Unglückliches kluges Kind?!
Unglückliches kluges Kind?!
Hallo zusammen,
habe seit einigen Wochen still mitgelesen und möchte Euch nach einigem Zögern nach Eurer Meinung fragen.
Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Ich halte ihn schon immer für klug (wie wohl die meisten dies von ihren Kindern denken...). Jedoch vermute ich keine Hochbegabung. Ich kann das erstens nicht beurteilen und zweitens mag er vielleicht einfach nur einen Entwicklungsvorsprung haben, was ja erstmal wahrscheinlicher ist.
Sieht man diese einschlägigen Listen durch, die Indizien für HB aufzeigen, passt wohl so einiges, anderes aber auch nicht. Ihr seht, ich habe mich durchaus schon damit beschäftigt, da es einige "Anzeichen" zu geben schien. Dann habe ich beschlossen, das Ganze auf sich beruhen zu lassen, da es meines Erachtens gar keinen Sinn macht, ihn in die eine oder andere Schublade zu stecken. Wir haben einfach weitergemacht, wie bisher, das heißt, ihm alle seine Fragen beantwortet und ihn gezielt nach seinen Interessen gefördert. Zum Problem:
Seit 1,5 Jahren geht er in den Kindergarten. Er geht dort hin, aber nicht gerne. Es gab nie den großen Aufstand, keine Rebellion. Aber meist ist da diese latente Traurigkeit, wenn er wieder hin muss. DIe Kindergärtnerin meint, er halte sich eben immer sehr lange zurück, bis er mit den anderen Kindern anfängt zu spielen. Dann sei es oft "zu spät" für die anderen. Dies rühre daher, dass er eben erst alle Folgen für sich abschätzen müsste, ehe er irgendetwas beginne ("Perfektionistisch"). Wildes Spiel kann er gar nicht leiden. Am Liebsten hat er "richtige" Aufgaben, nimmt gerne an den Projekten teil, die angeboten werden oder malt. Die Erzieherinnen lassen ihn so, wie er ist. Das finde ich erst mal wirklich gut. Laut ihren Angaben stellt er ganz andere Fragen als die anderen Kinder in seinem Alter. Jedoch nimmt er sich alles sehr, sehr zu Herzen. Er "versteht zu viel" und kann mit den Antworten emotional noch nicht umgehen, sagte man mir. Ansonsten ist er recht sozial eingestellt, hilft anderen Kindern (hat einen kleinen Bruder). Es ist ihm super-wichtig, dass immer alle Regeln, Rituale eingehalten werden. Er besteht darauf und hält auch andere Kinder dazu an, möchte sie dann auch überzeugen. Nachmittags ist er oft total überreizt.
Dies alles fällt nun um so mehr auf, als dass sich sein kleiner Bruder in der anderen Gruppe des KiGa innerhalb von einer Woche total integriert hat. Der kleine kommt mir total glücklich vor. Ganz anders als der Große ist er "in seinem Element", will ich sagen.
Ich möchte eigentlich gerne auf diese Auflistung von Dingen, die er (kognitiv) schon kann, verzichten. Das tut meines Erachtens nichts zu Sache: Klug - HB, der Übergang wird fließend sein und eine Einordnung ist doch im Grunde nicht wichtig, wenn das Kind glücklich ist.
Ist es sinnvoll, ihn nun doch testen zu lassen oder mit einem Psychologen zu reden? Würde uns das denn etwas nützen bei der Frage, wie er irgendwie "glücklicher" werden könnte oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Habe vergessen, hinzuzufügen, dass er am Wochenende ein glückliches, zufriedenes Kerlchen ist und auch im Spiel mit seinem besten Freund alles andere als ein Kind von Traurigkeit...
Ich hoffe, dass ihr versteht, was ich meine. Gerne könnt ihr Rückfragen stellen.
Liebe Grüße!
habe seit einigen Wochen still mitgelesen und möchte Euch nach einigem Zögern nach Eurer Meinung fragen.
Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Ich halte ihn schon immer für klug (wie wohl die meisten dies von ihren Kindern denken...). Jedoch vermute ich keine Hochbegabung. Ich kann das erstens nicht beurteilen und zweitens mag er vielleicht einfach nur einen Entwicklungsvorsprung haben, was ja erstmal wahrscheinlicher ist.
Sieht man diese einschlägigen Listen durch, die Indizien für HB aufzeigen, passt wohl so einiges, anderes aber auch nicht. Ihr seht, ich habe mich durchaus schon damit beschäftigt, da es einige "Anzeichen" zu geben schien. Dann habe ich beschlossen, das Ganze auf sich beruhen zu lassen, da es meines Erachtens gar keinen Sinn macht, ihn in die eine oder andere Schublade zu stecken. Wir haben einfach weitergemacht, wie bisher, das heißt, ihm alle seine Fragen beantwortet und ihn gezielt nach seinen Interessen gefördert. Zum Problem:
Seit 1,5 Jahren geht er in den Kindergarten. Er geht dort hin, aber nicht gerne. Es gab nie den großen Aufstand, keine Rebellion. Aber meist ist da diese latente Traurigkeit, wenn er wieder hin muss. DIe Kindergärtnerin meint, er halte sich eben immer sehr lange zurück, bis er mit den anderen Kindern anfängt zu spielen. Dann sei es oft "zu spät" für die anderen. Dies rühre daher, dass er eben erst alle Folgen für sich abschätzen müsste, ehe er irgendetwas beginne ("Perfektionistisch"). Wildes Spiel kann er gar nicht leiden. Am Liebsten hat er "richtige" Aufgaben, nimmt gerne an den Projekten teil, die angeboten werden oder malt. Die Erzieherinnen lassen ihn so, wie er ist. Das finde ich erst mal wirklich gut. Laut ihren Angaben stellt er ganz andere Fragen als die anderen Kinder in seinem Alter. Jedoch nimmt er sich alles sehr, sehr zu Herzen. Er "versteht zu viel" und kann mit den Antworten emotional noch nicht umgehen, sagte man mir. Ansonsten ist er recht sozial eingestellt, hilft anderen Kindern (hat einen kleinen Bruder). Es ist ihm super-wichtig, dass immer alle Regeln, Rituale eingehalten werden. Er besteht darauf und hält auch andere Kinder dazu an, möchte sie dann auch überzeugen. Nachmittags ist er oft total überreizt.
Dies alles fällt nun um so mehr auf, als dass sich sein kleiner Bruder in der anderen Gruppe des KiGa innerhalb von einer Woche total integriert hat. Der kleine kommt mir total glücklich vor. Ganz anders als der Große ist er "in seinem Element", will ich sagen.
Ich möchte eigentlich gerne auf diese Auflistung von Dingen, die er (kognitiv) schon kann, verzichten. Das tut meines Erachtens nichts zu Sache: Klug - HB, der Übergang wird fließend sein und eine Einordnung ist doch im Grunde nicht wichtig, wenn das Kind glücklich ist.
Ist es sinnvoll, ihn nun doch testen zu lassen oder mit einem Psychologen zu reden? Würde uns das denn etwas nützen bei der Frage, wie er irgendwie "glücklicher" werden könnte oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Habe vergessen, hinzuzufügen, dass er am Wochenende ein glückliches, zufriedenes Kerlchen ist und auch im Spiel mit seinem besten Freund alles andere als ein Kind von Traurigkeit...
Ich hoffe, dass ihr versteht, was ich meine. Gerne könnt ihr Rückfragen stellen.
Liebe Grüße!
-
- Dauergast
- Beiträge: 536
- Registriert: Di 17. Mär 2009, 23:19
Re: Unglückliches kluges Kind?!
Hallo Marina,
ob hochbegabt oder klug, wie man es nennt ist letztlich egal, das Wichtigste ist seinem Kind ein Umfeld zu bieten, das die volle Ausprägung seines Intellekts und der anderen Talente (denn alles zusammen macht erst eine Begabung oder Hochbegabung aus) überhaupt erst ermöglicht.
