Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
sausel3
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Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von sausel3 »

Hallo,

auch ich würde gerne um Eure Einschätzung bitten. Mein Sohn (21 Monate) ist aus meiner Sicht eigentlich so "weit" wie andere seines Alters.

Was ihn evt. unterscheidet ist, daß er sich mit 17 Monaten extrem für Buchstaben zu interessieren begann (wollte immer alle erklärt haben) und konnte mit 18 Monaten alle Großbuchstaben von A-Z benennen. Das kleine "d" sieht er als "P", sowie er auch alle Buchstaben in allen "Lagen" erkennen kann.

Er beginnt jetzt zu zählen (bis 5; 2 Autos, 3 Hunde...). Mit 12 Monaten konnte er die ersten 3 Wörter, dann kam lange Zeit kam nichts mehr dazu, mit 15 Monaten erweiterte sich sein Wortschatz (nach dem Laufen lernen) etwas um mit 20 Monaten quasi zu "explodieren". Er quasselt jetzt alles nach und redet überwiegend in 3 Wort-Sätzen, in Ausnahmen auch 5 - 6 Worte. Er sieht und hört alles, was wir überhaupt nicht wahrnehmen, vom Wetterhahn auf der Kirchturmspitze bis zur Ameise im Sandkasten (aber tun das nicht alle Kinder?

In neuen Situationen reagiert er zunächst sehr in sich gekehrt (Kirmes z.B.), wirkt ernst und teilnahmslos um Tage später anzufangen, ohne Unterlass zu erzählen (Eisenbahn WUMMM gemacht hat - gefahren wie der Wind!) oder er ist völlig übermütig und überdreht (zB Kinderturnen). Er "liest" begeistert Bilderbücher für 2 - 3 jährige. Motorisch ist er soweit wie andere Kinder auch, die Leiterin vom Kinderturnen meinte nur, es sei ungewöhnlich, daß er alleine Purzelbäume schlagen könne, in dem Alter (die anderen Kinder in der Gruppe können das tatsächlich nicht).

Eine Mutter mit einem HB-Kind erzählte mir, daß ihr Sohn ähnlich war in dem Alter und lt. Test hochbegabt sei. Sie meinte, es spräche einiges dafür, daß mein Sohn dies auch sei. Wenn ich allerdings hier lese haben die HB-Kinder doch noch weitaus mehr Können in diesem Alter, (bis 20 zählen, mehrere Lieder auswendig usw.), dies alles kann mein Sohn nicht.

Sprechen diese wenigen Anzeichen tatsächlich schon für eine Hochbegabung? Oder ist er Lesetechnisch einfach nur etwas über dem Durchschnitt!

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, ich fände es schon wichtig zu wissen, damit er entsprechend gefördert werden kann, aber ich will ihn ja auch keinesfalls überfordern?

Vielen Dank und Liebe Grüße
Karin
Neckri
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Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von Neckri »

Hallo Karin,

du hast ja wirklich ein pfiffiges Kerlchen!

Die Frage einer Existenz von "Hochbegabung" würde ich an deiner Stelle aber nicht allzu sehr als Maß einer adequaten Förderung von Sohnemann ansehen. Das hat zwei wesentliche Gründe: Zum einen wird man in diesem zarten Alter keinen verlässlichen Test machen können und zum anderen gibt es keine Schallmauer, ab der ein Kindergehirn anders tickt.

Die Tatsache, dass du dein Kind beobachtest und auf seine Vorlieben eingehst, zeigt mir, dass dein Pfiffikus schon in den Genuss einer passenden Förderung gekommen ist. Offenbar hat er sich die richtige Mama ausgesucht... :-)

Mein Tipp: Mach einfach so weiter wie bisher. Hör ihm zu. Er sagt dir schon, welches Futter er nun gerne hätte. Kinder zeigen auch offen, wann sie genug leckeres Gehirnfutter bekommen haben. Ich weiß, dass es manchmal erschreckend große Portionen sein können - und eine Weile danach ist ein anderes Menü gefragt. Es sollte dich auch gar nicht stören, dass das Spielen im Moment eigentlich Lerninhalte der ersten Schulklasse beinhaltet. Es geht ja darum, dass du in erster Linie deinem Kind gerecht wirst und nicht den gesellschaftlichen Konventionen über das Zeitraster der Entwicklungsschritte. Bis zum Schuleintritt wird wohl noch so manch anderer Lerninhalt vorweggenommen werden, da dein Sohni eben so neugierig ist. Dann ist es eben so.

