Sozialverhalten und "anders" sein
Verfasst: Sa 27. Apr 2013, 11:58
Hallo,
mein Sohn ist 4 Jahre alt, hat sich schon immer anders verhalten und hat schon immer andere Interessen als andere Gleichaltrige.
Für mich waren Treffen mit anderen Müttern/Kindern bisher immer Stress. Irgendwann habe ich bemerkt, dass ich anfange meinen Sohn oft zu kritisieren, nicht nur verbal sondern meine innere Einstellung hat sein Verhalten ständig kritisiert und genau beäugt. Dieses "anders sein" meines Sohnes hat angefangen an meinem Selbstbewußtsein zu kratzen. "Was habe ich bloß falsch gemacht?!"
In Krabelgruppen haben die Babys im Kreis gelegen, haben mit ihren Rasseln und Bällen gespielt,meiner ist losgekrabbelt und hat die Schrauben an den Stühlen untersucht oder er hat den anderen die Sachen geklaut und sie ihnen auf den Kopf gehauen. Er hat irgendwie nie dazu gehört, hat sich mit völlig anderen Dingen beschäftigt. Irgendwie bekommt er zeitweise doch immerwieder Interesse an Gleichaltrigen, weiß aber überhaupt nicht wie er mit Ihnen spielen soll und fängt dann an z.b. mit Sand zu werfen oder den Clown zu spielen. Mit deutlich älteren Kinder (ca ab 10 Jahre) hat er keine Schwierigkeiten. Mein Kind und ich haben ein sehr gutes Verhältnis, mit wenig Reibungspunkten. Es gibt normale Auseinandersetzungen aber sonst sind wir "Arsch auf Eimer". Unsere gutes Verhältnis zueinander fällt vielen Menschen direkt auf.
Ich bin alleinerziehend, habe nur 1 Kind, d.h. ich habe wenig Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Kindern aber mir fällt natürlich trotzdem auf, dass er anderen Gleichaltrigen kognitiv Meilen vorraus ist und sich sprachlich sehr gewählt ausdrückt Er hat mit 1 Jahr selbstständig den Fernsher angestellt und sich eine DVD angemacht, hat sich mit 2,5 Jharen die Buchstaben selber beigebracht, versteht Spielregeln ect sofort und kann sie fehlerfrei einhalten (obwohl das Einhalten soziale Regeln oft schwierig ist)......um nur mal ein paar Beispiele zu geben
Bei den U- Untersuchungen sagte der Kinderarzt immer, er wäre Anderen weit vorraus, mein Wunsch ihn einmal bei einem Kinderpsychiater vorzustellen wegen dem schwierigen Sozialverhalten anderen Kindern gegenüber hat er erst nicht geteilt. Er sagt es wäre eh eindeutig, dass eine Hochbegabung raus kommt und er in dem Kindergarten (Freinet-Pädagogik) gut aufgehoben ist und es sich dort bestimmt bald bessert.
Ich habe dann doch einen ET 6-6 Test (Entwicklungstest) und einen Intelligenztest gemacht um ADS auszuschließen. ADS ist zu 90% ausgeschlossen und selbst wenn er es hat, in leichter Form. Der Test ergab im Durchschnitt 109. Sprachlich/kognitiv ist er sehr weit, sozial/emotional eher unterer Durchschnitt. Der Psychiater sagte, der Test wäre erst ab 7 Jahre, mein Sohn war nicht ganz bei der Sache und ich sollte zur Einschulung nochmal kommen??? Er wäre ein schlauer Bursche, jedoch nicht hochbegabt, ADS schliesst er aus so wie er ihn erlebt und er müsste halt noch lernen sich an soziale Regeln zu halten,mit Gleichaltigen zu spielen und sich seiner Gefühle besser bewusst werden. Er hat mir Ergo geraten. Nach den ersten 2 Ergoterminen sagte die Ergotherapeutin, sie weiß nicht was er bei ihr soll. Er wäre ein ganz toller, liebevoller Junge mit überhaupt keinem Defizit, im Gegenteil, er wäre im Allen weit voraus. Sie hat ihn dann im KIndergarten besucht und beobachtet und dort fiel ihr das Sozialverhalten dann doch auf und er teilt sich seine Ergostd nun mit einem anderen Jungen um Sozialverhalten im kleinen Schritten zu lernen.
