Schlafstörung und hochbegabt?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
sinus
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von sinus »

Mit zwei Jahren liebte meine Tochter übrigens auch die wieso-weshalb-warum-junior Reihe von Ravensburger.
Ganz eindeutig damals auch schon die mit den Naturthemen am Meisten.

Recht bald war dann auch schon die "Dein buntes Wörterbuch"-Reihe interessant.
Kennst du die? Die war und ist bis heute hier sehr beliebt! Es gibt sie zu ganz vielen Themen, sie enthalten sehr viele Bilder und einiges an Wissen. (Auch ich lerne immer wieder dazu!)
Aber es ist auch nicht zu viel an Text.
Meine Neffe - 3. Klasse - schaut die sich auch immer noch sehr gern an bzw liest sie inzwischen selbst.
Und Tochter schaut die stundenlang an. Die müssen auch immer mit, wenn wir in Urlaub fahren oder Termine mit Wartezeiten.

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1 ... wörterbuch

(Über Zwischennablage bei amazon eingeben, Direktlink klappte leider irgendwie nicht)

Wir haben hier mehr als 10 Titel aus der Reihe... Also wenn du davon welche anschaffen magst und Fragen zu einem bestimmten Buch hast, frag ruhig! (Die Bücher sind nicht alle gleich gut!)


Wo du auch mal schauen kannst, was uns beiden schon in sehr jungem Alter viel Freude gemacht hat, ist das Programm "Musikgarten".
http://www.ifem.info/programm/musikgarten/index.html
Vielleicht gibts da bei euch ein solches Kursangebot.
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Momo
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Momo »

Das ist ja lustig. Ich hatte in der letzten Nacht eine lange Antwort verfasst, da ich ebenfalls nicht schlafen konnte und kurz vorm Abschicken waren dann die Akkus meines IPads leer- weg war der ganze lang ausgetüftelte Text. Doch nun lese ich die Antwort von Sinus, tja, das hatte ich sinngemäß auch geschrieben!

Ich würde Deine Tochter auf jeden Fall weiterhin bei Dir schlafen lassen und weiterhin genauso für sie da sein, wie Du es machst. Meine Tochter war ebenfalls ein hellwaches Baby und Kleinkind, das mich Tag und Nacht auf Trab gehalten hat. Ich habe sie auch sehr lange gestillt, sie weiterhin in den Schlaf begleitet und war immer für sie da, wenn sie nachts aufwachte (sie schläft auch heute noch bei uns im Zimmer, sie ist jetzt 3,4 Jahre alt).
Interessant war der prägnante Wendepunkt im Alter von ca. 25 Monaten, in welchem sich auch Deine Tochter derzeit befindet. Das Einschlafen zum Mittagsschlaf zog sich teilweise stundenlang hin und abends redete sie mich schlaftrunkene Mama oft in den Schlaf während sie fröhlich neben mir weiterspielte. Wir ließen also einfach den Mittagsschlaf weg und von diesem Tag an schlief sie abends nach unserer gemütlichen abendlichen Vorlesezeit innerhalb von 5 Minuten ein und schläft meistens sogar durch, bzw. sorgt selbst für z.B. einen Schluck Wasser wenn sie aufwacht, sieht beruhigt Mama und Papa neben sich liegen und schläft selbstständig wieder ein. Das hätte ich niemals für möglich gehalten!
Doch nun ist sie abends wirklich MÜDE und sie fühlt sich SICHER, ich glaube das ist die Formel für einen guten Schlaf.

