Hochbegabtentest und danach?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
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NeosMama
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Hochbegabtentest und danach?

Beitrag von NeosMama »

Hallo Mama`s und Papa`s :fahne:
Ich bin Janine und Mama eines gut vierjahre alten Jungen (1.7.10) und er kann wahrscheinlich mehr als er muesste.
Als wir im September den Kindergarten gewechselt haben, hatte ich mit seiner neuen Erzieherin nach vier Wochen ein Gespräch, ganz normal. Gut es kamen dann aber Fragen auf, mache ich mit ihm eine Art Unterricht, zb.da er Buchstaben kennt und benennt und Zahlen und Zählen auch sehr auffallend sind. Habe ich natürlich nicht, sondern ich erkläre meinem Kind alles was er wissen möchte, lese schon seit dem er 3monate alt ist tgl Geschichten vor, singe viel, beantwortet gefühlte 1000Fragen tgl. Zur Zeit ist es der Weltraum... gut das es Bücher gibt :lol: ich hab letztes Jahr nochmal ne Ausbildung zur Erzieherin begonnen und freute mich natürlich einfach nur das mein Kind so pfiffig ist und habe mich mit HB bis jetzt noch nicht beschäftigt. Seine Erzieherin legte mir nahe mal einen Termin zu machen, habe ich, nächsten Donnerstag bei Frau Schindler.
In kita hängt er an den größeren, sagen wir mal ist ruppig, haut auch mal wenn er sauer ist, was ich nicht verstehen kann.möchte aber auch helfen, an Dinge denken, Tisch Dienst, etc..in kita verhält er sich sozial anders als privat. Er will Freunde und Umgang mit Kindern macht es sich aber oft mit so etwas kaputt. Aber es scheint bei viel so zu sein?!
Frühe Einschulung, Förderung etc. Was habt ihr danach getan?vlt. Auch wer aus Leipzig hier?
Grüße von Janine
Bliss
Dauergast
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Re: Hochbegabtentest und danach?

Beitrag von Bliss »

Also deiner Beschreibung nach würde ich jetzt keinen Bedarf für irgendwelche Maßnahmen oder Tests sehen. Ist er denn unglücklich im KiGa? Oder kommt die Erzieherin mit ihm nicht klar?
NeosMama
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Re: Hochbegabtentest und danach?

Beitrag von NeosMama »

Hi, also ich habe natürlich jetzt nicht alle Sachen hineingeschrieben, was er alles so kann oder auch nicht.der alte Kindergarten hatte Probleme mit meinem Sohn und nach langer Zeit nächtliche albtraeume und dann körperliche Beschwerden wie bauchweh und schreckliche Erzieher habe ich dann gewechselt.der neue Kindergarten ist gut und sie geben sich mühe jedem Kind gerecht zu werden.ich habe ein langes erstgespraech gehabt und habe lange überlegt.die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch das er hochbegabt in einigen teilen ist.sonst würde ich es auch nicht machen.mir geht es auch nicht darum das ich es Weiß oder ähnliches sondern einfach nur ob ich ihm mit der frühen einschulung gutes tun würde(wenn es nach ihm geht soll ich es) dafür benötige ich so eine Bescheinigung.auch die kita wird dann anders arbeiten können und wollen.auch wenn ich sage nächstes Jahr erst einschulung könnte er in die vorschulgruppe kommen können jetzt schon aber auch mit dieser Bescheinigung. In meinem Kopf herrscht ein Wirrwarr.lach...für fragen über meinen Sohn aufbin ich offen.LG
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: Hochbegabtentest und danach?

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Neosmama,

erst mal willkommen hier :)!

Erwarte Dir bitte von einem Intelligenztest in dem Alter nicht zu viel! Wie du aus etlichen "alten" Beiträgen hier lesen kannst kommt da oft nicht das raus, was häufig erwartet wird - sei es, weil es als "Gegenpol" zu den Stärken auch Schwächen gibt, welche den Durchschnittswert (aus dem ja der IQ errechnet wird) senken oder weil das Kind einfach in der Testsituation nicht zeigt, was es drauf hat bzw. mit dem Zeitdruck, den Testpersonen usw. nicht so gut klarkommt.

Wegen vorzeitiger Einschulung zählt mMn die sozial-emotionale Komponente mehr als Dinge, die man als Erwachsener (im Kopf) häufig mit Schule verbindet, also lesen, schreiben, rechnen, Sachunterricht,...

Mein Sohn ist 4 Jahre und 8 Monate alt, liest flüssig, schreibt frei sowohl in Block- als auch in Druckschrift, kann mittlerweile in Summe über 100 Gedichte, Lieder und Bilderbücher auswendig und rechnet im 10er Bereich im Kopf plus/minus fehlerfrei, im 20er Bereich mit kleinen Schwächen. Da sein Bruder gehörlos ist wächst er zweisprachig auf (deutsch und österr. Gebärdensprache) und weil er so gerne englisch lernt besucht er im Kindergarten den Englisch-Intensivkurs (eine native speakerin ist ohnehin 1x die Woche fix im KIGA). Da ich immer viel vorgelesen habe (anspruchsvolle Bücher mit kleiner Schrift lese ich immer noch vor, einfache Bücher liest er mittlerweile selbst) hat er auch erstaunliche Kenntnisse in allen möglichen Bereichen des Allgemeinwissens.

