Schlafstörung und hochbegabt?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
Pseudonym71
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Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Pseudonym71 »

Hallo,

Mit meiner Tochter (jetzt 25Mon) waren wir in der Klinik (Neurologische Entwicklungsstation - Schlaflabor) wegen ihrer Schlafstörung. Man fand nichts organisches und schnell waren die Ärztinnen davon überzeugt dass sie hochbegabt sei und dies die Ursache dafür - zumindest aber sei da ein Zusammenhang.
Im Arztbericht drückten sie sich dann vorsichtiger aus, da steht überall sie sei sehr weit in der Entwicklung.

Aufgrund der Empfehlung der Ärzte ging ich zu eine psychologischen Beratung, die mir auch einen sehr guten Eindruck macht.
Allerdings sieht sie auch keine Therapienotwendigkeit, denn mein Kind ist soweit "normal" und bis auf die Schlafstörung und eine auffällige "Willensstärke" die uns Eltern besonders fordert ein umgängliches freundliches Sonnenscheinchen. In der KiTa gibt es auch keine Probleme.

Die Therapeutin meinte aber schon ich solle mein Kind auf jeden Fall mehr fördern. Hier lese ich dass es ja keinesfalls schaden könne, aber ich wüsste jetzt nicht was anders machen.? Konkrete Tipps habe ich von der Therapeutin noch nicht bekommen - der nächste Termin wo ich das ansprechen kann ist noch in weiter Ferne.

Meine Tochter spricht zunehmend deutlich, man kann sich mit ihr schon ganz gut über alltägliches unterhalten, sie zählt unzuverlässig bis 12, kennt die meisten Farben, verwechselt sie aber oft, "schreibt" Kringel mit guter Stifthaltung, puzzelt gerne und "liest" sich gerne Bücher vor. Alles nichts dramatisch aussergewöhnliches würde ich sagen.

Sie hat eine gern benutzte Küche, einen Kaufladen, etwas Playmobil und Tiptoi und Ting Stifte sowie viele Bilderbücher und Puzzles. Wir gehen oft in den Zoo (sie kennt und mag sehr viele Tiere), gelegentlich in den Indoor Spielplatz (für ihre Kletterwut) und schwimmen (nun ja plantschen).

Ich frage mich was ich denn mit einem Kind in dem Alter extra machen soll?

Klar, sie ist recht fordernd und ich versuche mit ihr entsprechend ihren Bedürfnissen zu spielen, bin aber auch sehr froh, dass sie vieles in der KiTa machen kann.
Dass sie gut ausgelastet sein muss um einigermassen zu schlafen sehe ich auch, aber so ganz bin ich mit der Erklärung "Kind ist hochbegabt, schläft daher schlecht" nicht zufrieden und ich wüsste auch wirklich nicht was ich da tun könnte was etwas bessern könnte.


Kann mir hier jemand Tipps geben oder auch einfach seine Meinung zu der Situation?

VG
Linasina
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Linasina »

Meine Tochter schläft immer sehr spät ein und wacht nachts häufig auf. Sie hat diese Schlafstörungen von anfang an. Ich habe keine Hilfe bekommen. Der Kinderarzt verschrieb Schlaftropfen die ich ihr nicht gegeben habe. Auch der Tipp viel an die frische Luft zu gehen und zu wandern hat nicht viel geholfen sie schläft meist erst gegen 22 o 23 Uhr ein. Ich habe mich damit ab gefunden und jetzt ist sie so groß dass sie in ihrem Zimmer bleibt und spielt während wir schlafen. ;).
sogesehen
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von sogesehen »

Hallo!
Mein Kleiner ist etwa genauso alt wie Deine Tochter. Er schläft noch nicht durch, meine Beschreibung für "Schlafstörung". Mein Großer hat auch erst ab dem zweiten Geburtstag durchgeschlafen, seit dem aber zuverlässig. Im Urlaub (viel Schwimmbad und Klettern) habe ich festgestellt, dass frühzeitiges ins Bett bringen ein schnelleres Einschlafen bringt, probiert das mal. (Aufgewacht in der Nacht ist der Kleine trotzdem)
Hier in meinem Bekanntenkreis gab es eine Phase um den vierten Geburtstag der Kinder (inklusives meines Großen) und Sommer, wo ich dachte, chronische Übermüdung hat viele Symptome, die man auch Hochbegabten nachsagt. Schläft Eure Tochter am Tag?
Haltet durch, so alt ist sie ja noch nicht.

Liebe Grüße,
Pseudonym71
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Pseudonym71 »

Hallo,

Danke schon mal fürs schnelle Feedback.

