Hallo,
durch Zufall fand ich diese Seite, und gleich dies interessante Thema
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
. Auch ich war in derselben Sitution, daß ich
manchmal meinen Jungen fast verstecken mußte. Es fiel schon im Kindergarten auf, dass mein Sohn etwas anders ist,
als andere Kids. Er spielte lieber mit Magnet Buchstaben als mit Kindern. Konnte bis Hundert zählen, fehler-
frei das ABC vorwärts und rückwärts, merkte sich den ganzen Kalender, und das alles durch Fragerei.
Nun gut, aufgrund der Anfragen der Erzieherin ließ ich mich darauf ein, daß eine Pädagogin meinen Sohn testete.
Damals war er vier Jahre alt. Im sozialen Bereich( Umgang mit anderen Kindern z.B.) war er auf einem Stand eines fast
Dreijährigen, jedoch in anderen Bereichen auf einem Stand von einem 7.5 Jährigen Jungen, sagte sie. Also den damaligen
Schulkindern ein Dreiviertel Jahr vorraus. Damit fingen die Probleme erst richtig an.
Ob ich dieses Kind trimmen würde, und ich müßte damit aufhören, müßte zum Psychologen und das Kind müßte eindeutig
in die Ergotherapie da Auffälligkeiten der Motorik etc bestehen würden. Ich dürfe das Kind nicht weiterfördern etc... Wobei
sich mein Sohn ja selbst förderte.
Somit meldete ich meinen Jungen bei der Frühförderung an, sprich Ergotherapie. Diese schickte mich von Pontius bis Pilatus.
Vom Osteopathen bis zu Neuropädiatie, denke ich hat mein Junge schon jeden Arzt kennengelernt. Er hätte suggestive
Wahrnehmungsstörung, Körperkoordinationsschwierigkeiten usw. Das Witzige dabei is, er is Linkshänder, hatte einfach ein
wenig anfängliche Probleme, die Seiten zu bestimmen. Er bedient die Maus am Pc zum Beispiel mit rechts, er schneidet
rechts.
Irgendwann stand das Thema Einschulung an , und ich wurde von der Schulleitung, die mit dem Kindergarten zusammen
arbeiten, gezwungen quasi, daß wenn mein Sohn weiterhin bei der Ergo bleibe , er eingeschult werden würde.
Somit zog ich einen Kinderpsychologen hinzu, und mein Junge wurde drei Monate lang getestet, das Resultat war für mich
sehr erfreuend. Es besteht weder eine suggestive Wahrnehmungsstörung noch irgendwelche Koordinationsschwierigkeiten.
Fazit für mich, auch ein hochbegabtes Kind, oder ein überdurchschnittlich intelligentes Kind, hat eben nunmal Defizite
in anderen Bereichen dafür, mag im sozialen Bereich sein, mag sein dass es sich auch mit Absicht dumm stellt, um
sich sogar zu bremsen, was bei meinem Sohn der Fall war oder ist.
Und ich muß der daniela beipflichten, daß Hochbegabung weniger gefördert wird als der Normaldurchschnitt, was ich
selbst erfahren mußte. Nur mein Fehler war, daß ich damals nicht genug gegensteuerte. Aber wie ihr selbst wißt, lassen
sich solchen HB s, wie ihr sie liebevoll nennt
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
eben nunmal nicht von einer Pädagogin stoppen
Danke im vorraus fürs Lesen...
Grüße an alle