Ängste

mein "kluges Kind" macht mich fertig: negative Erfahrungen und Erlebnisse
sylvia
Moderator
Beiträge: 181
Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Ängste

Beitrag von sylvia »

Deutsche Gesellschaft fuer das hochbegabte Kind.
Ansonsten gibt es noch Mensa und HBF und lokale Gruppen. Das kommt drauf an, wo Du wohnst - in Ba-Wue hat es z.B. noch den LVH.
Gerade weil die Kinder das ruckizucke blicken, das der Rest der Welt sie nicht unbedingt versteht/verstehen will/kann, ist es wichtig, Kinder mit aehnlichem Entwicklungsstand zu finden. Die sind dann wieder so unterschiedlich voneinander wie die Regelbevoelkerung...
Ansonsten, wenn Du schon hier gelandet bist - es gibt die Kluki-Mailingliste, ueber die man auch eine Handvoll Kiddies/zugehoerige Eltern kennenlernen kann.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich dann nicht sooo hinterm Berg halten muss, wenn das eigene Kind was kann was die Spielgruppenkinder z.B. noch nicht hinkriegen. Ich b in seinerzeit oefter mal recht schraeg angeschaut worden ;.)


Liebe Gruesse von Sylvia
Jeanny
Beiträge: 9
Registriert: Mo 5. Jun 2006, 16:27

Re: Ängste

Beitrag von Jeanny »

Danke Sylvia,

werde mich mal danach erkundigen.
Das mit dem schräg anschauen kenne. Es wurde sogar behauptet ich würde mein Kind den ganzen tag nur trimmen.
Ist schon diskreminierend.
Sie geht inzwischen in die zweite Klasse.
Ihr Auffassungsgabe ist enorm, aber auch Ihre Ängste.
Man fühlt sich wohler, wenn man unter Menschen ist, die das gleich durchmachen.
Was mir nur aufgefallen ist, es gibt mehr überdurchnittlich Intilligente und HB Kinder als man glaubt.

So, nun liebe Grüße in die Staaten Jeanny


PS: Noch etwas in eigener Sache. Bitte schaut doch mal auf die Seite www.corinabrauchthilfe.de, es ist von der Patentante unserer kleinen Tochter eine Freundin, welche nach der Geburt Ihre Tochter vor ca. 6 Monaten an einer sehr seltenen Form des Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist und wenn sie nicht bald eine Knochenmarkspende erhält, muß sie sterben und sieht ihr Kind nicht aufwachsen.
In der Bild-Zeitung ( wirst Du wohl kennen ) stand auch schon ein Aufruf drin.

Danke Jeanny
Gast_Keshali

Re: Ängste

Beitrag von Gast_Keshali »

Uff, soviele Ähnlichkeiten wieder....hoffentlich mein letzter Beitrag heute. ;)

Aber auch im Thema Ängste finde ich meine wieder,....Angst vor Autos, Mopeds usw., seit dem Zeitpunkt als ich angefangen habe zu sagen sie muß auf der Strasse aufpassen, Autos sind gefährlich sie darf nicht auf die Strasse laufen.

Dabei liebt sie Autos so sehr, aber jetzt hat sie Angst...und ist hin und hergerissen.

Ich merke einfach sie weiß nicht was sie tun soll,....und ich versuche den Unterschied zu erklären, dass das Auto nicht in den Garten fährt und wenn es am Strassenrand steht das es dann nicht so gefährlich ist.

Akkurat, fährt dann ein Jugendlicher mit dem Moped in den Garten (Gartenweg),...Panik pur bei ihr.

Der hat das zwar selbst bemerkt und fährt jetzt vorsichtig, aber sie hat das intus,...fürchtet sich vor ihm, und fürchtet sich sogar vor dem Helm von ihm wenn der mal wo rumliegt.

In den Momenten verfluche ich, dass sie Zusammenhänge schnell begreift.

Das dass sein Helm ist habe ich selbst nicht mitbekommen und reagiere erst noch genervt, was sie den jetzt hat.

Und sie sagt (der Helm lag in einen Schuppen)..."roter Helm...grünes Moped" und dann begreife ich erst warum sie so panisch ist.