Ich habe mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Es ist nicht so dass es heisst ich muss fördern damit sie schläft.
Über die Schlafproblematik kam man halt auf die angebliche HB und wegen der soll ich fördern. Ausgelastet sein ist eher ein bischen unterstützend.

Sie schläft Netto ca 9-10 Stunden, davon 1-1,5h Mittags , den Rest von irgendwann 22/23 Uhr bis 6,30Uhr. Gerade ist es besser, in schwierigen Zeiten war der Nachtschlaf nahezu stündlich unterbrochen durch rumwälzen, jammern, schreien das sich oft länger als 30min zog.
Ruhig vor sich Hinspielen ist nicht bei ihr. Sie wacht auch selten auf ohne zu schreien/jammern.
Ich selbst hab ja immernoch die Zähne im Verdacht, da es immer schlimm ist wenn sich welche auf den Weg machen - meine ich zumindest beobachten zu können. Die Mediziner wissen ausser der HB keinen Grund, alle Tricks der Schlafberatung waren fruchtlos bis auf das abstillen.


Wie gesagt finde ich sie jetzt nicht soo auffällig und frage mich wie ich sie denn konkret fördern sollte. Ich finde das "Programm" wie wir es haben eigentlich angemessen, aber ich habe da keine Erfahrung.

VG
Rabaukenmama
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Rabaukenmama »

Laut Züricher Studien (Quelle: Buch "Babyjahre" von Remo H. Largo) wachen 22% der Kinder in diesem Alter JEDE Nacht ein- oder mehrmals auf (und 45% der Kinder gelegentlich). Lass Dich nicht verunsichern und Dir nicht einreden dass Du daran etwas verändern könntest. Es ist schon verwunderlich, dass eine vermutete Hochbegabung (die nur bei 2% der Kinder vorkommt) als Erklärung für ein Phänomen hergenommen wird, welches bei knapp einem Viertel der Kinder auftritt.

Mein Sohn (knapp 4) hatte übrigens massive EINschlafschwierigkeiten, als er noch einen (unregelmässigen) Mittagsschlaf hielt. Das ist jetzt besser, aber er wacht immer noch nachts häufig auf.

Das Schlafbedürfnis innerhalb von 24 Stunden ist genetisch festgelegt und von Mensch zu Mensch (egal ob Kind oder erwachsen, hochbegabt oder Normalo) verschieden. Mein kleiner Sohn "braucht" in 24 Stunden etwa 3 Stunden MEHR Schlaf als mein Grosser im selben Alter gebraucht hat. Es gibt Erwachsene, die tatsächlich mit 4 Stunden Schlaf auskommen während andere 10 oder mehr Stunden brauchen.

Annehmen und nicht viel den Kopf darüber zerbrechen! Man muss nicht immer und überall fördern. Unsere Kinder (egal ob HB oder nicht) sagen uns schon, was sie brauchen und wollen.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Linasina
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Linasina »

Was mir noch ein fällt. Die Zähne waren es bei meiner Grossen auch die nachts stündlich für geschrei gesorgt haben. Aber meine Grosse hatte auch das Kiss und deswegen viel geweint. Vielleicht könnte euch eine Osteopathie oder Atlastherapie weiter helfen. Ich finde schon das Sie weit entwickelt ist für ihr Alter. Puzzel doch einfach mal mit ihr ein schwieriges Puzzle oder spiele Memory mit ihr. Meine Tochter hat viel auf einer Maltafel gemalt. Oder Lego und Zoo bauen ist auch toll.
Irgendwie hilft uns Mittagsschlaf weg lassen auch nicht weiter Sie ist dann genauso lange auf wie mit Mittagsschlaf. Wobei der Mittagsschlaf meist auch nur ne Spielstunde ist.
Pseudonym71
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Pseudonym71 »

Hallo,

Dass sie weniger schläft als andere Kinder, damit habe ich mich halbwegs abgefunden. Anfangs hatte mich das schon sehr beunruhigt- sie schlief ja schon als Baby keine 11 Stunden.
Probleme habe ich immernoch mit der Schreierei wenn sie wach wird, was sie ja sehr oft wird.
Uns wurde auch vorgeschlagen sie ins eigene Bett im eigenen Zimmer zu packen, aber ich tue mir sehr schwer mit dem Gedanken, da sie jede räumliche Trennung die nicht von ihr ausgeht als Strafe sieht.
Dass sie überhaupt nur kuschelnd einschläft ist für uns natürlich sehr lästig, aber ich weiss nicht ob ich mich über ihr Bedürfnis so einfach hinwegsetzen sollte. Mein Gefühl sagt nein.
Ich las hier auch von hypersensiblen Kindern, vielleicht ist das auch ein Teil unseres Problemes....