Dazu ein schönes Schaubild, von F.J. Mönks das so genannte “triadische Interdependenzmodell” :

(aus http://www.dr-gumpert.de/html/hochbegabung.html)
... wie ist dieses Bild zu deuten?
Zitat:"Anhand des Schaubildes erkennt man, dass neben den drei wichtigen äußeren Einflussfaktoren: Familie - Schule - Peergroup (= Entwicklungsgleiche, Freunde) auch innere Einflussfaktoren: hohe intellektuelle Fähigkeit, Motivation, Kreativität (vor allen Dingen im Hinblick auf die Lösungsfindung) eine sehr wichtige Rolle spielen. Nur dann, wenn alle Faktoren in einem günstigen Bedingungsfeld miteinander stehen, ist die Möglichkeit zu einer Leistung möglich, die in besonderer Weise eine Hochbegabung sichtbar machen kann."
Für Dich gilt es also zu Überprüfen, ob bei Deinem Sohn der sehr wichtige Einflussfaktor Schule (bei euch ist es der Kindergarten), sich tatsächlich ungünstig auf seine Entwicklung auswirkt. Um das beurteilen zu können, musst Du Dich entweder selbst auf eine lange Reise durch die Literatur in Sachen Hochbegabung begeben, oder Dich Spezialisten anvertrauen, die das beurteilen können.
Wie gesagt, schwer zu beurteilen vor allem aus der Ferne, aber wenn Du Dir Sorgen machst, dann solltest Du dort, vor allem auch für Dich selbst, weitere Informationen einholen.
Liebe Grüße
Heiner
ob hochbegabt oder klug, wie man es nennt ist letztlich egal, das Wichtigste ist seinem Kind ein Umfeld zu bieten, das die volle Ausprägung seines Intellekts und der anderen Talente (denn alles zusammen macht erst eine Begabung oder Hochbegabung aus) überhaupt erst ermöglicht.
Dazu ein schönes Schaubild, von F.J. Mönks das so genannte “triadische Interdependenzmodell” :

(aus http://www.dr-gumpert.de/html/hochbegabung.html)
... wie ist dieses Bild zu deuten?
Zitat:"Anhand des Schaubildes erkennt man, dass neben den drei wichtigen äußeren Einflussfaktoren: Familie - Schule - Peergroup (= Entwicklungsgleiche, Freunde) auch innere Einflussfaktoren: hohe intellektuelle Fähigkeit, Motivation, Kreativität (vor allen Dingen im Hinblick auf die Lösungsfindung) eine sehr wichtige Rolle spielen. Nur dann, wenn alle Faktoren in einem günstigen Bedingungsfeld miteinander stehen, ist die Möglichkeit zu einer Leistung möglich, die in besonderer Weise eine Hochbegabung sichtbar machen kann."
Für Dich gilt es also zu Überprüfen, ob bei Deinem Sohn der sehr wichtige Einflussfaktor Schule (bei euch ist es der Kindergarten), sich tatsächlich ungünstig auf seine Entwicklung auswirkt. Um das beurteilen zu können, musst Du Dich entweder selbst auf eine lange Reise durch die Literatur in Sachen Hochbegabung begeben, oder Dich Spezialisten anvertrauen, die das beurteilen können.
… und wenn Du meine Meinung wissen willst, das was Du hier schreibst, deutet schon darauf hin, dass er schon eventuell ein bisschen in "Not" ist, da er sich selbst und das was in der Umgebung geschieht, trotz seines Intellekts nicht richtig reflektieren kann, es prasselt auf ihn ein, wo hingegen er in einer passenden und selbstbestimmten Umgebung aufblüht.marina80 hat geschrieben: Laut ihren Angaben stellt er ganz andere Fragen als die anderen Kinder in seinem Alter. Jedoch nimmt er sich alles sehr, sehr zu Herzen. Er "versteht zu viel" und kann mit den Antworten emotional noch nicht umgehen, sagte man mir. Ansonsten ist er recht sozial eingestellt, hilft anderen Kindern (hat einen kleinen Bruder). Es ist ihm super-wichtig, dass immer alle Regeln, Rituale eingehalten werden. Er besteht darauf und hält auch andere Kinder dazu an, möchte sie dann auch überzeugen. Nachmittags ist er oft total überreizt.