Und hoffe nur das es reicht wenn ich oft genug sage, dass der Helm alleine so gar nicht gefährlich ist.
sylvia
Moderator
Beiträge: 181
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Re: Ängste

Beitrag von sylvia »

Jeanny,
meine Standardantwort zum dem Thema ist ein leicht ironisches - "klar, ich binde ihn immer morgens an seinen Stuhl, damit er lernen kann" oder aehnlich. Die meisten blicken es...
Keshali, das kann ein paar Monate so gehen und irgendwann ist die Angst abgearbeitet. Das war jedenfalls bei meinen so.
Liebe Gruesse von Sylvia
delta
Beiträge: 24
Registriert: Di 23. Jan 2007, 20:19

Re: Ängste

Beitrag von delta »

Hallo,
Da bei unserer Tochter (3 J) besonders am Abend vor dem Einschlafen viele Ängste hochkommen möchte ich das Thema wieder aufgreifen. Es sind weniger Ängste vor der Dunkelheit, bestimmten Gegenständen etc. wie es in dem Alter normal wäre, sondern z.B. vor dem Altwerden, Sterben, Naturkatastrophen, Waffen, Einbrechern, Armut, Schmerzen...
Mit ca 2 1/2 Jahren hat sie bereits angefangen Dinge zu fragen, die mich damals überrumpelt haben, weil ich nicht damit gerechnet hätte, daß ein Kleinkind z.B. wissen will, was passiert wenn man stirbt. Ich tu mir extrem schwer für sie passende Antworten zu finden, weil ich nicht weiß was und wie sie es versteht. Ich versuche einfach ruhig zu bleiben,ihr zu vermitteln, daß ich keine Angst habe (das beruhigt sie meist) und sehr sachlich zu antworten. Aber das ist oft schwierig, z.B. wenn sie immer wieder danach fragt, warum eine Freundin von mir ihr kleines Baby verloren hat (fragt sie seit ca. 8 Monaten immer wieder mal) und warum ich damals geweint habe. Manchmal, wenn sie dann endlich eingeschlafen ist nach der ganzen Fragerei geh ich aus dem Zimmer und muß selber weinen. Vor ihr kann ich es nicht, weil sie sich dann hineinsteigert.
Keine Ahnung, ob das mit HB zu tun hat, aber wenn ich versuche mit anderen Müttern darüber zu reden ernte ich ungläubiges Kopfschütteln. Eine Mutter meinte, ich würde tramatisieren und meinen Kindern die falschen Filme zeigen - dabei haben wir (bewußt) keinen Fernseher! und sie kommt wirklich von alleine auf diese Fragen! ZB. wollte sie beim Essen wissen ob alle genug zu essen hätten... Als ich diplomatisch meinte: "Bei uns schon" fing es schon an:" Ja aber wenn..."
Unsere Tochter war schon immer eher nachdenklich. Schon als Baby war es schwer sie herzhaft zum lachen zu bringen (was haben wir da nicht alles aufgeführt, nur damit sie so richtig lacht). Mitlerweile hat sie ihren ganz eigenen Humor - sie findet zB. ironische Meldungend witziger als einen echten Kindergartenwitz.
Vielleicht gehts anderen ja ähnlich
liebe Grüße
Delta
smcy4
Beiträge: 9
Registriert: Di 10. Apr 2007, 07:21

Re: Ängste

Beitrag von smcy4 »

Ein heikles Thema auch bei uns, denn amnchmal reichen bei uns winzige Anlässe aus und daraus entwickelt sich etwas riesiges.

Meine Tochter (jetzt grade 4) hatte eine Phase von gut 1 1/2 Jahren voll panischer Angst vor Feuer.

Sie hatte keine Angt vor Kerzen oder dem feuer an sich, sonsern davor, dass es brennen könnte.

Meine Eltern haben einen Kamin, den zündet sie mit opa zusammen gerne an, macht mit ihm alles fertig und so. Aber diese Kaminfeuer knistert und knackt wie ihr wahrscheinlich wiist. Bei jedem kleinsten Geräusch in der Nacht (wir haben zwei katzen, da gibt es öfter mal ein Geräusch) stand sie senkrecht im Bett und schrie um ihr Leben.
Sie hatte panische Angst davor, dass es brennt, weil sie ei knacken wie im Kamin gehört hatte. Sie hat mittlerweile 9! Rauchmelder in ihrem Zimmer, und jeden Abend vorm einschlafen wird geprüft ob sie funktionieren und ob jeder an seinem Platz ist.

Es geht mittlerweile schon etwas besser, aber neulich meinte meine Freundin zu meiner Tochter, die gerne schon in die Vorschulgruppe ihres Kindergartens wollte, "da ist es doch viel zu laut für dich" und seid dem hat sie NAgst älter zu werden und in die Vorschule zu müssen, weil es da ja so laut ist.

Beim zahnarzt wollte sie den Mund nicht aufmachen, weil ein Kindergartenjunge ihr erzählt hat ihre Zähne währen zu spitz un der Zahnarzt würde sie rausziehen.

Solche Dinge hinterlassen bei ihr immer einen tiefen Eindruck und es kostet mich sehr viel Zeit, Geguld, Gespräche, Erklärungen, bis sie darüber hinweg ist. manchmal dauert es auch ewig, bis ich weiß warum sie sich so verhält (z.B. die Zahnarztgeschichte).
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