Mittagsschlaf weglassen geht nicht, sie ist nach der KiTa total aufgedreht, braucht den Schlaf aber sonst wird es sehr unangenehm. Meist schläft sie auch schon auf der Rückfahrt kurz ein. Ich achte nur mitlerweile darauf dass der Mittagsschlaf nicht zu lange geht, sonst krieg ich sie Abends gar nicht mehr zum schlafen.

Ich habe das nun so verstanden, dass ihr bei einem Kind in dem Alter mit ihrem Entwicklungsstand auch nicht besonders fördern würdet. ?

Momentan geht es wie gesagt mit der Schlafsituation einigermassen. Sie ist meist nur 2-3 Mal pro Nacht wach und es gibt auch Nächte wo sie durch schläft. Wir haben uns mit der Situation abgefunden und es geht ja irgendwann vorbei. Als es schlimmer war mit der Schlafproblematik war ich allerdings hart am Limit wegen meines Schlafmangels und ich musste deswegen auch meine Rückkehr zur Arbeit verschieben. Am schlimsten finde ich als Mutter halt wenn sie schreit und ich annehmen muss dass sie etwas plagt und ich ihr nicht helfen kann. Aber damit schweife ich nun doch zu weit vom Thema ab.

Es ging mir ja v.a. darum ob und wie ich fördern soll - wie mir geraten wurde.

VG
Linasina
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von Linasina »

Was macht denn dein Kind gerne? Und das was sie gerne macht würde ich fördern. In dem alter wo deine jetzt ist hyt meine Grosse sehr viel gefragt und ich habe die Wieso Weshalb Warum Bücher gekauft. Sie will auch immer viel vor gelesen haben. Wenn ein Kind nicht schläft ist das sehr belastend für alle. Ja Hochsensible Kinder schlafen schlecht weil Sie am Tage viel auf nehmen auch ohne fördern. Und Geräusche besonders wenn Sie noch nicht alleine schläft viel mehr wahr nimmt. Ich würde ey wirklich mit alleine schlafen und eigenem Zimmer probieren. Am Anfang musst du stark sein. Bei meiner gab es 2 Wochen nur geschrei und 1 Jahr musste ich Händchen halten beim einschlafen und immermal dazu legen aber mit etwas über 3 Jahren hat es dann geklappt. Mit 4 als sie ein großes Bett bekam hatte es dann richtig gut geklappt und sie spielte alleine ohne mich zu rufen.
sinus
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Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von sinus »

Könnt ihr den Mittagsschlaf weglassen? Haben wir ab dem Alter gemacht, weil es auch immer so extrem spät wurde und sie mittags eh nur 25 Minuten schlief - inklusive eineinhalb Stunden Theater vorher, weil sie nicht schlafen WOLLTE.
Außerdem hatte Tochter genau um den ersten und dann nochmal um den zweiten Geburtstag herum für 4-6 Woche den "pavor nocturnus" - also Nachtschreck. Kam auch beim Mittagsschlaf vor. Und abends nach der ersten Stunde Schlaf.
In dem erwähnten Zeitraum quasi täglich, dann war es GSD genauso plötzlich vorbei, wie es gekommen war und seitdem nie wieder.
Ist bei euch ja scheinst ein anderes/längerfristiges Problem, aber vielleicht hat es ähnliche Ursachen - ich denke nämlich, dass es eng mit der Hirnentwicklung zusammenhängt.

Übrigens haben hier alle orakelt, sie schliefe bestimmt eher/mehr, wenn sie denn in die Krippe käme. War aber nicht so! Zwar schlief sie dann dort wieder mittags, aber dafür wurde es abends wieder noch später.

Wo schläft euer Kind denn? Schläft es eventuell ruhiger in eurem Bett?
Gerade die schlauen Kinder, die am Tag so viel mitkriegen und verarbeiten müssen, brauchen eventuell mehr Nähe, um sich sicher zu fühlen und das alles zu verarbeiten - könnte ich mir denken.
Meine Tochter schlief übrigens bis vor einem Jahr abends immer erst nach 1-2 Stunden ein, zuletzt war das oft gegen 23 Uhr.
Inzwischen geht es zum Glück abends endlich schneller mit dem einschlafen.
Allerdings hatten wir noch das Glück, dass sie dabei bis auf wenige Phasen, die immer nach ein paar Wochen vorbei waren, in der Voreinschlafzeit im Bett meistens mit sich selbst zufrieden war und es ihr reichte, mich im Nebenzimmer zu wissen.
Aber sie hat echt auch schon als Baby abends immer eeeewig vor sich hingebrabbelt und erzählt, ehe Ruhe war.