Es gibt natürlich immer diese Sorge, dass sich Kinder in der Schule langweilen, wenn sie den Stoff schon können. Das ist auch so. Allerdings langweilen sich Kinder auch dann, wenn sie eine größere Auffassungsgabe haben und den Stoff rasch verinnerlichen können. Es ist dann kaum ein Unterschied beim Langweilen. Und auch dann gilt es, dass der Unterricht dem Kind gerecht werden sollte - und nicht das Kind dem Unterricht. Wir werden dann in ein paar Jahren vielleicht noch mal über diesen Umstand beraten müssen. Na ja, das hat ja aber noch Zeit (vielleicht aber weniger als du im Augenblick denkst!).

Mein Fazit ist somit, dass du das Thema Hochbegabung im Hinterkopf behalten solltest, aber dich jetzt erst einmal über deinen Schlauberger freuen solltest, ohne dir über dieses Thema einen Kopf zu machen.

Viele Grüße von Neckri

PS: Unsere Tochter hatte auch so früh ihre Liebe zu Buchstaben entdeckt...
sausel3
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Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von sausel3 »

Hallo Neckri,
danke für Deine Antwort. Ja, ich versuche so gut wir möglich auf die Interessen meines Sohnes einzugehen und diese zu fördern. Ich bin nur selber erstaunt, aus wie vielen Richtungen in meinem Umfeld das Wort "hochbegabt" wegen dem Buchstaben Lesen fällt, ich halte ihn einfach für einen Frühstarter im Bereich Buchstaben erkennen und habe dem bisher nicht allzuviel Bedeutung beigemessen. Dafür laufen andere Kinder halt mit 10 Monaten frei.

Sollte aber wirklich eine HB vorliegen, könnte die Erziehung, Schule ect doch etwas komplizierter zu werden, wenn ich hier so über HB-Kinder lese. Ich bilde mir ein, wenn ich frühzeitig weiß, was Sache ist, diese besonderen Probleme evt. vermeiden zu können? Vielleicht gibt es dann auch andere Kindergärten oder Schulen für besonders begabte Kinder, für mich das das Thema einfach Neuland, und ich möchte einfach möglichst alles richtig machen? Und jetzt bin ich etwas verunsichert...?

Wie hat sich denn Deine Tochter übrigens weiter entwickelt?
Lieben Gruß
Karin
Neckri
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Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von Neckri »

Hallo Karin,

der weitere Weg unserer Tochter ist so speziell wie ihre Natur... Wir hatten eben nachher etwas mehr Mühe mit früher Einschulung und Klassensprüngen. Aber sie hat dennoch bislang ganz "normale" Schulen durchlaufen und ist dabei im Moment sehr zufrieden, integriert und ausgeglichen.

Es gibt Erkenntnisse, dass mit zunehmender Intelligenz ganz bestimmte Hirnareale strukturell besser ausgebildet sind. Dazu zählen eher nicht die motorischen Zentren, sondern vielmehr solche Areale, die mit der visuellen Formerkennung und der verbalen Bedeutungszuweisung befasst sind (siehe untenstehender Link). Es ist also durchaus "normal", dass sich ein intelligentes Kind mit den Symbolen und seinen Bedeutungen auseinandersetzt. Dazu zählen auch die Buchstaben bzw. Ziffern, die in der heutigen Zeit ein Kind in jeder Menge umgeben. Es ist somit eigentlich gar nicht möglich, einem neugierigen Kind den Zugang zu Buchstaben oder Zahlen zu verwehren.

