei ihr denke ich, sie ist einfach ein "Frühentwickler" gewesen.

Meine zweite Tochter jetzt legt ein ähnliches Tempo vor, motorisch ist sie sogar noch schneller: krabbeln und allein hinsetzen mit 5 Monaten 3 Wochen; aktuell ist sie 8einhalb Monate, läuft an einer Hand, steht frei, dreht sich seit gestern extra um, um dann rückwärts vom Bett zu steigen und sagt einige wenige Worte akustisch (am zuverlässigsten und deutlichsten "Mama", "Oma", "Licht"; außerdem macht sie sowas wie "hmmm" wenns schmeckt, "knurrt" wie ein Auto und gibt sowas wie "Miau" von sich, wenn wir ihr eine Katze zeigen) und zeigt mehrere Babyhandzeichen.
Wenn wir sie fragen: "Wo ist der Papagei?" geht sie hin und nimmt ihn. (Dieses Spielzeug hat allerdings einen Stammplatz)
Sie scheint der Schwester in nichts nachzustehen...

Im Allgemeinen denke ich, werden Babys sowieso unterschätzt, ich denke, sie verstehen viel, viel mehr, als man gemeinhin denkt. Vielleicht zeigen es manche nur nicht so sehr, weil sie vielleicht eher Beobachter sind oder motorisch schlicht nicht in der Lage, adäquat zu reagieren. Oder mit "inneren Vorgängen" beschäftigt und nicht so dran interessiert, was nach außen zu "zeigen"?!
Also womöglich spielt da auch der Charakter eine Rolle, nicht nur die Intelligenz...?!

Ich wende übrigens bei beiden Kindern "Zwergensprache" an (frag Google, wenn dir das nichts sagt, ist eine Art abgewandelte Gebärdensprache), bei der Großen hat sich die gesprochene Sprache damals dann so rasant entwickelt, dass die Babyhandzeichen kaum zum Einsatz kamen. (Da hab ich aber auch erst mit 8, 9 Monaten angefangen).
Bei der Kleinen jetzt habe ich mit kaum 6 Monaten angefangen und sie zeigte ab 6einhalb Monaten zuverlässig und eindeutig das Handzeichen für "Blume" (begleitet akustisch von "Bw").
Also war das im Grunde ihr erstes Wort. Angeblich können nicht wenige Kinder dank solcher Handzeichen schon vor dem ersten Geburtstag Mehrwortsätze bilden - eben halt dann nicht akustisch, sondern per Zeichensprache, denn das ist eher Grobmotorik und leichter, als die Mundmotorik.
Nur mal als Beispiel, dass frühe Sprachentwicklung auch bei denen früh stattfinden kann, die noch kaum akustisch was sagen!

Aber ist ja egal, es ist auf jeden Fall erfreulich, so ein kluges Kind zu haben! Was du beschreibst, umfasst ja recht viele Bereiche...
Wobei sich - glaube ich - in dem Alter wohl noch gar nichts über sie spätere Intelligenz sagen lässt...
(Berichte aber - wenn du magst - bitte hier weiter von deinem Kind, ich les sowas gern!)

[Penumbra]

Hallo!
unsere Tochter wird bald 2.5 Jahre alt. Sie hat sich, vor allem sprachlich, recht schnell entwickelt. Mit 6 Monaten hat sie mit dem Kopf nein/ja gemacht wenn sie etwas wollte oder eben nicht. Zu der Zeit hat sie auch ein paar einfache Aufforderungen verstanden und entsprechend darauf reagiert. Mit knapp 7 Monaten hat sie gezielt Mama und Papa gesagt, dann kam lange nichts neues.
Mit 10 Monaten konnte sie z.B. alle Körperteile zeigen und versuchte sich gestikulierend mitzuteilen (macht z.B. Bitte-Bitte mit den Händen und zeigte auf etwas), in dem Alter konnte sie auch schon einige Tierlaute machen, die sie zahlreich einsetzte wenn sie ein Tier draussen oder in einem Buch gesehen hat. Verstanden hat sie da auch schon ziemlich viel, hat auch Tiere oder einfache Gegenstände in Wimmelbüchern auf Aufforderung gezeigt.
Mit 1 Jahr sprach sie 8 Worte +Mama/Papa und dann ging es rasant schnell weiter, mit 14.5 Monaten kamen die ersten zwei-Wort-Sätze, mit 20 Monaten sprach sie 5-Wort-Sätze und stellte die ersten Fragen.

