Probleme im Alltag - KiTa und daheim - ratlos...
Verfasst: Do 19. Mai 2016, 19:11
Wusst nicht wohin mit dem Thema, und es tut mir leid, dass ich so lang nicht hier war und mich nicht beteiligt hab und nun schon wieder egoistisch mit einem eigenen Problem hier "aufschlage*.
Kurzfassung: Mini (Ende März 2 geworden) wurde in der KiTa aus der Gruppe 0-3 in die Gruppe 3-Schuleintritt gesteckt auf Initiative der KiTa hin. Sie meinten bei den "kleinen" kommt er nicht zurecht und man könne ihm dort nicht gerecht werden, er sei seinem Alter weit voraus. Nach dem Wechsel wurden einige Dinge auch wirklich etwas besser.
So, nun ist es in der KiTa so, dass er immer extremst angepasst war. Er ist NIE negativ aufgefallen, hat sich nie beschwert, ist nie wütend oder traurig aufgefallen. Wenn er sich weh tat, weinte er nur ganz ganz kurz (tut er aber zu Hause auch, hart im Nehmen. Maximal so lange weinen, wie es sehr weh tut, dann gleich weiter machen mit was auch immer). Er war quasi so unkompliziert, dass die Erzieher sagten "er zeigt fast ZU wenig Emotionen", seit dem Wechsel in die neue Gruppe haben die dortigen Erzieher ihn noch nie weinen gesehen, als er sich letzlich den Finger klemmte das erste mal. Und seine Bezugserzieherin erzählte uns, dass sie sich in dem Moment ganz schön erschrocken hätte und dachte "Oh Gott, Mini weint, und nun? Wie das wohl jetzt laufen wird?" Und erklärte uns dann, dass vor dem Gruppenwechsel es nur eine einzige Erzieherin gab, die ihn, wenn er was hatte anfassen und trösten durfte, und die war ja nun verständlicherweise nach dem Gruppenwechsel nicht mehr verfügbar, da sie in der anderen Gruppe weiterhin war. Aber er beruhigte sich dann sehr schnell, fast von selbst. Erst wurde es auf den Gruppenwechsel geschoben, dass er so wenig Emotionen zeigt, nie rebelliert, und man dachte, das würde sich geben, wenn er dort erst mal ganz angekommen ist, das ist nun aber auch schon eine ganze Weile her.
Er ist sehr sensibel und auch sozial und empathisch unterwegs (wenn Papas oder mein Teller leer ist, fragt er gleich, ob wir noch was wollen, sagt den Kaninchen vor der KiTa tschüß, streichelt sie viel und ist immer sehr vorsichtig und sanft, sagt dass man bei den Kaninchen nicht laut sein darf, weil sie ja so große Ohren haben und so gut hören, fragt warum dieses oder jenes Kinder gerade weint - auf der Beobachterposition, er fragt die erwachsene Bezugsperson um eine Erklärung, nicht das Kind selbst, oder kürzlich bekam er einen Streit eines Paares am Bahnhof mit, und fragte mich prompt, warum die sich denn anschreien würden, wenn die sich doch lieb haben
und so weiter).
In der KiTa ist nun ein Junge, der quasi dauernd weint, recht theatralisch auch oft. Erstmal hat meiner sich das abgeguckt, macht es aber NUR daheim nach, nie in der KiTa. Und fragt dauernd, warum der Junge so viel weint. Das ist ein riesen Thema bei uns... Dieser Junge und sein Weinen... beschäftigt meinen kleinen ziemlich...
So, seit einiger Zeit ist es nun teils etwas schwierig in der KiTa. Er ist zwar immer noch super angepasst, macht null Probleme. Steht aber immer abseits, also wirklich auch räumlich, nciht nur dass er nicht mit anderen Kindern spielt, was in seinem Alter ja ok und normal wäre, sondern er stellt sich wirklich räumlich so weit es geht abseits. Er hält sich an alle Regeln, kennt alle Abläuft etc, das ist nicht das Problem.
