K-ABC bei 3-jährige

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
mamma42
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von mamma42 »

Helfen im Haushalt ist keine Kinderarbeit;-).
Wie wärs mit Staubsaugen, Wäsche aufhängen, abhängen, zusammenlegen, in den Schrank räumen, Fenster putzen, Wohnung kehren,Böden wischen, Auto saugen, Adventskerzen anzünden (unter Aufsicht), Waschmaschine befüllen, starten, Spülmaschine befüllen starten, alleine Tisch decken, beim Nachbar klingeln um nach etwas zu bitten, selber telefonieren, Adventskranz binden, Schuhe putzen, beim Einkaufen alles raussuchen, vom Taschengeld selber etwas beim Bäcker kaufen, Puppenhausdach anmalen, Batterien wechseln, Wohnung/Haustür aufschliessen (vorlaufen lassen), Kasperletheater spielen (Kinder spielen den erwachsenen vor , auch Zirkus oder so), Weihnachtsbriefe schreiben, Einwerfen lassen, Kind führt beim zu Fuss gehen durch den Ort, KLeiderwahl komplett selber, IN der Küche viel helfen lassen (was wird gebraucht, was zuerst...), Spielmaterial für Fingerfertigkeit (Bügelperlen, Faltbasteleien, loomen?), Kind alleine 10min in der Wohnung lassen, Kind Vorschläge zum Wohnungsdekorieren machen ´lassen,..Kinderzimmer umrämen (macht ihr ja vielleicht gerade...), Auto aussaugen,.. eigenes "Tagebuch" ...
...
Gruss
mamma42
Rabaukenmama
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von Rabaukenmama »

unwissende hat geschrieben:Danke ihr beiden für eure Antworten.

Braten: Ich bzw. sie meint es beim rohen Braten, also bevor er in den Backofen kommt ;) Es endet in matschen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sie 3 Jahre und 9 Monte ist, und schon 3mal geklebt und 2 mal genäht wurde ?!? - Ich meine, sie darf ja selbst Sachen machen, sie gerät aber meist schon vorher so in Wut, dass der Verstand aussetzt. Das ist dann leider auch schon mal mit einer Stichwunde in der Handfläche durch ein Steakmesser geendet :(
Kinder verletzen sich nun mal. Dabei Mein Großer hatte im Alter deiner Tochter bereits ein abgehacktes Fingerglied (wurde wieder angenäht), einen Schädelbruch (nach Sturz vom Küchenschrank wo er selbst raufgeklettert war) und einen Stromschlag (Kabel mit der Schere durchgeschnitten) hinter sich. Die kleineren Dinge wie Cut neben dem Auge, komplett aufgeschürftes Gesicht und blaue Flecken oder Schnitte in den Finger (beim kochen-helfen) erwähne ich nicht mal.

Trotzdem halte ich es nicht für den richtigen Weg dem Kind das, was es gerne machen würde, zu verbieten, nur weil es sich verletzen könnte. Und so wie Du die Dinge beschreibst passieren die Verletzungen häufiger durch Wutanfälle als durch "falsches" handhaben von Werkzeugen.

Solche Wutanfälle kenne ich von meinem Kleinen. Da er ja am Kopf operiert ist (hat beiseitig Hörimplantate bekommen) muss man bei ihm ja besondern aufpassen dass er sich - vor allem am Kopf - nicht verletzt. Gott sei Dank ist er vom Wegen her viel ruhiger als sein großer Bruder und es gab - bis auf ein paar kleinere Blessuren - noch keine nennenswerten Unfälle.

Nur wenn er seine Wutanfälle hat ist er sehr verletzungsgefährdet. Dann muß man ihn in Ruhe lassen. Das ist mir am Anfang irrsinnig schwer gefallen weil er absichtlich den Kopf gegen den Fliesenboden geknallt hat und ich natürlich das immense Bedürfnis hatte, meine Hände dazwischenzuhalten um ihn zu schützen. Abgesehen von den Kratzern und Tritten, die ich abbekommen habe wenn ich eingegriffen habe, waren dir Verletzungen beim Kleinen immer schwerer und die Wutanfäller langwieriger, als wenn ich einen Schritt zurückgegangen bin.