Habt Ihr schon versucht den Mittagsschlaf wegzulassen (dafür z.B. nur eine Ruhepause zu machen) und wie hat es funktioniert?
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Linasina
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Linasina »

MOmo wie lange hast du dein Kind gestillt. Die Große ging bei mir nicht an die Brust deswegen habe ich 14 Monate abgepumpt und es ihr mit der Flasche gegeben. Dann musste ich wegen Medizinischen Gründen abstillen. Die kleine Stille ich jetzt noch. Sie hat gestern mit laufen angefangen. ;)
Genau in der Zeit hat die Große auch angefangen mit laufen also beide mit 15 Monaten.Meine Grosse hatte auch Parvurs nokturns Anfälle mit 2 Jahren das scheint wohl in dem Alter so zu sein. Die kleine hatte noch keinen. Zum Glück das ist echt schlimm wenn man hilflos zu sehen muss und nicht helfen und trösten kann.
Momo
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Momo »

Ich habe wirklich lange gestillt, meine Tochter war und ist aber auch seeehr nähebedürftig. So mit knapp 2 Jahren habe ich dann nur noch abends und morgens gestillt, glaube ich. Dann wurde es ganz von alleine immer weniger bis sie irgendwann von selbst sagte, sie braucht es nicht mehr. Ich habe das Thema einfach total natürlich behandelt und mir überhaupt keine Gedanken zum Thema "abstillen" etc. gemacht. Es kam alles von alleine. Es ist natürlich sehr schade, wenn das Stillen nicht möglich ist, uns hat es sehr geholfen und noch heute ist meine Tochter selten krank und wir haben eine harmonische, enge Bindung. Vielleicht auch ein positiver Nebeneffekt? Also genieße einfach die Stillzeit mit Deiner zweiten Tochter, meiner Meinung nach ist dies auch eine prima Investition in die Zukunft ;)
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sinus
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von sinus »

Momo hat geschrieben:Ich habe wirklich lange gestillt, meine Tochter war und ist aber auch seeehr nähebedürftig. So mit knapp 2 Jahren habe ich dann nur noch abends und morgens gestillt, glaube ich. Dann wurde es ganz von alleine immer weniger bis sie irgendwann von selbst sagte, sie braucht es nicht mehr. Ich habe das Thema einfach total natürlich behandelt und mir überhaupt keine Gedanken zum Thema "abstillen" etc. gemacht. Es kam alles von alleine. Es ist natürlich sehr schade, wenn das Stillen nicht möglich ist, uns hat es sehr geholfen und noch heute ist meine Tochter selten krank und wir haben eine harmonische, enge Bindung. Vielleicht auch ein positiver Nebeneffekt? Also genieße einfach die Stillzeit mit Deiner zweiten Tochter, meiner Meinung nach ist dies auch eine prima Investition in die Zukunft ;)
...war hier auch so - tagsüber gabs ab 2-2,5 nichts mehr. Da hat sie auch nicht mehr nachgefragt gehabt bzw wenn, hab ich sie auf den Abend vertröstet und das war dann immer ok.
Zuletzt (ca. ab 3) wars dann nur noch abends vorm schlafen als Ritual und dauerte eigentlich nur noch 5 Minuten. War dann wohl eher eine Gewohnheit geworden. Aber völlig allein hat sie sich nicht abgestillt, der Schlussstrich kam dann bei uns, weil ich ein Antibiotikum nehmen musste. Da hat sie mich ca 2 Wochen lang ab und zu mal gegfragt, ob ich die Tabletten immer noch nehme und dann war das Thema erledigt.
Aber da hatte sie eigentlich auch schon vorher nicht mehr täglich danach verlangt.(Vor allem im Urlaub schlief sie im Zelt dann immer so schnell ein, dass sie es einfach vergaß)

Um den ersten Geburtstag herum hat Tochter mal eine Weile sehr wenig Milch gewollt, ein Alter, wo dann auch viele dann ganz abstillen...
Dann mit 13./14. Monaten aber wollte sie ca.4 Wochen lang wieder fast voll gestillt werden. Und auch beim zahnen hat sie mitunter Tage nur mit Milch "überbrückt".
Da wir mit zweidreiviertel eine Fernreise in ein Drittweltland geplant hatten (und auch gemacht haben), wo ich bisschen Sorge wg Durchfall u.ä. hatte, habe ich zwischen 2 und 3 damals ganz bewusst auch nicht völlig mit stillen aufhören wollen. (Tochter hatte dann als einzige der drei Mitreisenden keine Verdauungsbeschwerden. Aber sie aß in dem Urlaub im Grunde auch fast nur Reis pur und Bananen... da kann nicht sooo viel passieren ;))