Habe vergessen, hinzuzufügen, dass er am Wochenende ein glückliches, zufriedenes Kerlchen ist und auch im Spiel mit seinem besten Freund alles andere als ein Kind von Traurigkeit...
Wie gesagt, schwer zu beurteilen vor allem aus der Ferne, aber wenn Du Dir Sorgen machst, dann solltest Du dort, vor allem auch für Dich selbst, weitere Informationen einholen.
Liebe Grüße
Heiner
Re: Unglückliches kluges Kind?!
Danke für Eure Antworten, haben mir schon etwas weitergeholfen. Insbesondere bestärken sie mich in meinem Weg. Danke für die Anregung, Heiner, dass man sich wohl nur in einer anregenden Umgebung gut entfalten kann.
Ist ja eigentlich auch klar.
Heute war ein guter Kindergartentag. Sie hatten "Spielkreis" und er hat anscheinend auch mitgemacht und hatte Spaß. Dementsprechend war die Laune auch ganz gut heute mittag. Werde nun erst mal die nächsten Wochen abwarten. Vielleicht müssen sich alle Kinder nun auch erst mal wieder ihren Platz in der Gruppe suchen, da die großen nun in der Schule sind und jeder "aufrückt". Das kann für ihn auch eine Chance sein, denke ich. Dann suche ich demnächst noch mal das Gespräch mit der Erzieherin.

Heute war ein guter Kindergartentag. Sie hatten "Spielkreis" und er hat anscheinend auch mitgemacht und hatte Spaß. Dementsprechend war die Laune auch ganz gut heute mittag. Werde nun erst mal die nächsten Wochen abwarten. Vielleicht müssen sich alle Kinder nun auch erst mal wieder ihren Platz in der Gruppe suchen, da die großen nun in der Schule sind und jeder "aufrückt". Das kann für ihn auch eine Chance sein, denke ich. Dann suche ich demnächst noch mal das Gespräch mit der Erzieherin.
Re: Unglückliches kluges Kind?!
Würde den Thread gerne in das Forum "ganz allgemein" verschieben, da es hier nicht her passt und ich keinen falschen Eindruck erwecken möchte. Weiß jemand ob und wie das geht?
Im Übrigen: ich habe noch mal mit der Erzieherin gesprochen. Sie ist nicht besorgt, da "die Kinder ihn immer wieder abholen", auch wenn er zögerlich ist.
Das beruhigt mich nun schon. Aber ich danke Euch für Eure Anregungen.
Im Übrigen: ich habe noch mal mit der Erzieherin gesprochen. Sie ist nicht besorgt, da "die Kinder ihn immer wieder abholen", auch wenn er zögerlich ist.
Das beruhigt mich nun schon. Aber ich danke Euch für Eure Anregungen.
Re: Unglückliches kluges Kind?!
Das war natürlich im ersten Jahr auch mein Gedanke. Wobei er nie diesen Riesen-Abschiedsschmerz hatte. Außerdem war sein Bruder bereits ein 1,5 Jahre auf der Welt, bis der große in den Kiga kam. Zudem ist der kleine ja jetzt auch mit dort, so konnte mir der Unterschied überhaupt erst wieder auffallen. Ok, er hat ein ganz anderes Naturell.loewe03 hat geschrieben: Könnte es evtl. auch sein, dass er traurig ist, weil er nicht immer mit dir zusammen sein kann?
Aber im Moment geht es auch gerade mal wieder so einigermaßen. Danke für Eure Denkanstöße.
LG
Re: Unglückliches kluges Kind?!
Hallo Marina,
wir haben auch ein KiGa - Problem. Beide von uns gehen nicht gerne hin. Der Große geht immermal Phasenweise ganz gerne (wenn das Programm stimmt) und der Kleine ging anfangs gerne nun aber auch nicht mehr (außer montags, da gibt's Cornflakes
).
