Warum müssen wir uns verstecken?

mein "kluges Kind" macht mich fertig: negative Erfahrungen und Erlebnisse
daniela1111
Dauergast
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Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von daniela1111 »

Hallo an Alle,

entschuldigt heute bitte meine Wortwahl, aber langsam finde ich es total zum kotzen und muß mir heute mal Luft machen. :evil:

Egal welche Beiträge ich lese und auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus komme ich immer, und immer wieder bei dem selben Punkt an.

Wir müssen uns und unsere Kinder verstecken. :x

Nie können wir beruhigt mit unseren Kleinen auf den Spielplatz usw.

Es könnte ja auffallen, das unsere Kinder etwas weiter oder anders sind.

Und dieser rote Faden zieht sich anscheinend durch bis wir oder unsere Kinder erwachsen sind.

Warum wird es in unserer anscheinend so fortschrittlichen Gesellschaft in Deutschland nicht akzeptiert? :?

Warum immer diese dämmlichen Versteckspiele?

Wir sind doch nicht eine kleine Minderheit, sondern eine doch erhebliche Anzahl der Bevölkerung.

Wir sind auch keine Aliens oder Zirkusattraktionen. :cry:

Und nicht alle von uns studieren bereits mit 13 oder 14. Aber immer werden diese Kinder herausgenommen (siehe Sendung im Kika vor ein paar Wochen). Damit wird das Bild komplett verfälscht.

Kinder die einen IQ von weniger als 80 haben sind in unserer Gesellschaft mehr intergriert und anerkannt und werden besser gefördert als unsere Kinder.

:idea: Erwarte Eure Erfahrungen oder vielleicht hat hier irgendjemand Tipps zur Verbesserung die sich umsetzen lassen. :friedlich:

Grüße an Alle
ela
daniela1111
Dauergast
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Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von daniela1111 »

Hallo Heike,

kluge Frage,

Du kennst ja meine komplette Situation aber die anderen hier nicht.

Es geht darum, das mein Kind schon mit ca. 2,5 im Kiga aufgefallen ist.

Ich durfte mit ewig anhören, das passt nicht und das passt nicht usw. Wir wissen ja das er nicht dumm ist, sondern eher das Gegenteil.

Wir sollten unbedingt zur Frühförderung usw. usw.

Um diese zu bekommen, mußten wir auch in das SPZ zum testen. Hier ist der Test natürlich ganz schön in die Hose gegangen. Wie ich ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe, wurde er hier als knapp 3jähriger mit einem Test für 5jährige getestet.

Anschließen das katastrophale amtsärztliche Gutachten, das mein Kind als geistig zurückgeblieben beschrieb.

Aber immer wenn ich auf das Thema HB zu sprechen kam bzw. daraufhin stupste, wurde ich belächelt.

Es wurde gedacht in Richtung ADHS, Asperger usw. aber HB so was gibt es ja nicht. Er spielt ja nicht als Dreijähriger wie Mozart ein Instrument usw.

Auch durfte ich mich immer doof angucken lassen, wen er sich dann doch mit anderen Erwachsenen unterhielt. So frei nach dem Motto, was macht die den mit Ihrem Kind?

Ein Dreijähriger hat im Sandkasten zu buddeln, und sich nicht mit irgendwelchen Naturwissenschaftlichen Dingen zu beschäftigen.

Und so zieht sich der Faden fort.

Für mich war es immer normal wie mein Sohn ist, und gott sei Dank habe ich nicht soviel Kontakt mit anderen Müttern gehabt. Aber wenn ich hier einige Beiträge lese, da fallen immer wieder die Sätze wie ich verstecke mich und mein Kind vor den anderen, wie stellen uns dümmer als wir sind, ich darf meinen Beruf nicht nennen, ich darf mir vorwerfen lassen ich würde mein Kind zuviel fördern, die anderen Mütter scheuen den Kontakt mit meinem Kind usw. usw.

Und ich habe gedacht, warum nicht mal einen Beitrag der sich mit dieser Ausgrenzung aus der Gesellschaft befasst.

Vielleicht hat ja mal jemand einen Vorschlag, wie man etwas ändern könnte. Vielleicht läßt sich ja irgendwan mal etwas erreichen.

