Probleme im Kindergarten und beim Sport
Verfasst: Fr 29. Nov 2019, 00:32
Hallo an alle,
in letzter Zeit, bin ich sehr gestresst wegen meinen Kindern. Ich habe mich im September hier im Forum vorgestellt und die beiden ein wenig beschrieben. Meine Jungs sind vor kurzem 3 Jahre alt geworden und bis dahin war eigentlich auch noch alles in Ordnung. Der Wechsel von der Kinderkrippe in den Kindergarten stand an und ich habe mich sehr darauf gefreut. Leon und Kelvin waren auch total aufgeregt. Neue Herausforderungen, neue Freunde, ganz viel Spass und alle sind glücklich. Tja, Pustekuchen!
Die Erzieher bekommen meine Kinder quasi nicht unter Kontrolle. Das wird mir immer und immer wieder mitgeteilt. Die beiden wollen auch nicht mehr hingehen, obwohl sie am anfang noch total begeistert waren. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob das ganze Problem die Kehrseite der Medaille ist oder ich mir der Vermutung, die beiden wären intellektuell besonders begabt, auf dem Holzweg bin.
Die beiden waren auch zu Hause immer sehr schwierig. Sie provozieren massiv und hören einfach nicht. Allerdings habe ich meinen Erziehungsstil angepasst und bin sehr viel konsequenter geworden. Das war ich auch vorher schon, aber die beiden brauchen es scheinbar sehr streng geregelt. Dies hat auch sofort Wirkung gezeigt und es ist zu Hause deutlich besser geworden. Nicht perfekt aber besser. Ich selbst bin dadurch auch sehr viel ruhiger geworden.
Doch nun gibt es Probleme im Kindergarten, und nicht nur da. Sie gehen auch in die Ballschule und es ist die reinste Katastrophe.
Dort gab es eine Gruppe für 3 - 4 Jährige Kinder. Diese wurde vor kurzem gesplittet in eine Gruppe mit 3 - 3,5 Jährigen und eine mit 3,5 - 4 Jährigen. Meine Kinder durften schon vor dem 3. Geburtstag dort anfangen, weil sie eben schon so fit sind. Nach der Splittung, sind sie in die Gruppe der 3,5 - 4 Jährigen gekommen, obwohl sie im September erst 3 wurden. Darauf hatte ich aber keinen Einfluss. Es war dann einfach so. So weit so gut. Am Anfang war auch alles gut. Mittlerweile machen die beiden aber kaum noch richtig mit. Wenn ein Spiel begonnen wird, oder sie Aufgaben bekommen, kugeln sie sich am Boden oder machen einfach irgendwas komplett anderes. Entscheiden sie sich gnädigerweise doch mal, der Aufgabe zu folgen, machen sie vllt für eine Runde mit und haben dann keinen Bock mehr. Dann wird sich wieder am Boden gekugelt. Klappt etwas nicht wie geplant wie z.B. der Ball trifft nicht genau ins Ziel, reagiert der eine wütend und verlässt beleidigt die Gruppe und der andere kugelt sich wieder am Boden oder Provoziert andere Kinder oder die Trainer. Die anderen Kinder versuchen es immer wieder, einfach weil es Spass macht sich auszuprobieren. Meine beiden haben nach bereits einem gescheiterten Versuch keine Lust mehr oder fangen an zu schummeln. Also null Frustrationstolleranz.
Mein Sohn Leon reagiert auch total überemotional auf alles. Wird er aufgefordert sich an die Spielregeln zu halten, stampft er wütend vom Platz mit der Aussage " Das Spiel ist Blöd".
Lächelt ihm ein anderes Kind zu, verlässt er ebenfalls wütend den Platz. Man würde ihn auslachen und das möchte er nicht. Beide können nicht warten , bis sie mal an der Reihe sind und können es auch nicht aushalten, dass sie nicht ständig an der Reihe sein können. Es wirkt einfach als wären sie komplett verzogene Bengel, die zu Hause alles bekommen was sie möchten und sich nie an Regeln halten müssen. Die Trainer sind auch sichtlich genervt von den beiden. In der Ballschule kann ich meine Kinder ja beobachten und bekomme so einen Eindruck, wie es auch im Kindergarten sein könnte. Mir ist das so peinlich, dass ich sie am liebsten wieder abmelden möchte. Sie sagen aber immer wieder, dass sie weiterhin dorthin wollen (in die Ballschule).
