Wackelzähne?

mein "kluges Kind" macht mich fertig: negative Erfahrungen und Erlebnisse
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Mimmismama
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Wackelzähne?

Beitrag von Mimmismama »

Hallo alle zusammen,

ich wollte mal fragen wie Eure Kinder emotoional so drauf waren/sind mit den ersten Wackelzähnen.

Bei meinem 5 J. ist es so, dass er total durch den Wind ist und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen ich habe einen pubertierenden Teenager mit dazugehörigem Größenwahn daheim. Zurzeit ist bei uns überwiegend Konfrontation angesagt besonders er und ich wir rasseln nur noch zusammen es ist ech nicht mehr schön. :(

Mir hat eine Bekannte das Buch wackeln die Zähne wackelt die Seele empfohlen und ich muss sagen das ist super.

Klar weiss ich konsequent sein regeln ect, er wirkt aber bei all seiner Bockigkeit trotzdem auch sehr verletzlich.

bin dankbar für jeden Rat.

LG
Edainwen
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von Edainwen »

Meine Tochter wird bald 7. Sie hat zur Zeit 3 fehlende und einen Wackelzahn und sie ich könnte sie genauso beschreiben wie Mimmismama :oops: - interessanter Gedanke also: "wackeln die Zähne, wackelt die Seele". Muss ich mir mal merken ;)
Rosi
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von Rosi »

Hallo !
Unser Sohn ist 5, und hat noch keine Wackezähne, doch auch ich merke mal wieder eine Phase des Umbruchs, in der er meint er kann alles und weiß alles besser. Nicht einfach, doch ich denke es geht auch wieder vorbei .
Gruß Rosi
luric
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von luric »

mein grosser hatte auch diese sturm-und-drang-phase :?

er hat kurz nach dem fünften geburtstag seinen ersten zahn verloren und ich hab mir dann das bereits genannte buch "wackeln die zähne, wackelt die seele" zugelegt.
vieles war in dem buch beschrieben, dass ich an meinem sohn wiederfand.

ich hab ihn dann besser verstanden - wir mussten aber trotzdem alle zusammen durch :shock:

jetzt ist er sieben und schön langsam wird es besser - fragt sich nur wie lange das so bleibt :oops:
2006: maxischlau vs. 2009: minischlau
Mimmismama
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von Mimmismama »

Vielen lieben Dank für eure Antworten, ich zweifle nämlich schon echt an mir als Mutter und ürberlege mir ein Loch in den Kopf was ich falsch mache, was das Kind so belastet. :schwitz:

@ Koschka sechs Jahres Krise klingt interessant hab ich noch nie gehört, da muss ich
unbedingt nachlesen.

Auf jeden Fall habt ihr mir Mut gemacht das es vorbei geht, wird wohl noch ne Weile dauern er wird erst im Sept. sechs :?


glg Mimmismama
Pseudonym71
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von Pseudonym71 »

Hallo,

Lass sie nochmal genau daie tollen vorher-nachher Bilder anschaun.
Wenn sie ein kluges Kind ist wird sie sehen, dass das genau das identische Bild ist...nur aufpoliert.
Vielleicht lässt sie solchen Unfug dann freiwillig weil sie sich nicht für blöd verkaufen lassen will.

Gruß
M.
WeBi79
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von WeBi79 »

Die Wackelzahnproblematik kenne ich - meine Tochter (7) hat inzwischen 8 Milchzähne erfolgreich gegen bleibende Zähne ausgetauscht.
Zum Teil war es kein Spaß, heißt sie war ein Teenager in Extrem über Wochen bzw. Monate.
Das Buch hatte ich mir beim ersten Wackezahn mal angesehen... gekauft habe ich es aber nicht.

Vor ein paar Tagen ist der hoffentlich für einige Zeit letzte Zahn ausgefallen, der nachwachsende Zahn ist schon gut zu sehen. Allerdings hat es auch eine ganze Weile gedauert bis es endlich kein Wackelzahn mehr war.
Rabaukenmama
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von Rabaukenmama »

Grabe mal den Uralt-Thread wieder aus weil er gerade bei uns aktuell ist.

Mein Großer hat seine ersten beiden Milchzähne verloren (den ersten vor einem Monat und den zweiten vor ein paar Tagen) und ist im Moment ziemlich durch den Wind. Wenn ich hier von anderen Eltern und ihren hochsensiblen Kindern lese kommt mir jetzt manchmal vor, mein Sohn wäre auch hochsensibel. Bisher hatte ich das bei ihm ja eher ausgeschlossen bzw. ist es mir ziemlich unwahrscheinlich erschienen.

Aber im Moment sitzt mein Sohn (gefühlsmäßig) so richtig zwischen allen Stühlen.

Einerseits ist er viel "erwachsener" und vernünftiger geworden. Während er seinen Advendtkalender vergangenes Jahr bereits Ende November an einem Tag komplett leergeräumt hat ist er dieses Jahr geduldig genug, wirklich nur 1 Türchen pro Tag zu öffnen. Er kann auch mal für 5-15 Minuten alleine in der Wohnung sein ("Mach dir keine Sorgen Mama! Ich mache eh niemandem, den ich nicht kenne, die Tür auf") und wenn er für 1-2 Stunden in einem neunen Buch "versinkt" wirkt er für mich schon fast erwachsen.