Grüße an Alle
Ela
Mama101

Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von Mama101 »

Ehrlich gesagt muß ich "daniela111" recht geben.

Wir haben jetzt dafür gesorgt, dass unsere Tochter von der 1. Klasse in die 2. Klasse kommt. Und was war der erste Satz der neuen Lehrerin? - "Mein Sohn war auch immer ein 1er Schüler, aber ich hätte trotzdem nie daran gedacht in "Springen" zu lassen." - Was soll man davon halten.

Oder die Mutter eine Kindergarten-Freundin: Naja es gibt Kinder die sind halt etwas schneller, aber in der Schule gleicht sich das ja eh wieder aus!

Und ja ich bin auch der Meinung, dass Kinder, die hintennach sind wesentlich besser gefördert werden und es in diesem Bereich wesentlich mehr Angebote gibt. Aber bitte jetzt nicht falsch verstehen: Ich bin voll und ganz dafür, dass diese Kinder gefördert werden. Es steht ihnen zu. Aber genauso steht auch unseren Kindern eine Förderung zu! Nicht nur zu Hause, sondern auch in der Schule! - Oder?
Mama101

Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von Mama101 »

Auch wir haben es so gehalten und niemand informiert. Auch die Lehrer nicht. Allerdings hatten wir eine sehr gute Lehrerin, die es bemerkt hat und dann Ende April den Sprung in die 2. Klasse sehr befürwortet hat.

Aber es ist trotzdem so, dass man es nicht einfach so erzählen kann. Wenn ein Kind gut Tennis spielt, dann dürfen die Eltern stolz sein - wir dürfen es nicht. Bei uns heisst es sofort, Kind wird halt woanders Defizite haben - und natürlich sehen die anderen diese Defizite dann auch. Auch wenn diese gar nicht vorhanden sind.

Ein Beispiel: ich habe im Kiga erzählt, was mein Kind schon alles macht und kann. Zwei Tage später wurde ich von der Betreuerin aufgefordert mein Kind motorisch anschauen zu lassen, es hätte dort Defizite. Was diese Dame aber nicht wusste, war, dass meine Schwägerin Physiotherapeutin, Osteopathin ist und auch eine Ausbildung in Motopädagogik hatte. Und dieser ist nichts aufgefallen und deren Kolleginnen auch nicht. Aber Hauptsache man hat mir sagen können: Ihr Kind ist nicht so toll wie Sie glauben!

Deshalb haben wir aufgehört überhaupt noch etwas zu erzählen. Auf Fragen geben wir kurz und knapp Antwort und sonst nix. Ich lasse mich auf keine Gespräche in dieser Richtung mehr ein.Im Moment nur mit der Schule, weil uns dort Wohlwollen entgegenschlägt. Aber sonst sag ich nix mehr.
Jeraldine
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Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von Jeraldine »

Hallo,

durch Zufall fand ich diese Seite, und gleich dies interessante Thema :-) . Auch ich war in derselben Sitution, daß ich

manchmal meinen Jungen fast verstecken mußte. Es fiel schon im Kindergarten auf, dass mein Sohn etwas anders ist,

als andere Kids. Er spielte lieber mit Magnet Buchstaben als mit Kindern. Konnte bis Hundert zählen, fehler-

frei das ABC vorwärts und rückwärts, merkte sich den ganzen Kalender, und das alles durch Fragerei.

Nun gut, aufgrund der Anfragen der Erzieherin ließ ich mich darauf ein, daß eine Pädagogin meinen Sohn testete.

Damals war er vier Jahre alt. Im sozialen Bereich( Umgang mit anderen Kindern z.B.) war er auf einem Stand eines fast

Dreijährigen, jedoch in anderen Bereichen auf einem Stand von einem 7.5 Jährigen Jungen, sagte sie. Also den damaligen

Schulkindern ein Dreiviertel Jahr vorraus. Damit fingen die Probleme erst richtig an.

Ob ich dieses Kind trimmen würde, und ich müßte damit aufhören, müßte zum Psychologen und das Kind müßte eindeutig

in die Ergotherapie da Auffälligkeiten der Motorik etc bestehen würden. Ich dürfe das Kind nicht weiterfördern etc... Wobei

sich mein Sohn ja selbst förderte.