Puzzle, ob Steckpuzzle oder richtige, hat unsere Tochter noch nie gerne gemacht. Sie hat dafür keine Geduld, wenn das Teil beim 2. Versuch nicht passt lässt sie das ganze liegen oder wirft es durch den Raum...
Sortierboxen fand sie jedoch toll und hat sie ausdauernd gespielt (wieso das so einen Unterschied zum Steckpuzzle macht kann ich nicht verstehen). Sie hatte 2 verschiedene, eine mit 3 Formen, die füllte sie mit 9 Monaten komplett selbstständig ein. Die zweite Sortierbox mit 10 Formen (u.a. auch Tiere) etwas später.

Grobmotorisch hat sich unsere Tochter normal bis eher langsam entwickelt, sie robbte erst mit 10 Monaten, krabbelte mit 11 Monaten und ging mit knapp 15 Monaten frei.

Bezüglich dem Essen hat sie mit 9 Monaten selbstständig aus dem Becher getrunken (Becher mit beiden Händen vom Tisch genommen und auch wieder hingestellt ohne Wasser zu verschütten). Wann sie mit Besteck richtig essen konnte weis ich nicht mehr so genau, auf alle Fälle isst sie auf dem Foto den Geburtstagskuchen zum 1. Geburtstag selbstständig mit dem Löffel.

Ansonsten hat unsere Tochter mit 9-10 Monaten am liebsten erschrecken gespielt, sie hat "bäähh" geschrien und sich riesig gefreut und gelacht wenn wir so taten als wären wir erschreckt. Sie hat begonnen uns nachzuahmen indem sie z.B. ihrer Puppe den Mund abwischte oder die Puppe gekämmt hat, sie wollte immer den Lichtschalter drücken (sie musste dazu natürlich hochgehoben werden), sie baute "Türme" aus 2 Würfeln und machte ihren Steckturm. Zudem war blättern in den Bilderbüchern eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, dabei hat sie mit dem Zeigefinger auf alles gezeigt damit wir es benennen.

Ich denke unsere Kleinen sind/waren in dem Alter sehr ähnlich. Unsere Tochter sticht weiterhin etwas unter Gleichaltrigen hervor, wobei es mittlerweile etwas weniger auffällt da viele 2.5-3-jährige ja auch schon gut sprechen und sich jetzt eher die Wortwahl und der Satzbau vom Durchschnitt unterscheidet, was weniger auffällt. Das andere Spielverhalten (unsere Tochter macht praktisch nur noch Rollenspiele oder Gesellschaftsspiele) fällt den meisten auch nicht so auf.

Liebe Grüsse und alles Gute mit deinem klugen Kind!

[Meersalz]

Die Entwicklung deiner Kleinen ist in allen Bereichen deutlich über der durchschnittlichen Entwicklung eines Babys in diesem Alter, das scheint offensichtlich. Wie weit es ein Anzeichen für eine schnellere Entwicklung später sein kann und wird, hm, schwierig.

Ich denke hier hast Du bereits einige Erfahrungsberichte bekommen, die zeigen, dass sowohl Früh- als auch Spätstarter unter den ganz schlauen Kinder sind.

Unsere Kleine ist in etwa gleich alt wie die Kleine von Sinus und die beiden scheinen in der Entwicklung auch recht ähnlich zu sein. Auch in der Einschätzung von Sinus, Babys im Allgemeinen betreffend, stimmen wir überein.