Sind das wirklich Auswirkungen hoher Intelligenz, oder sollte ich mal ADS/ADHS in Erwägung ziehen, oder habe ich wirklich in der Erziehung etwas so massiv falsch gemacht? Das frage ich mich ständig.
Heute war ich so sauer, dass ich ihnen verboten habe, am Abend noch ihre Sendung anzuschauen. Darauf meinten dann beide, das fänden sie schön, sie wollen auch garkein Fernsehn und haben gelacht.
Richtig provokant. Ich habe das dann durchgezogen und sie haben sich entschuldigt. Doch es wird nächstes mal wieder genauso sein in der Ballschule.
Ich bin einfach total verwirrt. Im Gegensatz zu den anderen Kindern, die alle super mitmachen und brav sind wirken die beiden eher nicht so weit und fit . Eher als hätten sie irgendwelche Defizite. Zu Hause aber erlebe ich andere Situationen mit ihnen. Z.B. hat mein Sohn Kelvin mit mir über die Geschichte von St. Martin diskutiert. Er meinte, dem Bettler ginge es trotzdem nicht gut, obwohl er den Mantel bekommen hat. Er würde ja immernoch im Schnee sitzen und frieren und hätte auch kein Pferd. Auf die Frage, was der Bettler seiner Meinung nach bräuchte um glücklich zu sein, kam dann "ein zu Hause". Oder er fragt mich warum er Kelvin heißt, und warum ich nicht warten konnte, bis er groß ist, damit er sich seinen Namen selbst aussuchen kann. Da wirkt er schon so reif und in der Ballschule wie ein Krippenkind.
Leon interessiert sich für Sterne und Planeten und alles was dazu gehört. Er hat so ein großes wissen darüber und liebt Sachbücher. Auch, wenn sie für Erwachsene sind. Ständig erfinden sie Geschichten oder fangen an zu reimen. Sie teilen gerne und sind Hilfsbereit und dann aber dieses unmögliche Verhalten in Gruppen. Woher kommen diese Gegensätze. Ich verstehe es nicht. Ich weiß auch nicht was ich tun kann. Ich kann nur zu Hause für Ordnung sorgen. Ich habe keine Idee, wie ich die Situation im Kindergarten oder in der Ballschule verbessern kann. Kennt jemand von euch solche Pobleme?
in letzter Zeit, bin ich sehr gestresst wegen meinen Kindern. Ich habe mich im September hier im Forum vorgestellt und die beiden ein wenig beschrieben. Meine Jungs sind vor kurzem 3 Jahre alt geworden und bis dahin war eigentlich auch noch alles in Ordnung. Der Wechsel von der Kinderkrippe in den Kindergarten stand an und ich habe mich sehr darauf gefreut. Leon und Kelvin waren auch total aufgeregt. Neue Herausforderungen, neue Freunde, ganz viel Spass und alle sind glücklich. Tja, Pustekuchen!
Die Erzieher bekommen meine Kinder quasi nicht unter Kontrolle. Das wird mir immer und immer wieder mitgeteilt. Die beiden wollen auch nicht mehr hingehen, obwohl sie am anfang noch total begeistert waren. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob das ganze Problem die Kehrseite der Medaille ist oder ich mir der Vermutung, die beiden wären intellektuell besonders begabt, auf dem Holzweg bin.
Die beiden waren auch zu Hause immer sehr schwierig. Sie provozieren massiv und hören einfach nicht. Allerdings habe ich meinen Erziehungsstil angepasst und bin sehr viel konsequenter geworden. Das war ich auch vorher schon, aber die beiden brauchen es scheinbar sehr streng geregelt. Dies hat auch sofort Wirkung gezeigt und es ist zu Hause deutlich besser geworden. Nicht perfekt aber besser. Ich selbst bin dadurch auch sehr viel ruhiger geworden.
Doch nun gibt es Probleme im Kindergarten, und nicht nur da. Sie gehen auch in die Ballschule und es ist die reinste Katastrophe.