Somit meldete ich meinen Jungen bei der Frühförderung an, sprich Ergotherapie. Diese schickte mich von Pontius bis Pilatus.

Vom Osteopathen bis zu Neuropädiatie, denke ich hat mein Junge schon jeden Arzt kennengelernt. Er hätte suggestive

Wahrnehmungsstörung, Körperkoordinationsschwierigkeiten usw. Das Witzige dabei is, er is Linkshänder, hatte einfach ein

wenig anfängliche Probleme, die Seiten zu bestimmen. Er bedient die Maus am Pc zum Beispiel mit rechts, er schneidet

rechts.

Irgendwann stand das Thema Einschulung an , und ich wurde von der Schulleitung, die mit dem Kindergarten zusammen

arbeiten, gezwungen quasi, daß wenn mein Sohn weiterhin bei der Ergo bleibe , er eingeschult werden würde.

Somit zog ich einen Kinderpsychologen hinzu, und mein Junge wurde drei Monate lang getestet, das Resultat war für mich

sehr erfreuend. Es besteht weder eine suggestive Wahrnehmungsstörung noch irgendwelche Koordinationsschwierigkeiten.

Fazit für mich, auch ein hochbegabtes Kind, oder ein überdurchschnittlich intelligentes Kind, hat eben nunmal Defizite

in anderen Bereichen dafür, mag im sozialen Bereich sein, mag sein dass es sich auch mit Absicht dumm stellt, um

sich sogar zu bremsen, was bei meinem Sohn der Fall war oder ist.

Und ich muß der daniela beipflichten, daß Hochbegabung weniger gefördert wird als der Normaldurchschnitt, was ich

selbst erfahren mußte. Nur mein Fehler war, daß ich damals nicht genug gegensteuerte. Aber wie ihr selbst wißt, lassen

sich solchen HB s, wie ihr sie liebevoll nennt :-) eben nunmal nicht von einer Pädagogin stoppen :-)

Danke im vorraus fürs Lesen...

Grüße an alle
daniela1111
Dauergast
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Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von daniela1111 »

Hallo Jeraldine,

erst mal herzlich willkommen.

Du wirst sehr schnell merken, das Du hier Rat und Hilfe findest.

Auch mir wurde damals als die Situatíon am eskalieren war, sehr geholfen und Mut zum Test gemacht. Ich weiß zwar jetzt bzw. ich habe es jetzt bestätigt bekommen, was mit meinem Sohn los ist. Aber der Ärger geht auch bei uns jetzt noch weiter.

Um den Platz in der Ganztagsklasse zu bekommen, setzte der Rektor vorraus, das ich eng mit dem Schulpsychologen zusammen arbeite. Dieser spielte mit mir Dr. Jeykill und Mr. Hyde. Es folgte ein weiterer Test in einer Situation in der ich unter normalen Umständen keinen Test machen lassen würde. Aber ich war damals so perplex und habe leider erst zu spät reagiert. Als Begründung so was wie HB müßte sich erst im Laufe des Lebens beweisen. Aber Gott sei Dank hat sich das Ergebnis bestätigt und dann war der Psychologe wieder mal wie ausgewechselt. Neben Ergotherapie (was mein Sohn auch nötig hat), empfahl er mir eine Familientherapie zu machen. Er meinte, das wäre aufgrund dessen, was wir schon hinter uns haben, und dadurch, das mein Sohn das bereits seit seinem Dritten Lebensjahr mitmachen mußte und die Familienumstände nicht gerade dadurch besser wurden für angebracht. Auch diesem stimme ich voll zu. Aber den geeigneten Therapeuten zu finden, obliegt wieder mir, er meinte selber, das das nicht einfach werden wird. Aber dafür nimmt er mir das Gespräch mit der Schule ab. Jedoch muß ich auch selber auf die dann zuständige Klassenleitung zugehen, und Ihr meine Mitarbeit zusagen.

Wie Du siehts, spinnt sich dieser Faden immer weiter.

