Meine Tochter (bald 5) hat seit einiger Zeit den Turbo eingeschaltet, und ich kann sie nicht (und will ja eigentlich auch nicht) bremsen.
Sie besucht 3 zusätzliche Kurse (Zirkusturnen, Mathe, Englisch) - auf eigenem Wunsch. Wenn es nach ihr ginge, würde sie noch in den Schachclub gehen. Aber da muss sie sich damit begnügen, dass ihr Vater mit ihr spielt (hier kann sie schon diverse Stellungen, Schachzüge und Eröffnungen mit Namen nennen und diese auch richtig/sinnvoll einsetzen).
Wir haben einfach nicht mehr die finanzielle und zeitliche Kapazität.
Zu Hause will sie dann alles mögliche wissen oder erforschen. Ist ja schön und ihr gutes Recht, aber wir gehen beide arbeiten und sind auch mal müde, und es gibt noch einen kleinen Bruder der beschäftigt werden will.
Jetzt hat sie angefangen eine Stunde Schlaf einzusparen. Das heißt sie geht nicht um 8 sondern um 9 schlafen. In dieser Zeit beschäftigt sie sich dann mit Themen wie Krieg, Ukraine Konflikt oder Tod und Auferstehung. Ab und zu mag sie auch alles über Plattentektonik und Erdbeben/Vulkanausbrüche, das Meer oder den Umfang und Entfernung von diversen Planeten wissen - das sind dann die angenehmeren Themen

Wie geht ihr mit dem Wissenshunger eurer Kinder um?
Wie bekommt ihr eure Kinder "satt"?
Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Kind so viel wissen möchte, aber einmal am Abend einfach nur Uno spielen, wär auch schön

Teilweise hab ich auch wirklich das Gefühl, dass es ihr zu wenig ist. Sie will alles ganz genau wissen und sich lang uns ausgiebig mit diversen Themen beschäftigen, aber da kommt dann der Kiga Besuch dazwischen oder Mama und Papa haben mal nicht die Muße alles bis ins kleinste Detail zu erklären.
Dann ist Frust vorprogrammiert...
Bin schon gespannt, was ihr berichten werdet.
LG, Lisa