Ich erinnere mich gut an mein letztes Eingreifen. Sohn schlug mit dem Kopf gegen den Fliesenboden, ich wollte ihn hochheben und zum weichen Bett bringen (wo mMn die Verletzungsgefahr am geringsten ist) und genau als ich mit ihm durch die Schlafzimmertür ging schlug er in einer aprupten Bewegung mit dem Kopf mit voller Wucht gegen den Türrahmen :o . Es hat fürchterlich gekracht und ich dachte jetzt sei der Schädel komplett gebrochen. Aber nein, alles noch mal gut gegangen :schwitz: . Nur seitdem habe ich nicht mehr eingegriffen und siehe da - nach ein, zwei Wochen wurden die Wutanfälle seltener und das selbst-verletzen kann zwar noch vorkommen, ist aber mittlerweile viel harmloser als früher.
unwissende hat geschrieben: Andere Unfälle waren z.B. dass sie (mehr oder weniger mit Absicht ) mit dem Kopf auf dem Boden geschlagen ist, weil sie sich aus Wut hat fallen lassen, leider ist sie dabei mit dem Kopf gegen die Schrankkante geschlagen. - Manchmal denke ich, die in der Notaufnehme müssen denken, wir misshandeln das Kind.
Bitte denk nicht darüber nach was andere denken könnten! Ich weiß, das ist manchmal schwer. Ich bekam auch einen roten Kopf als ich mit meinem Großen mal mit blauem Auge (hatte er sich an der Tischkante geschlagen) beim Billa einkaufen war. Kommentar der Kassadame, die uns vom sehen gut kennt "Na, was hat er denn da SCHON WIEDER?" :? .
unwissende hat geschrieben: Beispiel heute: Nikolaus Bescherung. Die beiden haben jeder ein Heft bekommen. Bei der Schwester war ein Plastikteil zum zumachen ( Tagebuch) mit einem Block drin. Ich hab ihr dann erklärt was ein Tagebuch ist, sie fand es toll. Die Kleine hatte Nagellack und Lippenstift dabei, dieses war ja schnell aufgetragen und daher wollte sie sehen, was die Schwester macht. Meine Große fing gleich an aufzuschreiben: "Heute ist ein schöner Nikolaustag." Hatte dann den Zettel in der Box versteckt, da die Kleine es ja nicht sehen sollte ( ist ja ein Tagebuch). Sie dreht wieder völlig am Rad. Daher nahm mein Mann sie dann zu einem Spaziergang mit. Meine Große versteckte schnell ihr Tagebuch. Als Mann und Kind wieder da waren, fing sie "scheinbar" an zu spielen. Wir schenkten den beiden Kindern nicht mehr viel Beachtung und versuchten Kaffee und Kakao fertig zu machen. Aufeinmal rief die Kleine: Ich hab Caras Tagebuch gefunden und kaputt gemacht ( ganz fröhlich). Die große heulte auf, ich guckte und tatsächlich hatte sie die Schaniere abgebrochen, so das man es auch nicht mehr kleben konnte.... Strafe: ihre Nikolausgeschenke wurden bis Montag konfessziert und dann muss sie der Großen von ihrem Taschengeld ein neues kaufen ( ich hoffe die Hefte sind noch zu bekommen)
Nachmittags zur Oma. Bescherung, Kinder am Spielen, alles gut. Beide hatten ein Mitbringspiel bekommen. Erst wurde das Spiel der Kleinen gespielt, dann das der Großen. Dort wollte sie nicht mitspielen, da sie beschlossen hatte, das sie das Spiel viel lieber gehabt hätte. Wir spielten es dann trotzdem einmal mit der Großen und wärendessen hat sie Deko meiner Mutter zerbrochen ( nicht ausversehen, sondern es war aus Holz, dass geht nicht so schnell kaputt). Dann sind wir nach Hause. Sie war sauer, weil sie ja bei Oma bleiben wollte und hat zum Dank mein Nikolausgeschnenk ( ein Deko-Holzschlitten) runtergeworfen. Daraufhin ist sie dann in ihr Zimmer verbannt worden. Und hat dort zufriedend singend vor sich hingespielt. - Als ich sie dann holen wollte meinte sie: Mama, dass ist nicht böse was ich tu, sonst hätte der Nikolaus mit verrutet ( mir eine Rute gebracht, meinte sie wohl). - Was soll ich dazu sagen....
Bringen die Strafen, die ihr da verhängt, Einsicht oder Besserung? Mir wird ja auch manchmal geraten meinen Großen zu bestrafen wenn er was absichtlich kaputt gemacht hat (was leider auch manchmal vorkommt). Doch wenn ich mal eine Strafe verhängt habe war der Effekt praktisch null bzw. negativ, sprich: mein Sohn hat kurz darauf das nächste Teil ruiniert. Daher würde mich interessieren ob ihr einen Lerneffekt bei Eurer Tochter seht oder ob es nur Machtspielchen sind, die letzten Endes sie "gewinnt".