Ich habe die Stillzeit auch als sehr wertvoll für uns beide empfunden und Tochter war auch immer gesundheitlich ungewöhnlich stabil.
Ich habe mich grad auch zwischen eins und zwei immer gefragt, wie wohl Mütter, die nicht (mehr) stillen nachts oder bei heftigem Schmerz/Verletzungen (einmal hatte sich Tochter z.B. an der Hand verbrannt) ihre Kinder beruhigt kriegen... Das war mit Brust und Milch immer soooo schön einfach! (Zumal meine Tochter sich bis heut sonst nicht wirklich gern trösten lässt und einen dann eher wegstößt - sie will nämlich immer nicht zugeben, dass sie sich verletzt hat...)

14 Monate abpumpen @Linasina ist aber auch eine Leistung! Toll, dass du das durchgehalten hast!
Zuletzt geändert von sinus am Fr 14. Feb 2014, 16:04, insgesamt 3-mal geändert.
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Linasina
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Linasina »

Ja es war alles sehr anstrengend mit der Großen. Der Osteopath meinte sie geht nicht an die Brust wegen des fehlendem Saugreflexes. Zwischen dem 6 und 9 Monat ging sie dann mal an die Brust aber nuckelte nur. Bei der kleinen ist es auch so dass sie um den ersten Geburtstag wenig gestillt hat und die Brust angeschrien hatte und jetzt wo die läuft wieder mehr tagsüber stillt. Wenn sie Zähne macht dann trinkt sie mehrmals nachts. Das stört mich nicht so denn nach dem stillen schläft sie sofort weiter.
sinus
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von sinus »

Linasina hat geschrieben:Ja es war alles sehr anstrengend mit der Großen. Der Osteopath meinte sie geht nicht an die Brust wegen des fehlendem Saugreflexes. Zwischen dem 6 und 9 Monat ging sie dann mal an die Brust aber nuckelte nur. Bei der kleinen ist es auch so dass sie um den ersten Geburtstag wenig gestillt hat und die Brust angeschrien hatte und jetzt wo die läuft wieder mehr tagsüber stillt. Wenn sie Zähne macht dann trinkt sie mehrmals nachts. Das stört mich nicht so denn nach dem stillen schläft sie sofort weiter.
Ja, ich bin auch selbst immer währenddessen wieder eingeschlafen und wusste früh oft gar nicht mehr genau, ob und wie oft ich eigentlich gestillt habe...
Genieß die Stillzeit mit deiner zweiten!
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Rabaukenmama
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Rabaukenmama »

Bezöglich "fördern" stimme ich sehr gut mit sinus´s ausführlicher Beschreibung überein. Gerade aufgeweckte, vielseitig interessierte Kleinkinder brauchen es einfach, viel in den Alltag einbezogen zu werden. Mein Grosser durfte z.B. schon sehr früh beim kochen und Wäsche aufhängen "helfen" (auch wenn ich mit seiner Hilfe letztendlich mehr Arbeit hatte als ohne) und wir machen immer noch Alltäglichkeiten zum Ereignis. Beim "Ausflug zu den Müllcontainern" haben wir unseren vollen Trolley mit und mein Sohn sagt dann in welchen Container was reinkommt. Dann hebe ich ihn zu den Containern rauf und er darf die Sachen einwerfen (Weissglas, Buntglas, Metall, Plastikflaschen, Restmüll). Wenn ich Kleinigkeiten im Haushalt repariere (z.B. Schubladenführungen erneuere oder Vorhang umnähe) fällt mir auch meistens was ein, wo er "helfen" kann.

So wie Sinus mit den "Expeditionen" auf die Interessen ihrer Tochter eingeht, versuche ich auf die Interessen meines Sohnes einzugehen. Abgesehen von auswendig lernen, singen, lesen, rechnen und Geografie sind das zur Zeit häufig Rollenspiele. Ist zwar nicht so meine Stärke, aber mein Sohn liebt diese Spiele so sehr (wo er z.B. das Vogelkind ist und ich bin die Vogelmama, die ihm Futter ins Nest bringt) dass ich mich einfach bemühe, so gut ich kann.