Von den intellektuellen Fähigkeiten her glaube ich nicht, dass es (außer Schreibschrift schreiben) viel gibt, was ihm in der 1. Klasse noch vermittelt werden könnte. ABER - er benimmt sich trotzdem wie ein 4jähriger!

Einen Intelligenztest habe ich nicht machen lassen weil er in diesem Alter einfach noch nicht aussagekräftig genug ist und sollte einer für eine vorzeitige Einschulung (in Österreich mit extremen Hürden verbunden) nötig sein muss er ohnehin DANN gemacht werden. Ein Testergebnis, welches mehr als 6 Monate alt ist, hat da keinen Wert mehr.

Auf Anraten des Kindergartens habe ich aber eine Entwicklungsdiagnostik machen lassen, wo er in allen getesteten Bereichen entweder "überdurchschnittlich" oder "außergewöhnlich überdurchschnittlich" abgeschnitten hat.

Aber selbst wenn eine vorzeitige Einschulung in Österreich leichter durchzusetzen wäre hätte ich meine Zweifel ob das NUR auf Grund eines hohen IQs bei meinem Sohn sinnvoll ist. Auf Anraten der Begabtenförderstelle habe ich mit heute (es war "Tag der Wiener Schulen") eine Volksschule in der Nähe angeschaut, die viel Wert auf Begabtenförderung legt. Bin mit der Direktorin so verblieben dass wir gegen Ende des aktuellen Schuljahres mal einen Termin ausmachen, wo ich mit meinem Sohn hinkomme und sie sich ihn mal selbst ansieht. Sie meinte, sie würde ihn einfach probehalber "in eine Klasse stecken" und schauen, was passiert. Die Idee hat mir sofort gefallen 8-).

Sollte sich mein Sohn also im nächsten halben Jahr in seinem sozial-emotionalen Verhalten gut weiterentwickeln haben wir vielleicht die Möglichkeit, von dieser Direktorin Unterstützung zu bekommen was eine vorzeitige Einschulung betrifft. Und wenn nicht dann beginnt er eben ganz normal mit 6,6 Jahren mit der Schule.

Was ich damit sagen will - ein Test auf eine eventuelle Hochbegabung ist in dem Alter weder aussagekräftig noch sagt er etwas über die tatsächliche Schulreife eines Kindes aus. Wenn Deine Sohn ohnehin jetzt in einem Kindergarten ist, wo auffällt, dass er seinen Altersgenossen in vielen Dingen voraus ist, dann ist mir unklar, was ein Testergebnis in Form eines Zahlenwertes an der momentanen Behandlung deines Sohnes ändern soll. Sollte ein Wert von 140 rauskommen werden sie im KIGA wohl auch nicht mehr tun als sie jetzt (zum Glück für Euch ;) ) ohenhin schon machen. Sollte aber "nur" ein Wert von z.B. 105 rauskommen ändert das ja auch nichts an den tatsächlichen Begabungen Deines Sohnes und ich hoffe doch sehr, dass die Bemühungen des KIGA-Personals nicht nachlassen wenn der IQ-Wert niedriger ist als erwartet....

Das scheint jetzt vielleicht so, als wollte ich Dir den Test ausreden. Tatsächlich habe ich in diesem Forum schon viele Beiträge von Eltern gelesen, die mit dem IQ-Zahlenwert nichts anfangen konnten bzw. der Überzeugung waren, dass ihr Kind sein Potential beim Test nicht gezeigt hat.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Bliss
Dauergast
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Registriert: Fr 21. Okt 2011, 23:43

Re: Hochbegabtentest und danach?

Beitrag von Bliss »

NeosMama hat geschrieben:.mir geht es auch nicht darum das ich es Weiß oder ähnliches sondern einfach nur ob ich ihm mit der frühen einschulung gutes tun würde(wenn es nach ihm geht soll ich es) dafür benötige ich so eine Bescheinigung.auch die kita wird dann anders arbeiten können und wollen.auch wenn ich sage nächstes Jahr erst einschulung könnte er in die vorschulgruppe kommen können jetzt schon aber auch mit dieser Bescheinigung.

Ob du ihm mit einer frühen Einschulung was gutes tust wird dir aber der Test nicht sagen. Das hängt nämlich so gut wie gar nicht vom IQ ab (Einen überdurschnittlichen IQ mal vorrausgesetzt). Aber ob nun 105, 120 oder über 130 spielt da eine geringe Rolle. Und ich weiss nicht, wie es in Sachsen ist, aber eine Bescheinigung benötigt man eigentlich nicht für eine Früheinschulung.

Mein Sohn wurde mit 7 Jahren getestet, hat einen Wert von weit über 130 und ist trotzdem regulär eingeschult und da gut aufgehoben.
Babylove67
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Registriert: Di 1. Sep 2015, 10:41

Re: Hochbegabtentest und danach?

Beitrag von Babylove67 »

Hallo
Was ist denn jetzt bei dem Test rausgekommen??
Mit freundlichen Grüßen

Babylove67
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