Bei meinem Sohn hilft am besten noch ruhiges besprechen der Situation wenn die Gemüter nicht mehr so erhitzt sind und erklären was mich an seinem Verhalten geärgert hat und warum. Neulich kam wieder mal vom Kindergarten eine Beschwerde dass mein Sohn ein anderes Kind (noch dazu den Sohn einer Kindergärtnerin :schwitz: ) verletzt hat. Gleichzeitig kam der Vorschlaf einer Strafe, die Sohnemann zu Hause dafür bekommen könnte. Weil das alles nicht ruhig unter vier Augen mit der Kindergärtnerin besprochen wurde sondern zwischen Tür und Angel in Anwesenheit meines Sohnes fühlte er sich sehr in die Enge getrieben.

Zu Hause habe ich dann mal klargestellt dass ich nicht daran denke ihn - wie vorgeschlagen - zu bestrafen. Statt dessen habe ich ihn gefragt, was im Kindergarten wirklich passiert ist. Mein Sohn meinte daraufhin, er habe den anderen Buben nur unabsichtlich verletzt, er habe nicht damit gerechnet ihn bei einer bestimmten Bewegung mit dem Fuß zu treffen. Meiner Einschätzung nach ist das die halbe Wahrheit. Denn mein Sohn hat öfter sehr "wilde" Phasen wo er viel herumspringt und zwar niemanden verletzen will, aber in Kauf nimmt dass es doch passieren könnte. Am Schluss unseres Gespräches fragte ich meinen Sohn ob er sich vorstellen kann in Zukunft besser aufzupassen, so dass er andere Kinder nicht mehr unabsichtlich verletzt, was er bejaht hat. Seitdem ist es wieder viel besser geworden, wobei ich (leider) weiß dass die wilden Phasen sehr wahrscheinlich wieder kommen werden...

Bei Deiner Beschreibung sehe ich übrigens viel Eifersucht auf das, was die große Schwester bekommt und darf. Wie verhält sich eigentlich die Große im Umgang mit der Kleinen? Was macht oder sagt sie, wenn ihr die Kleine was "wegnehmen" will und wie reagiert der Rest der Familie auf das Bedürfnis der Kleinen, endlich etwas "für Große" zu bekommen. Spricht irgend etwas dagegen dass die Kleine zumindest teilweise die gleichen Dinge bekommt wie ihre Schwester? Entweder macht es ihr wirklich mehr Freude bzw. sie fühlt sich dadurch anerkannter oder sie kommt mit der Zeit drauf, dass sie doch etwas anderes will.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Rabaukenmama
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von Rabaukenmama »

unwissende hat geschrieben:
Bezahlen darf sie beim Einkaufen häufiger mal - im Wechsel mit der Schwester, da sonst dort die Sirene angeht. Allerdings bestellt das Früchtchen dann was sie selbst möchte ( Kuchen statt Brot) und wenn ich es dann korrigiere und der Bäckerin sage, was wir wirklich brauchen, bricht ein Tornado los. - Sie verbaut sich so vieles einfach selbst und ich weiß nicht warum.

