Intellektuelle Anregungen für eine Vierjährige?
Verfasst: Do 12. Apr 2007, 14:02
Hallo,
ich bin seit ein paar Wochen stille Leserin in diesem Forum. Und begeistert, wie nett und hilfsbereit alle miteinander umgehen.
Ich stelle mein "Problem" mal vor. Sie heißt Antonia, ist im Februar vier Jahre alt geworden, im Kindergarten völlig angepaßt, zu Hause extrem unausgeglichen, sensibel, gelangweilt, spielt nie (!) allein, hat oft extreme Wutanfälle und ist mir gegenüber super aggressiv, wenn es sie überkommt.
Sie ist von ihren intellektuellen Fähigkeiten nicht so herausragend anders als ihre Freunde im Kindergarten - etwas voraus vielleicht. So kann sie Addieren und Subtrahieren im Zehnerzahlenraum, viele Großbuchstaben erkennen und schreiben, ca. 20 Wörter/Namen schreiben (es sind aber eindeutig Bilder für sie - sie kann definitiv nicht lesen oder schreiben). Motorisch und sprachlich ist sie auch eher weit, aber außergewöhnlich nicht. Die normalen Vorschulhefte mit Aufgaben löst sie superschnell - der Nachteil ist, dass ich die Aufgabe immer erst vorlesen muss. Sie spielt Regelspiele seit sie 3 Jahre ist (Memory, Mensch-ärgere-Dich-nicht, Dame, Mühle) mit wachsender Begeisterung - aber eben nicht alleine - wie auch?!
Ich habe heraus gefunden, dass ihre Wut- und Aggressionsanfälle vor allem nach dem Kindergarten auftreten, wenn sie erstens müde ist und ihren Kopf nicht genug angestrengt hat. Klassische intellektuelle Unterforderung. Im Kindergarten beschäftigt sie sich völlig normal und unauffällig mit altersgerechten Spielen. Sie passt sich total an, um nicht negativ aufzufallen. Die Erzieherinnen finden sie normal und sehen keinen Handlungsbedarf.
Antonia geht von 8 bis 17:00 Uhr in den Kindergarten, da ich berufstätig bin. Danach ist sie natürlich müde und genervt - ich auch - und wir beide haben nicht mehr viel Kraft für anstrengende Spiele, die ihren Kopf beschäftigen.
Ich suche nun Ideen, wie ich sie zwischendurch (z.B. auf dem Weg zum Kindergarten oder beim Essen) anregen kann, dass sie ihr Köpfchen anstrengt. Ohne dabei Zeit für aufwendige Brettspiele oder Aufgabenheftchen zu verlieren. Bis jetzt machen wir oft Kopfrechnen im Zehnerraum -aber auf Dauer ist das ein bißchen einseitig.
Ich bin für jede Anregung dankbar.
Viele Grüße
Dagmar
ich bin seit ein paar Wochen stille Leserin in diesem Forum. Und begeistert, wie nett und hilfsbereit alle miteinander umgehen.
Ich stelle mein "Problem" mal vor. Sie heißt Antonia, ist im Februar vier Jahre alt geworden, im Kindergarten völlig angepaßt, zu Hause extrem unausgeglichen, sensibel, gelangweilt, spielt nie (!) allein, hat oft extreme Wutanfälle und ist mir gegenüber super aggressiv, wenn es sie überkommt.
Sie ist von ihren intellektuellen Fähigkeiten nicht so herausragend anders als ihre Freunde im Kindergarten - etwas voraus vielleicht. So kann sie Addieren und Subtrahieren im Zehnerzahlenraum, viele Großbuchstaben erkennen und schreiben, ca. 20 Wörter/Namen schreiben (es sind aber eindeutig Bilder für sie - sie kann definitiv nicht lesen oder schreiben). Motorisch und sprachlich ist sie auch eher weit, aber außergewöhnlich nicht. Die normalen Vorschulhefte mit Aufgaben löst sie superschnell - der Nachteil ist, dass ich die Aufgabe immer erst vorlesen muss. Sie spielt Regelspiele seit sie 3 Jahre ist (Memory, Mensch-ärgere-Dich-nicht, Dame, Mühle) mit wachsender Begeisterung - aber eben nicht alleine - wie auch?!
Ich habe heraus gefunden, dass ihre Wut- und Aggressionsanfälle vor allem nach dem Kindergarten auftreten, wenn sie erstens müde ist und ihren Kopf nicht genug angestrengt hat. Klassische intellektuelle Unterforderung. Im Kindergarten beschäftigt sie sich völlig normal und unauffällig mit altersgerechten Spielen. Sie passt sich total an, um nicht negativ aufzufallen. Die Erzieherinnen finden sie normal und sehen keinen Handlungsbedarf.
Antonia geht von 8 bis 17:00 Uhr in den Kindergarten, da ich berufstätig bin. Danach ist sie natürlich müde und genervt - ich auch - und wir beide haben nicht mehr viel Kraft für anstrengende Spiele, die ihren Kopf beschäftigen.
Ich suche nun Ideen, wie ich sie zwischendurch (z.B. auf dem Weg zum Kindergarten oder beim Essen) anregen kann, dass sie ihr Köpfchen anstrengt. Ohne dabei Zeit für aufwendige Brettspiele oder Aufgabenheftchen zu verlieren. Bis jetzt machen wir oft Kopfrechnen im Zehnerraum -aber auf Dauer ist das ein bißchen einseitig.
Ich bin für jede Anregung dankbar.
Viele Grüße
Dagmar