Aber er wirkt wohl abwesend. Kürzlich war die Fotografin da, um Fotos zu machen, und, das ist das erste Mal, dass das von Erzieherseite angesprochen wurde: Er reagierte nicht auf Ansprache, schaute durch die Erzieher hindurch. Selbst wenn sie sonstwas für Faxen gemacht haben. Sie haben ewig gebraucht, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten, er verhielt sich wohl, als bemerkte er die Erzieher gar nicht, ignorierte sie vollkommen und blieb komplett in seinem Film in seiner Konzentration. Auf unser Nachhaken hin stellte sich dann heraus, dass das nicht die erste derartige Situation war, sondern dass dieses abseits spielen und dann auf jegliche Kontaktaufnahme nicht reagieren, schon häufiger vorgekommen sei.
Daheim kenne ich das gar nicht von ihm. Klar stellt er mal auf Durchzug, oder wenn er sehr konzentriert ist, will er nciht gestört werden(übrigens bei Konzentration kenne ich das von mir selbst, wenn ich total konzentriert an irgendwas arbeite, kann sich meine Zeitwahrnehmung komplett ändern, und neben mir könnte eine Bombe einschlagen, fühlt sich fast an wie auf Drogen, und das Gefühl da wieder raus gezappt zu werden ist extrem strange, als würd man aus ner Achterbahn aussteigen irgendwie^^), aber man merkt, dass er die Kontaktaufnahme irgendwo doch wahrnimmt, und sich absichtlich und schelmisch dagegen entscheidet, drauf einzugehen, sich meist eventuell sogar einen grinst.
Oder eben ein unwirsches Geräusch was ich als "Mama, nu lass mich hier eben fertig machen, siehst du nicht, dass ich mit was wichtigem beschäftigt bin?" deute
Einen leeren Blick durch mich hindurch habe ich bei ihm hingegen noch nie erlebt.
Daheim haben wir derzeit Ausnahmezustand. Im Grunde kommt er aus der KiTa heim, völlig zerfahren, und brüllt ganz ganz viel. Er wirkt teils echt konfus verzweifelt, sich selbst ausgeliefert. Nimmt etwas in die Hand, tut es sofort drauf wieder weg und weint verzweifelt los "Ich will nicht mit SpielzeugXY spielen". Schlafen gehen ist ein Drama. Er schläft nicht gut, wacht meist 1-2 mal weinend auf und wirkt ängstlich wie als wäre er aus einem Alptraum aufgewacht
Und ich steh daneben und leide mit ihm... Irgendwie scheint es meinem Kind einfach nicht gut zu gehen...
Er wirkt wirklich verändert... Daheim ist es wirklich schwierig, er wirkt so aufgelöst. Bis vor dem kurzen Gespräch über die Abwesenheitszustände in der KiTa hatte ich mir nicht sooo viel Sorgen gemacht, da ich dachte der Übergang von KiTa nach daheim war noch nie leicht, da er sehr reizoffen ist, und in der KiTa sicher einem eigentlich zu hohen Level an Reizen ausgesetzt ist... Aber nun bin ich doch etwas erschrocken und besorgt, und weiß einfach nicht, was ratsam wäre... Ich will ihn grad echt einfach schützen, und würd ihn am liebsten eine Weile daheim lassen. Allerdings dreht er hier auch am Rad, und braucht sehr viel Angebot, ich hab einen gebrochenen Fuß, und kann deswegen wenig raus gehen mit ihm (wir wohnen im Plattenbau, ist also nix mit Garten, bzw wir haben einen Spielplatz direkt vorm Haus, aber 30m weiter ist die 6 spurige Straße, und ich bin nicht sonderlich gut zu Fuß grad, und hab schlicht und einfach Angst da mit ihm hin zu gehen, ganz davon abgesehen, dass ich nun auch nicht einfach mal nene paar Wochen daheim bleiben kann.
Allerdings ist die Situation grad echt ziemlich verfahren (ich kanns gar nciht so gut beschreiben, wie die Situation genau aussieht, bin auch selbst etwas zerfahren grad, und krieg nicht das kommuniziert, was ich möchte), und ich würde ihm gern eine Auszeit gönnen, jedoch würde die das Problem nicht beheben, sondern er müsste ja dann nach der Auszeit dennoch wieder in die KiTa.