Strafe: ihre Nikolausgeschenke wurden bis Montag konfessziert und dann muss sie der Großen von ihrem Taschengeld ein neues kaufen ( ich hoffe die Hefte sind noch zu bekommen)
Wenn Deine Tochter ohnehin Taschengeld bekommt - was spricht dann dagegen dass sie sich davon beim Bäcker Kuchen oder sonst-was kaufen darf (wenn ihr in Sichtweite seid)? Wenn sie noch nicht so recht wissen sollte, wie viel ihr Geld "wert" ist dann laßt sie ruhig mal "anrennen" - wenn ihr ohnehin immer bei derselben Bäckerin einkauft kann die Frau ja vorbereitet werden und wenn sie Deiner Tochter dann erklärt, was und wie viel sie für "ihr" Geld bekommt kann sie es wahrscheinlich eher annehmen als von Euch.
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unwissende
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von unwissende »

Wenn Deine Tochter ohnehin Taschengeld bekommt - was spricht dann dagegen dass sie sich davon beim Bäcker Kuchen oder sonst-was kaufen darf (wenn ihr in Sichtweite seid)? Wenn sie noch nicht so recht wissen sollte, wie viel ihr Geld "wert" ist dann laßt sie ruhig mal "anrennen" - wenn ihr ohnehin immer bei derselben Bäckerin einkauft kann die Frau ja vorbereitet werden und wenn sie Deiner Tochter dann erklärt, was und wie viel sie für "ihr" Geld bekommt kann sie es wahrscheinlich eher annehmen als von Euch.
Nix, von ihrem Taschengeld darf sie sich ja kaufen, was sie möchte, dass meiste geht aber fürs Pferd im Kaufhaus drauf ;)Aber von meinem Geld doch bitte das, was auch gebraucht wird, bzw. was ich in Auftrag gebe, wenn sie unbedingt selbst einkaufen möchte. Denn leider haben wir das Geld nicht im Überfluss :D
Trotzdem halte ich es nicht für den richtigen Weg dem Kind das, was es gerne machen würde, zu verbieten, nur weil es sich verletzen könnte. Und so wie Du die Dinge beschreibst passieren die Verletzungen häufiger durch Wutanfälle als durch "falsches" handhaben von Werkzeugen.
Als Übungsmaterial zum Schneiden darf sie das Stück Fleisch auf ihrem Teller nehmen. Von einem Braten essen 4 Personen 2-3 Tage. Das ist mir zu teuer und wertvoll, als das sie das zum Metzeln nehmen darf. Sie muss akzeptieren können, dass nicht jeder alles darf. Ich geh ja auch nicht bei uns mach Experimente mit ihren Salzteigfiguren oder so, dass gehört ja auch ihr und ich hab dabei nix zu suchen. Privatsphere und das Achten von Dingen anderer sollte sie schon begreifen können.
Bringen die Strafen, die ihr da verhängt, Einsicht oder Besserung? Mir wird ja auch manchmal geraten meinen Großen zu bestrafen wenn er was absichtlich kaputt gemacht hat (was leider auch manchmal vorkommt). Doch wenn ich mal eine Strafe verhängt habe war der Effekt praktisch null bzw. negativ, sprich: mein Sohn hat kurz darauf das nächste Teil ruiniert. Daher würde mich interessieren ob ihr einen Lerneffekt bei Eurer Tochter seht oder ob es nur Machtspielchen sind, die letzten Endes sie "gewinnt".
Ist natürlich immer schwer zu sagen, ob die Konsequenzen ein Verhalten geändert haben, oder ob es Entwicklung, Launen oder sonst was ist. Definitiv weiß sie, welche Konsequenzen folgen, fordert die dann auch ein bzw. nimmt diese ohne zu murren an. Konsequenzen oder Strafen sollten immer im direkten Zusammenhang stehen, zur Tat. Oft dient es ja auch dazu, damit sie wieder runterkommt ( verlassen des Raumes, ins Zimmer,...) Jedenfalls haben Dinge wie beißen anderer etc. aufgehört. Drüber gesprochen wird zusätzlich, dieses ist auch unerlässlich.
Wenn die Kinder keine Konsequenzen für ihr Handeln lernen finde ich es schwierig für später, wenn sie die Konsequenzen tragen müssen. Wenn sie 14 sind, sieht die Strafe für Körperverletzung halt ganz anders aus.... dann lieber jetzt lernen.
