Re: Interssanter Artikel
Verfasst: So 27. Apr 2014, 22:08
Austausch zum Thema Hochbegabte Kinder
https://forum.klugekinder.at/
Und der Lehrer muss es nicht nur können, sondern auch wollen.Koschka hat geschrieben: Meine Schlussfolgerung: entweder braucht man als Lehrer für eine Differenzierung eine ordenliche Begabung und viel Fingerspitzengefühl, oder man muss es gelernt haben.
Ich habe als Kind sehr wohl erlebt dass individuelle Begabungen von engagierten Einzelpersonen gefördert wurden und zwar nicht in der Schule sondern im Kindergarten. Ich war in einer Gruppe mit 40 Kindern und 2 Tanten (damals hiessen sie noch nicht "Pädagoginnen", jedenfalls nicht für uns Kinder). Während die eine Tante 39 Kinder im Garten betreute brachte mir die andere GANZ ALLEIN Gedichte bei. Sie hatte erkannt, dass ich grosses Interesse und Talent zum auswendig-lernen habe und hat mir das ermöglicht. Es war öfter nur eine Tante im Garten und die andere beschäftigte sich mit ein, zwei Kindern gesondert.alibaba hat geschrieben:Egal wie man etwas nennt, es steht und geht mit dem Lehrer. Mit dessen Bereitschaft jedem Kind das zu geben, was es benötigt. Aber bei 30 Kindern und Individuen eine schier unmögliche Arbeit. Hier kämpfen die Lehrer mit Vertretungsstunden.......individuelle Förderung für meine Kinder.....Gott sei Dank haben wir das selber in die Hand genommen, damit sie nicht so hart landen.
Ansich gebe ich dir recht, dass man nicht von einem schlechten Beispiel gleich negativ über den gesamten Berufsstand sprechen sollte.shaja hat geschrieben:Naja,
ich sehe das genau wie ihr-denn ich bin Lehrerin und Mama mit Leidenschaft. Ich bereite meinen Unterricht meist richtig gut vor und es ist mir wichtig, dass alle Kinder lernen und Freude haben usw...
Allerdings habe ich bewusst nur eine halbe Stelle, dann habe ich noch Zeit für Kind und Beruf(und guten Unterricht)
Dennoch kann ich mir vorstellen, dass eine alleinerziehende Lehrerin mit sagen wir mal 2 Kindern nicht die Zeit und die Muse hat, ihren Unterricht so vorzubereiten.
Es ist auch abhängig von der jeweiligen Schule. Bürdet die Schulleitung viel Zusatzaufgaben auf? Gibt es immer wieder ewig lange Konferenzen? Ist es eine Ganztagesschule und habe ich nachmittags Unterricht? Wie groß sind die Klassen? Habe ich nur 14 Kinder ist es erheblich einfacher als mit 25.
Was ich sagen möchte: Ja, es gibt egoisitische Lehrer und Lehrerinnen-ebenso wie es leider auch solche Eltern gibt.
Ja, es gibt Lehrer, die sich keine große Gedanken um die Schüler machen, die die vielen Ferien genießen usw..ja, das gibt es.
Aber es könnten auch andere Gründe geben, wenn eine Lehrerin es nicht schafft, zu differenzieren.
Ideal ist doch eine engagierte nicht mehr völlig neue Junglehrerin, die mit den paar Jahren an der Schule sich ein großes Material-und Ideenreportoire aufbaut...Aber die wird ann ja meistens schwanger und schon ist es vorbei mit den guten Zeiten...
Und es stimmt, es sind oftmals die eingefahrenen älteren Lehrerinnen, die keine Lust mehr auf Differenzierung haben. Sie haben es schon lange so gemacht, also machen sie es weiter so....gibt ja genug Kinder, die brav mitmachen....und wenn nicht, gibts ne Strafarbeit....
Ich möchte euch dennoch bitten, meine Berufsstand nicht so sehr zu verurteilen, es gibt-seht ihr ja an mir-auch idealistische Lehrerinnen, die mit vollem !! Herzen dabei sind!(und dennoch nicht täglich und alles richtig machen
LG shaja