Er sagt auch eigentlich nicht, dass er nicht in die KiTa will... Aber er hat das Prinzip auch sehr gut begriffen, dass er in die KiTa geht, und Mama und Papa arbeiten/in die Uni müssen, und ich könnte mir vorstellen, dass er es einfach als gegebene Regel hinnimmt. Seit einigen Tagen sagt er eine Weile bevor es in die KiTa geht relativ verzweifelt aber sehr sehr kurz, dass er nicht gehen möchte, dann kommt nix mehr in die Richtung und er geht dann auch in die KiTa, problemlos, dackelt dort in den Rum rein, schnappt sich sein Spielzeug, und setzt sich ins Eck, was am meisten abseits ist...
Es ist eigentlich eine tolle KiTa, und ich weiß nicht recht, was das Problem ist... Liegt es an uns Eltern, liegt es an der KiTa? Wie können wir dem Zwerg helfen?
Es ist ja kein Zustand so...
Ich mein keine Ahnung, vielleicht stelle ich mich grad auch an und mache aus einer Mücke einen Elefanten, aber mein Mama-Herz schreit mich an "da stimmt was nicht", auch wenn ichs grad selbst schwer in Worte gefasst bekomme.
Kurzfassung: Mini (Ende März 2 geworden) wurde in der KiTa aus der Gruppe 0-3 in die Gruppe 3-Schuleintritt gesteckt auf Initiative der KiTa hin. Sie meinten bei den "kleinen" kommt er nicht zurecht und man könne ihm dort nicht gerecht werden, er sei seinem Alter weit voraus. Nach dem Wechsel wurden einige Dinge auch wirklich etwas besser.
So, nun ist es in der KiTa so, dass er immer extremst angepasst war. Er ist NIE negativ aufgefallen, hat sich nie beschwert, ist nie wütend oder traurig aufgefallen. Wenn er sich weh tat, weinte er nur ganz ganz kurz (tut er aber zu Hause auch, hart im Nehmen. Maximal so lange weinen, wie es sehr weh tut, dann gleich weiter machen mit was auch immer). Er war quasi so unkompliziert, dass die Erzieher sagten "er zeigt fast ZU wenig Emotionen", seit dem Wechsel in die neue Gruppe haben die dortigen Erzieher ihn noch nie weinen gesehen, als er sich letzlich den Finger klemmte das erste mal. Und seine Bezugserzieherin erzählte uns, dass sie sich in dem Moment ganz schön erschrocken hätte und dachte "Oh Gott, Mini weint, und nun? Wie das wohl jetzt laufen wird?" Und erklärte uns dann, dass vor dem Gruppenwechsel es nur eine einzige Erzieherin gab, die ihn, wenn er was hatte anfassen und trösten durfte, und die war ja nun verständlicherweise nach dem Gruppenwechsel nicht mehr verfügbar, da sie in der anderen Gruppe weiterhin war. Aber er beruhigte sich dann sehr schnell, fast von selbst. Erst wurde es auf den Gruppenwechsel geschoben, dass er so wenig Emotionen zeigt, nie rebelliert, und man dachte, das würde sich geben, wenn er dort erst mal ganz angekommen ist, das ist nun aber auch schon eine ganze Weile her.
Er ist sehr sensibel und auch sozial und empathisch unterwegs (wenn Papas oder mein Teller leer ist, fragt er gleich, ob wir noch was wollen, sagt den Kaninchen vor der KiTa tschüß, streichelt sie viel und ist immer sehr vorsichtig und sanft, sagt dass man bei den Kaninchen nicht laut sein darf, weil sie ja so große Ohren haben und so gut hören, fragt warum dieses oder jenes Kinder gerade weint - auf der Beobachterposition, er fragt die erwachsene Bezugsperson um eine Erklärung, nicht das Kind selbst, oder kürzlich bekam er einen Streit eines Paares am Bahnhof mit, und fragte mich prompt, warum die sich denn anschreien würden, wenn die sich doch lieb haben

In der KiTa ist nun ein Junge, der quasi dauernd weint, recht theatralisch auch oft. Erstmal hat meiner sich das abgeguckt, macht es aber NUR daheim nach, nie in der KiTa. Und fragt dauernd, warum der Junge so viel weint. Das ist ein riesen Thema bei uns... Dieser Junge und sein Weinen... beschäftigt meinen kleinen ziemlich...