OK alles schön und gut aber könnt ihr euch vorstellen dass mich das nicht beruhigt wenn ich sehe wie anders mein Sohn ist?? Wäre schön wenn ich mal ein paar meinungen von euch hören würde
Danke

mein Sohn ist 4 Jahre alt, hat sich schon immer anders verhalten und hat schon immer andere Interessen als andere Gleichaltrige.
Für mich waren Treffen mit anderen Müttern/Kindern bisher immer Stress. Irgendwann habe ich bemerkt, dass ich anfange meinen Sohn oft zu kritisieren, nicht nur verbal sondern meine innere Einstellung hat sein Verhalten ständig kritisiert und genau beäugt. Dieses "anders sein" meines Sohnes hat angefangen an meinem Selbstbewußtsein zu kratzen. "Was habe ich bloß falsch gemacht?!"
In Krabelgruppen haben die Babys im Kreis gelegen, haben mit ihren Rasseln und Bällen gespielt,meiner ist losgekrabbelt und hat die Schrauben an den Stühlen untersucht oder er hat den anderen die Sachen geklaut und sie ihnen auf den Kopf gehauen. Er hat irgendwie nie dazu gehört, hat sich mit völlig anderen Dingen beschäftigt. Irgendwie bekommt er zeitweise doch immerwieder Interesse an Gleichaltrigen, weiß aber überhaupt nicht wie er mit Ihnen spielen soll und fängt dann an z.b. mit Sand zu werfen oder den Clown zu spielen. Mit deutlich älteren Kinder (ca ab 10 Jahre) hat er keine Schwierigkeiten. Mein Kind und ich haben ein sehr gutes Verhältnis, mit wenig Reibungspunkten. Es gibt normale Auseinandersetzungen aber sonst sind wir "Arsch auf Eimer". Unsere gutes Verhältnis zueinander fällt vielen Menschen direkt auf.
Ich bin alleinerziehend, habe nur 1 Kind, d.h. ich habe wenig Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Kindern aber mir fällt natürlich trotzdem auf, dass er anderen Gleichaltrigen kognitiv Meilen vorraus ist und sich sprachlich sehr gewählt ausdrückt Er hat mit 1 Jahr selbstständig den Fernsher angestellt und sich eine DVD angemacht, hat sich mit 2,5 Jharen die Buchstaben selber beigebracht, versteht Spielregeln ect sofort und kann sie fehlerfrei einhalten (obwohl das Einhalten soziale Regeln oft schwierig ist)......um nur mal ein paar Beispiele zu geben
Bei den U- Untersuchungen sagte der Kinderarzt immer, er wäre Anderen weit vorraus, mein Wunsch ihn einmal bei einem Kinderpsychiater vorzustellen wegen dem schwierigen Sozialverhalten anderen Kindern gegenüber hat er erst nicht geteilt. Er sagt es wäre eh eindeutig, dass eine Hochbegabung raus kommt und er in dem Kindergarten (Freinet-Pädagogik) gut aufgehoben ist und es sich dort bestimmt bald bessert.
Ich habe dann doch einen ET 6-6 Test (Entwicklungstest) und einen Intelligenztest gemacht um ADS auszuschließen. ADS ist zu 90% ausgeschlossen und selbst wenn er es hat, in leichter Form. Der Test ergab im Durchschnitt 109. Sprachlich/kognitiv ist er sehr weit, sozial/emotional eher unterer Durchschnitt. Der Psychiater sagte, der Test wäre erst ab 7 Jahre, mein Sohn war nicht ganz bei der Sache und ich sollte zur Einschulung nochmal kommen??? Er wäre ein schlauer Bursche, jedoch nicht hochbegabt, ADS schliesst er aus so wie er ihn erlebt und er müsste halt noch lernen sich an soziale Regeln zu halten,mit Gleichaltigen zu spielen und sich seiner Gefühle besser bewusst werden. Er hat mir Ergo geraten. Nach den ersten 2 Ergoterminen sagte die Ergotherapeutin, sie weiß nicht was er bei ihr soll. Er wäre ein ganz toller, liebevoller Junge mit überhaupt keinem Defizit, im Gegenteil, er wäre im Allen weit voraus. Sie hat ihn dann im KIndergarten besucht und beobachtet und dort fiel ihr das Sozialverhalten dann doch auf und er teilt sich seine Ergostd nun mit einem anderen Jungen um Sozialverhalten im kleinen Schritten zu lernen.
OK alles schön und gut aber könnt ihr euch vorstellen dass mich das nicht beruhigt wenn ich sehe wie anders mein Sohn ist?? Wäre schön wenn ich mal ein paar meinungen von euch hören würde