Was den Mittagsschlaf betrifft so habe ich meinen Sohn ich in der Anfangsphase des komplett-weglassens zu Fuss vom Kindergarten abgeholt weil er im Auto oder Buggy eingeschlafen wäre. Zu Hause haben wir dann erst mal eine "ruhige" Spielphase gemacht (meistens mit Bilderbuch-vorlesen) womit mein Sohn seine Müdigkeitsphase meistens überwunden hat. Ein, zwei Stunden später wurde er von selbst wieder lebhafter und abends war´s dann wesentlich einfacher mit dem einschlafen.

Schreiend aufwachen tut er trotzdem immer wieder. Bei uns schlafen übrigens beide Buben in unserem Eltern-Schlafzimmer (ist GsD gross genug), der Kleine im Gitterbett und der Grosse auf einer Matratze auf dem Boden. Das Kinderzimmer mit dem Stockbett ist noch "unbewohnt" und es sieht nicht so aus, als ob es bald bezogen würde. In der Früh sind dann manchmal 1-2 Personen mehr im grossen Bett als am Abend *g*.

Der Kleine ist übrigens komplett anders als mein Grosser. Im Gegensatz zum (fast hysterischen) lauten Aufschluchzen LACHT der Kleine nämlich öfter mal laut im Schlaf.

Noch eine witzige Schlaf-Episode zum Abschluss: ich war abends mit Freundinnen fort und mein Mann brachte die Buben ins Bett. Gegen 4h30 morgens wacht mein Grosser laut schluchzend auf. Ich also runter zu ihm und frage war los ist. Söhnchen weint "Der Papa, der Papa,..." und ich denke er hatte gerade einen fürchterlichen Albtraum wo dem Papa ganz was schlimmes passiert ist. Söhnchen ist so aufgewühlt dass er keine Worte findet "der Papa...!". Ich frage geduldig: "Ganz langsam! Was ist dem Papa passiert?" Unter lautem Schluchzen: "Der Papa, der Papa....... hat gestern mit mir NICHT die Zähne geputzt!"..

Mein Mann hat das am nächsten Morgen zugegeben, aber dass es meinen Sohn, der Zähne putzen ohnehin nicht mag, mitten in der Nacht dermassen beschäftigt hätte ich nicht gedacht.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
alibaba

Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von alibaba »

Hi,

also eine HB mit einer Schlafstörung zu verknüpfen oder gar als "Ausrede" dazu zu benutzen, finde ich wahrhaft lächerlich und ein Armutszeugnis für den Arzt der Euch das mitteilte. Schalfen und Begabungen stehen in keinem Zusammenhang, das wurde nunmehr sogar wissenschaftlich untersucht. :mrgreen:

Nur als Anregung. :fahne: Mit 2 Jahren haben meine keinen Mittagsschlaf mehr gemacht. Am besten schlafen meine wenn sie bei Mama und Papa schlafen können. Auch noch heute mit 9 und 7 Jahren. :o

Nutze also die 9-10 Stunden zum Nachtschlaf. Schreckhafte Kinder oder solche die immer jammern (aus welchen Gründen auch immer) gehören ins SZ der Eltern um dort die Nähe zu spüren. Kinder in dem Alter beschäftigen sich noch nicht lange alleine. Hilfreich sind da andere Kinder. Als meine so alt waren war ich Dauergast auf den Spielplätzen, in Zoos, Tiergärten, Parks und Innenstädten mit großer Fußgängerzone.
Meldet das Kind im Kindergarten an. Das schlaucht ungemein. :mrgreen:

Und immer dran denken. Keiner hat behauptet das kindergroßziehen einfach ist. :fahne:

VG
Momo
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Momo »

Alibaba hat geschrieben:
Am besten schlafen meine wenn sie bei Mama und Papa schlafen können. Auch noch heute mit 9 und 7 Jahren. :o
Alibaba, ich freue mich, dass Du das so sieht und kann diese Aussage absolut bestätigen und unterschreiben!
Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
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