Hallo nochmal,
Manchmal muss man einfach „jammern“ und Dampf ablassen. Das kannst du hier ungehemmt machen.
Ich tippe bei deiner Tochter vor allem auf eine Hochsensibilität. Informiere dich da mal. Eventuell findest du deine Tochter da wieder.
Eventuell könnte sie sogar mehr schlafen, braucht hierfür aber andere Bedingungen als andere Kinder. Oder sie brauch einfach nicht so viel Schlaf und Punkt.
Das mit den Tagesmüttern ist natürlich ein Problem. Verständlich, dass diese mittags auch ihre Verschnaufpause wollen und deshalb das Kind lieber schlafend sehen, aber wenn das euren gesamten Rhythmus durcheinander bringt, würde ich tatsächlich nach einer anderen Art Betreuung schauen, wo das Kind nicht schlafen MUSS.
Offensichtlich hattest du ein Schrei-Baby. Das treibt alle Eltern in den Wahnsinn. Wars ihr jemals mit ihr in ihrer Schreizeit in einer Schreiambulanz?
Mein Sohn hat die ersten 3 Monate auch extrem viel geschrien. Er war ständig überreizt und hatte 3-monatskoliken. Ursachen hierfür könnten die komplizierte Geburt mit KAiserschnitt gewesen sein (auch kam er 3 Wochen zu früh und der Magen-Darmtrakt noch nicht komplett ausgereift), aber es kann auch schlicht an seiner erhöhten Wahrnehmung gelegen haben. Er war auch viel wach und stillen oder schlafen ging nur in sehr ruhiger Atmosphäre (im dunkeln, still), bzw. im Tragetuch. Die oft sehr überflüssigen Kommentare der Mitmenschen haben mich damals auch noch sehr gestresst, mich selbst unsicher werden lassen. Oft habe ich mich „unfähig“ gefühlt, weil andere Babies so friedlich im Kinderwagen geschlafen haben, während meins entweder darin schrie oder herumturnte

. Lass die anderen reden. Sie stecken nicht in eurer Haut, haben nicht euer Kind. Das „verziehen“ von Babies ist hauptsächlich eine Meinung, die unter älteren Menschen vertreten ist. Früher hat man Babies eben einfach im Bett angebunden und brüllen lassen. Heute unvorstellbar.
Und das Thema mit der kognitiven Fitness, das ist ja eigentlich was schönes und ruft per se erstmal keine Probleme hervor. Es kann lediglich zum Problem werden, wenn von dem Kind erwartet wird, dass es in ein vorgefertigtes Shema passt und sich unterordnet, womit nicht alle Menschen klar kommen. Manchmal eben auch Hochbegabte nicht. Hier gibt es eben auch angepasste Charaktere und widerspenstige.
Ich habe zu Hause ein sehr unangepasstes hochbegabtes Kind und ein sehr braves, angepasstes, sehr kluges (nicht getestetes) Mädchen, dass sich eher zurück zieht, wenn es „leidet“. Auch wenn das unangepasste Kind erstmal schwieriger scheint, da es vor allem dem sozialen Umfeld mehr Probleme macht, so finde ich das sich anpassen und unterordnen um jeden Preis eigentlich „gefährlicher“ für das Kind selbst.
Von daher muss man eben auch einfach die guten Seiten an einem willensstarken Kind sehen, dass weiß was es will und das klar äußert
Gruß meine3
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.