Meine Tochter - inzwischen 5 Jahre alt - schlief bis vor kurzem immer in meinem Bett (aktuell mal so mal so) und ich denke, das war für sie genau das Richtige. Sie brauchte diese Sicherheit. (Tagsüber hat sie übrigens immer eher wenig Körperkontakt gesucht, war also kein Kuschelkind. Allerdings war sie ein Langzeitstillkind (sie wurde etwas mehr als 3 Jahre gestillt), da hat sie also so sicher genug Nähe "getankt" und wie gesagt ja nachts.)

Zum Thema fördern: da muss es in dem Alter sicherlich nichts "Besonderes" geben. Viel unternehmen zusammen, viel einbeziehen, viel miteinander reden, auf das Kind und seine Interessen eingehen und es "für voll nehmen".
Also sich auch nicht scheuen, mal untypische Kinderfragen genauer zu beantworten oder Erklärungen zu geben, die man nun nicht jedem Kind in dem Alter geben würde. Weiterführende Infos anbieten, solange das Kind Interesse zeigt.
Ich habe mich da viel vom Kind lenken lassen. So interessiert sich Tochter sehr für Pflanzen und Tiere. War nun nicht mein Hobby, aber wir haben dann zusammen Pflanzen gesammelt (sind zusammen "auf Expedition" gegangen), sie uns dann genauer angeschaut und mit Hilfe von Naturführern bestimmt.
Diese "Expeditionen" liebt sie bis heute und ich bin immer wieder selbst erstaunt, was wir da schon alles entdeckt haben...
Wir haben Kaulquappen gefischt, Frösche und Kröten gefangen (und wieder freigelassen), ein ausgebrütetes Schwanei gefunden, Eidechsenhaut vor einem Erdloch, Fasenenfedern, Gallwespen in Blättern, im Winter fand Tochter Molche in Kältestarre unterm Moos, eine Kieferspannerlarve haben wir zufällig mal ausgegraben (nach gemeinsamer Rechere im Internet als solche bestimmt) , die dann übern Winter im Glas gehalten und im Frühling schlüpfte dann wirklich der Falter , den wir dann auch wieder "ausgewildert" haben...
Also wenn ihr diese Möglichkeiten habt - also von der Umgebung her - und deine Tochter entsprechende Interessen zeigt, würde ich versuchen, in dem Alter ganz viel auch in Richtung Natur und draußen sein zu machen. Das ist meiner Meinung nach eine allumfassende Art der Förderung, gut für Körper und Seele und kommt dem kindlichen Forscherdrang sehr entgegen. (Begreifen mit allen Sinnen)
Abstraktes Wissen bekommen die Kinder noch früh genug eingetrichtert.
(Und man kann das ja auch gut mit zusätzlichem Wissen und andren Medien verbinden, z.B. indem man dann passend im Internet, Büchern, Filmen weiterrecherchiert.)

Wenn hier also ein Thema von Tochter kam, haben wir es immer recht umfassend "behandelt".
Also Bücher und Filme dazu angeschafft, oft bei youtube auch passende Mini-Filme gesucht (z.B. bei der Frage "Wer hat die Schrift erfunden", wie sah Hitler aus, Untergang der Titanic etc pp - was aber natürlich bisschen später war, so mit 3, 4 Jahren. Die letzten beiden Themen hatte sie übrigens im Radio aufgeschnappt, das wir früh immer zum Frühstück laufen haben.)

Sie hatte z.B. eine Phase (mit 3), wo sie sich sehr für die Sigfriedsage interessierte. Da hatten wir ein schönes Bilderbuch und das war sehr lange ihr Lieblingsbuch.
Da haben wir dann mal einen Filmausschnitt gesehen von dem ganz alten Fritz Lang Stummfilmen.
Daraufhin wollte sie wissen, wie das denn geht mit dem Drachen im Film, wo es doch gar keine Drachen mehr gibt. Daraufhin haben wir selbst einen kleinen Film gedreht: Höhle aus Kissen gebaut, mit rot beklebter Taschenlampe ausgeleuchtet, eine Ritter und eine Drachenfigur aus dem Spielzeug bewegt und gruselige Geräusche gemacht, mit Fotoapparat gefilmt.
Sowas hat mir selbst auch immer Spaß gemacht und ist sicherlich auch sehr "förderlich".
Zuletzt geändert von sinus am Fr 14. Feb 2014, 12:17, insgesamt 4-mal geändert.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
sinus
Dauergast
Beiträge: 1318
Registriert: Fr 26. Nov 2010, 10:52

Re: Schlafstörung und hochbegabt?