Das größte Problem hier bei uns ist wirklich, das wir sehr ländlich wohnen, und die Lehrer und Erzieher und auch Psychologen keinerlei Erfahrung mit HB haben.

Von der aussenseitigen Umwelt will ich gar nicht sprechen.

In meinem Fall blieb mir nichts anderes übrig als mit der Schule zu sprechen.

Aber dafür habe ich eine super Ergotherapeutin gefunden, die nicht nur die Motorik fördert, sondern, das ganze Kind ganzheitlich betrachtet und auch Entspannungsübungen oder auch Wutabbau mit ihm trainiert.

Siehst Du, alles Tropfen auf dem heißen Stein. Aber davor steht ein harter Kampf, viele dumme Gesichter, und auch dämmliche Reaktionen.

Nur wie lange hält eine Mutter das durch, und wie lange kann ich mein Kind noch beschützen und unterstützen?

Gruß an Dich und Familie
Daniela
susisumm

Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von susisumm »

Hallo ihr lieben bin auch neu hier,und habe mit großem Interesse eure mails gelesen.Ich bin als Mutter sehr oft traurig darüber, wie grausam kinder zueinander
sein können.Mein Sohn ist sehr ähnlich und dieser besagte Faden zieht sich schon seid 3Jahren durch unser leben.Endlose Einbahnstraßen,diskussionen,streitigkeiten u.s.w.Den größten Fehler den wir begangen haben war, aufs Land zu ziehen.Wir wollten einfach nur in ruhe leben,keine streßigen Nachbarn,immer mich erklären zu müssen,handlungen zu entschuldigen von meinen sohn ect.Doch bald ziehen wir wieder um und ich bin gewappnet für den Kampf der wieder auf mich zu kommt(auf uns)!Unser Sohn hat auch schon im Kindergarten gezeigt das er mit Formen ,Zahlen und Buchstaben sehr gut umgehen konnte!Der Kinderpsychologe diagnostizierte auch HB,aber er sagte das sich das soziale Verhalten in der Schule ergeben würde.(Pustekuchen)Vor Schulbeginn konnte er schon lesen und rechnen..viel ihm in den schoß..nur das sozialverhalten ließ zu wünschen übrig!Immer der bessere zu sein,sich nicht anpassen zu können,andere verbessern,halt ein klugschei..er!Aber auch sehr sensibel und emotional.Am Anfang der Schulzeit hatten wir echt viele Probleme.Nach zwei wochen hat sich ein 90kilo Junge auf unseren Sohn festgebissen.Problemkind,hat nur bewährung auf unsere schule und geht wiedermals in die 2.Klasse und ist 9Jahre alt. Er hat sich mein kind geschnappt und hat ihm angeblich beim spielen den Zahn ausgeschlagen.Weder die Direktorin noch die Lehrerin haben uns angerufen!Der Tag danach hat er ihm vom Klettergerüst geschubst.Der Tag danach hat er ihm sein Lieblingsstoffier zerissen(sollten damals alle mitbringen)Dann ist sein Bus des öfteren nicht gekommen,die angepriesene Busaufsicht gabs garnicht,ich stand über eine stunde schon an der haltestelle und hab mir heftigste sorgen gemacht!Als ich in der Schule anrief konnte mir KEINER sagen wo mein sohn war!Er saß treu und brav an der schule und hat gewartet!Es gab eine heftige Diskussion zwischen der schule und uns.Dann wollte die Direktorin das mein Sohn in die zweite Klasse springt,hahaha das ich nicht lache....das ganze hat nur 2monate gehalten,da die Lehrerin total überfordert war.Wir haben diese Martyrium satt,uns Elternteilen wird nicht geholfen..im Gegenteil,wir werden für unsere Kinder verantwortlich gemacht!Wir haben bald eine neue chance,hoffentlich weil die andere Schule junges und fittes Personal hat!!!SO ICH komm zum Ende!!!Der Leidensweg einer liebevollen Mutter
SindyK
Beiträge: 5
Registriert: Mi 27. Mai 2009, 20:50
Wohnort: Ostsachsen

Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von SindyK »

Hallo ihr!