Bei Deiner Beschreibung sehe ich übrigens viel Eifersucht auf das, was die große Schwester bekommt und darf. Wie verhält sich eigentlich die Große im Umgang mit der Kleinen? Was macht oder sagt sie, wenn ihr die Kleine was "wegnehmen" will und wie reagiert der Rest der Familie auf das Bedürfnis der Kleinen, endlich etwas "für Große" zu bekommen. Spricht irgend etwas dagegen dass die Kleine zumindest teilweise die gleichen Dinge bekommt wie ihre Schwester? Entweder macht es ihr wirklich mehr Freude bzw. sie fühlt sich dadurch anerkannter oder sie kommt mit der Zeit drauf, dass sie doch etwas anderes will.
Die beiden sind ja nur 15 Monate auseinander. Daher dürfen sie eigentlich alles, was die andere auch darf. Da machen wir wenig Unterschiede, was theoretisch für die Große natürlich unfair wäre, aber sie stört es nicht. Die Große ist ruhiger. Aber manchmal platzt ihr auch der Kragen. Jetzt aktuell hat die Kleine ihre Lieblings Monster High Puppe zerstört.... Wenn es hart auf hart kommt, tritt die Große natürlich als Beschützer auf. Sie hängen wie Pech und Schwefel zusammen, auch in Kiga. Obwohl sie in unterschiedlichen Gruppen sind. Sie schlafen auch in einem Zimmer, da ich irgendwann die "Lauferei" leid war. Allerdings streiten die beiden sich ununterbrochen. Die Kleine ist sehr Ehrgeizig und die Große legt die Latte halt sehr hoch. Vielleicht war es auch ein Fehler, dass sie beiden nahezu gleichberechtig sind. So hat die Kleine vielleicht nicht gelernt, dass sie die "kleinere" ist und versteht daher vielleicht nicht, dass sie mit den geistigen Leistungen der Großen nicht mithalten kann, keine Ahnung.
Wie wärs mit Staubsaugen, Wäsche aufhängen, abhängen, zusammenlegen, in den Schrank räumen, Fenster putzen, Wohnung kehren,Böden wischen, Auto saugen, Adventskerzen anzünden (unter Aufsicht), Waschmaschine befüllen, starten, Spülmaschine befüllen starten, alleine Tisch decken, beim Nachbar klingeln um nach etwas zu bitten, selber telefonieren, Adventskranz binden, Schuhe putzen, beim Einkaufen alles raussuchen, vom Taschengeld selber etwas beim Bäcker kaufen, Puppenhausdach anmalen, Batterien wechseln, Wohnung/Haustür aufschliessen (vorlaufen lassen), Kasperletheater spielen (Kinder spielen den erwachsenen vor , auch Zirkus oder so), Weihnachtsbriefe schreiben, Einwerfen lassen, Kind führt beim zu Fuss gehen durch den Ort, KLeiderwahl komplett selber, IN der Küche viel helfen lassen (was wird gebraucht, was zuerst...), Spielmaterial für Fingerfertigkeit (Bügelperlen, Faltbasteleien, loomen?), Kind alleine 10min in der Wohnung lassen, Kind Vorschläge zum Wohnungsdekorieren machen ´lassen,..Kinderzimmer umrämen (macht ihr ja vielleicht gerade...), Auto aussaugen,.. eigenes "Tagebuch" ...
Helfen im Haushalt machen beide, so sie Lust haben. Meine Große ist eher ein fauler Vertreter und überwacht die arbeit lieber.
Staubsaugen mit dem Akkusauger,
Wäsche ( Waschmaschine einräumen, anstellen, ausräumen, aufhängen, zusammenlegen, wegpacken)
Fensterputzen - nicht
Fußleisten und Eckenputzen lass ich grundsätzlich von den Kindern erledigen ( wobei die Große da meist keine Lust zu hat)
beim Kochen helfen, einzelne Gerichte nahezu allein kochen ( im Wechsel, da beide gleichzeitig in der Küche gibt ärger)
Decken und Abräumen machen sie seitdem sie laufen können ;)
Spülmaschine anmachen auch, ausräumen geht nur, wenn sie mir das reichen, da sie an die Schränke nicht rankommen ;)
Staub wischen, aufräumen,....
Weihnachtsschmuck ist in Produktion, wir haben dieses Jahr nur selbstgemachen Schmuck und bekommen einen Nostalgiebaum :D
Gebastelt und gestrichen wird ihr mehrmals die Woche, die Kids und ich basteln alles an Deko selbst, meist mit Sachen die wir beim Spazierengehen finden.
Puppenhaus bringt erst der Weihnachtsmann :D
Brote selbst schmieren macht nur die Kleine, und wenn sie gut drauf ist, bekommen wir auch geschmierte Brote. Meine Große vermeidet es lieber, selbst zu schmieren
Jeder macht sein eigenes Bett, nur das Elternbett macht die Große ( die Kleine hat da kein Bock zu, sie überzieht dafür die Betten neu und verbringt Stunden damit die Bettdecke in den Bezug zu bekommen und alle Knöpfe zu zumachen.
Außerdem kümmern sie sich um die Tiere. Einer die Kaninchen und einer den Hund. Es wechselt dann täglich.