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Meine zweite Tochter jetzt legt ein ähnliches Tempo vor, motorisch ist sie sogar noch schneller: krabbeln und allein hinsetzen mit 5 Monaten 3 Wochen; aktuell ist sie 8einhalb Monate, läuft an einer Hand, steht frei, dreht sich seit gestern extra um, um dann rückwärts vom Bett zu steigen und sagt einige wenige Worte akustisch (am zuverlässigsten und deutlichsten "Mama", "Oma", "Licht"; außerdem macht sie sowas wie "hmmm" wenns schmeckt, "knurrt" wie ein Auto und gibt sowas wie "Miau" von sich, wenn wir ihr eine Katze zeigen) und zeigt mehrere Babyhandzeichen.
Wenn wir sie fragen: "Wo ist der Papagei?" geht sie hin und nimmt ihn. (Dieses Spielzeug hat allerdings einen Stammplatz)
Sie scheint der Schwester in nichts nachzustehen...

Im Allgemeinen denke ich, werden Babys sowieso unterschätzt, ich denke, sie verstehen viel, viel mehr, als man gemeinhin denkt. Vielleicht zeigen es manche nur nicht so sehr, weil sie vielleicht eher Beobachter sind oder motorisch schlicht nicht in der Lage, adäquat zu reagieren. Oder mit "inneren Vorgängen" beschäftigt und nicht so dran interessiert, was nach außen zu "zeigen"?!
Also womöglich spielt da auch der Charakter eine Rolle, nicht nur die Intelligenz...?!

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Unsere Kleine ist in der bisherigen Entwicklung ähnlich schnell wie unsere Große, die kürzlich 3 Jahre alt wurde. Die Große hat bisher allerdings die anfängliche Entwicklungsgeschwindigkeit beibehalten. Mit einem Jahr konnte Sie bereits ziemlich gut sprechen, mit 1,5 Jahren das abc, mit knapp 2 Jahren hat Sie angefangen erste Wörter zu lesen. Mit knapp über 2 Jahren haben wir Sie dann aus der Kinderkrippe genommen, weil Sie dort nicht mehr hin wollte und sichtlich frustriert war, weil die anderen Kinder nicht mit Ihr reden und spielen konnten. Sie war zu diesem Zeitpunkt bereits mit Kindern in der Krippen-Gruppe, die knapp 1 Jahr älter waren.

Sie hat über eine detaillierte Entwicklungsdiagnostik dann den Quereinstieg in eine französiche Vorschule geschafft, und dort dann mit 2.4 Jahren diesen Frühjar als Quereinsteiger angefangen. Unsere Große ist dieses Vorschuljahr 3 geworden, die anderen Kinder in Ihrer Klasse werden oder wurden dieses Vorschuljahr 5. Obwohl französich Ihre 5. aktive Sprache ist, ist Sie in der Lerngeschwindigkeit immer noch deutlich schneller als Ihre Klassenkameraden, und zwar in allen kognitiven Bereichen. Heute hat Sie in der Vorschule eine Weihnachtskarte für uns gemalt und dann gleich noch auf Französisch "Frohe Weihnachten für Papa und Mama von XY" dazu geschrieben (Ihre sichtlich begeiserte Lehrerin hat uns extra noch dazu gesagt, dass Sie alles alleine geschrieben hat, und dass Sie mittlerweile auch von sich aus im Untericht auf französich antwortet, und, wie bei besagter Weihnachtskarte auch mittlerweile öfters mal zeigt was Sie wirklich kann).

Bisher geht unsere Große sehr gerne in besagte Vorschule und hat dort auch sehr viele Freunde. Allerdings sind dies hauptsächlich die ältesten Kinder aus Ihrer Klasse oder Kinder aus der letzten Vorschulklasse, also alle deutlich älter als Sie selbst. Obwohl es zur Zeit sehr gut läuft, wird es, wenn Sie sich weiterhin in dieser Geschwindigkeit entwickelt, wohl auch weiterhin schwierig sein, den Spagat zwischen ausreichend "Hirnnahrung" und "altersgerechtem Umfeld" für Sie zu finden. Unsere Große ist, sofern Sie ausgelastet und zufrieden ist, der Sonnenschein in Person, sobald die Langeweile und damit die Frustration kommt, wird es schwierig.