Ich will Dir den Mut nicht nehmen, aber überleg Dir Alternativen, falls es nicht dauerhaft besser wird. Meine sind oft gelangweilt, überreizt und übellaunig, wenn ich sie abhole. Der Erzieher - Schlüssel lässt leider auch fast keinen Spielraum, um auf einzelne Kinder einzugehen. Im Programm können sie nicht da anfangen, wo unsere Kinder stehen, sondern weit, weit drunter. Z. B. nur mal ein Theaterstück: mein Kind braucht vielleicht 2-3 Wiederholungen bis es seinen Text kann --> andere brauchen 10-15. Unser Großer spielt zu Hause am liebsten "schwimmen" oder Auto- Quartett _ er kann die Zahlen bereits lesen, dass kann aber kein anderes Kind im KiGa, so dass er dafür wiederum keinen hat.
Die Rollenspiele unserer Kinder sind weit spezieller, durchdachter als die Gleichaltriger, so dass es beim gemeinsamen spielen oft ein einziges Toben gibt, dass geht aber im KiGa nicht... .
Mit dem Großen habe ich mich viel unterhalten über Begabungen und Talente, so dass er akzeptiert hat, dass andere Kinder anderes Können und Wollen als er.
Das hat ihm viel geholfen sich nicht so sehr unverstanden zu fühlen. Trotzdem hat er im Frühjahr versucht den anderen rechnen bei zu bringen; nur leider konnten die anderen sich dafür nicht intressieren
und er war ziemlich fassungslos, dass sie es nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollten
.
Das waren jetzt nur mal ein paar Beispiele.
Im Grunde prallen da Welten aufeinander und es ist für alle Beteiligten sehr, sehr schwierig. Hole Dir kompetente Hilfe. Manchmal öfnet es einem die Augen auch für andere Wege.
Welche anderen Betreuungsformen kommen in Frage?
LG und alles Gute
Bine
wir haben auch ein KiGa - Problem. Beide von uns gehen nicht gerne hin. Der Große geht immermal Phasenweise ganz gerne (wenn das Programm stimmt) und der Kleine ging anfangs gerne nun aber auch nicht mehr (außer montags, da gibt's Cornflakes

Ich will Dir den Mut nicht nehmen, aber überleg Dir Alternativen, falls es nicht dauerhaft besser wird. Meine sind oft gelangweilt, überreizt und übellaunig, wenn ich sie abhole. Der Erzieher - Schlüssel lässt leider auch fast keinen Spielraum, um auf einzelne Kinder einzugehen. Im Programm können sie nicht da anfangen, wo unsere Kinder stehen, sondern weit, weit drunter. Z. B. nur mal ein Theaterstück: mein Kind braucht vielleicht 2-3 Wiederholungen bis es seinen Text kann --> andere brauchen 10-15. Unser Großer spielt zu Hause am liebsten "schwimmen" oder Auto- Quartett _ er kann die Zahlen bereits lesen, dass kann aber kein anderes Kind im KiGa, so dass er dafür wiederum keinen hat.
Die Rollenspiele unserer Kinder sind weit spezieller, durchdachter als die Gleichaltriger, so dass es beim gemeinsamen spielen oft ein einziges Toben gibt, dass geht aber im KiGa nicht... .
Mit dem Großen habe ich mich viel unterhalten über Begabungen und Talente, so dass er akzeptiert hat, dass andere Kinder anderes Können und Wollen als er.
Das hat ihm viel geholfen sich nicht so sehr unverstanden zu fühlen. Trotzdem hat er im Frühjahr versucht den anderen rechnen bei zu bringen; nur leider konnten die anderen sich dafür nicht intressieren


Das waren jetzt nur mal ein paar Beispiele.
Im Grunde prallen da Welten aufeinander und es ist für alle Beteiligten sehr, sehr schwierig. Hole Dir kompetente Hilfe. Manchmal öfnet es einem die Augen auch für andere Wege.
