Hochbegabt?
Verfasst: So 3. Okt 2010, 22:19
Guten Abend 
Ich bin hier neu und belager euch gleich mit meinem "Problem".
Mein Sohn Leon ist im Mai 3 Jahre alt geworden und bei uns drängt sich schon seit längerem der Verdacht der Hochbegabung auf.
Er hat früh angefangen sich zu drehen, zu krabbeln, zu sitzen, zu laufen. Er hat sich mit 2 Wochen mit etwas Hilfe auf den Bauch gedreht, bei der Nachsorgehebamme war das noch, die meinte nur drauf: "Na da ist einer aber ganz flix". Da haben wir uns natürlich nichts dabei gedacht. Mei, das Kind ist halt etwas schneller als andere. Meine Mutter meinte auch dann ständig zu mir, dass verwächst sich, der macht irgendwann Stop und dann lernt er eine Zeit lang nichts mehr und ist dann auf dem Wissensstand von Gleichaltrigen.
Mit 1,5 Jahren hat er dann das Reden angefangen. Er hat vorher nur bisschen gebrabbelt, Mama und Papa waren dabei, mehr nicht. Ja und dann gings los. Ich hab mir zwei Wochen lang die Mühe gemacht und aufgeschrieben, was er so von sich zum Besten gibt. Wie viele Wörter es denn sind. In den 2 Wochen kam ich auf über 300 richtig gesprochene Wörter und hab die Liste wieder verworfen. Mit 2 hat er dann ganze Sätze gesprochen, grammatikalisch richtig. Zu dem Zeitpunkt kam er dann in die Krippe (Kinder im Alter von 1 - 3). Juni 2009 war das. Im September wurden wir dann schon angesprochen von den Erzieherinnen, dass er sich anscheinend sehr langweilt in der Krippe, sie werden ihn zum 1. November zu den Kindergartenkindern (Kinder im Alter von 3 -6) tun. Sie hätten ihn schon früher wechseln lassen, aber zu dem Zeitpunkt fing da gerade eine neue Erzieherin an und sie fanden es halt einen guten Zeitpunkt, wenn er sich nicht erst noch an eine alte gewöhnt. Um Weihnachten rum wurden wir dann auch schon angesprochen, dass Leon ja erstaunlich gut für sein Alter spricht. Er spricht besser wie manch 5jähriger aus der Gruppe. Da wurde es dann langsam "unheimlich".
Im Frühjahr dieses Jahres ging es dann bei ihm los mit den Zahlen. Bis 10 hat er schon mit 2 gezählt, wir dachten aber noch, dass sei einfach nur bloßes Nachgerede. Das da eben noch kein Verständniss dahinter ist. Dem war und ist aber nicht so. Er zählt problemlos bis 10, auch ohne das typische mit dem Finger abgezähle. Bis 30 klappt es dann noch mit abzählen. Schriftlich natürlich auch. Er hat ein Mini Bandolino von uns bekommen mit Zahlen. Das war innerhalb von 2 Stunden schon wieder langweilig. Damit spielt er jetzt noch, wenn ihm total langweilig ist. Malen nach Zahlen Junior haben wir jetzt mit ihm ausprobiert, klappt auch super. Malt er selbständig seine Bilder aus. Diese Bilder: http://www.alpha-basis-projekt.de/typo3 ... c54b55.jpg nur mit Zahlen bis 30 macht er auch ohne Probleme. Wir haben ihm dann ein Lernspiel mit Zahlen gekauft, Altersempfehlung ab 4 Jahren, da zockt er uns alle ab und findet es irgendwie schon wieder langweilig. Uno spielt er, MauMau spielt er. Plus und Minus rechnen im Zahlenraum bis 10 tut er mittlerweile auch schon.
Vor ungefähr einem Monat hat er angefangen sich für die Uhr zu interessieren, wie spät es ist und so. Innerhalb von 2 Tagen konnte er die Uhr lesen.
Seit vorgestern interessiert er sich für schwierige Wörter. Desoxyribonukleinsäure (DNA) ist momentan sein Lieblingwort. Womit sich eigentlich die Erwachsenen in seiner Umgebung schon teilweise schwer tun mit der Aussprache. Erklären was das ist, kann er auf seine Art und Weise auch.
Wenn ich mir die Altersempfehlungen auf dem Spielzeug hier anschaue, seh ich eigentlich keines, auf dem irgendeine Altersangabe unter 4 steht. Eher 5 und höher.
Mit Puzzle hat er auch früh angefangen, mit 2 waren ihm die Steckpuzzle zu langweilig und wir sind auf die ersten richtigen übergegangen. Mittlerweile sind wir bei 60 Teilen Puzzle die er in 30 Minuten löst.
Vom Kindergarten her hören wir nichts über seinen Entwicklungsstand. Das einzigste was wir mitbekommen, dass er es mit sozialen Kontakten nicht so hat. Er geht nicht gerne auf andere Kinder zu, hat mit Kindern in seiner Altersklasse kaum zu tun. Die interessieren ihn nicht. So kennen wir ihn eigentlich auch, ältere Kinder interessieren ihn mehr, von denen kann er noch was lernen.
Wir wissen halt langsam nicht mehr was wir mit dem Kerl machen sollen. Und sind eigentlich schon die ganze Zeit am Grübeln, ist er hochbegabt oder sind wir einfach nur so verdammt stolz auf unseren Sohn, dass wir es uns einbilden?