Du siehst, die Möglichkeiten, in welche Richtung und mit welcher Geschwindigkeit sich deine Kleine entwickelt oder entwickeln kann sind vielfältig, wir stehen mit unserer Kleinen derzeit an genau der gleichen Stelle

[Momo]

Hallo Sealia63,
diese Gedanken kenne ich Vor einiger Zeit habe ich in diesem Forum eine ähnliche Frage gestellt, hier kannst Du mal lesen: http://www.forum.klugekinder.at/viewtop ... auch+so%3F

Meine Tochter war von Anfang an sehr Input- fordernd und ich habe in meiner Verzweiflung (da ich mich über die vielen friedlich schlafenden Babys in meiner Umgebung sehr wunderte) viel gelesen und recherchiert. Ich konnte mir ihre Unruhe und ihren Frust als Baby nicht erklären, sie war ständig am "meckern" wenn sie etwas machen wollte aber noch nicht konnte. Ich befürchtete tatsächlich ein kleines Terrormädchen großzuziehen... nein, so drastisch war es auch nicht . Doch ich beobachtete von Anfang an einen großen Unterschied zu gleichaltrigen Babys. Auffallend war ihr sehr geringes Schlafbedürfnis und dass meine Tochter nur dann zufrieden war, wenn sie frei umherschauen konnte. Am besten nach vorne blickend im Tuch vor meinem Bauch. Die motorische Entwicklung war ähnlich wie bei Deiner Tochter, mir fiel von Anfang an ihre hohe Körperspannung auf. Im Nachhinein scheint es mir, als hätte ihr Körper nur darauf gewartet, endlich selbstständig los sausen zu können. Die Sprache entwickelte sich ebenso auffallend früh und schnell, mit 1,5 Jahren sprach sie Dreiwortsätze, mit 2 Jahren konnte ich mich wie mit einer Großen mit ihr unterhalten (nicht nur sprachlich sondern auch vom Verständnis).
Was mir noch einfällt, mit 10 Monaten liebte sie auch Bilderbücher, am liebsten Bücher mit Tieren. Sie begann die Tierlaute zu sprechen, und schnalzte mit der Zunge wie Pferdegetrappel, wenn sie ein Pony sah. Das war sehr lustig

Ich weiß nicht, ob sie hochbegabt ist, doch auch jetzt mit 4,3 Jahren ist sie vielen Gleichaltrigen weit voraus, im motorischen, kognitiven und im sozialen Bereich. Ihre Kinderärztin sagte bei der letzten Untersuchung, kognitiv sei sie schulreif, doch die emotionale Entwicklung ist altersentsprechend. Sie war und ist ein anhängliches Mamakind...

Im Grunde sagt ein IQ nur einen Teil über einen Menschen aus, dennoch kenne ich das Gefühl, wissen zu wollen, was hinter dem außergewöhnlichen Verhalten/Denken und der schnellen Entwicklung steckt.
Viel Freude mit Eurer Tochter- meine Tochter hat sich übrigens zum Glück nicht zu einem Terrormädel entwickelt- sobald sie laufen und sprechen konnte hat sie sich entspannt- was nicht heißt, dass sie weiterhin nicht Input einforderte und einfordert
Liebe Grüße von Momo

[Momo]

Gestern habe ich mir auch mal wieder ein paar alte Filme von meiner Tochter angeschaut. Interessant, wie einem tatsächlich einige Dinge auffallen, die man in der Situation gar nicht wahrgenommen hat.
Eine Situation war, als sie 8 Monate alt war. In dieser Zeit zog sie sich an Möbeln hoch und stand schon sehr sicher. Somit wurde auch eine große Kugelbahn für sie interessant, auf der etwa Golfball große Kugeln herunter rollen können. Ich stellte ihr also diese Bahn hin, sie zog sich daran hoch und beobachtete genau, als ich die Kugel oben draufsetzte und sie dann herunterrollte. Dann nahm sie die Kugel und wiederholte korrekt meine Handlung. Sie hatte es nach einmal Zuschauen verstanden und konnte es umsetzen.

