Hochbegabt - wie hats sich gezeigt?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
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ElenisMama
Beiträge: 4
Registriert: Mo 14. Apr 2014, 09:46

Hochbegabt - wie hats sich gezeigt?

Beitrag von ElenisMama »

Hallo liebe Community!

Ich bin neu hier und wollte mal fragen, wie es sich bei euren Kindern geäußert hat, dass sie hochbegabt sind?

Unsere Eleni ist jetzt 9 und es ging eigentlich schon sehr früh los. Sie konnte z. B. mit knapp 2 Jahren schon grammatikalisch fast fehlerfrei sprechen. Und so zog es sich dann weiter fort. Bis zur Schule. Da legte sie dann aber ein ganz anderes Verhalten an den Tag, als wir es von ihr gewohnt waren. Sie bekam schlechte Einträge von der Lehrerin. Diese war von Eleni sogar so gernervt, dass sie sie einfach permanent ignorierte. Er als unsere Tochter uns das nach langem Zögern mitteilte, konnten wir eingreifen und mussten dann feststellen, dass sie schlichtweg unterfordert ist. Seitdem wird sie entsprechend gefördert.
Eleni war schon immer schneller als alle anderen, aber an Hochbegabung haben wir nie im Leben gedacht.
Wie war das bei euren Kids? Und wurdet ihr von anderen Eltern angegriffen? Wir mussten uns z. B. sagen lassen, dass wir unser Kind überfordern und das Leben nun mal kein Wettbewerb sei.

LG, Sandra
Butterblume
Beiträge: 8
Registriert: Fr 11. Apr 2014, 14:22

Re: Hochbegabt - wie hats sich gezeigt?

Beitrag von Butterblume »

Hallo Sandra,

bei uns gings auch schon rechtzeitig los. Wir haben es gemerkt, als unsere damals 3-jährige Tochter ihrem Cousin, der 1,5 Jahre älter ist, weit voraus war. Und da haben wir direkt eingegriffen und uns dazu entschieden, sie gezielt zu fördern. Ich kenne aber auch eine Familie, die ähnliche Probleme wie ihr hatte. Da war der Junge seinen Mitschülern weit voraus und die haben ihn regelrecht gemobbt. Seine Lehrer haben seine Eltern auch mal direkt gefragt, ob das ihr Ernst sei, den Jungen so zu überfordern. Das hat die Familie so lange mit sich machen lassen, bis der Junge regelrecht depressiv wurde und mit nicht mal 12 Jahren über Selbstmord nachgedacht hat. Sie haben sich dann dazu entschlossen, die Schule zu wechseln und Förderkurse an der Uni zu belegen. Seitdem ist es wesentlich besser geworden. Aber ich weiß, dass es den Eltern damals nicht leicht gefallen ist, sich so zu entscheiden. Aber letztendlich war es meiner Meinung nach die bessere Entscheidung, auf das seelische Wohl des Kindes zu achten.

Ich weiß nicht, wie manche Menschen darauf kommen, dass das Leben ein Wettbewerb sein soll. Und ich weiß auch nicht wirklich, wo das Problem liegt, wenn einige Kinder schlauer/weiter entwickelt/begabter sind als andere. Ich kann solche Einstellungen nicht verstehen. Ich finde es viel mehr unverantwortlich, hochbegabte Kinder NICHT zufördern (ich meine nicht überfordern, wie manche das ja offensichtlich sehen).
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