Ich bin kein Freund einer "Aussortierung" von Kindern nach ihrem IQ. (Man würde ja auch nicht die Kinder anhand der Körpergröße in verschiedene Schulformen stecken, obschon ein relativ gesehen schmächtiger Körperbau im Sportunterricht immer wieder zu diversen Problemen führt...) Ich propagiere daher zumeist die gerechte Förderung aller Kinder unter einem Dach entsprechend den Bedürfnissen der Kinder. Es gibt so viele Dimensionen, die einen Menschen ausmachen. Der Intelligenzquotient ist nur eine davon - und meines Erachtens noch nicht mal die wichtigste. Leider ist eine differenzierte Förderung der Kinder bislang eher dem Elternhaus vorbehalten, weil unsere Bildungseinrichtungen zumeist noch keine akzeptable Antwort auf die schlichte Tatsache der Unterschiedlichkeit von Kindern gefunden haben. Dennoch gibt es dazu Ansätze in den Grundschulen. Die Kindergärten agieren hierbei noch völlig uneinheitlich. Gerade beim Kiga rate ich dir also zu einer sorgfältigen Prüfung. Hast du dir schon einen entsprechende Einrichtung ausgesucht? - Was gibt es denn so in eurer Nähe?

Viele Grüße von

Neckri

Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1532 ... 5;RVDocSum
sausel3
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Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von sausel3 »

Hallo Neckri,

es ist tatsächlich unmöglich, meinen Sohn von Buchstaben und Zahlen "fern" zu halten. Ich würde es aber auch gar nicht versuchen wollen. Wenn er sich von sich aus dafür begeistert, Autoschilder und Hydrantendeckel zu "lesen", Formen von Verkehrszeichen zuzuorden ("Dreieck! Runder Kreis!"), dann ist das halt so und wird unterstützt.

Die Frage nach dem geeigneten Kindergarten stellt sich deshalb natürlich. Bisher habe ich einen ganz normalen städtischen Kindergarten ins Auge gefasst, da der einen sehr guten Ruf hat und fast alle Kinder aus unserem Wohnbereich dort hin gehen bzw. hingehen sollen. Ich halte das schon für vorteilhaft, da sich daraus Freundschaften ergeben können mit Kindern, die auf unserer Straße wohnen. Ob es dort allerdings auch besondere Förderangebote gibt glaube ich eher nicht, ich hatte bisher auch noch keine Veranlassung zu fragen. Private Kindergärten mit Kleingruppen können wir uns allerdings nicht leisten.

Da Aaron erst am 8. November 3 Jahre alt wird (Stichtag ist hier 1.11. 3 Jahre, sonst müßte er in eine Sondergruppe für unter 3jährige, von der nur 1 Platz in 2009 angeboten wird), kommt er erst im August 2010 mit 3,7 Jahren in den Kiga. Allerdings möchte ich ihn schon im nächsten Sommer in einen Vorkindergarten 2 halbe Tage die Woche geben, damit er ein bissel mehr "beschäftigt" ist, auf Dauer ist es ihm hier zu langweilig schätze ich. Zusätzlich hat er noch Spielgruppe und Kinderturnen.

Wenn Du einen Tipp hast, worauf wir speziell achten sollten, wäre das super, vielleicht hast Du sogar Infos für Düsseldorf?

Vielen Dank & Liebe Grüße
Karin
Neckri
Moderator
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Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von Neckri »

Hallo Karin,

meiner Meinung nach kommt es bei der Qualität des Kindergartens nicht auf seinen Träger an, sondern auf die Aufgeschlossenheit der ErzieherInnen und auch ein wenig auf ein betreutes differenziertes Umfeld. Deine Argumentation mit den benachbarten Spielkameraden mag einen gewissen Stellenwert haben, aber im Kiga-Alter sind Freundschaften im allgemeinen noch sehr lose.