- Wenn ich es so schreibe, klingt es ja, als ob ich im Haushalt nichts mehr mache, aber dadurch dauert der Haushalt natürlich manchmal auch extrem lange.

Ebenso spiele ich mit den Kindern, schlage Dinge bei Wiki nach ( heute hab ich dann gelernt: warum leuchtet der Mond, obwohl es ja keine Sonne ist, die brennt,....) bastel, helfe beim Forschen, Lernen,... oder was sie gerade sonst so machen wollen.
Im Prinzip sieht es so aus, dass ich versuche den Größtenteil des Haushaltes und der Renovierungsarbeiten Vormittags in den Griff zu bekommen ( funktioniert, wenn beide Kinder Kindergarten haben), Essenkochen, Küche wieder aufräumen ( dann machen die Kids eine Pause), und dann non-stop Kinderbelustigung, wenn ich nicht arbeiten bin. Und trotzdem scheint es nicht zu reichen.... Zumal sie dann noch um meine Aufmerksamkeit kämpfen damit ich ja nicht mit einem 1 Minute länger rede als mit dem anderen.
unwissende
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von unwissende »

Anziehsachen allein raussuchen - ja, dass ist hier Pflicht. Auch suchen sie sich allein Kleidung aus, was gekauft wird. Haben also quasi ihren eigenen Stil. - Finde ich auch in Ordnung und ich habe kein Problem damit, solange kein Kind die Zehen einzieht, damit Stiefel passen ( meine Große) oder Kurze Hosen und Barfuß im Winter draußen anhaben möchte ( meine Kleine).
Das sind dann momentane, wo ich eingreife und es dann manchmal auch echt schwierig mit der Einsicht ist. Da bleib ich dann aber hart, denn sie sollen auch lernen, dass "cool" oder "chic" auszusehen nicht alles ist und eine rote Triefnase viel uncooler ist, als dicke Socken ;)

Bei diesem Thema hab ich auch manchmal das Gefühl, dass sie beiden eigentlich meinen, sie seien bereits in der Pubertät. Zumal ich den beiden letztens erklären musste, warum man keinen Lippenstift und Kajal im Kindergarten trägt und warum ich überhaupt kein Make-Up trage. :lol:
elboku
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von elboku »

Hallo,
Beim lesen deiner schilderungen bin ich v.a. beim vorsaetzlichen kaputt machen haengen geblieben. Ich finde, es ist schon o.k., wenn ein kind in diesem alter im affekt etwas kaputt macht, aber deine tochter macht das ja mit vorsatz und berechnend.
Das wuerde mir sehr zu denken geben.
Empfindet sie empathie fuer andere bzw. fuer andere lebewesen?

Anhand deiner erzaehlungen ist schwer zu sagen, ob sie mehr anerkennung oder mehr grenzen oder beides braucht.

Ehrlicherweise bin ich da aber auch ueberfragt, was man da anstellen kann, damit es nicht im groessenwahn der kleinen endet...