Eine andere Situation war, als sie 10 Monate alt war. In dieser Zeit war sie total verrückt nach Schlüsseln. Wir haben einige Kommoden mit kleinen Schlüsseln, die sie viel mit sich herumtrug und die Türen damit immer wieder aufschloss, öffnete, zuschloss etc. In unserem Küchenschrank fehlt ein Schloss, es ist nur ein Loch vorhanden. Sie versuchte die Tür mit dem Schlüssel zu öffnen. Ich erklärte ihr nur mit Worten, dass sie den Finger in das Loch hineinstecken und dann die Tür aufziehen kann. Sofort setzte sie meinen Vorschlag um und konnte somit die Tür öffnen.

Im Nachhinein sehe ich, wie klein meine Tochter in diesen Situationen eigentlich war, in dem Moment erschien es mir gar nicht ungewöhnlich zu sein, ich kannte sie ja nicht anders.

Schöne Grüße von Momo

[sinus]

Im Nachhinein sehe ich, wie klein meine Tochter in diesen Situationen eigentlich war, in dem Moment erschien es mir gar nicht ungewöhnlich zu sein, ich kannte sie ja nicht anders.

Schöne Grüße von Momo

Ja, genau das meine ich!!! Genauso erlebe ich das auch.
Bspw das mit den Körperteilen zeigen fand ich auch total selbstverständlich damals bei der Großen. Bis ich mal las, dass Kinder das normalerweise erst so etwa ab Alter soundso können. Und wenn ich jetzt diese Videos sehe, denke ich: Mensch da war sie doch noch sooo klein, Wahnsinn, wie verständig sie da schon wirkt...

Meine Kleine hat übrigens mit noch nicht ganz 6 Monaten das erste Mal die Kugelbahn so richtig gezeigt bekommen und wollte auch direkt nachmachen, was ich ihr vorgemacht habe. Da habe ich damals auch gestaunt. Allein schon, weil die Kinder ja in dem Alter angeblich Dinge noch nicht bewusst loslassen können. Sie hat zwar nicht ganz geschafft, die Kugel richtig zu platzieren - aber versucht hat sie es! Also mich beobachtet, selbst die Kugel genommen, versucht, sie oben auf die Bahn zu legen, Kugel losgelassen. Nur hat sie die Bahn nicht getroffen und die Kugel fiel dann halt daneben. 2, 3x hat sie das probiert, dann gab sie auf.
Im gleichen Alter hat sie auch mal versucht, mich zu kämmen, unmittelbar nachdem ich vorher ihr das Haar gebürstet habe. Also hatte sie offensichtlich kapiert, dass es zwischen Haaren und der Bürste einen Zusammenhang gibt und das dann auch verallgemeinert - also von ihren eigenen Haaren auf meine übertragen. Das ist glaub auch nicht ganz ohne.
Ich werd das mit der Kugelbahn gleich morgen noch mal probieren. (Die Bahn steht auf dem Schrank und kommt eher selten zum Einsatz - die Kugeln sind nur bisschen größer als Kirschen, passen also ggf als auch komplett in den Mund...)

[heinerprahm]

Es gab im März dazu eine ähnliche Diskussion, da hatte ich ein bisschen geschildert und bebildert was unsere Tochter mit 10 Monaten bereits intellektuell leisten konnte:

http://forum.klugekinder.at/viewtopic.p ... 822#p23822

Liebe Grüße
Heiner