So, seit einiger Zeit ist es nun teils etwas schwierig in der KiTa. Er ist zwar immer noch super angepasst, macht null Probleme. Steht aber immer abseits, also wirklich auch räumlich, nciht nur dass er nicht mit anderen Kindern spielt, was in seinem Alter ja ok und normal wäre, sondern er stellt sich wirklich räumlich so weit es geht abseits. Er hält sich an alle Regeln, kennt alle Abläuft etc, das ist nicht das Problem.
Aber er wirkt wohl abwesend. Kürzlich war die Fotografin da, um Fotos zu machen, und, das ist das erste Mal, dass das von Erzieherseite angesprochen wurde: Er reagierte nicht auf Ansprache, schaute durch die Erzieher hindurch. Selbst wenn sie sonstwas für Faxen gemacht haben. Sie haben ewig gebraucht, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten, er verhielt sich wohl, als bemerkte er die Erzieher gar nicht, ignorierte sie vollkommen und blieb komplett in seinem Film in seiner Konzentration. Auf unser Nachhaken hin stellte sich dann heraus, dass das nicht die erste derartige Situation war, sondern dass dieses abseits spielen und dann auf jegliche Kontaktaufnahme nicht reagieren, schon häufiger vorgekommen sei.


Daheim kenne ich das gar nicht von ihm. Klar stellt er mal auf Durchzug, oder wenn er sehr konzentriert ist, will er nciht gestört werden(übrigens bei Konzentration kenne ich das von mir selbst, wenn ich total konzentriert an irgendwas arbeite, kann sich meine Zeitwahrnehmung komplett ändern, und neben mir könnte eine Bombe einschlagen, fühlt sich fast an wie auf Drogen, und das Gefühl da wieder raus gezappt zu werden ist extrem strange, als würd man aus ner Achterbahn aussteigen irgendwie^^), aber man merkt, dass er die Kontaktaufnahme irgendwo doch wahrnimmt, und sich absichtlich und schelmisch dagegen entscheidet, drauf einzugehen, sich meist eventuell sogar einen grinst.


Daheim haben wir derzeit Ausnahmezustand. Im Grunde kommt er aus der KiTa heim, völlig zerfahren, und brüllt ganz ganz viel. Er wirkt teils echt konfus verzweifelt, sich selbst ausgeliefert. Nimmt etwas in die Hand, tut es sofort drauf wieder weg und weint verzweifelt los "Ich will nicht mit SpielzeugXY spielen". Schlafen gehen ist ein Drama. Er schläft nicht gut, wacht meist 1-2 mal weinend auf und wirkt ängstlich wie als wäre er aus einem Alptraum aufgewacht

Und ich steh daneben und leide mit ihm... Irgendwie scheint es meinem Kind einfach nicht gut zu gehen...

Allerdings ist die Situation grad echt ziemlich verfahren (ich kanns gar nciht so gut beschreiben, wie die Situation genau aussieht, bin auch selbst etwas zerfahren grad, und krieg nicht das kommuniziert, was ich möchte), und ich würde ihm gern eine Auszeit gönnen, jedoch würde die das Problem nicht beheben, sondern er müsste ja dann nach der Auszeit dennoch wieder in die KiTa.
Er sagt auch eigentlich nicht, dass er nicht in die KiTa will... Aber er hat das Prinzip auch sehr gut begriffen, dass er in die KiTa geht, und Mama und Papa arbeiten/in die Uni müssen, und ich könnte mir vorstellen, dass er es einfach als gegebene Regel hinnimmt. Seit einigen Tagen sagt er eine Weile bevor es in die KiTa geht relativ verzweifelt aber sehr sehr kurz, dass er nicht gehen möchte, dann kommt nix mehr in die Richtung und er geht dann auch in die KiTa, problemlos, dackelt dort in den Rum rein, schnappt sich sein Spielzeug, und setzt sich ins Eck, was am meisten abseits ist...
Es ist eigentlich eine tolle KiTa, und ich weiß nicht recht, was das Problem ist... Liegt es an uns Eltern, liegt es an der KiTa? Wie können wir dem Zwerg helfen?
Es ist ja kein Zustand so...

Ich mein keine Ahnung, vielleicht stelle ich mich grad auch an und mache aus einer Mücke einen Elefanten, aber mein Mama-Herz schreit mich an "da stimmt was nicht", auch wenn ichs grad selbst schwer in Worte gefasst bekomme.