"ich will nicht in den kindergarten!"

[alibaba]

Nein, keine Erfahrung. Aber ich sehe das ich meine Kinder irgendwo unterbringe, denn es ist extremst anstrengend den ganzen Tag lang Betütler zu spielen. Da reicht schon ein Wochenende. Beachte du hast 3! Wie willst du das mit den anderen lösen? Wo ziehst Du Grenzen, was darf der Eine, was der Andere nicht darf -du schriebtest von einem Vorschulkind.

Geht mein Großer nicht zur Schule, weil Ferien sind, will die Kleine auch nicht in den Kiga. Wem gewährst Du wann was? Sehr schwierig, würde ich sagen. Ich würde zum Kiga zwingen...und wenn es nur 4 Stunden am Vormittag sind. Der Nachmittag wird trotzdem noch lang genug sein.

Nein, ein Kind muss nicht in einen Kiga. Und hier wo ich wohne, gehen auch einige Kinder nicht. Aber immer das letzte Vorschuljahr. Und auch meine Kleine geht in den Ferien nicht regelmäßig in den Kiga, nur wenn Schule ist. Und langweilig findet sie Kiga auch.....das muss sie durch....ich kann keine Kinder ersetzen.

Übrigens, wird Töchterlein ab September Violine spielen. Wir hatten heute einen Eignungstest - ich bin immer noch verblüfft. Meine Tochter sei musikalisch sehr begabt und talentiert und er -der Fachbereichsleiter- würde sich freuen, "wenn ich sie selber unterrichten darf". Jetzt muss er aber erst nach einer geeigneten Geige sich umsehen, die Armspannweite ist noch so "klein". Keine Suzukimethode, es geht gleich los mit Noten. Ich bin selber sehr erstaunt und kann nicht verstehen, wie man aus einer Stunde so eine Aussage formulieren kann. Und das war nicht einfach so dahergesagt, da schwang viel Begeisterung in seinen Aussagen mit. Jetzt bin ich doch froh, es so zeitig anzugehen. Aber das mal nur so- nebenbei.

VLG

[mussmal]

Koschka,

wir haben das gerade durch und ich bin so froh um unsere Entscheidung.
Mein Mittlerer fühlte sich aus diversen (nicht Unterforderungs-) Gründen nicht wohl dort. Wechseln geht in unserer Stadt nicht mehr, wenn das Vorschuljahr mal angebrochen ist - also Augen zu und durch?

Ich bin wegen unserer Kleinen (eineinhalb Jahre alt) eh zu Hause, warum sollte er hingehen müssen? Damit er lernt, sich unterzuordnen? Damit er lernt, dass er - so wie er ist - nicht taugt?

Ich habe lange mit mir gerungen, weil man das so halt nicht macht, aber dann habe ich eine Probezeit entschieden, damit ich sehen kann, wie gut wir hier klar kommen. Und was ist: er geht seit Herbst nicht mehr hin, macht nicht mehr ins Bett und die Neurodermitis ist weg.
Er wäre weiter hingegangen, er ist nie auf die Idee gekommen, dass er zu Hause bleiben könnte und hat dies somit auch nicht gefordert. Er hat sich auch klaglos eingefügt. Aber er war eben nicht glücklich und dort eben einfach nicht gut aufgehoben.

Ich bin überzeugt davon, dass er keine sozialen Schwächen gegenüber anderen Kindern haben wird, nur weil er das letzte Jahr nicht in einer öffentlichen Einrichtung verbracht hat. Wenn man mit Geschwistern aufwächst hat man einige Dinge eh drauf : Abwarten, sich durchsetzen, sich aber nicht immer durchsetzen, anderen helfen, sich helfen lassen usw.

Wenn ich hier auf einen geregelten Tagesablauf achte, dann klappt das wunderbar - lasse ich das schleifen, kommt alles durcheinander und wir gehen uns auf den Keks.
Er lädt gerne Kinder ein, wir haben feste Tage eingerichtet, an denen bestimmte Kinder kommen - im Gegenzug ist er auch oft weg bei anderen.
Und dann haben wir aber auch jeden Tag "Leerlaufzeit", das wäre dann wohl das freie Spiel. In der Zeit kann ich durchatmen, denn natürlich ist es anstrengender seine Kinder selbst zu betreuen.
Aber hey, warum habe ich Kinder? Damit ich sie in eine Norm presse, die bei uns nunmal gilt? Ich denke, es passen nicht alle Kinder in den Kindergarten, warum muss man sie quälen, wenn es anders geht?

Ich muss mich nur zügeln, ihm nicht einfach Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen. Wir haben so viel Zeit dazu und er wäre total scharf drauf