Lg lisa
Rabaukenmama
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von Rabaukenmama »

@Unwissende: Tut mir leid wenn es falsch rübergekommen ist. Ich bin nicht gegen Konsequenzen, habe nur auf Grund Deiner Aussage "Strafe: ihre Nikolausgeschenke wurden bis Montag konfessziert und dann muss sie der Großen von ihrem Taschengeld ein neues kaufen" ein falsches Bild gehabt da ausdrücklich von Strafe geschrieben wurde und etwas konfizieren ist mMn auch eine Form der Macht-Ausübung. Ob´s wo angebracht ist kann ich auch nicht beurteilen. Selbst handhabe ich es so, dass es weder Strafen noch Belohnungen gibt, sehr wohl aber Konsequenzen. Wenn ich´s schaffe (was immer öfter der Fall ist :) ) dann gehen die Konsequenzen aber nicht mit Aufmerksamkeit einher - denn DAS ist genau das, was mein Sohn erreichen will, wenn er absichtlich was kaputt macht.

Hatte auch mal so ein Gespräch mit einer Kindergärtnerin: alle Kinder waren in Turnsaal und haben brav gespielt und geturnt - auch mein Sohn. Nur zwei von den Kleinen (unter 2 Jahre) haben sich ständig gegenseitig geschlagen so dass beide "zur Strafe" bei der Pädagogin auf der Bank sitzen mussten - einer links und einer rechts. Mein Sohn hat das mitbekommen und begann dann absichtlich, andere Kinder zu schlagen um auch bei der Kindergärtnerin sitzen zu "dürfen" :schwitz: .

Neulich hat mein Sohn beim baden absichtlich ganz viel Wasser aus der Badewanne rausgespritzt. Als ich das gesehen habe sagte ich nur "Na gut, dann haben wir heute keine Zeit mehr für eine Gute-Nacht-Geschichte" und habe mich daran gemacht, das Bad wieder zu reinigen. Es hat etwa die 45min gedauert die wir sonst immer ein gemeinsames Abend-Ritual haben. Ich habe nicht weiter geschimpft und mein Sohn hat mitbekommen dass ich wirklich deshalb nicht mit ihm plaudere und Buch lese weil ich mit Bad-putzen beschäftigt bin. Seitdem wurde er 3x gebadet und es gab keine Überschwemmungen mehr.

Wenn mein Sohn Aufmerksamkeit will dann ist ihm egal ob diese positiv oder negativ ist. Mir kam sogar vor, er hat es seinerzeit, als er noch in die Windel gemacht hat, genossen, wenn sich die Kindergärtnerinnen darüber unterhalten haben was wohl mit ihm los ist dass er mit 4,5 Jahren immer noch einnässt und einkotet. Und als er mal im Urlaub in der Kinderbetreuung absichtlich ins Schwimmbecken gekotet hat erzählte er mir stolz wie böse ihn die Betreuerin angeschaut hat und dass sie dann "ganz beleidigt" mit ihm gesprochen hat. Also keine Spur von Einsicht, eher Stolz auf die erlangte Aufmerksamkeit :? .

Ich mach´s übrigens auch so dass ich Dinge, wo ich nicht will, dass die Kinder mitmischen, erledige wenn sie nicht da sind bzw. ich lasse sie vom Papa ablenken. Mein Großer wollte früher immer beim bügeln helfen - natürlich mit heißem Bügeleisen. Da wurde dann einfach nur noch gebügelt wenn er nicht dabei war. Mittlerweile haben wir vom Flohmarkt einen Kinder-Bügeltisch samt Bügeleisen und es reicht dem Großen auch wenn er nur "daneben" bügelt.

Natürlich müssen Kinder auch lernen, nicht alles zu "dürfen" aber da mache ich mir´s nicht schwerer als notwendig und schaue, dass ich vorhersehbare Konfliktsituationen gleich vorweg vermeide.

Beim anziehen hat mein Sohn auch seinen eigenen Geschmack und Stil. Hervorstechend ist seine Vorliebe für die Farben rosa und lila. Mittlerweile ist aber wieder rot der Hit. Manchmal geht er mit roter Hose, rotem Pullover und roten Socken in den Kindergarten. Jetzt, in der kälteren Jahreszeit, müssen wir aber auch Kompromisse finden. Mein Sohn mag keine Rollkragenpullover, keine Strumpfhosen, keine Unterhemden, keine Wollpullover (weil die ohne Unterhemd kratzen) und keine Thermohosen. Aber nur Socken, dünne Hose und Langarmshirt sind nicht warm genug. Aktueller Kompromiss ist eine Schi-Unterhose über der normalen Unterhose und eine dünne Weste über dem Shirt. Die Pullover und Thermohosen hebe ich auf weil sein kleiner Bruder hat kein Problem damit und die beiden sind nur 10cm auseinander (trotz zweieinhalb Jahren Altersunterschied).