Dort gab es eine Gruppe für 3 - 4 Jährige Kinder. Diese wurde vor kurzem gesplittet in eine Gruppe mit 3 - 3,5 Jährigen und eine mit 3,5 - 4 Jährigen. Meine Kinder durften schon vor dem 3. Geburtstag dort anfangen, weil sie eben schon so fit sind. Nach der Splittung, sind sie in die Gruppe der 3,5 - 4 Jährigen gekommen, obwohl sie im September erst 3 wurden. Darauf hatte ich aber keinen Einfluss. Es war dann einfach so. So weit so gut. Am Anfang war auch alles gut. Mittlerweile machen die beiden aber kaum noch richtig mit. Wenn ein Spiel begonnen wird, oder sie Aufgaben bekommen, kugeln sie sich am Boden oder machen einfach irgendwas komplett anderes. Entscheiden sie sich gnädigerweise doch mal, der Aufgabe zu folgen, machen sie vllt für eine Runde mit und haben dann keinen Bock mehr. Dann wird sich wieder am Boden gekugelt. Klappt etwas nicht wie geplant wie z.B. der Ball trifft nicht genau ins Ziel, reagiert der eine wütend und verlässt beleidigt die Gruppe und der andere kugelt sich wieder am Boden oder Provoziert andere Kinder oder die Trainer. Die anderen Kinder versuchen es immer wieder, einfach weil es Spass macht sich auszuprobieren. Meine beiden haben nach bereits einem gescheiterten Versuch keine Lust mehr oder fangen an zu schummeln. Also null Frustrationstolleranz.
Mein Sohn Leon reagiert auch total überemotional auf alles. Wird er aufgefordert sich an die Spielregeln zu halten, stampft er wütend vom Platz mit der Aussage " Das Spiel ist Blöd".
Lächelt ihm ein anderes Kind zu, verlässt er ebenfalls wütend den Platz. Man würde ihn auslachen und das möchte er nicht. Beide können nicht warten , bis sie mal an der Reihe sind und können es auch nicht aushalten, dass sie nicht ständig an der Reihe sein können. Es wirkt einfach als wären sie komplett verzogene Bengel, die zu Hause alles bekommen was sie möchten und sich nie an Regeln halten müssen. Die Trainer sind auch sichtlich genervt von den beiden. In der Ballschule kann ich meine Kinder ja beobachten und bekomme so einen Eindruck, wie es auch im Kindergarten sein könnte. Mir ist das so peinlich, dass ich sie am liebsten wieder abmelden möchte. Sie sagen aber immer wieder, dass sie weiterhin dorthin wollen (in die Ballschule).
Sind das wirklich Auswirkungen hoher Intelligenz, oder sollte ich mal ADS/ADHS in Erwägung ziehen, oder habe ich wirklich in der Erziehung etwas so massiv falsch gemacht? Das frage ich mich ständig.
Heute war ich so sauer, dass ich ihnen verboten habe, am Abend noch ihre Sendung anzuschauen. Darauf meinten dann beide, das fänden sie schön, sie wollen auch garkein Fernsehn und haben gelacht.
Richtig provokant. Ich habe das dann durchgezogen und sie haben sich entschuldigt. Doch es wird nächstes mal wieder genauso sein in der Ballschule.
Ich bin einfach total verwirrt. Im Gegensatz zu den anderen Kindern, die alle super mitmachen und brav sind wirken die beiden eher nicht so weit und fit . Eher als hätten sie irgendwelche Defizite. Zu Hause aber erlebe ich andere Situationen mit ihnen. Z.B. hat mein Sohn Kelvin mit mir über die Geschichte von St. Martin diskutiert. Er meinte, dem Bettler ginge es trotzdem nicht gut, obwohl er den Mantel bekommen hat. Er würde ja immernoch im Schnee sitzen und frieren und hätte auch kein Pferd. Auf die Frage, was der Bettler seiner Meinung nach bräuchte um glücklich zu sein, kam dann "ein zu Hause". Oder er fragt mich warum er Kelvin heißt, und warum ich nicht warten konnte, bis er groß ist, damit er sich seinen Namen selbst aussuchen kann. Da wirkt er schon so reif und in der Ballschule wie ein Krippenkind.
Leon interessiert sich für Sterne und Planeten und alles was dazu gehört. Er hat so ein großes wissen darüber und liebt Sachbücher. Auch, wenn sie für Erwachsene sind. Ständig erfinden sie Geschichten oder fangen an zu reimen. Sie teilen gerne und sind Hilfsbereit und dann aber dieses unmögliche Verhalten in Gruppen. Woher kommen diese Gegensätze. Ich verstehe es nicht. Ich weiß auch nicht was ich tun kann. Ich kann nur zu Hause für Ordnung sorgen. Ich habe keine Idee, wie ich die Situation im Kindergarten oder in der Ballschule verbessern kann. Kennt jemand von euch solche Pobleme?