Ich bin hier neu und belager euch gleich mit meinem "Problem".
Mein Sohn Leon ist im Mai 3 Jahre alt geworden und bei uns drängt sich schon seit längerem der Verdacht der Hochbegabung auf.
Er hat früh angefangen sich zu drehen, zu krabbeln, zu sitzen, zu laufen. Er hat sich mit 2 Wochen mit etwas Hilfe auf den Bauch gedreht, bei der Nachsorgehebamme war das noch, die meinte nur drauf: "Na da ist einer aber ganz flix". Da haben wir uns natürlich nichts dabei gedacht. Mei, das Kind ist halt etwas schneller als andere. Meine Mutter meinte auch dann ständig zu mir, dass verwächst sich, der macht irgendwann Stop und dann lernt er eine Zeit lang nichts mehr und ist dann auf dem Wissensstand von Gleichaltrigen.
Mit 1,5 Jahren hat er dann das Reden angefangen. Er hat vorher nur bisschen gebrabbelt, Mama und Papa waren dabei, mehr nicht. Ja und dann gings los. Ich hab mir zwei Wochen lang die Mühe gemacht und aufgeschrieben, was er so von sich zum Besten gibt. Wie viele Wörter es denn sind. In den 2 Wochen kam ich auf über 300 richtig gesprochene Wörter und hab die Liste wieder verworfen. Mit 2 hat er dann ganze Sätze gesprochen, grammatikalisch richtig. Zu dem Zeitpunkt kam er dann in die Krippe (Kinder im Alter von 1 - 3). Juni 2009 war das. Im September wurden wir dann schon angesprochen von den Erzieherinnen, dass er sich anscheinend sehr langweilt in der Krippe, sie werden ihn zum 1. November zu den Kindergartenkindern (Kinder im Alter von 3 -6) tun. Sie hätten ihn schon früher wechseln lassen, aber zu dem Zeitpunkt fing da gerade eine neue Erzieherin an und sie fanden es halt einen guten Zeitpunkt, wenn er sich nicht erst noch an eine alte gewöhnt. Um Weihnachten rum wurden wir dann auch schon angesprochen, dass Leon ja erstaunlich gut für sein Alter spricht. Er spricht besser wie manch 5jähriger aus der Gruppe. Da wurde es dann langsam "unheimlich".
Im Frühjahr dieses Jahres ging es dann bei ihm los mit den Zahlen. Bis 10 hat er schon mit 2 gezählt, wir dachten aber noch, dass sei einfach nur bloßes Nachgerede. Das da eben noch kein Verständniss dahinter ist. Dem war und ist aber nicht so. Er zählt problemlos bis 10, auch ohne das typische mit dem Finger abgezähle. Bis 30 klappt es dann noch mit abzählen. Schriftlich natürlich auch. Er hat ein Mini Bandolino von uns bekommen mit Zahlen. Das war innerhalb von 2 Stunden schon wieder langweilig. Damit spielt er jetzt noch, wenn ihm total langweilig ist. Malen nach Zahlen Junior haben wir jetzt mit ihm ausprobiert, klappt auch super. Malt er selbständig seine Bilder aus. Diese Bilder: http://www.alpha-basis-projekt.de/typo3 ... c54b55.jpg nur mit Zahlen bis 30 macht er auch ohne Probleme. Wir haben ihm dann ein Lernspiel mit Zahlen gekauft, Altersempfehlung ab 4 Jahren, da zockt er uns alle ab und findet es irgendwie schon wieder langweilig. Uno spielt er, MauMau spielt er. Plus und Minus rechnen im Zahlenraum bis 10 tut er mittlerweile auch schon.
Vor ungefähr einem Monat hat er angefangen sich für die Uhr zu interessieren, wie spät es ist und so. Innerhalb von 2 Tagen konnte er die Uhr lesen.
Seit vorgestern interessiert er sich für schwierige Wörter. Desoxyribonukleinsäure (DNA) ist momentan sein Lieblingwort. Womit sich eigentlich die Erwachsenen in seiner Umgebung schon teilweise schwer tun mit der Aussprache. Erklären was das ist, kann er auf seine Art und Weise auch.
Wenn ich mir die Altersempfehlungen auf dem Spielzeug hier anschaue, seh ich eigentlich keines, auf dem irgendeine Altersangabe unter 4 steht. Eher 5 und höher.
Mit Puzzle hat er auch früh angefangen, mit 2 waren ihm die Steckpuzzle zu langweilig und wir sind auf die ersten richtigen übergegangen. Mittlerweile sind wir bei 60 Teilen Puzzle die er in 30 Minuten löst.
Vom Kindergarten her hören wir nichts über seinen Entwicklungsstand. Das einzigste was wir mitbekommen, dass er es mit sozialen Kontakten nicht so hat. Er geht nicht gerne auf andere Kinder zu, hat mit Kindern in seiner Altersklasse kaum zu tun. Die interessieren ihn nicht. So kennen wir ihn eigentlich auch, ältere Kinder interessieren ihn mehr, von denen kann er noch was lernen.
Wir wissen halt langsam nicht mehr was wir mit dem Kerl machen sollen. Und sind eigentlich schon die ganze Zeit am Grübeln, ist er hochbegabt oder sind wir einfach nur so verdammt stolz auf unseren Sohn, dass wir es uns einbilden?