Welche anderen Betreuungsformen kommen in Frage?
LG und alles Gute
Bine
Re: Unglückliches kluges Kind?!
Hallo Bine, zunächst einmal: schön dass es anderen ähnlich geht.bine1977 hat geschrieben: Welche anderen Betreuungsformen kommen in Frage?
LG und alles Gute
Bine
Eine andere Betreuungsform kommt nicht in Frage, da mir die soziale Integration der Kinder im Dorf sehr sehr wichtig ist. Aber alternativ denken wir daran, vorzeitig einzuschulen (anderer Thread).
Dass nicht individuelle auf die Kinder eingegangen wird / werden kann, sehe ich auch. Wobei das bei uns vielleicht gar nicht so sehr der FAll ist. Nur geht diese individuelle Förderung nach Schema F (Widerspruch, ich weiß): Du bist groß (Schulkind), du darfst Karten spielen. Du bist noch zu klein, du darfst das nicht.


Re: Unglückliches kluges Kind?!
Hallo Marina,
da haben wir ja etwas gemeinsam. Wir haben den KiGa auch nicht gewechselt, um unsere Kinder im Dorf sozial zu integrieren.
Wir wollen jetzt versuchen, dass er schon teilweise am Unterricht der 1. Klasse teilnimmt und nächstes Jahr ggf. gleich in die 2. eingeschult wird. Wir hoffen, diese Woche mit der Lehrerin sprechen zu können.
Wir haben uns vorher um einen Termin im SPZ bemüht und ihn dort mit diesem Wunsch (und dem Hinweis, dass es Schwierigkeiten im KiGa gibt) vorgestellt. Daraufhin haben sie dort ein paar Tests mit ihm gemacht und uns für unseren Weg grünes Licht gegeben. Jetzt liegt es bei der Lehrerin.
Diese Wege kosten allerdings sehr viel Zeit, da man auf Termine warten muß.
Ein erster Ansprechpartner kann auch immer der KiA sein. Unsere KiÄ hat uns immer weiterhelfen können und gute Tipps gehabt.
LG
Bine
da haben wir ja etwas gemeinsam. Wir haben den KiGa auch nicht gewechselt, um unsere Kinder im Dorf sozial zu integrieren.
Wir wollen jetzt versuchen, dass er schon teilweise am Unterricht der 1. Klasse teilnimmt und nächstes Jahr ggf. gleich in die 2. eingeschult wird. Wir hoffen, diese Woche mit der Lehrerin sprechen zu können.
Wir haben uns vorher um einen Termin im SPZ bemüht und ihn dort mit diesem Wunsch (und dem Hinweis, dass es Schwierigkeiten im KiGa gibt) vorgestellt. Daraufhin haben sie dort ein paar Tests mit ihm gemacht und uns für unseren Weg grünes Licht gegeben. Jetzt liegt es bei der Lehrerin.
Diese Wege kosten allerdings sehr viel Zeit, da man auf Termine warten muß.
Ein erster Ansprechpartner kann auch immer der KiA sein. Unsere KiÄ hat uns immer weiterhelfen können und gute Tipps gehabt.
LG
Bine
Re: Unglückliches kluges Kind?!
Was ist das?bine1977 hat geschrieben:SPZ bemüht und ihn dort mit diesem Wunsch (und dem Hinweis, dass es Schwierigkeiten im KiGa gibt) vorgestellt.
Die U9 steht erst Ende des Jahres an, so lange denke ich warte ich ab und such vielleicht schon mal Gespräch mit der Schulleitung der GS.bine1977 hat geschrieben:Ein erster Ansprechpartner kann auch immer der KiA sein.
Re: Unglückliches kluges Kind?!
SPZ - sozial pädiatrisches Zentrum. Gibt es in mehreren großen Städten, brauchst allerdings eine Überweisung vom KiA, sonst bekommt man dort keinen Termin und die Wartezeiten sind sehr lang.
LG
Bine
LG
Bine