Von der Struktur her bieten die Kigas meistens altersgemischte Gruppen in einer Stärke zwischen 20 und 30 Kindern an. Da die Aufmerksamkeit der ErziehrInnen eher durch die Malheurchen der Kleinsten sowie durch die Handgreiflichkeiten der Störenfriede absorbiert wird, ist der Rest der Truppe sich selbst überlassen. Das kann mitunter sehr turbulent und lautstark zugehen. KlugeKinder neigen dazu, das Chaos zunächst (scheinbar teilnahmslos) auf sich einwirken zu lassen. Unsere Tochter hatte aber bis zuletzt weder die Lautstärke, noch das scheinbar ungeordnete Treiben toleriert. Auf pfiffige Jungs scheint das penetrante Einwirken des Trubels zuweilen sogar eine aggressive Abwehrhaltung zu verursachen. "Gute" Kindergärten teilen die Räumlichkeiten daher statt in "Klassen" lieber in "Themenbereiche", die den Vorlieben der Kinder entgegenkommen. Dies erfordert aber eine gewisse Flexibilität des Personals und ein Fingerspitzengefühl für das Temperament der kleinen Leute.

In diesem Zusammenhang reizt mich die Begrifflichkeit der "Sondergruppe" für jüngere Kinder. Das riecht nach Grenzsetzung wo vielleicht gar keine Grenze existiert. Die Entwicklung der Kinder hält sich nicht an Jahrgänge...!

Ich kenne deinen Pfiffikus ja nicht. Darum eine Frage: Hältst du es selber für okay, wenn dein Sohni erst so spät in den Kiga kommt? - Wegen ganzen 8 Tagen...?! - Üblicherweise halten sich KlugeKinder eher an etwas ältere Kameraden, weil die Kommunikation mit gleichaltrigen nicht ausreichend gut funktioniert. Es würde also gar nichts ausmachen, wenn das Umfeld um ihn herum etwas älter ist, während es umgekehrt vielleicht nicht in gleicher Weise befriedigend wäre. Hast du ihn eigentlich schon mal gefragt, wie er sich zum Thema Kiga stellt?

Was mich an deiner Stelle auch interessieren würde, wäre die persönliche Einstellung des Kiga-Personals zu den Entwicklungsunterschieden der Kinder. Falls dein kleiner Großer jetzt schon Spaß am Kiga äußern sollte, würde ich einen Termin zum "Schnuppern" vereinbaren. Wenn der Kiga gut ist, wird man dir dies gestatten. An deiner Stelle würde ich dann aber nichts über Buchstaben und Verkehrsschilder erzählen, sondern einfach die Interaktion zwischen deinem Kind und ErzieherIn beobachten. Wenn du magst, kannst du so Allgemeinheitsfragen stellen wie: "Wie machen Sie das, so vielen Kindern gerecht zu werden?" Ansonsten ist es besser, wenn man im Kiga selbst die gut geölten Zahnrädchen im Oberstübchen von Sohni bemerkt. Die Erzieher beanspruchen dann zwar das Urheberrecht für diese Entdeckung, aber das gestehst du denen dann eben weise nickend zu... *gg* Es könnte eben gut sein, dass dir aufgrund der kognitiven Entwicklung dann doch der frühere Start in den Kiga anempfohlen wird.

Wenn ein Kind schon mal das Terrain sondiert hat, ist außerdem der Einstieg in die Kiga-Zeit erheblich leichter. Kinder haben nämlich in der Regel sogar mehr unberechtigte Sorge vor unbekannten Begebenheiten als vor objektiv unangenehmen aber bekannten Situationen.

Viele Grüße von

Neckri
sausel3
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Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von sausel3 »

Hallo Neckri,

ich finde es persönlich okay, wenn Kinder "erst" zwischen 3 und 4 in den Kindergarten kommen, sofern die Kinder viel Gelegenheit zu Sozialkontakten und Anregungen zuhause erfahren. Ich denke sogar, ein Kind in diesem Alter individueller fördern und betreuen zu können und weiß auch bei Aaron, daß er sich bei sehr viel Trubel unter anderen Kindern alleine auch jetzt noch unwohl fühlen würde. Er braucht noch viele "ruhige" Phasen am Tage (z.B. Waldspaziergänge, wo er Pflanzen und Bäume "studieren" kann, in seinem Tempo).