Deine beiden Töchter sind ja nur 15 Monate auseinander - da ist mMn schon ok wenn man sie nicht sehr unterschiedlich behandelt. Dieser Unterschied wird ja mit jedem Jahr kleiner. In ein paar Jahren können Außenstehende vielleicht gar nicht mehr unterscheiden, wer die "Große" und wer die "Kleine" ist.

Meine Mutter hat 4 jüngere Brüder und da hat der jüngste (damals 13) seinen 15jährigen Bruder immer von der Schule abgeholt weil der sonst verprügelt worden wäre und sich mit dem großen, sehr sportlichen "Kleinen" keiner der Mitschüler des kleinen, dürren "Großen" anlegen wollte 8-) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
lana
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Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von lana »

Zum Thema kaputt machen....mein Sohnemann handelt off im Affekt.So hat er diese Woche über den ganzen Gartentisch seinen Namen geschrieben und mit der Schere in die Gartentischdecke hineungeschnitten.Auf die Frage,warum er das gemacht hat kam:weil ich das machen wollte.Und das mit 5,5 Jahren!!! Vor ein paar Wochen hätte ich noch nen Ausraster bekommen,jetzt mejnte ich:du,kein Problem...hier ist ein Schwamm und eine neue Tischdscke kauf ich mir von deinem Geld aus der Soardose. Zuerst brüllte er,das es sein Geld sei,dann, 1 Stunde später ein ruhiges Gespräch...sah er es voll ein unc meinte es ist ja auch fair so.
Taschengeld gibts bei mir erst ab der 1. Klasse.Vorher macht es keinen Sinn finde ich.Ich bringe den Kleinen lieber mal eine Zeitung odrr so vom einjaufen mit oder sage,dass sue sich für 1 euro was aussuchen dürfen.

Ein Kind mit 3 Jahren hat sich absolut noch nicht unter kontrolle. Sohn 1 war bockig in dem Alter, Sohn 2 war wie eine Klette und hat immer angefangen z schreien, Sohn 3 hat gebissen und unser jetziger 3 Jähriger hat das Spucken entdeckt :schwitz:
Es ist halt ne scwere Zeit...Kinder versuchen Grenzen auszutesten, experimentieren mit ihren Gefühlen und denen von Anderen,haben kaum wertvorstellungen und werden überrannt von ihren eigenen Gefühlen.das äussertsich auch im aputt machen von Sachen.
elboku
Dauergast
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Registriert: Mi 8. Jan 2014, 18:40

Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von elboku »

Dem würd ich ja auch nicht widersprechen, dass KInder in dem Alter im Affekt handeln, dass sie Dinge kaputt machen usw. Ich halte es auch für völlig normal, dass Kinder in dem Alter sich etwas schnappen und kaputt machen, wenn sie sich grad ärgern.
Ich würd mir auch nix denken, wenn unwissendes Tochter sich das Tagebuch der großen Schwester sofort nimmt und kaputt macht.
Aber so wie unwissende ihre Tochter beschreibt, hat die gewartet, spielen vorgetäuscht und dann das Tagebuch erst dann kaputt gemacht.
Das ist keine Handlung im Affekt mehr, das ist absichtlich und mit Methode. Auch sucht sie sich offensichtlich Dinge zum kaputt machen aus, wo sie der Meinung ist, dass sie dem andern etwas bedeutet.
Und dieses Verhalten finde ich mit nicht mal 4 Jahren nicht mehr ganz normal, und da würd ich genauer hinschaun.
Babylove67
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Registriert: Di 1. Sep 2015, 10:41

Re: K-ABC bei 3-jährige

Beitrag von Babylove67 »

Hallo
bei dem Test soll doch ihr derzeitiger Stand ermittelt werden, also macht es keinen Sinn wenn du vorher mit ihr lernst.
Mit freundlichen Grüßen

Babylove67
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