Phasenweise auffallend?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
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Gast_akri

Phasenweise auffallend?

Beitrag von Gast_akri »

Hallo zusammen!
Unser Sohn ist 4, wird im Oktober 5. Manchmal erstaunt er uns mit seinem Wissen. Als er vor einem Jahr anfing, Wörter in Großbuchstaben zu lesen z.B. oder als er jetzt im Juni uns das ganze kleine Einmaleins aufsagte oder so... Das sind Momente, in denen ich denke, dass ist doch nicht normal, vielleicht ist er hochbegabt?
Aber dann wiederum kommt eine Zeit lang nichts ungewöhnliches. Und dann denke ich, vielleicht ist er es ja doch nicht, nur pfiffig halt. Ist das bei Euren auch so gewesen, oder hat sich das eher durchgezogen?
Und ich mache mir Sorgen, wenn er sagt, dass er nicht gerne in den Kindergarten geht. Er will lieber mit mir zusammen sein, sagt er. Das fällt mir so schwer zu hören, weil ich doch arbeite und es nicht so einfach ändern kann (er geht an drei Nachmittagen in den Kindergarten und ich komme an diesen Tagen erst nach Hause wenn er schon schläft). "Liegt es daran, dass ich ihm fehle", solche Gedanken mischen sich mit "Ist er vielleicht im Kiga unterfordert?" Jetzt möchte ich das gerne ausprobieren und habe was gesucht, was er an einem Nachmittag statt Kiga machen kann,was ihn fordert. Ich habe einen Englischkurs für Kinder gefunden und die Probestunde hat ihm auch Spaß gemacht. Jetzt hoffe ich, dass die Entscheidung dafür auch richtig war, nicht dass dadurch später alles nur schlimmer wird, weil wir schulrelevanten Stoff fördern.??
Mit anderen Eltern traue ich mich nicht so recht zu reden. Ihr wisst selbst warum, nach dem was ich hier alles gelesen habe.
Mit den Erzieherinnen kann man schon reden, aber halt vorsichtig. Sie sagen selber, dass er anders ist als andere. Und seine intellektuellen Fähigkeiten sind schon vor 2 Jahren im Kiga aufgefallen. Das Wort "hochbegabt" ist dabei noch nicht gefallen und ich vermeide es auch. Wenn man es nicht "beweisen" kann durch einen Test oder so, hört es sich ja sonst so an, als ob man sich als Eltern hervortun will.
Einmal beim Kinderarzt - es war vor einem Jahr bei einer U - habe ich ganz vorsichtig gefragt, ob sich seine intellektuelle Entwicklung noch im normalen Bereich bewegt oder so ähnlich, da hat mich der Kinderarzt ziemlich runtergemacht. So nach dem Motto, wir wären es als Eltern selber schuld, wenn er motorische Defizite hat, wenn wir nicht mit ihm Ball spielen würden und andere "wilden" Spiele. Wir würden ihn so erziehen und so weiter. Ich war danach schon ziemlich nachdenklich. Auf der einen Seite fragt man sich schon, was habe ich falsch gemacht. Auf der anderen Seite sagt einem das Gefühl, das er das gar nicht beurteilen kann in 5 bis 7 Minuten!
Zur Zeit bin ich auf der Suche nach einer Beratung. Ich habe den Eindruck, dass es jetzt langsam Zeit wird. Er wirkte in letzter Zeit gar nicht mehr fröhlich und seine motorischen Defizite fallen immer mehr auf (er kann nicht hüpfen, nicht auf einem Bein stehen, kaum balancieren...aber Fahrrad fahren). Er hat ein geringes Selbstbewusstsein, was dazu führt, dass er so leise spricht, dass man ihn kaum versteht. Konflikte mit anderen will er mit dem Kopf lösen, was bei Gleichaltrigen aber nicht funktioniert.
Ich könnte immer so weiterschreiben, aber ich glaube es reicht für heute.
Danke fürs "Zulesen".
Annette
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