Die andere Seite ist, dass er im Moment alles sehr persönlich nimmt und zart besaitet erscheint. Es wirft ihn schon aus der Bahn wenn sein "Lieblingsfeind" im Kindergarten seine Zeichnung nicht schön findet. Leider werden so Konflikte auch manchmal körperlich ausgetragen und vor einigen Tagen hat mein Sohn diesen anderen Buben im Kindergarten sogar gebissen :shock: . Und irgendwie erscheint er mir auch nicht wirklich einsichtig wenn ich versuche in Ruhe mit ihm zu besprechen was er machen kann wenn der M.... im Kindergarten wieder was sagt oder tut, was meinem Sohn nicht gefällt. Dass zubeißen keine angemessene Reaktion auf rein verbales necken ist hat er einfach noch nicht begriffen - oder will es auch nicht wahr haben.

Dann kommt noch das ständige, übertriebene blödeln dazu. Das Ganze geht einher mit der exzessiven Benutzung von Fäkalausdrücken, was ihm im Moment gerade wieder ganz besonders attraktiv erscheint. Ich habe ein neues Smartphone mit Spracherkennung. Was sagt mein (vermutlich hochbegabter) Sohn seit 3 Tagen immer wieder zu dem Handy? "Ich bei ein Furz!" - gefühlte 100x. Ich dachte dass ihm das selbst irgendwann mal zu blöd werden muss. Wurde es dann auch, denn dann kam "Ich bin ein Gaga" und "Ich mache Gaga" :schwitz: . Keine Ahnung was daran so prickelnd ist...

Zusätzlich beobachte ich eine sehr geringe Frusttoleranz in Kombinatio mit extremer Anhänglichkeit. Zum Beispiel gibt es jetzt jeden Abend, wenn es "Zähne putzen" heißt, einen lauten Kreischanfall. Dass das sehr unangenehm ist und in den Ohren schmerzt (da beneide ich meinen Kleinen, der das nicht hören muss) habe ich meinem Sohn mehrmals authentisch gesagt, in der Hoffnung, er würde es dann vielleicht bleiben lassen. Fehlanzeige! Vor ein paar Tagen war ich dann selbst so gereizt dass ich zurück in sein Ohr gekreischt habe - und plötzlich ging es problemlos ab zum Zähne putzen :gruebel: . Einmal habe ich auch gemeint "Gut, wenn du absolut nicht willst dann wird eben nicht Zähne geputzt. Wenn du dann Karies und Zahnschmerzen bekommst brauchst du dich aber auch nicht bei mir beklagen!" und plötzlich jammerte mein Sohn er habe es nicht so gemeint und wolle jetzt unbedingt doch Zähne putzen.

Insgesamt ist im Moment ziemlich schwierig mit ihm auszukommen. Ob es an den Wackelzähnen liegt kann ich nicht sagen, aber nach doch einigen ruhigeren Monaten (von September bis Mitte November war er recht ausgeglichen) ist jetzt anscheinend wieder einer schwierigere Phase dran.

Wann haben eigentlich eure Kinder mit dem Zahnwechsel begonnen? Und glaubt ihr, das die Wackelzähne wirklich war mit dem Seelenzustand eines Kinder zu tun haben oder nicht. Mir kommen so Aussagen ja manchmal wie Ausreden vor, denn wenn man nur sucht kann man immer was finden was für die akute, schwierige Phase verantwortlich ist. Daher interessiert mich eure Meinung dazu!
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Momo
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Re: Wackelzähne?

Beitrag von Momo »

Ich kann mir vorstellen, dass tatsächlich ein Zusammenhang zwischen dem Zahnwechsel und einer emotionalen Unausgeglichenheit der Kinder besteht. Diese Beobachtungen werden von vielen Seiten bestätigt (Eltern, Ärzten etc.).
Meine Tochter hat noch keinen Zahn verloren, doch sie wünscht es sich sehnlichst. Im Moment sind ihre Schneidezähne sehr schmerzempfindlich und scheinen auch etwas zu wackeln. Nachdem sie mich bestimmt 10 mal gebeten hat, habe ich ihr nun endlich einen Zahnarzttermin vereinbart, denn sie möchte die Frau Doktor fragen, wann denn endlich ihre Zähne ausfallen :lol: Montag ist es nun soweit und sie freut sich riesig darauf...

Hattest Du eigentlich das Buch "Wackeln die Zähne- wackelt die Seele" gelesen?

Schöne Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Bliss
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Registriert: Fr 21. Okt 2011, 23:43

Re: Wackelzähne?

Beitrag von Bliss »

Der Zahnwechsel verlief bisher 2 mal problemlos. Mein Erstklässler hat ja immer schon so Anwandlungen gehabt, die man prima auf den Zahnwechsel hätte schieben könnte, er hat aber immer noch ein komplettes Milchgebiss.

Meine Tochter hatte allerdings erhebliche Problem beim Durchbruch der Milchzähne. Da ging es dann echt ausfwärts, als die endlich draußen waren.
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