Beitrag von sinus »

Pseudonym71 hat geschrieben:Hallo,

Dass sie weniger schläft als andere Kinder, damit habe ich mich halbwegs abgefunden. Anfangs hatte mich das schon sehr beunruhigt- sie schlief ja schon als Baby keine 11 Stunden.
Probleme habe ich immernoch mit der Schreierei wenn sie wach wird, was sie ja sehr oft wird.
Uns wurde auch vorgeschlagen sie ins eigene Bett im eigenen Zimmer zu packen, aber ich tue mir sehr schwer mit dem Gedanken, da sie jede räumliche Trennung die nicht von ihr ausgeht als Strafe sieht.
Dass sie überhaupt nur kuschelnd einschläft ist für uns natürlich sehr lästig, aber ich weiss nicht ob ich mich über ihr Bedürfnis so einfach hinwegsetzen sollte. Mein Gefühl sagt nein.
Ich las hier auch von hypersensiblen Kindern, vielleicht ist das auch ein Teil unseres Problemes....

Mittagsschlaf weglassen geht nicht, sie ist nach der KiTa total aufgedreht, braucht den Schlaf aber sonst wird es sehr unangenehm. Meist schläft sie auch schon auf der Rückfahrt kurz ein. Ich achte nur mitlerweile darauf dass der Mittagsschlaf nicht zu lange geht, sonst krieg ich sie Abends gar nicht mehr zum schlafen.

Ich habe das nun so verstanden, dass ihr bei einem Kind in dem Alter mit ihrem Entwicklungsstand auch nicht besonders fördern würdet. ?

Momentan geht es wie gesagt mit der Schlafsituation einigermassen. Sie ist meist nur 2-3 Mal pro Nacht wach und es gibt auch Nächte wo sie durch schläft. Wir haben uns mit der Situation abgefunden und es geht ja irgendwann vorbei. Als es schlimmer war mit der Schlafproblematik war ich allerdings hart am Limit wegen meines Schlafmangels und ich musste deswegen auch meine Rückkehr zur Arbeit verschieben. Am schlimsten finde ich als Mutter halt wenn sie schreit und ich annehmen muss dass sie etwas plagt und ich ihr nicht helfen kann. Aber damit schweife ich nun doch zu weit vom Thema ab.

Es ging mir ja v.a. darum ob und wie ich fördern soll - wie mir geraten wurde.

VG
Das Nicht-durchschlafen und mehrmals-Aufwachen ist in dem Alter doch auch völlig normal! Wenn ich mich im Bekanntenkreis umhöre - die wenigsten Kinder schlafen vor dem 4./5. Geburtstag zuverlässig durch.
Nur gibt es welche, die dann gleich wieder einschlafen - da merkt mans nicht viel. Und andere werden richtig wach oder sind einem da im gleichen Bett so nah, dass man das mitkriegt. Wieder andere schlafen im eigenen Bett, kommen aber nachts dann zu den Eltern. Schlafen also auch nicht wirklich durch. Ich habe mich darüber grad erst mit anderen Müttern von 4-5 jährigen unterhalten - deren Kinder schlafen fast alle nicht zuverlässig alleine bis zum Morgen im eigenen Bett durch. (Was mich auch gewundert hat, aber das war das Fazit meiner persönlichen "Umfrage")

Ach ja - und ich weiß was du meinst, wenn du sagst, "am schlimmsten war es...". Wie geschrieben- ich kenne das vom pavor nocturnus und da ließ sie sich auch GAR nicht beruhigen. Ich durfte sie nicht anfassen, sie nicht ansprechen, aber auch nicht weggehen. Und das dauerte manchmal 45 Minuten. Gruselig!

Meine 5jährige übt derzeit das alleine schlafen noch, sie hat ja zum 5. Geburtstag das eigene Zimmer und Bett erst bekommen. Sie wacht auch häufig nachts noch auf. Manchmal kommt sie dann zu mir, manchmal schläft sie wieder ein.

In dem Alter deines Kindes habe ich Tochter übrigens nachts noch 2-3x gestillt. :roll:
Zuletzt geändert von sinus am Fr 14. Feb 2014, 12:03, insgesamt 6-mal geändert.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
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