
ich bin den ersten Abend hier, habe etwas im Forum rumgeschnüffelt, und immer noch nicht sicher, ob mein Sohn (4 1/2) hb ist oder nicht... ich zähl euch jetzt nicht auf, was er alles kann - denn damit begann es überhaupt nicht. Ich bin nie auf die Idee gekommen, dass mein Sohn hb sein könnte. Die Kindergärtnerin hat mich drauf aufmerksam gemacht, als ich mit ihr drüber redet, wie schwierig Leander ist... und auch sie ist nur über die Schiene "dieses Kind ist schwierig" darauf gekommen, dass er vielleicht hb sein könnte (ich kann immer noch nicht hb schreiben, ohne an die Zigarettenmarke zu denken - ich werd mich aber wohl noch dran gewöhnen).
Und das ist jetzt einfach meine Eingangsfrage (und gleichzeitig Eingangsbeobachtung): mich wundert, dass hier keiner schreibt : Mein Kind ist charakterlich sehr schwierig und zwar so und so - kann er hb sein? Denn bei Leander wurde die Vermutung nur deswegen nahe gelegt . Weil er neben Intelligenz und Wissen (die einfach nur Entwicklungsvorsprung sein könnte, mehr nicht) v.a. die charakterlichen und verhaltenstypischen Symptome zeigt: Ungeduld, Perfektionismus, immer unzufrieden mit sich, überkritisch, Versagerangst, lärmempfindlich, Angst vor Gewalt, in sich zurückgezogen, nimmt keinen Rat an, weil er alles "besser weiss", "nervt", weil er Dinge wissen will, die keiner wissen kann, bekommt Wut- und Weinanfälle, wenn etwas nicht klappt, wie er es wollte, ist übersensibel, speichert alles ab, über extrem langen Zeitraum und "dreht einem einen Strick drauss" (indem er daraus was ableitet, was ihn noch schwieriger macht - Angstphobien, Abneigung gegen eine bestimmte Person, Ablehnung bestimmter Dinge), etc... etc...
Und nur darum ist mir wichtig zu wissen, ob er hb ist oder nicht, weil er mich masslos überfordert mit seinem Verhalten und ich drüber verzweifel, warum er so ist... darum habe ich nach dem Strohhalm gegriffen, den mir die Kindergärtnerin hingehalten hat, und habe mich auf die Liste zum HB-Test eingetragen lassen.
Denn ist er nicht hb, dann muss ich zu einem Psychiater mit ihm... ist er hb, liegen die Ansätze woanders, seine Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen...
Naja, und genau da erhoffe ich mir hier etwas Erfahrungsaustausch - nicht über die intellektuellen Leistungen, sondern wie ihr mit den daraus resultierenden Verhaltensschwierigkeiten umgeht, wie ihr das als Eltern schafft, ob ihr es geschafft habt, euer Kind "glücklicher" zu machen (denn meins ist durch sein eigenes Verhalten oft unglücklich), seit ihr ahnt oder sogar wisst, es ist hb...
Vielleicht habe ich die richtigen Beiträge nicht gefunden?
Viele Grüsse, Janna mit Sohn Leander 4 1/2 und Tochter Yule (1).