Er freut sich auf "andere Kinder gehen" bei der Spielgruppe und auch Kinderturnen und ich denke, daß diese beiden wöchtenlichen Termine plus 2 halbe Tage Vorkindergarten dann auch ausreichend sind. So hat er sowohl Trubel und Anregung, aber auch seine kleinen Auszeiten. Nach 1 Stunde Spielgruppe oder Turnen ist er nämlich begeistert, aber völlig fix und fertig.

Unabhängig von dem IQ finde ich aber ohnehin, daß Kinder in der Tagesbetreuungssituation in Deutschland erst ab 3 Jahren in einer Kita wirklich gut aufgehoben sind. M.M. nach brauchen die Kleinsten noch so viel Ansprache, wie das in einer Kitasituation mit 20 Kindern und 2 Betreuern überhaupt nicht geleistet werden kann. Ein Kiga soll einer Ergänzung zum Zuhause sein, Anregung und Sozialkontakte bieten, aber nicht die Erziehung und das Zuhause ersetzen. Bei vielen ist es nciht anders möglich, aber wenn ich die Wahl habe, gebe ich mein Kind erst später in die Kita. Aber das spalten sich ja ohnehin die Meinungen ;-)

Der Kiga hat keine "Sondergruppe" für kleiner Kinder in dem Sinne, sondern in dieser Gruppe sind mehr "unter 3jährige", und entsprechend mehr Erzieherinnen in dieser Gruppe. Das entspricht den gesetzlichen Vorgaben (T1 - T3 Gruppen glaube ich). Und in dieser Gruppe, in die er käme, weil er zum entsprechenden Zeitpunkt noch nicht 3 Jahre alt ist, ist die Chance, einen Platz zu bekommen wegen des hohen Andranges sehr gering. Da die Wahrscheinlichkeit, im August 2010 einen Platz zu bekommen wesentlich höher ist, habe ich mich für diesen Weg entschieden.

Ich werde aber noch einige andere Kindergärten besichtigen, und auch unseren "ausgewählten" in Bezug auf die Dinge die Du angeregt hat, näher unter die Lupe zu nehmen. Deinen Tipp mit dem die Erzieherinnen das "Lese können" entdecken zu lassen, werde ich beherzigen ;-)!!!


Danke & Lieben Gruß
Karin
JJ
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Registriert: Di 14. Aug 2007, 20:41

Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von JJ »

Hallo Neckri,

eine Frage an dich: Hältst du es für sinnvoll, das Thema "Hochbegabung" - evtl. verklausuliert - vor dem Kindergarteneintritt anzusprechen? Eigentlich ist es ja schon etwas, was Erzieherinnen vorher wissen sollten. Andererseits ist es ein Reizthema und man kennt sich noch gar nicht... das kann auch voll nach hinten losgehen.

Was meinst du?
Danke und Gruß
JOhanna
Neckri
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Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von Neckri »

Hallo Johanna,

also... aufgrund meiner Erfahrungen würde ich das Thema nur dann ansprechen, wenn wirklich keine andere Wahl mehr bleibt oder es zwingend erforderlich ist (z.B. wegen Teilnahme an Schulvorbereitungen bei Entscheidung zu früherer Einschulung). Ansonsten würde ich lieber das Kind ermuntern, entsprechend seiner Interessenslage nach passenden Beschäftigungen zu fragen.

Egal wie du es formulieren wirst... Du landest immer in der Schublade "übergeschnappte Eltern"... Besser ist es, der Kiga kommt auf die Sprünge.

Viele Grüße,

Neckri
Susann
Dauergast
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Registriert: Mo 28. Jul 2008, 14:53

Re: Buchstaben erkennen mit 18 Monaten?

Beitrag von Susann »

Unsere Tochter ist 4,5 Jahre und Sie konnte mit 22 Monaten nicht nur die Buchstaben, Sie verstand auch das Prinzip des Zusammenziehens und Lesens. ich habe dem Kindergarten damals nicht mitgeteilt was Sie alles konnte(da war Sie 3,5), der Kindergarten merkte sehr schnell das Sie überreif ist. Da es sich um Montessori handelt denke ich mal das Sie optimal geflördert wird.
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