Ja, leider können nciht nur Kinder grausam sein... Ich finde es nicht schlimm, daß meine Tochter anders ist als die restlichen Kinder im Umfeld, ich finde es nur schlimm, wenn dann die Erwachsenen hinter dem Rücken sagen, man würde das Kind doch zum Zählen, Schreiben, Lesen zwingen :evil: Und ich denke auch die Kinder spüren diese "Abneigung" und da ist doch klar das sie lieber mit den Eltern oder allein spielen.
Aber ich denk mir: Laß sie reden! Ich weiß es besser!
Susann
Dauergast
Beiträge: 169
Registriert: Mo 28. Jul 2008, 14:53

Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von Susann »

Wir kennen diesen Leidensweg auch. Als unsere Tochter damals mit vier lesen und schreiben konnte, unbedingt in die Schule wollte, wurde Sie geradezu gemobbt. Die Erzieherin erzählte ihr Schauermärchen über die Schule unsere Nachbarin ebenfalls und die Kinder ließen unsere Tochter nirgendwo mitspielen. Gottseidank haben wir eine tolle Lehrerin damals bekommen, 17 Kinder in der Klasse und die meisten waren Kinder von voll beruftstätigen Eltern und gingen ale in den Hort. Das vereinfachte uns die Schulzeit, denn diese Eltern waren nie präsent und ließen uns in Ruhe. Die Lehrerin half unserer Tochter indem Sie ihr Sonderaufgaben gab und wir haben eine tolle Schulzeit hinter uns mit "Ihr". Bei meinem heute 15 jährigen eskalierte alles in der dritten Klasse und wir landeten beim Psychologen und mussten hart kämpfen. Ihm unterstellte die Lehrerin ADHS(Haha), er hatte Bauchschmerzen täglich, war unglücklich und fast hätte die Pädagogenkuh uns die weiterführende Privatschule versaut mit ihren Sozialkommentaren im Zeugnis. Seitdem beschulen wir alle Kinder nur noch privat und die Jüngste getestete HB, lesend seit Sie zwei ist, schreibt, ist motorisch fit, rechnet, schwimmt, flötet(Querflöte) ect. wird nächstes Jahr eingeschult in eine Montessorischule, da werden drei Jahrgänge gemeinsam unterrichtet und Sie kann den Stoff höherer Klassen bearbeiten. Ich wünsche mir, dass alles gut geht. Aber verstehen kann ich euch, mir wurde immer Drill unterstellt. Dabei arbeite ich im Lernförderbereich und weiß genau, dass mit Druck gar nichts geht. Ich wäre die letzte, die ein Kind drillen würde. Aber es wird gerne unterstellt. HB gibt es nicht!!!!!! Das ist die landläufige Meinung vieler Menschen auch in der Großstadt. Nurhier haben wir GSD bessere Möglichkeiten unsere Kinder beschulen zu lassen
Alles Gute für alle und lasst euch nicht ärgern
Susann
Jeraldine
Beiträge: 2
Registriert: So 24. Mai 2009, 00:28

Re: Warum müssen wir uns verstecken?

Beitrag von Jeraldine »

Hallo daniela,

danke erstmal für die nette Begrüßung hier...

Du hast recht, der Faden spinnt sich immer weiter. Auch ich wohne in einer ländlichen Gegend, vielleicht war dies
auch einer der Aspekte, warum mein Sohn so behandelt wurde.

Auch ich war sehr perplex, als ich anstatt Hilfe Vorwürfe bekam. Mittlerweile hat sich sogar rausgestellt, daß mein
Sohn,(er is Brillenträger) zwei Jahre eine falsche Brille trug, deshalb auch die anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten.

Ich bin mir sicher, daß es noch viele Unebenheiten geben wird, doch heute gehe ich gelassener damit um, denn die turbulenten Jahre mit sämtlichen Psychologen und Pädagogen hab ich schon hinter mir. Also schlimmer kanns eigentlich
nicht mehr kommen ;-)

Deine Frage wie lange hält das eine Mutter durch, diese Frage hab ich mir sehr oft gestellt. Und ich habe sie mir auch beantwortet, solange es nötig ist... :-)

Viele Grüße an Dich und Familie :-)
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